Stand der Technik
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Heizeinrichtung zum
Beheizen eines mit wenigstens einem Wärmeverbraucher
wärmeübertragend gekoppelten Heizkreises, insbesondere einer
Gebäudezentralheizung oder einer Warmwasserbereitungsanlage
eines Gebäudes, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem
Betriebsverfahren zum Betreiben einer derartigen
Heizeinrichtung.
Aus der EP 0 427 121 A2 ist eine Heizeinrichtung der
eingangs genannten Art bekannt, deren Heizkreis an ein
Heizleitungssystem einer Gebäudezentralheizung und an eine
Warmwasserbereitungsanlage eines Gebäudes angeschlossen ist.
Im Heizkreis ist ein Primärwärmeübertrager angeordnet, der
mit einem Brenner beaufschlagbar ist. Ein Hauptzweig des
Heizkreises besitzt einen Vorlauf, der von der heißen
Ausgangsseite des Primärwärmeübertragers zum
Heizleitungssystem führt, das wenigstens einen Heizkörper,
in der Regel jedoch eine Vielzahl von Heizkörpern, umfasst.
Ein Rücklauf führt das Heizwasser vom Heizleitungssystem zu
einer Eingangsseite des Primärwärmeübertragers zurück. Der
Heizkreis besitzt außerdem einen Nebenzweig, der einerseits
zum Hauptzweig parallel geschaltet ist und andererseits den
Vorlauf mit dem Rücklauf verbindet. In diesen Nebenzweig ist
ein Sekundärwärmeübertrager eingebunden, der zur Erwärmung
des Brauchwassers dient. Bei der bekannten Heizeinrichtung
ist der Sekundärwärmeübertrager mit einem Speicher für
warmes Brauchwasser wärmeübertragend gekoppelt. Diese
Bauweise hat den Vorteil, dass auch dann, wenn der Brenner
nicht in Betrieb ist, im wesentlichen sofort warmes
Brauchwasser gezapft werden kann.
Wenn bei ausgeschaltetem Brenner auf der Brauchwasserseite
ein Wärmebedarf entsteht, beispielsweise wenn durch eine
Warmwasserentnahme der Warmwasserspeicher entleert wird,
muss der Brenner gestartet werden. Wenn außerdem der Brenner
für längere Zeit ausgeschaltet war, hat sich der
Primärwärmeübertrager zwischenzeitlich abgekühlt.
Dementsprechend muss der neu gestartete Brenner zunächst den
Primärwärmeübertrager aufheizen, bis der Heizkreis
hinreichend erhitzte Heizflüssigkeit bereit stellen kann.
Dieser Aufwärmvorgang wird um so zeitaufwendiger, je größer
bzw. je leistungsstärker der Primärwärmeübertrager ist.
Vorteile der Erfindung
Die vorliegende Erfindung entsprechend den Gegenständen der
unabhängigen Ansprüche hat demgegenüber den Vorteil, dass in
einem Vorwärmspeicher eine Wärmemenge bereit gestellt wird,
die beim Starten des Brenners zum Vorwärmen des
Primärwärmeübertragers genutzt werden kann. Hierdurch kann
die zum Aufwärmen des Primärwärmeübertragers erforderliche
Zeit erheblich verkürzt werden, so dass die Heizeinrichtung
auch nach einem längeren Stillstand die gewünschte
Heizleistung relativ rasch zur Verfügung stellen kann.
Darüber hinaus ergibt sich vorteilhaft die Möglichkeit, den
Vorwärmspeicher durch diejenige Wärmemenge aufzuladen, die
der Primärwärmeübertrager nach dem Abschalten des Brenners
aufgrund sogenannter Nachheizeffekte weiterhin abgibt. Zu
diesem Zweck wird der Heizkreis zumindest zwischen
Primärwärmeübertrager und Vorwärmspeicher für eine
hinreichende Zeitdauer in einem Nachlaufbetrieb betrieben.
Die erfindungsgemäße Heizeinrichtung eignet sich in
besonderer Weise für einen Heizkreis, in dem ein relativ
großvolumiger Speicher für heißes Heizwasser einer
Gebäudezentralheizung oder für warmes Brauchwasser einer
Gebäudewarmwasserbereitungsanlage angeordnet ist. Bei
derartigen Anlagen ist beabsichtigt, dass der Brenner bei
hinreichend aufgeladenem Speicher ausgeschaltet ist. Durch
den erfindungsgemäßen Einbau des Vorwärmspeichers in den
Heizkreis kann auch hier die Reaktionszeit der
Heizeinrichtung, innerhalb der über den Heizkreis bei einer
Heizleistungsanforderung hinreichend Heizleistung zur
Verfügung gestellt werden kann, vorteilhaft verkürzt werden.
Bei einer Anwendung, wie sie in der eingangs genannten
EP 0 427 121 A2 beschrieben ist, führt der erfindungsgemäße
Aufbau der Heizeinrichtung ebenfalls dazu, dass auch dann,
wenn der Brenner nicht im Betrieb war, relativ rasch warmes
Brauchwasser gezapft werden kann, wobei auf den
Warmwasserspeicher verzichtet werden kann.
Besonders vorteilhaft ist dabei eine Weiterbildung, bei
welcher der Sekundärwärmeübertrager und der Vorwärmspeicher
in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht sind. Diese
Bauweise vereinfacht die Wärmeisolierung dieser beiden
Bauteile und erhöht somit den Wirkungsgrad der
Heizeinrichtung.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichungen und aus der
zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Zeichnungen
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Heizeinrichtung
sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf
gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile
beziehen. Es zeigen, jeweils schematisch,
- Fig. 1 bis 3
- schaltplanartige Prinzipskizzen einer
erfindungsgemäßen Heizeinrichtung bei
unterschiedlichen Ausführungsformen.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Entsprechend den Fig. 1 bis 3 umfasst eine Heizeinrichtung 1
nach der Erfindung einen Brenner 2, der entsprechend einem
Pfeil 3 mit Brennstoff, z.B. Erdgas oder Heizöl, betrieben
wird. Der Brenner 3 beheizt im Betrieb einen
Primärwärmeübertrager 4, der in einen Heizkreis 5
eingebunden ist, d.h. der Primärwärmeübertrager 4 ist von
einem Heizfluid, insbesondere Wasser, des Heizkreises 5
durchströmbar. Im Heizkreis 5 ist auch eine Pumpe 6
angeordnet, die das jeweilige Heizfluid im Heizkreis 5
antreibt.
Erfindungsgemäß ist in den Heizkreis 5 außerdem ein
Vorwärmspeicher 7 eingebunden, der stromauf des
Primärwärmeübertragers 4 im Heizkreis 5 angeordnet ist. Der
Vorwärmspeicher 7 ist so ausgebildet, dass er über den
Heizkreis 5 zugeführte Wärme aufnehmen und speichern kann.
Im Vorwärmspeicher 7 gespeicherte Wärme kann bei Bedarf
wieder über den Heizkreis 5 abgegeben und erfindungsgemäß
auf den Primärwärmeübertrager 4 übertragen werden.
Die Heizeinrichtung 1 weist des weiteren ein Steuergerät 8
auf, das über Steuer- und/oder Signalleitungen 9 mit der
Pumpe 6, mit einem ersten Temperatursensor 10, der die
Temperatur im Vorwärmspeicher 7 mißt, und mit einem zweiten
Temperatursensor 11 verbunden ist, der die Temperatur im
Heizkreis 5 stromab des Primärwärmeübertragers 4 mißt.
Entsprechend den Fig. 1 und 2 besitzt der Heizkreis 5 einen
Hauptzweig 12 sowie einen Nebenzweig 13. Der Hauptzweig 12
enthält wenigstens einen, hier nicht gezeigten
Hauptwärmeverbraucher. Der Hauptzweig 12 führt dabei über
einen Vorlauf 14 zu dem wenigstens einen
Hauptwärmeverbraucher. Ein Rücklauf 15 des Hauptzweigs 12
führt das Heizfluid wieder zurück. Der wenigstens eine
Hauptwärmeverbraucher des Hauptzweigs 12 kann beispielsweise
ein beheiztes Wasserbecken, insbesondere eines Schwimmbads,
sein. Ebenso kann dieser Hauptwärmeverbraucher ein
Heizleitungssystem einer Gebäudezentralheizung bilden, die
einen oder mehrere Heizkörper, insbesondere auch
Fußbodenheizkreise, umfasst.
Der Nebenzweig 13 verbindet den Vorlauf 14 mit dem Rücklauf
15, wobei an der Verbindungsstelle zwischen Nebenzweig 13
und Rücklauf 15 ein Schaltventil 16 angeordnet ist, das
mittels eines Stellglieds 17 über eine entsprechende Steuerund/oder
Schaltleitung 9 vom Steuergerät 8 betätigbar ist.
Je nach Schaltstellung des Schaltventils 16 fördert die
Pumpe 6 das Heizfluid vollständig oder teilweise durch den
Hauptzweig 12 oder vollständig oder teilweise durch den
Nebenzweig 13.
Entsprechend Fig. 2 kann bei einer Weiterbildung im
Nebenzweig 13 außerdem ein Nebenwärmeverbraucher 18
angeordnet sein. Beispielsweise handelt es sich bei diesem
Nebenwärmeverbraucher 18 um einen Sekundärwärmeübertrager
19, der mit einem Warmwasserkreis 20 einer im Übrigen nicht
dargestellten Gebäudewarmwasserbereitungsanlage
wärmeübertragend gekoppelt ist. In einer nicht näher
bezeichneten, vom Sekundärwärmeübertrager 19 wegführenden
Leitung des Warmwasserkreises 20 kann ein dritter
Temperatursensor 21 angeordnet sein, der über eine
entsprechende Signal- und/oder Steuerleitung 9 ebenfalls mit
dem Steuergerät 8 verbunden ist.
Über den Sekundärwärmeübertrager 19 kann der Heizkreis 5 mit
seinem Nebenzweig 13 Heizleistung in den Warmwasserkreis 20
übertragen, wenn ein entsprechender Bedarf besteht. Der
Warmwasserkreis 20 kann direkt zu entsprechenden
Warmwasserzapfstellen führen. Zweckmäßig ist auch eine
Ausführungsform, bei welcher der Warmwasserkreis 20 einen
hier nicht gezeigten Warmwasserspeicher enthält, aus dem die
einzelnen Warmwasserzapfstellen versorgt werden und der
seinerseits über den Sekundärwärmeübertrager 19 beheizt
wird.
Durch diese Anordnung ist der Nebenzweig 13 parallel zum
Hauptzweig 12 geschaltet bzw. mit dem Heizfluid
durchströmbar.
Wesentlich ist hierbei, dass der Vorwärmspeicher 7 im
Heizkreis 5 bzw. im Nebenkreis 13 stromab des
Nebenwärmeverbrauchers 18, also des Sekundärwärmeübertragers
19 angeordnet ist.
Entsprechend Fig. 3 kann bei einer anderen Ausführungsform
in den Heizkreis 5 neben dem Vorwärmspeicher 7 ein weiterer
Speicher 22 angeordnet sein. Dieser Speicher 22 kann
beispielsweise zum Speichern von heißem Heizwasser dienen
und somit einen Bestandteil einer Gebäudezentralheizung
bilden. Dementsprechend besitzt der Speicher 22 einen
Vorlauf 23 und einen Rücklauf 24. Grundsätzlich ist es dabei
möglich, dass im Heizkreis 5 dasselbe Heizfluid strömt, wie
im Vorlauf 23 bzw. im Rücklauf 24. Das bedeutet, dass der
Speicher 22 einen Fluidaustausch ermöglicht. Ebenso kann bei
einer anderen Ausführungsform der Heizkreis 5 vom Vorlauf 23
und vom Rücklauf 24 der Gebäudezentralheizung getrennt sein,
so dass getrennte Kreise vorliegen.
Alternativ kann der Speicher 22 auch zum Speichern von
warmem Brauchwasser dienen, wobei er dann einen Bestandteil
einer Gebäudewarmwasserbereitungsanlage bildet.
Dementsprechend versorgt dann der Vorlauf 23 die
Warmwasserzapfstellen der Warmwasserbereitungsanlage,
während über den Rücklauf 24 frisches und kaltes
Brauchwasser nachgefüllt wird. Ebenso kann ein
Warmwassersystem mit permanenter Warmwasserumwälzung
vorgesehen sein, so dass der Rücklauf 24 umgewälztes und
gegebenenfalls mit Frischwasser aufgefülltes Warmwasser zum
Speicher 22 zurückführt.
Wesentlich ist hierbei, dass im Heizkreis 5 bzw. im
Nebenzweig 13 der Vorwärmspeicher 7 stromab des Speichers 22
angeordnet ist.
Der Speicher 22 bildet bei dieser Ausführungsform demnach
einen Wärmeverbraucher.
Ein vierter Temperatursensor 25 mißt die Temperatur des
Speichers 22 bzw. des darin gespeicherten Fluids und steht
über eine entsprechende Signal- und/oder Steuerleitung 9 mit
dem Steuergerät 8 in Verbindung.
Die erfindungsgemäße Heizeinrichtung 1 arbeitet wie folgt:
Wenn bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 der wenigstens
eine, nicht gezeigte, im Hauptzweig 12 angeordnet
Hauptwärmeverbraucher keinen Wärmebedarf mehr hat, schaltet
der Brenner 2 aus. Üblicherweise könnte gleichzeitig auch
die Pumpe 6 ausgeschaltet werden. Erfindungsgemäß wird
jedoch die Pumpe 6 für eine vorbestimmte Nachlaufzeit weiter
betrieben. Gleichzeitig wird über das Stellglied 17 das
Schaltventil 16 so geschaltet, dass der Nebenzweig 13 und
somit der Vorwärmspeicher 7 durchströmt werden. Durch
Nachheizeffekte kann der Hauptwärmeübertrager 4 noch relativ
viel Wärmeenergie abgeben. Während dieser Nachlaufzeit kann
diese überschüssige Wärmeenergie vom Vorwärmspeicher 7
aufgenommen werden. Einerseits muss somit zum Aufladen des
Vorwärmspeichers 7 keine zusätzliche Wärme erzeugt werden.
Andererseits wirkt sich die so realisierte Kühlung des
Primärwärmeübertragers 4 vorteilhaft auf die Lebenszeit des
Primärwärmeübertragers 4 aus, da überhöhte Temperaturen
durch die genannten Nachheizeffekte vermieden werden. Der
Nachlaufbetrieb wird beispielsweise dann ausgeschaltet, wenn
die vorbestimmte Nachlaufzeit beendet ist. Ebenso kann als
Parameter für den Nachlaufbetrieb die im Vorwärmspeicher 7
erreichbare Temperatur herangezogen werden. Beispielsweise
wird die Pumpe 6 dann ausgeschaltet, wenn der
Nachlaufbetrieb zu keiner weiteren Temperaturerhöhung im
Vorwärmspeicher 7 führt.
Je länger der Brenner 2 ausgeschaltet ist, desto mehr kühlt
der Heizkreis 5 und insbesondere der Primärwärmeübertrager 4
ab. Im Unterschied dazu ist der Vorwärmspeicher 7 zweckmäßig
effektiv wärmeisoliert, so dass die darin gespeicherte Wärme
nur relativ langsam abnimmt.
Wenn schließlich nach einer längeren Ausschaltzeit des
Brenners 2 dem Steuergerät 8 ein Heizleistungsbedarf
gemeldet wird, muss der Brenner 2 erneut gestartet werden.
Mit dem Starten des Brenners 2 oder bereits vor dem Starten
des Brenners 2 kann nun die Pumpe 6 aktiviert werden, um die
im Vorwärmspeicher 7 gespeicherte Wärmeenergie zumindest
teilweise über den Heizkreis 5 auf den Primärwärmeübertrager
4 zu übertragen. Hierzu muss auch das Schaltventil 16 wieder
so geschaltet werden, dass das Heizfluid durch den
Nebenzweig 13 strömt. Hierdurch kommt es nun zu einer
Erwärmung des Primärwärmeübertragers 4, die außerdem relativ
rasch erfolgt, da die verwendete Heizflüssigkeit relativ
viel Wärme an den Primärwärmeübertrager 4 abgeben kann.
Insgesamt verkürzt sich durch diese Maßnahme die Aufheizzeit
des Primärwärmeübertragers 4, so dass nach einer relativ
kurzen Zeit hinreichend erhitzte Heizflüssigkeit im
Heizkreis 5 transportiert wird. Über den zweiten
Temperatursensor 11 kann dieser Zeitpunkt ermittelt werden,
zu dem dann auch das Schaltventil 16 so geschaltet wird,
dass nunmehr der Hauptzweig 12 zur Versorgung des oder der
Hauptwärmeverbraucher mit heißer Heizflüssigkeit durchströmt
wird.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 funktioniert das
Vorwärmen des Primärwärmeübertragers 4 bzw. Aufladen des
Vorwärmspeichers 7 grundsätzlich auf entsprechende Weise.
Allerdings müssen hierbei die Betriebszustände des
Nebenwärmeverbrauchers 18 berücksichtigt werden.
Der Brenner 2 schaltet daher erst dann aus, wenn sowohl der
oder die Hauptwärmeverbraucher des Hauptzweigs 12 als auch
der Nebenwärmeverbraucher 18 keinen Wärmebedarf besitzt.
Nach dem Ausschalten des Brenners 2 kann bei entsprechender
Schaltstellung des Schaltventils 16 die Pumpe 6 im Nachlauf
betrieben werden, um den Vorwärmspeicher 7 aufzuladen.
Gleichzeitig wird dadurch - wie oben erwähnt - der
Primärwärmeübertrager 4 gekühlt und vor einer unerwünschten
Temperaturerhöhung geschützt.
Ein zum Einschalten des Brenners 2 führender Wärmebedarf
kann bei dieser Ausführungsform beispielsweise dann
vorliegen, wenn am Warmwasserkreis 20 Warmwasser abgezapft
wird bzw. werden soll. Mit dem Einschalten des Brenners 2
wird dann auch hier die Pumpe 6 aktiviert und die
Schaltstellung des Schaltventils 16 so gewählt, dass der
Nebenzweig 13 durchströmt wird. So gelangt die Wärme des
Vorwärmspeichers 7 wieder in den Primärwärmeübertrager 4,
wodurch sich dessen Aufheizzeit verkürzt. Dies führt zu
einer spürbaren Komfortsteigerung für den Warmwasserkreis
20, da das gewünschte Warmwasser durch die erfindungsgemäße
Maßnahme schneller bereit gestellt werden kann.
Entsprechendes gilt auch für die Ausführungsform gemäß Fig.
3. Beim Ausschalten des Brenners 2 führt der Nachlauf der
Pumpe 6 zu einer Kühlung des Primärwärmeübertragers 4
einerseits und zu einer Temperaturerhöhung im
Vorwärmspeicher 7 andererseits. Gleichzeitig kann damit eine
weitere Temperaturerhöhung im Speicher 22 einhergehen.
Wenn nun der Speicher 22 soweit abgekühlt ist, dass er
wieder möglichst rasch aufgeheizt werden muss, wird der
Brenner 2 gestartet. Gleichzeitig oder vorab kann wieder die
Pumpe 6 aktiviert werden, um die im Vorwärmspeicher 7
gespeicherte Wärme über den Heizkreis 5 auf den
Primärwärmeübertrager 4 zu übertragen. Die sich dadurch
verkürzende Aufheizzeit des Primärwärmeübertragers 4 führt
auch hier dazu, dass der Speicher 22 schneller mit heißem
Heizfluid versorgt werden kann.
Bezugszeichenliste
- 1
- Heizeinrichtung
- 2
- Brenner
- 3
- Brennstoffzuführung
- 4
- Primärwärmeübertrager
- 5
- Heizkreis
- 6
- Pumpe
- 7
- Vorwärmspeicher
- 8
- Steuergerät
- 9
- Signal- und/oder Steuerleitung
- 10
- erster Temperatursensor
- 11
- zweiter Temperatursensor
- 12
- Hauptzweig von 5
- 13
- Nebenzweig von 5
- 14
- Vorlauf von 12
- 15
- Rücklauf von 12
- 16
- Schaltventil
- 17
- Stellglied
- 18
- Nebenwärmeverbraucher
- 19
- Sekundärwärmeübertrager
- 20
- Warmwasserkreis
- 21
- dritter Temperatursensor
- 22
- Speicher
- 23
- Vorlauf von 22
- 24
- Rücklauf von 22
- 25
- vierter Temperatursensor