Die Erfindung betrifft eine Übergabevorrichtung, vorzugsweise für
Kuvertiermaschinen, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie
ein Verfahren zur Übergabe von Gut nach dem Oberbegriff des Anspruches
22.
Bei Kuvertiermaschinen ist bekannt, die durch die Maschine zu transportierenden
Kuverts in ihrer Transportrichtung umzulenken. Hierfür
sind winklig zueinander liegende Transporteinheiten vorgesehen, mit
denen das Kuvert in den unterschiedlichen Richtungen transportiert
werden kann. Auf der einen Transporteinheit wird das Kuvert bis zum
einem Anschlag gefördert. Dann wird mit der zweiten Transporteinheit
das Kuvert aus dieser Anschlagstellung in einer anderen Richtung
weitertransportiert. Mit einer solchen Übergabevorrichtung ist
die Leistung einer Maschine begrenzt.
Es sind auch Übergabevorrichtungen in Form von Wendeeinrichtungen
bekannt, mit denen Kuverts aus einer liegenden in eine stehende
Lage gebracht werden. Sobald die stehende Lage erreicht ist, werden
die Kuverts von einer Transporteinrichtung erfaßt und weitertransportiert.
Da der Weitertransport erst dann erfolgt, wenn die Wendeeinrichtung
die Kuverts in die stehende Lage gebracht hat, ist die Leistung
einer Maschine mit einer solchen Übergabevorrichtung ebenfalls
begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Übergabevorrichtung
und das gattungsgemäße Verfahren so auszubilden,
daß bei konstruktiv einfacher Ausbildung das Gut einwandfrei und mit
hoher Leistung weitertransportiert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Übergabevorrichtung
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches
1 und beim gattungsgemäßen Verfahren erfindungsgemäß mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 22 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Übergabevorrichtung, die um die quer
zur Zuführrichtung des Gutes liegende Achse gedreht werden kann,
ist die Transporteinheit Teil der Übergabevorrichtung. Dadurch kann
das in der Aufnahme befindliche Gut bereits dann weitertransportiert
werden, wenn die Übergabevorrichtung noch dreht und das Gut seine
zweite Lage noch nicht erreicht hat. Die Drehung der Übergabevorrichtung
und der Transport des Gutes in der Aufnahme erfolgen
gleichzeitig, so daß eine entsprechend ausgestattete Maschine eine
hohe Leistung hat.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung einen Einlaufbereich einer
Kuvertiermaschine,
- Fig. 2
- in Draufsicht und in schematischer Darstellung den Einkuvertierbereich
der Kuvertiermaschine mit einer erfindungsgemäßen
Übergabevorrichtung,
- Fig. 3
- in Seitenansicht den Einkuvertierbereich der Kuvertiermaschine
gemäß Fig. 2,
- Fig. 4
- die erfindungsgemäße Übergabeeinrichtung der Kuvertiermaschine
in Seitenansicht,
- Fig. 5
- im Axialschnitt die Übergabeeinrichtung gemäß Fig. 4,
- Fig. 6
- in Seitenansicht, ähnlich der Fig. 3, den Einkuvertierbereich
mit einzeln zugeführten und beim Einlauf in den
Übergabebereich zu einem Stapel überlappend angeordneten
Kuverts,
- Fig. 7
- eine der Fig. 6 ähnliche Ansicht, in der die Kuverts jedoch
geschuppt überlappend zugeführt werden,
- Fig. 8a
und 8b
- in Vorderansicht und Draufsicht das Öffnen der Kuverts
im Einkuvertierbereich durch Sauger sowie zum straffen
Offenhalten der Kuverts in deren Eckbereiche einschwenkbare
Führungselemente,
- Fig. 9a
und 9b
- den Figuren 8a und 8b ähnliche Ansichten, in denen jedoch
die Führungselemente in die Eckbereiche der Kuverts
eingeschwenkt sind und diese straff offenhalten,
- Fig. 10a
und 10b
- den Fig. 8a und 8b sowie 9a und 9b ähnliche Ansichten,
in denen die Führungselemente nach der Freigabe der
Kuverts durch die Sauger leicht zurückgeschwenkt wurden,
um die Straffung in den Eckbereichen der Kuverts zu
entlasten,
- Fig. 11a
bis 11c
- ein U-förmig ausgebildetes Führungselement in Vorderund
Seitenansicht sowie Draufsicht, und
- Fig. 12a
bis 12c
- ein V-förmig ausgebildetes Führungselement, ebenfalls in
Vorder- und Seitenansicht sowie Draufsicht.
Mit der Kuvertiermaschine werden in Kuverts Einlagen eingelegt und
anschließend verschlossen. Die einzelnen Kuverts 1 werden von einem
Magazin 2 aus einem Einlaufbereich 3 der Kuvertiermaschine
einzeln nacheinander zugeführt. Im Einlaufbereich 3 befindet sich
eine Transporteinrichtung 4, mit der die Kuverts 1 einzeln nacheinander
einer Transportstation 5 zugeführt werden. In ihr können die geöffneten
Kuverts 1 bereits einander geschuppt überlappend angeordnet
und in dieser Lage weitertransportiert werden.
Die Transporteinrichtung hat zwei übereinander liegende Wellen 6, 7,
die drehbar angetrieben sind und vertikal mit Abstand übereinander
liegen. Vorteilhaft sind die beiden Wellen 6, 7 in bezug auf eine Horizontalebene
geneigt angeordnet. Der Neigungswinkel beträgt beispielsweise
30°. Über beide Wellen 6, 7 sind ein endlos umlaufendes
Transportband oder endlos umlaufende Transportriemen 8 geführt,
mit denen die Kuverts 1 in noch zu beschreibender Weise der
Transportstation 5 zugeführt werden. Etwa in Höhe der unteren Welle
7 befindet sich eine weitere Welle 9, über die das Transportband 8
verläuft. Die Welle 9 liegt unter einem spitzen Winkel zur Welle 7, so
daß die beiden Achsen der Wellen 7, 9 nicht in einer gemeinsamen
Ebene liegen. Aufgrund dieser Schräglage der Welle 9 erfährt das
Transportband 8 eine Verschränkung, wie in Fig. 1 dargestellt ist. Im
Bereich der unteren Welle 7 wird das in Fig. 1 obere Trum des Transportbandes
1 um etwa 90° umgelenkt. Hierfür ist eine Umlenkwalze
10 vorgesehen, deren Achse 11 parallel zu den Wellen 6, 7 liegt. Die
Umlenkwalze 10 hat wesentlich größeren Durchmesser als die Wellen
6, 7. Das Transportband 8 liegt im Ausführungsbeispiel über einen
Winkelbereich von etwa 90° an der Umlenkwalze 10 an. Die Kuverts
1 werden zwischen dem Transportband 8 und der Umlenkwalze 10 in
Richtung auf die Transportstation 5 transportiert. Das Transportband
8 wird an der unteren Welle 7 um 90° zur Welle 9 umgelenkt.
Damit die im Magazin 2 befindlichen Kuverts 1 dem Einlaufbereich 3
zugeführt werden können, ist wenigstens eine Transportrolle 12 vorgesehen,
die sich parallel und im Bereich oberhalb der Umlenkwalze
11 befindet und die drehbar angetrieben wird. Die im Magazin 2 hintereinander
liegenden Kuverts 1 sind vorteilhaft in Richtung auf die
Transportrolle 12 belastet, so daß sie von der Transportrolle 2 erfaßt
und der Transporteinrichtung 4 zugeführt werden können. Die Transportrolle
12 ist als Saugtrommel ausgebildet. Sie kann aber auch mit
einem Reibbelag versehen sein, um die Kuverts 1 zuverlässig zu erfassen.
Im Magazin 2 sind die Kuverts 1 hochkant angeordnet, wobei sie mit
einer Schmalseite 13 auf einer (nicht dargestellten) Unterlage aufsitzen.
Sie ist vorteilhaft unter dem gleichen Winkel zur Horizontalebene
geneigt wie die Wellen 6, 7. Die Transportrolle 12 erfaßt die Kuverts
im unteren Bereich und fördert sie in den Spalt 14 zwischen der
Umlenkwalze 10 und dem Transportband 8. Der Abstand zwischen
diesem Spalt 14 und den Kuverts 1 im Magazin 2 ist so groß, daß die
Kuverts 1 beim Transport durch die Transportrolle 12 von der Umlenkwalze
10 und dem Transportband 8 zuverlässig erfaßt und in den
Spalt 14 gezogen werden. Das Kuvert 1 wird dann zwischen dem
Transportband 8 und der Umlenkwalze 10 in Richtung auf die Transportstation
5 transportiert. Hier ist ein (nicht dargestellter) Anschlag
vorgesehen, an dem die Kuverts 1 mit ihrer Schmalseite 13 zur Anlage
kommen. Mit der Transportrolle 12 können die Kuverts 1 in solch
kurzen Zeitabständen hintereinander der Transporteinrichtung 4 zugeführt
werden, daß die Kuverts 1 in der Transportstation 5 einander
überlappend liegen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Überlappung nur so groß, daß die Sichtfenster 15 der Kuverts 1 in
der Transportstation 5 noch zu sehen sind. Es ist aber selbstverständlich
möglich, die Überlappung auch größer vorzusehen, so daß
die Sichtfenster 15 in der Transportstation nur noch teilweise oder
gar nicht zu sehen sind. Die Transportstation 5 weist eine entsprechende
Auflage auf, auf der die in diesem Ausführungsbeispiel überlappt
angeordneten Kuverts 1 liegen. Durch den Seitenanschlag für
die Kuverts 1 in der Transportstation 5 ist sichergestellt, daß die einander
überlappenden Kuverts 1 eine genaue Lage zueinander einnehmen.
Da die Welle 9 der Transporteinrichtung 4 leicht geneigt in bezug auf
die Welle 7 verläuft und dementsprechend das Transportband 8 im
Bereich zwischen der unteren Welle 7 und der Welle 9 aus seiner
Ebene leicht herausgeführt wird, wird das jeweilige Kuvert 1 beim
Transport durch die Einrichtung 4 so geringfügig verformt, daß der
Verschlußlappen 16 des jeweiligen Kuverts 1 vom restlichen Teil des
Kuverts leicht abgehoben wird. Dadurch wird zwischen dem Verschlußlappen
16 und dem restlichen Kuvertteil ein Freiraum bzw. eine
Öffnung gebildet, in die beim transport des Kuverts 1 im Bereich
zwischen der Umlenkwalze 10 und der Welle 9 eine (nicht dargestellte)
Fangkufe eingreifen kann. Diese Fangkufe erstreckt sich in Transportrichtung
des Kuverts 1 in der Transporteinrichtung 4 im Bereich
zwischen der Umlenkwalze 10 und der Welle 9. Durch diese Fangkufe
wird der Verschlußlappen 16 während des Transportes in die
Transportstation 5 um 90° geöffnet. Im Magazin 2 sind die Verschlußlappen
16 noch geschlossen und liegen an der Rückseite der Kuverts
1 an. Dadurch ist sichergestellt, daß die Kuverts 1 aus dem Magazin
2 problemlos und zuverlässig transportiert werden können. Erst im
Bereich zwischen der Umlenkwalze 10 und der Welle 9 werden die
Verschlußlappen 16 durch die Fangkufe in der beschriebenen Weise
geöffnet. Der verschränkte Bandabschnitt 17 im Bereich zwischen der
Umlenkwalze 10 und der Welle 9 ist so lang, daß die Kuverts 1 beim
Öffnen des Verschlußlappens 16 durch die Fangkufe zwischen dem
Transportband 8 und der Umlenkwalze 10 gehalten sind. Dadurch ist
gewährleistet, daß die Verschlußlappen 16 einwandfrei geöffnet werden.
In der Transporteinrichtung 4 werden die Kuverts 1 in ihrer Längsrichtung
transportiert. Mit ihrer in Transportrichtung vorderen Schmalseite
13 gelangen die Kuverts 1 in der Transportstation 5 auf den
(nicht dargestellten) Anschlag. Da die Verschlußlappen 16 in der
Transporteinrichtung 4 durch die Fangkufe nur um 90° aufgeklappt
werden, kann der Transportweg von der Umlenkwalze 10 bis zum
Anschlag in der Transportstation 5 kurz gehalten werden. Dadurch
können die Kuverts 1 in sehr kurzen Zeitabständen nacheinander in
die Transportstation 5 gefördert werden. Die Kuvertiermaschine hat
somit eine hohe Leistung.
In der Transportstation 5 werden die teilweise geöffneten Kuverts
senkrecht zu ihrer Zuführrichtung aus dem Einlaufbereich 3 in Pfeilrichtung
18 (Fig. 1) weitertransportiert. Für diesen Weitertransport
sind mindestens zwei Transportrollen 72, 73 vorgesehen (Fig. 3),
zwischen denen das jeweilige Kuvert transportiert wird. Diese Transportrollen
72, 73 haben einen abgeflachten Mantelabschnitt 74. In der
Ausgangsstellung sind die beiden Transportrollen 72, 73 so zueinander
angeordnet, daß ihre abgeflachten Mantelabschnitte 74 einander
gegenüberliegen, so daß das vom Transportband 8 kommende Kuvert
1 mit seinem in Transportrichtung 18 vorderen Längsrand in diesen
Spalt zwischen den beiden Transportrollen 72, 73 gelangt. Sobald
dieses Kuvert 1 mit seiner Schmalseite 13 am Anschlag zur Anlage
kommt, werden die beiden Transportrollen 72, 73 so angetrieben,
daß sie dieses Kuvert 1 in Transportrichtung 18 in der Transportstation
5 weitertransportieren. Auf die beschriebene Weise werden
taktweise die Transportrollen 72, 73 drehbar angetrieben. Der
Transportweg der Kuverts 1 von der Transporteinrichtung 4 in die
Transportstation 5 wird durch an sich bekannte Sensoren überwacht,
die ein Signal an die Transportrollen 72, 73 geben, sobald das Kuvert
1 mit seiner Schmalseite 13 am Anschlag in der Transportstation 5
zur Anlage kommt. Dann werden die Transportrollen 72, 73 drehbar
angetrieben und das Kuvert aus dem Zuführbereich der Transporteinrichtung
4 in Transportrichtung 18 taktweise weitertransportiert. Auf
diese Weise werden nacheinander die Kuverts 1 in diesem Ausführungsbeispiel
mit den Transportrollen so in Transportrichtung 18 weitertransportiert,
daß sie in der Transportstation 5 einander überlappend
angeordnet sind.
Bei diesem Transport der Kuverts 1 aus der Anschlagstellung in die
überlappte Stellung werden die zunächst nur um 90° geöffneten Verschlußlaschen
zwangsläufig in die 180°-Grundstellung geöffnet.
Von der Transportstation 5 aus gelangen die geöffneten Kuverts 1 zu
einer Transporteinheit 19 (Fig. 3), die sich im Bereich unterhalb der
Transportstation 5 befindet. Die in diesem Ausführungsbeispiel überlappt
aufeinander liegenden Kuverts 1 werden von zwei Transportrollenpaaren
20, 21 erfaßt, die in Transportrichtung 18 mit Abstand hintereinander
liegen. Ihr Abstand voneinander ist kleiner als die Länge
der Kuverts 1, so daß sie zuverlässig der Transporteinheit 19 zugeführt
werden können. Die beiden Transportrollenpaare 20, 21 liegen
in Höhenrichtung versetzt so zueinander, daß die Kuverts 1 schräg
nach unten in Transportrichtung 18 transportiert werden. Die Verschlußlappen
16 werden beim Durchlauf der Kuverts 1 durch die
Transportrollenpaare 20, 21 vollständig geöffnet. Die Kuverts 1 gelangen
nach dem Durchtritt durch das Transportrollenpaar 20 auf die
Transporteinheit 19, die mit einem Ende bis nahe an das Transportrollenpaar
20 und mit dem anderen Ende bis nahe an Zuführeinheiten
43, 44 reicht. Die Transporteinheit 19 hat wenigstens ein endlos umlaufendes
Transportelement 22, vorzugsweise ein Transportband,
das über drehbar angetriebene Umlenkrollen 23, 24, 29 geführt ist.
Die Umlenkrolle 29 hat so geringen Abstand vom Transportrollenpaar
20, daß die Kuverts 1 zuverlässig dem Transportelement 22 übergeben
werden.
Das Transportelement 22 wirkt mit einem endlos umlaufenden Transportelement
26 zusammen, das über zwei Umlenkrollen 25, 27 geführt
ist. Das Transportelement 26 kann durch ein Transportband
oder durch Transportriemen gebildet sein. Zwischen den Transportelementen
22, 26 werden die vorzugsweise einander überlappenden
Kuverts 1 zuverlässig transportiert und in Drehrichtung 32 mitgenommen.
Der Umlenkrolle 25 liegt mit Abstand und in Höhenrichtung
versetzt die im Durchmesser wesentlich größere Umlenkrolle 27 gegenüber.
Die Achsen der beiden Umlenkrollen 25, 27 liegen horizontal
und parallel zueinander. Das Transportband 26 umschlingt die
Umlenkrolle 27 über mehr als 180°.
Die Kuverts 1 werden längs der Umlenkrolle 27 aufwärts zu einer
Transporteinheit 33 gefördert. Sie hat endlos umlaufende Transportriemen
34 (Fig. 3), die an zwei mit Abstand voneinander liegenden
Umlenkrollen 35, 36 umgelenkt sind. Wenigstens eine dieser Rollen
ist drehbar angetrieben. Die Achsen der auf gleicher Höhe liegenden
Umlenkrollen 35, 36 liegen parallel zueinander und zur Achse der
Umlenkrolle 27. Im Bereich zwischen den beiden Umlenkrollen 35, 36
befinden sich oberhalb des oberen Trums der Transportriemen 34
zwei mit Abstand voneinander angeordnete, frei drehbare Rollen 37,
38. Mit der Transporteinheit 33 werden die Kuverts 1 in Transportrichtung
39 zu einer Umlenkeinrichtung 40 transportiert.
Die der Umlenkrolle 27 benachbart liegende Umlenkrolle 35 ist so
angeordnet, daß das Kuvert 1, welches die Umlenkrolle 27 verläßt,
zuverlässig auf das Obertrum der Transportriemen 34 gelangt. In diesem
Übergabebereich 41 befinden sich an sich bekannte Sauger 83,
84 (Fig. 8a, 8b; 9a, 9b; 10a, 10b), mit denen das Kuvert 1 zum Einschieben
einer Einlage 42 geöffnet wird, indem der obere Teil 1' des
Kuverts vom unteren Teil (siehe Fig. 8a) abgehoben wird.
Um das Kuvert zum Einschieben der Einlage 42 sicher in seiner geöffneten
Lage zu halten, können, wie in den Figuren 8a, 8b; 9a, 9b
sowie 10a und 10b dargestellt, zusätzlich in die inneren Eckbereiche
85, 86 der Seitenkanten des von den Saugern 83 und 84 offengehaltenen
Kuverts 1 Führungselemente 81, 82 bzw. 81', 82' eingeschwenkt
werden, die wie in den Figuren 11a bis 11c und 12a bis 12c
besser erkennbar ist, einen liegend U- oder V-förmigen Querschnitt
aufweisen und um Drehachsen A1 und A2 schwenkbar sind. Die Führungselemente
81, 82 bzw. 81', 82' halten die Öffnung des Kuverts 1
während des Einkuvertierens straff offen, wobei die Bogenbereiche
der U- bzw. die Kanten der V-Elemente in die inneren Eckbereiche
85, 86 der Seitenkanten des Kuverts 1 gedrückt werden und dadurch
die Eckbereiche 85, 86 weiter geöffnet werden, als dies mit den Saugern
83, 84 allein möglich wäre.
Sobald die jeweilige Einlage eingeschoben ist, werden die Führungselemente
81, 82 bzw. 81', 82' etwa gleichzeitig mit der Entlastung der
Sauger 83, 84 leicht zurückgeschwenkt (siehe Figur 10b), um die
Straffung zu lösen und das Kuvert 1 samt Einlage 42 aus dieser Lage
mittels der Transporteinheit 33 ohne merklichen Widerstand weiterbefördern
zu können. Sobald das Kuvert 1 die Einkuvertierstellung verlassen
hat, können die Führungselemente 81, 82 bzw. 81', 82' in die
in Figur 8a und 8b dargestellte Ausgangslage zurückgeschwenkt
werden und stehen zum Einschwenken in das folgende Kuvert 1 bereit.
Beispiele für die konkrete Ausbildung der Führungselemente 81, 82
bzw. 81', 82' gehen aus den Figuren 11a bis 11c und 12a bis 12c
hervor. Während das Führungselement 81, 82 nach den Figuren 11a
bis 11c einen über seine Länge gleichbleibenden U-förmigen Querschnitt
besitzt, nimmt bei dem Führungselement 81', 82' mit im wesentlichen
V-förmigen Querschnitt nach den Figuren 12a bis 12c der
Abstand der V-Schenkel voneinander in Richtung auf das Innere des
Kuverts in trichterartiger Weise ab.
Die Einlage 42 kann aus nur einem Blatt, aber auch aus zwei oder
mehr Blättern bestehen. Zur Zuführung dieser Einlagen 42 sind zwei
Zuführeinheiten 43 und 44 vorgesehen, die gleich ausgebildet sind.
Die beiden Zuführeinheiten 43, 44 haben jeweils endlos umlaufende
Transportriemen 45, die über zwei mit Abstand voneinander liegende
Umlenkrollen 46, 47 geführt sind. Die in der Einbaulage obere Zuführeinheit
43 ist mit mindestens einem an den Transportriemen 45
vorgesehenen Mitnehmer 48 versehen, der quer von den Transportriemen
absteht und die Einlage 42 an ihrem in Transportrichtung 39
rückwärtigen Rand ergreift. Mit diesem Mitnehmer 48 wird die Einlage
in das geöffnete Kuvert 1 geschoben, wenn sich dieses gerade von
der Umlenkrolle 27 löst und auf die Transporteinheit 33 gelangt.
Die in der Einbaulage untere Zuführeinheit 44 weist ebenfalls wenigstens
einen Mitnehmer 48 auf, der quer von den Transportriemen 45
absteht und von ihnen mitgenommen wird. Auch dieser Mitnehmer 48
erfaßt die Einlage 42 an ihrem in Transportrichtung 39 rückwärtigen
Rand.
Die untere Zuführeinheit 44 untergreift die obere Zuführeinheit 43, in
Draufsicht gesehen. Die Mitnehmer 48 auf den Transportriemen 45
der beiden Zuführeinheiten 43, 44 sind so einander zugeordnet, daß
sie nacheinander die jeweilige Einlage 42 am rückwärtigen Rand ergreifen,
wobei die Zuführeinheit 43 die Einlage von der Zuführeinheit
44 übernimmt und in die offenen Kuverts 1 schiebt. Dementsprechend
sind die Drehgeschwindigkeit der Umlenkrolle 27 sowie die
Transportgeschwindigkeiten der Transportriemen 45 der Zuführeinheiten
43, 44 so aufeinander abgestimmt, daß die jeweilige Einlage
42 in das jeweilige Kuvert 1 geschoben werden kann. Die Transportriemen
45 der Zuführeinheiten 43, 44 werden endlos umlaufend angetrieben.
Im Überlappungsbereich haben die beiden Zuführeinheiten
43, 44 einen solchen Abstand voneinander, daß die Mitnehmer 48
die jeweils benachbarte Zuführeinheit bzw. deren Transportriemen 45
nicht berühren.
Die Zuführeinheiten 43, 44 besitzen getrennte Antriebe und werden
durch Drehmomentsensoren mit großer Empfindlichkeit überwacht,
welche die Antriebe sofort stoppen, wenn durch die Drehmomentüberwachung
irgendwelche Unregelmäßigkeiten beim Kuvertiervorgang
erkannt werden. Dadurch wird der Zerstörung von Einlagen 42
vorgebeugt, und im Störfall sind dann nur geringfügige manuelle Eingriffe
erforderlich, um die Störung zu beseitigen. Der Kuvertiervorgang
kann dadurch programmgemäß fortgesetzt werden, ohne daß
zerstörte Dokumente (Einlagen 42) ersetzt oder sogar nachgefertigt
werden müssen.
Die Kuverts 1 werden von der Transporteinheit 19 so gefördert, daß
die Verschlußlappen 16 in Transportrichtung nach hinten weisen. Dadurch
ist die Einschuböffnung für die Einlagen 42 im Übergangsbereich
41 in Transportrichtung 39 nach hinten gerichtet, so daß die
Einlagen zuverlässig in die Kuverts gefüllt werden können. Die Einlagen
42 werden kontinuierlich zugeführt, während die Kuverts 1 während
des Einschiebevorganges kurzzeitig angehalten werden. Dadurch
ist gewährleistet, daß die Einlagen 42 vom Mitnehmer 48 der
Zuführung vollständig in die Kuverts 1 geschoben werden, bevor diese
von der Transportrolle 37 der Transporteinheit 33 erfaßt werden.
Es ist auch möglich, die Kuverts vom Magazin 2 über den Einlaufbereich
3, die Transportstation 5 und die Transporteinheit einzeln zu
transportieren und erst beim Einlauf im Übergabebereich 41 zu einem
Stapel 80 überlappend anzuordnen, wie dies in Fig. 6 erkennbar ist.
Außerdem ist es möglich, die von der Transporteinheit 19 in geschuppt
überlappter Form einlaufenden Kuverts im Übergabebereich
41 zu einem Stapel 80 überlappend anzuordnen (Fig. 7), aus welchem
dann die Kuverts bestückt und zur Transporteinheit 33 weitergeleitet
werden.
Die Transportrollen 37, 38 der Transporteinheit 33 haben einen auf
die in Transportrichtung 39 gemessene Länge der Kuverts 1 abgestimmten
Abstand. Dadurch ist gewährleistet, daß die Kuverts 1 im
Bereich zwischen den Transportrollen 37, 38 nicht von ihnen frei
kommen.
In der Transporteinheit 33 werden die mit den Einlagen 42 versehenen
Kuverts mit Hilfe der Transportriemen 34 und den Transportrollen
37, 38 der Umlenkeinrichtung 40 zugeführt, die um eine horizontale
Achse 49 taktweise angetrieben wird. Die Drehachse 49 liegt parallel
zu den Achsen der Umlenkrollen 35, 36. Die Umlenkeinrichtung 40 ist
so angeordnet, daß sie die mit den Einlagen 42 gefüllten Kuverts 1
bereits dann erfaßt, wenn dieses Kuvert noch zwischen der Transportrolle
38 und den Transportriemen 34 gehalten wird. Dadurch ist
eine sichere Übergabe der Kuverts 1 von der Transporteinheit 33 an
die Umlenkeinrichtung 40 gewährleistet. Fig. 3 zeigt beispielhaft, wie
ein Kuvert 1 mit Einlage in einer der Aufnahmen der Umlenkeinrichtung
40 liegt. Sobald dieses Kuvert in diese Aufnahme gelangt ist,
wird die Umlenkeinrichtung 40 um ihre Achse 49 um 90° gedreht, so
daß das zunächst horizontal liegende Kuvert 1 in eine vertikale Lage
gelangt. Von hier aus wird dann dieses Kuvert 1 wieder herausgefahren
und in eine Verschließeinrichtung 50 gefördert (Fig. 2), in der die
Verschlußlappen 16 der Kuverts 1 geschlossen werden. Anschließend
werden die geschlossenen Kuverts 1 in eine Sammelstation 51
gefördert, der die verschlossenen Kuverts entnommen werden.
Die Umlenkeinrichtung 40 ist sternförmig ausgebildet und weist im
Ausführungsbeispiel vier jeweils um 90° versetzt zueinander angeordnete
Transport- und Aufnahmeeinheiten 52 auf. Sie sind gleich
ausgebildet und haben jeweils eine Transporteinrichtung 53 (Fig. 5),
die im Ausführungsbeispiel als endlos umlaufendes Saugluftband
ausgebildet ist. Die Transportrichtungen 53 sind über jeweils zwei
Umlenkrollen 54, 55 geführt, von denen die Umlenkrolle 55 auf einer
Welle 56 drehfest sitzt. Mit den Transporteinrichtungen 53 werden die
Kuverts 1 senkrecht zur Zuführrichtung 39 in die jeweilige Transport/Aufnahmeeinheit
52 in die Verschließeinrichtung 50 transportiert.
Die Wellen 56 liegen radial zur Drehachse 49 der Umlenkeinrichtung
40. Am radial inneren Ende tragen die Wellen 56 jeweils ein Kegelrad
57. Wie die Fig. 4 und 5 zeigen, greifen die in Winkelabständen von
90° um die Drehachse 49 angeordneten Kegelräder 57 in ein gemeinsames
Kegelrad 58 ein, dessen Achse mit der Drehachse 49 der
Umlenkeinrichtung 40 zusammenfällt. Dieses Kegelrad 58 sitzt auf
einer senkrecht zu den Wellen 56 liegenden Welle 59, deren Achse
die Drehachse 49 der Umlenkeinrichtung 40 bildet. Die Welle 59 wird
taktweise mittels Servomotor so angetrieben, daß die Kuverts zuverlässig
aus den Aufnahmen transportiert werden.
Die Welle 59 wird mit Abstand von einem Rohr 60 umgeben, das auf
der vom Kegelrad 58 abgewandten Seite über die Transporteinrichtungen
53 übersteht. Die Welle 59 ihrerseits ragt über beide Enden
des Rohres 60 sowie über das Kegelrad 58. An ihrem über dem Kegelrad
58 liegenden Ende ist die Welle 59 in einem Lager 61 drehbar
gelagert. Am anderen Ende sitzt auf der Welle 59 drehfest eine Riemenscheibe
66, die über einen Riemen mit dem (nicht dargestellten)
Servomotor antriebsverbunden ist.
Das Rohr 60 weist mit geringem Abstand axial hintereinander liegende
Längsschlitze 62, 63 auf, über die in noch zu beschreibender Weise
Luft angesaugt wird, um mit den Transporteinrichtungen 53 die
Kuverts festzuhalten und zuverlässig zu transportieren. Das Rohr 60
umgibt mit Abstand ein Innenrohr 64, das in Höhe der Längsschlitze
62, 63 des Außenrohres 60 in Umfangsrichtung sich erstreckende
Schlitze 65 aufweist. Das Außenrohr 60 ist an einem (nicht dargestellten)
Halter befestigt.
Auf dem Außenrohr 60 sind in Winkelabständen von 90° Arme 67, 68
befestigt, die radial vom Außenrohr 60 abstehen und jeweils paarweise
(Fig. 4) vorgesehen sind. Die Arme 67 und 68 liegen mit geringem
Abstand einander gegenüber und begrenzen Aufnahmen 69 für die
Kuverts 1. Die Arme 68 sind an ihrem radial äußeren Ende stumpfwinklig
abgebogen, so daß in diesem Bereich die Aufnahmen 69 sich
radial nach außen erweitern. Dadurch wird gewährleistet, daß die
Kuverts 1 von der Transporteinheit 33 (Fig. 3) zuverlässig in die jeweilige
Aufnahme 69 der Umlenkeinrichtung 40 transportiert werden
können. Die Kuverts 1 liegen in den Aufnahmen 69 am Außenrohr 60
an. Jede Aufnahme 69 wird an einer Seite von zwei Armen 68 begrenzt,
die in Achsrichtung der Welle 59 mit Abstand voneinander
liegen (Fig. 5). Die Arme 67, 68 ragen radial über die Transporteinrichtungen
53, die sich in Achsrichtung der Welle 59 erstrecken.
Das Innenrohr 64 ist an seinem benachbart zum Kegelrad 58 liegenden
Ende über wenigstens ein Lager 70, vorzugsweise ein Wälzlager,
gegenüber der zentralen Welle 59 und dem Außenrohr 60 drehbar
gelagert. Die innen liegende Welle 59 mit dem Kegelrad 58 kann um
ihre Achse gedreht werden. Da die Kegelräder 57 mit dem gemeinsamen
Kegelrad 58 in Eingriff sind, werden durch Drehen des Kegelrades
58 sämtliche Kegelräder 57 und damit die Wellen 56 gedreht.
Auf diese Weise werden sämtliche Transporteinrichtungen 53 in der
gewünschten Richtung umlaufend angetrieben.
Das Außenrohr 60 ist an seinem vom Kegelradgetriebe 57, 58 abgewandten
Ende mit einem Riementrieb 71 verbunden, mit dem das
Außenrohr 60 und damit die gesamte Umlenkeinrichtung 40 mittels
Servomotor taktweise um die Achse 49 gedreht werden kann. Dadurch
kann die gesamte Umlenkeinrichtung 40, sobald die Transporteinheit
33 das Kuvert 1 in die Aufnahme 69 transportiert hat, aus der
Stellung gemäß Fig. 3 um 90° im Uhrzeigersinn weitergetaktet werden.
Dadurch gelangt die das Kuvert 1 enthaltende Aufnahme 69 in
eine vertikale Lage, während sich die nachfolgende Aufnahme 69 im
Zuführbereich des von der Transporteinheit 33 geförderten nächsten
Kuverts befindet. Beim Drehen der Umlenkeinrichtung 40 wälzen die
Kegelräder 57 auf dem zentralen Kegelrad 58 ab, so daß die Transporteinrichtungen
53 entsprechend angetrieben werden und das jeweilige
Kuvert 1 in Richtung auf die Verschließeinrichtung 50 weitertransportieren.
Nach diesem getakteten Drehvorgang wird der Riementrieb
71 angehalten. Damit die Kuverts 1 rasch in die Verschließeinrichtung
50 gelangen, wird die Welle 59 drehbar angetrieben, so
daß über das Kegelrad 58 die Kegelräder 57 und damit über die Wellen
56 die Transporteinrichtungen 53 angetrieben werden. Das in der
Aufnahme 69 befindliche Kuvert 1 wird dadurch von der jeweiligen
Transporteinrichtung 53 in die Verschließeinrichtung 50 (Fig. 2)
transportiert, in der sich eine (nicht dargestellte) Transporteinrichtung
befindet, mit der die Kuverts weitertransportiert werden. Auf diese
Weise werden die Umlenkeinrichtungen 40 taktweise gedreht und die
Transporteinrichtung 53 zum Weitertransport der Kuverts 1 angetrieben.
Die Transporteinrichtungen 53 sind vorteilhaft Saugbänder, die so
ausgebildet sind, daß Saugluft über die Transportbänder an die Kuverts
1 gelangt und diese gegen die Transportbänder zieht. Da das
Außenrohr 60 die Längsschlitze 62, 63 aufweist, die in Winkelabständen
von jeweils 90° vorgesehen sind, werden bei jeder taktweisen
Drehung der Umlenkeinrichtung 40 um 90° die entsprechenden
Längsschlitze 62, 63 über die Schlitze 65 im Innenrohr 64 gedreht.
Die Saugluft, die über das Innenrohr 64 erzeugt wird, kann somit nur
über die im Bereich der Schlitze 65 befindlichen Längsschlitze 62, 63
nach außen zu den entsprechenden Saugbändern 53 gelangen. Die
übrigen Längsschlitze 62, 63 des Außenrohres 60 liegen im Bereich
außerhalb der Umfangsschlitze 65 des Innenrohres 64, so daß diese
Längsschlitze gegenüber dem Innenraum des Innenrohres 64 verschlossen
sind. Die Saugluft kann somit nur über die oberhalb der
Umfangsschlitze 65 liegenden Längsschlitze 62, 63 wirken. Auf diese
Weise ist sichergestellt, daß ein ausreichender Saugdruck in derjenigen
Aufnahme 69 vorhanden ist, in der sich das in die Verschließeinrichtung
50 zu transportierende Kuvert 1 befindet.
Im Ausführungsbeispiel sind die Aufnahmen 69 der Umlenkeinrichtung
40 in Winkelabständen von 90° vorgesehen, so daß die Umlenkeinrichtung
40 jeweils um 90° taktweise gedreht wird. So können
nacheinander in die einzelnen Aufnahmen 69 die Kuverts 1 gefördert
und nach Drehung um 90° durch Betätigen der Transporteinrichtungen
53 senkrecht zur Zuführrichtung 39 (Fig. 3) in die Verschließeinrichtung
50 weitertransportiert werden. Die taktweise Drehung der
Umlenkeinrichtung 40 und der Antrieb der Transporteinrichtung 53
kann vorteilhaft auch überlappend erfolgen. Dies hat den Vorteil, daß
das am jeweiligen Saugband 53 festgehaltene Kuvert 1 bereits teilweise
in der Aufnahme 69 weitertransportiert wird, während die Umlenkeinrichtung
40 um 90° weitergetaktet wird. Die Leistung der gesamten
Kuvertiermaschine wird dadurch erhöht, da infolge der überlappenden
taktweisen Drehung der Umlenkeinrichtung 40 und des
Antriebes der Saugbänder 53 die Kuverts 1 mit sehr geringem zeitlichem
Abstand nacheinander weitertransportiert werden können.
Die Umlenkeinrichtung 40 kann auch weniger als vier Aufnahmen 69,
aber auch mehr als vier Aufnahmen 69 aufweisen, so daß der Drehwinkel
der Umlenkeinrichtung 40 entsprechend unterschiedlich ist.
Darüber hinaus kann die Umlenkeinrichtung 40 überall dort eingesetzt
werden, wo entsprechendes Gut im Transportweg umgelenkt
werden muß. So kann die Umlenkeinrichtung 40 beispielsweise auch
für Einlagen, wie Blätter oder andere flache Güter, eingesetzt werden,
die bei ihrem Transport umgelenkt werden müssen. Im Ausführungsbeispiel
erfolgt die Umlenkung um 90°. Es sind je nach Ausbildung
der Umlenkeinrichtung 40 auch andere Umlenkwinkel möglich.