Die Erfindung betrifft ein Liegeelement, welches ein schwenkbares Rückenteil und ein
damit gelenkig gekoppeltes, schwenkbares Kopfteil sowie ggf. ein Fußteil aufweist,
und bei dem die schwenkbaren Bauelemente durch eine elektromotorische Verstelleinrichtung
bewegbar sind, die wenigstens einen Antriebsmotor und ein Profilelement,
vorzugsweise eine Gewindespindel aufweist, die jeweils ein darauf aufgesetztes in
Längsrichtung des Profilelementes bzw. der Gewindespindel verfahrbares Verstellelement
aufweist.
Das in Rede stehende Liegeelement kann ein Lattenrost, eine Liege, ein Bett und dgl.
sein. Das Rückenteil und das Kopfteil sind in einer bevorzugten Ausführung durch
einen sogenannten Doppelantrieb verschwenkbar. Dieser Doppelantrieb ist mit einem
oder mit zwei Antriebsmotoren ausgerüstet, die über Schneckentriebe die Spindeln mit
reduzierten Drehzahlen antreiben. Die Steuerung erfolgt über eine Steuereinheit und
einen Handschalter. Jede Spindelmutter wirkt auf einen Schubhebel, der fest bzw.
drehbar auf die Schwenkachse des Rücken- und/oder des Fußteils aufgesetzt ist. Es ist
auch möglich, jedoch in der Praxis kaum eingeführt, daß entweder nur das Rückenoder
das Fußteil verstellt werden. Es wäre dann ein Antrieb notwendig, der mit einem
Antriebsmotor und einer Spindel und einer Spindelmutter ausgestattet ist. Als Variante
wäre es auch möglich, daß zwei solcher Antriebe verwendet werden, um das Rückenteil
und das Fußteil zu verstellen. Bei vielen Ausführungen der in Rede stehenden Liegeelemente
ist das Rückenteil an der dem Fußteil abgewandten Seite mit einem Kopfteil
gelenkig verbunden. Durch entsprechende Beschläge wird sichergestellt, daß das
Kopfteil gegenüber dem Rückenteil angehoben wird, wenn der dem Rückenteil zugeordnete
Antriebsmotor bzw. Antrieb eingeschaltet wird.
Die in Rede stehenden Antriebe haben sich in der Praxis bestens bewährt und die
Funktionssicherheit ist gegeben. Es wird jedoch insbesondere von den Herstellern der
Lattenroste und vom Handel als Nachteil empfunden, daß die fest auf die Schwenkwellen
aufgesetzten Anlenkhebel gegenüber den unteren Flächen der Längsholme des
Lattenrostes hervorstehen. Dadurch wird die Stapelbarkeit erschwert. Es wird als besonders
nachteilig empfunden, daß die beim Stapeln benötigte Höhe durch den Anlenkhebel
bzw. durch die Anlenkhebel wesentlich erhöht wird. Ein weiterer Nachteil
ist noch, daß die für die Verstellung des Rücken- und des Fußteils notwendigen Funktionsbeschläge
auch gegenüber den unteren Flächen der Längsholme des Lattenrostes
vorstehen. Es ist bekannt, daß die Bauhöhe eines Lattenrostes relativ gering ist, so daß
es nicht möglich ist, ein Hebelsystem einzusetzen, welches zwischen den durch die
oberen und unteren Flächen des Lattenrostes begrenzten Ebenen liegt. Ideal wäre jedoch
eine solche Version. Die zur Verstellung notwendigen Kräfte und Momente sind
relativ groß, so daß Hebelsysteme notwendig sind, die sinngemäß eine Übersetzung
darstellen.
Ein Standardlattenrost wird in die Funktionsgruppen A) Holzrahmen und Liegekonstruktion,
B) Beschlagskomponenten für die Liegekonstruktion einschl. der Drehgelenke,
Beschlagskomponenten zur Versteifung der Gesamtkonstruktion und zur Erzeugung
der Bewegungsabläufe und in den Antrieb unterteilt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ggf. auch durch Veränderung der zuvor
genannten Funktionsgruppen ein Liegeelement der eingangs näher beschriebenen Art
so zu gestalten, daß auf die als störend empfundenen Anlenkhebel verzichtet werden
kann, und daß die zur Verstellung notwendigen Kräfte durch ein geeignetes kinematisches
System vom Antriebsmotor bzw. von den Antriebsmotoren auf das Fußund/oder
das Rückenteil übertragen werden können.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem jedes Verstellelement mit einem Aufrichthebel
gelenkig verbunden ist, der Teil eines Aufrichtgestänges für das Rücken- und/ oder
das Fußteil des Liegeelementes ist.
Im Gegensatz zu den bislang bekannten Bauarten ist es nunmehr durch ein entsprechend
ausgelegtes Aufrichtgestänge möglich, die Kraft bzw. das Drehmoment mit einem
einfachen Hebel einzuleiten. Dadurch ergibt sich eine äußerst flache Bauform, so
daß die Anzahl der in einer bestimmten Höhe gestapelten Lattenroste deutlich erhöht
wird. Die Verwendung eines Aufrichtgestänges hat in einer entsprechenden Auslegung
den Vorteil, daß dieses in der eingefahrenen Stellung der beweglichen Bauteile des
Lattenrostes eine geringe Höhe hat, und daß es außerdem so ausgelegt ist, daß während
der Ausfahrbewegung eine Anpassung an die Kraft- und Bewegungsverhältnisse
erfolgt.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß das Abtriebsglied des jeweiligen
Aufrichtgestänges direkt am Rücken- oder am Fußteil angreift. Das Aufrichtgestänge
ist vollständig oder nahezu vollständig zwischen den oberen und unteren Flächen
der Längsholme des Lattenrostes angeordnet. Dadurch wird bei der Stapelung der
Lattenroste nur die Höhe der Längsholme bzw. annähernd nur die Höhe der Längsholme
des Lattenrostes benötigt. Eine einfache, jedoch die Kräfte aufbringende Lösung
wird erreicht, wenn der Aufrichthebel des Aufrichtgestänges an einer die beiden
Seitenholme des Rückenteils und/oder des Fußteils verbindenden Quertraverse angelenkt
sind. Beim Verfahren der Spindelmutter zur Mitte des Liegeelementes wird dann
das damit verbundene Bauteil verschwenkt. In der Ausgangslage, d.h. bei eingefahrenem
Fuß- bzw. Rückenteil sollte der Aufrichthebel gegenüber der Horizontalen einen
kleinen spitzen Winkel einschließen. Diese Ausführung ist jedoch besonders für das
Rückenteil geeignet.
Bei den Standardliegeelementen besteht das Fußteil üblicherweise aus zwei gelenkig
miteinander verbundenen Fußteilelementen, die in der ausgefahrenen Stellung in einer
Winkelstellung stehen. Der Aufrichthebel sollte auch bei dieser Ausführung an einer
Quertraverse angelenkt werden, die die beiden Fußteilelemente miteinander verbindet.
An dem dem Kopfteil abgewandten Fußteilelement sollte dann wenigstens ein Führungslenker
angelenkt sein, der mit seinem anderen Ende an dem Längsholm des Lattenrostes
drehbar gelagert ist. Vorzugsweise sollte jedoch an beiden Seiten des Fußteilelementes
jeweils ein Führungslenker angeordnet sein. Bei vielen Ausführungen
ist das Rückenteil mit einer Kopfstütze gelenkig verbunden. Diese Kopfstütze kann
beim Aufrichten des Rückenteils in eine Winkelstellung zum Rückenteil verfahren
werden. Um diese voreilende Bewegung zu bewirken ist, vorgesehen, daß an wenigstens
einen Seitenholm des Rückenteils, vorzugsweise jedoch an beiden Seiten des Rückenteils
jeweils ein Antriebslenker angeordnet ist, der über ein Gestänge mit der
Kopfstütze des Rückenteils derart gekoppelt ist, daß ab einer bestimmten Stellung des
Rückenteils das Kopfteil eine gegenüber dem Rückenteil derart voreilend schwenkbar
ist, daß die von dem Aufrichthebel aufgebrachte resultierende Kraft erhöht ist. Dieses
Gestänge besteht im wesentlichen aus dem Antriebshebel und einer Koppel, die gelenkig
mit dem Antriebshebel verbunden ist. Das dem Antriebshebel gegenüberliegende
Ende der Koppelstange ist an einem Ausleger gelagert, der gegenüber dem Seitenholm
der Kopfstütze nach unten vorsteht. Das Aufrichtgestänge kann in vielen Ausführungsformen
verwendet werden. So ist es beispielsweise denkbar, daß das Aufrichtgestänge
als Mehrgelenkkette, vorzugsweise als Dreigelenkkette ausgebildet ist, und daß ein
Hebel der Mehrgelenkkette ortsfest gelagert ist, während der andere Hebel der an der
Spindelmutter gelagerte Antriebshebel ist. Sofern die Mehrgelenkkette eine Dreigelenkkette
ist, besteht das Aufrichtgestänge aus den beiden Hebeln, die im flachen Zustand
des Kopfteils und/oder des Fußteils einen stumpfen Winkel einschließen, der
knapp unter 180° liegt. Die Mehrgelenkketten könnten direkt an den Seitenholmen des
Kopfteils bzw. des Fußteils angreifen. Dadurch ergibt sich eine konstruktiv besonders
einfache Ausführung. Es ist jedoch auch denkbar, daß zumindest die das Rückenteil
aufrichtenden Mehrgelenkketten auf einen Aufrichthebel einwirken, der die Längsholme
des Rückenteils kontaktieren. In weiterer Ausgestaltung sollte dieser Aufrichthebel
an der dem Fußteil abgewandten Seiten nach oben abgewinkelt sein, so daß zunächst
durch die Linearbewegung der Spindelmutter das Kopfteil verschwenkt wird,
sofern das Liegelement damit ausgerüstet ist. Damit die beiden Fußteilelemente beim
Aufrichten in eine Winkelstellung gebracht werden, ist vorgesehen, daß an einem Element
vorzugsweise an beiden Seiten im Bereich der Schwenkachse ein Winkelbegrenzungselement
festgelegt ist, welches vorzugsweise bogen- oder segmentförmig
gestaltet ist.
Je nach Ausführung des Liegeelementes kann mindestens ein Antriebsmotor in den
Stirnendbereichen oder auch im mittleren Bereich angeordnet sein.
Es ist jedoch auch möglich, daß der Motor bzw. die Motoren auf einer festen Spindel,
die auch als Hohlspindel ausgebildet sein kann, verfahren. Der Motor kann bei einer
entsprechenden Gestaltung eines Abtriebsgliedes mit einer Innengewindebohrung direkt
auf der Spindel bzw. der Hohlspindel verfahren. Es ist jedoch auch möglich, daß
auf die Spindel bzw. auf die Hohlspindel ein Gleitschuh festgesetzt wird, an den der
Motor angeflanscht wird.
Bei dem in Rede stehenden Liegeelement kann es erforderlich werden, dass das an die
Verstelleinrichtung angeschlossene Bauteil bzw. Bauteile von Hand abgesenkt werden.
Dies kann, beispielsweise bei einem Stromausfall erforderlich sein oder wenn die Verstelleinrichtung
defekt ist. Es ist deshalb in weiterer Ausgestaltung vorgesehen, dass
zur Notabsenkung des an die elektromotorische Verstelleinrichtung angeschlossenen
Bauteils bzw. Bauteile der Aufrichthebel lösbar, vorzugsweise form- und/oder kraftschlüssig
mit der Spindelmutter gekoppelt ist. Im Falle der Notabsenkung könnte
nunmehr der Benutzer das Lattenrost anheben und den Aufrichthebel bzw. die Aufrichthebel
von der Spindelmutter abkoppeln. Durch das Eigengewicht fällt nunmehr
das Bauteil selbsttätig in die gestreckte Lage zurück. Eine form- und oder kraftschlüssige
Verbindung hätte den Vorteil, dass zum Entkoppeln und auch wieder zum späteren
Ankoppeln keine Werkzeuge notwendig sind. Eine konstruktiv einfache Ausführung
ist gegeben, wenn die Verbindung durch einen Zapfen, eine Kalotte oder dergleichen
und eine zugeordnete Bohrung bzw. Ausnehmung gebildet ist. Da sich mindestens
ein Element dieser Verbindung elastisch verformen läßt, wäre mit einem mäßigen
Kraftaufwand die Verbindung zu lösen. Bei einem Lattenrost sind insbesondere zum
Verstellen des Rückenteils relativ große Kräfte notwendig, da eine Belastung durch
eine liegende Person erfolgt. Um eine ausreichende Stabilität sicherzustellen, ist vorgesehen,
dass der Aufrichthebel bzw. die Aufrichthebel als Doppelhebel ausgebildet
sind, so dass sie aus zwei beabstandeten Einzelhebeln gebildet sind. Außerdem würde
dadurch eine einseitige Belastung der Spindelmutter verhindert. Jeder Aufrichthebel
kann direkt an die Spindelmutter angeschlossen sein. Es ist jedoch auch als weitere
Variante durchführbar, dass das Profilelement in einem Führungsprofil verschiebbar
geführt und mit einem Gleitschuh verbunden ist, der außen auf dem Führungsprofil
verschiebbar geführt ist. Jeder Aufrichthebel ist dann an den Gleitschuh angelenkt.
Sofern der Aufrichthebel als Doppelhebel ausgebildet ist, ergibt sich ein geringmöglicher
Abstand, wenn die Verbindungsbereiche zwischen dem Führungsprofil und den
parallel zum Führungsprofil verlaufenden Seitenplatten liegen. Das Führungsprofil ist
in bevorzugter Ausführung außen glattflächig, so dass sich daraus ein entsprechender
Querschnitt des Gleitschuhes ergibt. In bevorzugter Ausführung ist das Führungsprofil
mehreckig gestaltet, so dass trotz der angesprochenen Lage der Verbindungsbereiche
der Einzelhebel noch ausreichende Führungsflächen zu Verfügung stehen.
Für die Schwenkbewegung wird eine relativ geringe Kraft benötigt. Für die anfängliche
Bewegung des Aufrichtgestänges für das Rückenteil wird zunächst eine verhältnismäßig
große Kraft benötigt, insbesondere wenn die Rückenlehne durch den Oberkörper
einer Person belastet ist. Der Aufrichthebel muß dann in eine solche Stellung
gebracht werden, daß dieses Moment bzw. diese Last aufgebracht werden kann. Es ist
deshalb vorgesehen, daß zunächst die Kopfstütze schwenkbar ist, und daß der Aufrichthebel
während dieser Bewegung der Kopfstütze oder unmittelbar danach oder
auch zeitlich überlappen in eine zum Rückenteil günstige Stellung bewegbar ist. Sofern
der Antriebsgetriebemotor verfährt und die Spindel feststeht, ist vorgesehen, daß
das Abtriebsglied des Antriebesgetriebemotors eine zentrische Innengewindebohrung
aufweist, die mit dem Gewinde der Spindel bzw. der Hohlspindel in Eingriff steht.
Normalerweise wird bei einem Liegeelement der in Rede stehenden Art das Rückenteil
und das Fußteil verstellt. Dem Rückenteil und dem Fußteil ist dann jeweils ein Antriebsgetriebemotor
zugeordnet. In weiterer Ausgestaltung ist jedoch noch vorgesehen,
daß das Rückenteil und ggf. die Kopfstütze und auch das Fußteil mittels eines einzigen
Antriebsgetriebemotors angetrieben werden. Vorzugsweise müßten dann die Eingangsglieder
der Aufrichtgestänge miteinander gekoppelt werden, daß auch wahlweise
nur das Rückenteil oder nur das Fußteil verstellt werden kann. Dem Antriebsgetriebemotor
müßten dann entsprechende Koppelelemente, Schaltelemente o.dgl. zugeordnet
sein.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert. Es
zeigen:
- Figur 1
- eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Liegeelementes
mit ausgefahrenem Kopf- und Fußteil,
- Figur 2
- eine der Figur 1 entsprechende Darstellung, jedoch aus einer anderen
Blickrichtung und verschwenkter Kopfstütze, und
- Figuren 3 bis 6
- zwei Liegeelemente in verschiedenen Ausführungen und verschiedenen
Stellungen, jeweils in Schemaskizzen.
- Figur 7
- die in einem Führungsprofil geführte Spindelmutter mit dem Aufrichthebel
in einer teilweise explosiv dargestellten Ausführung
und
- Figuren 8 bis 11
- der an einem Gleitschuh festgesetzte Aufrichthebel sowie die in
dem Führungsprofil geführte Spindelmutter in vier verschiedenen
Ansichten,
- Figuren 12 und 13
- das Führungsprofil mit einem Kabelkanal in zwei verschiedenen
Ausführungen.
Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Liegeelement 10 ist in vereinfachter Darstellung
als Lattenrost gezeichnet, um das Aufrichtgestänge darzustellen. Das Liegeelement
wird seitlich von zwei Längsholmen 11, 12 und zwei Stirnholmen 13, 14 begrenzt.
Das Liegeelement 10 ist mit einem schwenkbaren Rückenteil 15, einem damit
gelenkig verbundenen Kopfteil 16 und einem Fußteil 17 ausgestattet, welches aus zwei
Fußteilelementen 17a und 17b besteht, die ebenfalls gelenkig miteinander verbunden
sind. Bei der Ausführung nach den Figuren 1 und 2 sind innenseitig benachbart den
Stirnholmen 13, 14 nicht näher erläuterte Antriebsmotore 18, 19 montiert, die mit einem
die Drehzahl herabsetzenden Getriebe gekoppelt sind. Etwa über die halbe Länge
des Lattenrostes 10 erstreckt sich jeweils vom Antriebsmotor 18, 19 aus eine Gewindespindel
20, 21. Aufjede Gewindespindel 20, 21 ist ein Verstellelement 22, 23 in
Form einer Spindelmutter aufgesetzt, die gegen Drehung gesichert ist. An jeder Spindelmutter
22, 23 ist ein aus zwei Stäben gebildeter Aufrichthebel 24, 25 drehbar gelagert.
Der der Rückenlehne 15 zugeordnete Aufrichthebel 24 ist an einer Quertraverse
26 angeordnet, die in den Seitenholmen der Rückenlehne 15 festgelegt ist. In den Endbereichen
der Quertraverse 26 sind zwei Antriebshebel 27, 28 vorgesehen, die über
Koppelstangen 29, 30 mit Auslegern 31, 32 verbunden sind, die fest an der Kopfstütze
16 befestigt sind und gegenüber den unteren Flächen der seitlichen Holme vorstehen.
Die Antriebslenker 27, 28, die Koppelstangen 29, 30 und die Ausleger 31, 32 bilden
ein Antriebsgestänge für die Voreilung der Kopfstütze 16. Wie die Figuren 1 und 2
zeigen, sind die beiden Fußteilelemente 17a und 17b in der ausgefahrenen Stellung in
Winkelstellungen gefahren. Dazu sind an dem dem Kopfteil bzw. der Rückenlehne 15
abgewandten Fußteilelement zwei Führungslenker 33, 34 gelagert, die mit den anderen
Enden an den Längsholmen 11, 12 angelenkt sind. Die Figur 2 zeigt, daß ab einer bestimmten
Winkelstellung die Kopfstütze 16 gegenüber der Rückenlehne 16 schwenkbar
ist. Bei der Ausführung gemäß den Figuren 3 bis 6 sind die beiden Antriebsmotore
18, 19 im mittleren Bereich des Lattenrostes 10 montiert. Die Antriebsmotore 18, 19
treiben ebenfalls die Gewindespindeln 20, 21 an. Bei den beiden Ausführungen ist jeder
an den Spindelmuttern angelenkte Aufrichthebel 24, 25 das Eingangslied einer
Dreigelenkkette. Der zweite mit den Aufrichthebeln 24, 25 jeweils gelenkig verbundene
Hebel 35, 36 ist ortsfest an dem zugehörigen Längsholm 11, 12 gelagert. Der Gelenkpunkt
wirkt beim Rückenteil 16 auf einen Aufstellhebel 37, der an dem dem Fußteil
17 abgewandten Ende nach oben abgewinkelt ist. Dadurch wird auch die Kopfstütze
gegenüber der Rückenlehne in eine Winkelstellung gebracht. Im Gegensatz zu der
Darstellung können die beiden Gelenkpunkte der Hebel 24, 36 direkt auf die Seitenholme
des Rückenteils 16 einwirken. Die Figur 4 zeigt, daß zum Aufrichten der Rückenlehne
16 und des Fußteils 17 die Spindelmuttern in Richtung zu den im mittleren
Bereich angeordneten Antriebsmotoren 18, 19 verfahren werden. In der eingefahrenen
Stellung gemäß der Figur 3 stehen die Hebel 24, 36 und 25,35 unter einem stumpfen
Winkel zueinander, damit beim Verfahren der Spindelmuttern die Gelenkpunkte nach
oben wandern. Die Figuren 5 und 6 zeigen, daß auch die beiden Fußteilelemente 17a
und 17b in die Winkelstellungen verfahren, da an dem endseitigen Fußteilelement 17
ein Winkelbegrenzungsanschlag 38 befestigt ist. Durch die Größe des Bogens wird der
eingeschlossene Winkel in der ausgefahrenen Stellung verschwenkt. In nicht näher
dargestellter Weise können die Spindeln in einem Gehäuse, einem Rohr o.dgl. angeordnet
werden, damit sie geschützt sind und der notwendige Unfallschutz gegeben ist.
Bei der Ausführung nach den Figuren 7 bis 11 ist die nichtsichtbare Spindelmutter in
einem Führungsprofil 41 geführt. Sie wird durch die Spindel 39 angetrieben. Auf dem
Führungsprofil 41 ist ein Gleitschuh 42 verschiebbar geführt, der mit der Spindelmutter
entsprechend der Darstellung nach der Figur 11 über einen Brückensteg 43 verbunden
ist. An den Gleitschuh 42 ist der aus den beiden Einzelhebeln 40a, 40b, gebildete
Aufrichthebel 40 lösbar festgelegt. Dazu sind die senkrechten Wandteile des Gleitschuhs
42 entweder mit Ausnehmungen mit Bohrungen oder mit vorstehenden Zapfen
oder Kalotten versehen. Entsprechend müssten die Endbereiche der Einzelhebel 40a,
40b auch mit Zapfen, Kalotten oder mit Bohrungen versehen sein, so dass durch Verbiegen
der Einzelhebel 40a oder 40b die Verbindungen zu lösen sind. Das Führungsprofil
41 hat einen mehreckigen Querschnitt mit glatten Außenflächen. Zwei parallel
und im Abstand zu einander stehende Seitenwandteile stehen im Abstand zu den zugeordneten
Flächen des Führungsprofils 41, so dass die zugewandt liegenden Enden der
Einzelhebel 40a, 40b in diesen Abstandsraum eingreifen. Die Einzelhebel 40a, 40b des
Aufrichthebels 40 sind aus Flachstäben gebildet. Damit ein Durchbiegen bei der Belastung
verhindert wird, stehen sie hochkant. Damit sich in der belasteten Stellung die
rastende Verbindung nicht löst, und ein Bewegungsraum für die Einzelhebel 40a, 40b
gegeben ist, ist der Gleitschuh 42 an der dem Aufrichthebel zugewandten Seite mit
entsprechenden Schlitzen 44, 45 versehen, die sich in Längsrichtung der Spindel 39
erstrecken. Die Figur 8 zeigt die Einheit gemäß der Figur 7 in einer Unteransicht, während
die Figur 9 die Einheit im montierten Zustand in einer Seitenansicht zeigt. Die
Figur 10 zeigt die Einheit nach der Figur 7 in einer Draufsicht und die Figur 11 in einer
Stirnansicht in der auch deutlich zu erkennen ist, dass die Spindelmutter 22 oder
23 in dem Führungsprofil 41 schließend geführt ist.
Die Figuren 12 und 13 zeigen Führungsprofile 41, die mit jeweils einem Kabelkanal
46 für ein Kabel 47 ausgestattet sind. Im Gegensatz zu der dargestellten Ausführung
könnte das Führungsprofil 41 auch mit mehreren Kanälen ausgestattet sein. Bei der
Ausführung nach der Figur 12 ist der Kabelkanal nach außen offen, d.h. er ist durch
eine Einziehung nach innen gebildet. In seiner Grundkontur ist er kreisförmig. Die
Öffnung ist so, daß ein Kabel durch leichte Verformung in den Kabelkanal 46 gedrückt
werden kann, so daß nach der Endformung nicht mehr herausfällt. Bei der Ausführung
nach der Figur 13 liegt der Kabelkanal im Inneren und ist durch einen zusätzlichen
Steg 48 gebildet. Bei der Ausführung nach der Figur 12 liegt der Kabelkanal 46
im Abstand zu den beiden Seitenwänden, während er bei der Ausführung nach der Figur
13 in der Ecke liegt, wodurch Material gespart wird. Bei beiden Ausführungen
liegen die Kabelkanäle 46 den Schlitzen gegenüber. Entgegen der Darstellung könnten
sie jedoch auch den anderen Wandungen zugeordnet sein.
In nicht dargestellter Weise könnte das Verstellelement entgegen den Darstellungen
auch ein Antriebsmotor sein, der auf der feststehenden Spindel hin und her fährt. Der
Motor müßte dann ein entsprechendes Abtriebsglied mit einem Innengewinde aufweisen.
Alternativ ist es auch möglich, daß auf die Gewindespindel ein Gleitschuh oder
ein Halter gesetzt wird, an den der Motor montiert wird.
Entgegen der Darstellung nach der Figur 7 könnte das Führungsprofil 41 auch eine
Spindel oder auch eine Hohlspindel sein. Das Gewinde müßte sich nicht über die gesamte
Länge erstrecken, sondern es könnte vorbestimmte Stellen mit dem Gewinde
versehen sein. Eine weitere Möglichkeit wäre, daß das Führungsprofil 41 innen oder
außen mit einer Verzahnung versehen ist, die entweder als eine separate Zahnstange an
einer Wand festgemacht ist oder aber die Wand selbst könnte verzahnt sein. In diesem
Fall würde die Verzahnung mit dem Getriebe eines Antriebsmotors in Eingriff stehen.
Der Motor und das Getriebe würden dann längs der Verzahnung des Führungsprofils
41 verfahren.
Die Endstellungen der Verstellelemente 22, 23 müssen begrenzt werden. Dies kann
über entsprechend montierte Endschalter erfolgen. Alternativ wäre es möglich, daß die
Verstellelemente 22, 23 gegen Anschläge fahren und daß durch mindestens eine Überstromerkennung
die Abschaltung erfolgt beispielsweise durch ein Überstromrelais oder
ein Halbleiterelement als Schalter. Ferner wäre es auch möglich, daß beim Ansprechen
einer elektrischen und/oder einer mechanischen Überlastsicherung der jeweilige
Antriebsmotor abgeschaltet wird.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Die
kinematischen Aufrichtgestänge sind beispielhaft zu sehen. Wesentlich ist, daß an den
Spindelmuttern 22, 23 Aufrichthebel 24, 25 schwenkbar gelagert sind, die Teil des
Aufrichtgestänges sind. Ferner ist wesentlich, daß im flachgelegten Zustand die zur
Verstellung der Rückenlehne 15 und des Fußteils 17 sowie ggf. des Kopfteiles 16 notwendigen
Bauelemente gegenüber den oberen und unteren Flächen der Längsholme
11, 12 des Lattenrostes 10 nicht vorstehen oder nur unwesentlich vorstehen.