EP1302921A2

EP1302921A2 - Method and security label for applying confidential data on a carrier

Info

Publication number: EP1302921A2
Application number: EP02019595A
Authority: EP
Inventors: Peter Fleischmann
Original assignee: Deutsche Telekom AG
Current assignee: Deutsche Telekom AG
Priority date: 2001-10-11
Filing date: 2002-09-03
Publication date: 2003-04-16
Also published as: EP1302921A3; DE10150136A1

Abstract

The secret data (2) which becomes visible by rubbing off a top layer (4) is applied as or together with a security label onto the carrier (1) as a constituent part. <??>Independent claim describes security label comprising several layers where the secret data is printed on a printed layer underneath the top layer.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbringung geheimzuhaltender Informationen auf Trägern, wie Guthabenkarten, Kundenkarten oder dergleichen. Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein Sicherheitsetikett, welches unter Anwendung des Verfahrens auf Träger unterschiedlicher Beschaffenheit aufgebracht werden kann und bei dem die verborgenen geheimen Informationen durch das Abrubbeln mindestens einer Deckschicht sichtbar werden.
Beispielsweise auf Telefonkarten, Guthabenkarten oder auch auf vertraulichen Schriftstücken, welche die Aktivierung und Ingebrauchnahme vorgenannter Karten ermöglichen, werden geheime Informationen, beispielsweise in Form einer PIN oder PAN aufgebracht, welche nur durch einen hierzu autorisierten Verwender zur Kenntnis genommen werden sollen. Man bedient sich hierbei so genannter Rubbeletiketten. Unter einer von mehreren Druck- bzw. Lackschichten gebildeten Schichtenfolge wird dabei die Information verborgen und kann vom Verwender durch Abrubbeln der Deckschichten sichtbar gemacht werden. Die geheimen Informationen selbst werden auf den jeweiligen Träger aufgedruckt und durch die Rubbeletiketten abgedeckt.
In jüngerer Zeit ist eine Zunahme betrügerischer Manipulationen zu verzeichnen, bei welchen durch Kriminelle das Rubbeletikett vom Träger abgelöst, die geheime Information in Erfahrung gebracht und durch anschließendes erneutes Aufbringen des Rubbeletiketts der Eindruck der Unversehrtheit der entsprechenden Karte oder dergleichen erweckt wird. Mit der solchermaßen in Erfahrung gebrachten geheimen Informationen kann dann, ohne dass der eigentlich autorisierte Nutzer hiervon sofort etwas merkt, größerer, in der Regel finanzieller Schaden angerichtet werden. Bei den gebräuchlichen Systemen wird die geheimzuhaltende Information, eine PIN oder PAN, auf den entsprechenden Träger, also beispielsweise auf die Guthabenkarte, unmittelbar aufgedruckt und mittels des Rubbeletiketts abgedeckt. Das mehrschichtig aufgebaute Rubbeletikett besteht dazu aus einer unteren, in der Regel selbstklebenden transparenten Trägerfolie, auf welche eine Mehrzahl von Druck- bzw. Lackschichten aufgebracht ist. Im allgemeinen ist die oberste Schicht zudem mit einem Muster bedruckt, welches als Störstruktur in dem Sinne wirkt, dass eine unbefugte Kenntnisnahme der unter dem Etikett befindlichen Informationen zusätzlich erschwert wird. Durch den berechtigten Nutzer werden diese Störstruktur und darunter befindliche Lackschichten bis zu der transparenten Trägerfolie herunter mittels eines hierfür geeigneten Gegenstandes, zum Beispiel einem Geldstück, entfernt. Er kann dann durch die transparente Trägerfolie hindurch die für ihn bestimmte Information zur Kenntnis nehmen. Versuche der Manipulation setzen an der Trägerfolie an, indem diese mittels eines Skalpells oder durch Einwirkung von Wärme und/oder Feuchtigkeit weitgehend ohne Beschädigung entfernt und später erneut auf den Träger aufgebracht wird. Auch ein Ablösen der Trägerfolie mittels Alkohol ist in manchen Fällen möglich.
Ein gattungsgemäßes Rubbeletikett, bei welchem allerdings Manipulationsversuchen bereits durch entsprechende Maßnahmen entgegengewirkt wird, ist in der DE 198 40 733 C2 beschrieben. Bei der in der Schrift offenbarten Lösung ist die Trägerfolie bereichsweise, nämlich im Randbereich, als eine so genannte Voidfolie ausgebildet.
Es handelt sich hierbei um Folien, bei denen an der klebenden Unterseite spezielle Partikel aufgebracht sind, welche bewirken, dass die Folien im Falle eines Ablösens ihr Aussehen verändern und bei denen insoweit ein unbefugtes Ablösen und späteres unbemerktes Wiederauftragen erschwert wird. Auch die in der genannten Druckschrift dargestellte Lösung betrifft, wie dies bereits durch den Titel zum Ausdruck gebracht wird, ein Abdecketikett. Die PIN oder PAN selbst wird auch gemäß dieser Lösung auf den Träger aufgedruckt und lediglich durch das Rubbeletikett verdeckt.The invention relates to a method for applying information to be kept secret on carriers, such as prepaid cards, customer cards or the like. The invention furthermore relates to a security label which can be applied to carriers of different properties using the method and in which the hidden secret information becomes visible through the rubbing off of at least one cover layer.
For example, on phone cards, prepaid cards or even confidential documents that enable the activation and use of the aforementioned cards, secret information, for example in the form of a PIN or PAN, is applied, which should only be taken note of by an authorized user. So-called scratch labels are used here. The information is hidden under a layer sequence formed by several layers of printing or lacquer and can be made visible by the user by rubbing off the cover layers. The secret information itself is printed on the respective carrier and covered by the scratch labels.
Recently, there has been an increase in fraudulent manipulations in which criminals detach the scratch-off label from the wearer, find out the secret information, and then reapply the scratch-off label to give the impression of the integrity of the corresponding card or the like. With the secret information thus obtained, larger, usually financial damage can then be done without the actually authorized user noticing anything immediately. In the case of the customary systems, the information to be kept secret, a PIN or PAN, is immediately printed on the corresponding carrier, for example on the credit card, and covered by means of the scratch-off label. For this purpose, the multi-layer scratch-off label consists of a lower, usually self-adhesive, transparent carrier film, to which a plurality of printing or lacquer layers are applied. In general, the top layer is also printed with a pattern which acts as an interference structure in the sense that unauthorized access to the information located under the label is made even more difficult. The authorized user removes this interference structure and the lacquer layers underneath down to the transparent carrier film using an object suitable for this purpose, for example a coin. He can then take note of the information intended for him through the transparent carrier film. Attempts to manipulate the carrier film by removing it largely without damage by means of a scalpel or by the action of heat and / or moisture and later reapplying it to the carrier. In some cases, the carrier film can also be removed with alcohol.
A generic scratch label, in which attempts at manipulation are already counteracted by appropriate measures, is described in DE 198 40 733 C2. In the solution disclosed in the document, the carrier film is designed in some areas, namely in the edge area, as a so-called void film.
These are films in which special particles are applied to the adhesive underside, which have the effect that the films change their appearance in the event of detachment and in which an unauthorized detachment and later unnoticed reapplication is made more difficult. The solution shown in the cited publication also relates, as is already expressed by the title, to a cover label. According to this solution, the PIN or PAN itself is also printed on the carrier and only covered by the scratch label.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung anzubieten, die es gestattet, geheimzuhaltende Informationen auf Trägern, wie Guthabenkarten oder dergleichen, so aufzubringen, dass diese in hohem Maße vor unbemerkter Kenntnisnahme durch Manipulationen Unberechtigter geschützt und für den zu ihrer Nutzung autorisierten Verwender in gewohnt einfacher Weise nach dem Prinzip der Rubbeletiketten zugänglich sind.The object of the invention is to offer a solution that allows confidentiality Apply information on carriers, such as prepaid cards or the like, in such a way that this to a high degree before unnoticed awareness of manipulations by unauthorized persons protected and familiar to the user authorized to use them are easily accessible according to the principle of scratch labels.

Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Sie wird weiterhin durch ein Sicherheitsetikett gemäß dem ersten, den Verfahrensansprüchen folgenden, unabhängigen Patentanspruch gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind durch die jeweiligen Unteransprüche gegeben. The object is achieved by a method with the features of the main claim. It will continue with a security label according to the first, the procedural claims following independent claim solved. Advantageous training and Further developments of the invention are given by the respective subclaims.

Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die geheimzuhaltenden Informationen auf dem jeweiligen Träger mittels eines Sicherheitsetiketts aufgebracht, bei dem die verborgenen geheimen Informationen, wie bekannt, durch das Abrubbeln mindestens einer Deckschicht sichtbar werden. Abweichend vom Stand der Technik dient jedoch dabei das Sicherheitsetikett nicht lediglich zur Abdeckung der Information auf dem Träger, sondern vielmehr wird die geheime Information mit dem Sicherheitsetikett als dessen Bestandteil auf den Träger aufgebracht. Dabei ist es im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens, wenn das Sicherheitsetikett unter Einbringung der geheimzuhaltenden Informationen separat in Gänze gefertigt oder teilweise vorgefertigt und später auf den mit diesen Informationen zu versehenden Träger aufgebracht wird. Ebenso ist jedoch eine Verfahrensführung denkbar, bei welcher das Sicherheitsetikett im Zuge des Aufbringens der geheimzuhaltenden Informationen unmittelbar auf dem Träger entsteht. In diesem Sinne ist auch das Verfahrensmerkmal des Hauptanspruchs, nach welchem die geheimen Informationen "als oder gemeinsam mit dem Sicherheitsetikett" auf den Träger aufgebracht werden, zu verstehen. Das zur Lösung der Aufgabe dienende Sicherheitsetikett ist aus mehreren Schichten gebildet, wobei die verborgenen geheimen Informationen, wie von anderen Rubbeletiketten bisher bekannt, durch das Abrubbeln mindestens einer Deckschicht sichtbar werden. In erfindungswesentlicher Weise sind jedoch die geheimen Informationen auf mindestens einer unterhalb der Deckschicht des Etiketts angeordneten Schicht des Etiketts aufgedruckt.
Entsprechend einer praxisgerechten Ausführung weist das erfindungsgemäße Sicherheitsetikett hierbei eine Sandwichstruktur auf, innerhalb welcher die geheimzuhaltenden Informationen eingeordnet sind. Die Sandwichstruktur wird aus einem ersten Rubbeletikett, dem so genannten Unterlabel, und einem darüber angeordneten zweiten Rubbeletikett, dem so genannten Abdecklabel, gebildet. Das Unterlabel und das Abdecklabel bestehen in für den Aufbau von Rubbeletiketten an sich bekannter Weise im Wesentlichen jeweils aus einer Haftfolie (Trägerfolie) und mehreren darauf aufgebrachten Druck- bzw. Lackschichten. Zumindest bei dem Abdecklabel ist die Trägerfolie transparent. Die oberste, die Deckschicht des Sicherheitsetiketts ausbildende Schicht ist, wie bei Rubbeletiketten üblich, mit einem als Störstruktur fungierenden Muster bedeckt. Abweichend davon weist jedoch die oberste Schicht des Unterlabels keine Störstruktur auf, sie trägt vielmehr die geheimen Informationen. Der Vorteil, auch das Unterlabel als Rubbeletikett auszubilden, liegt darin, dass sich im Falle eines auf die Ablösung des Abdecklabels gerichteten Manipulationsversuches mit dessen haftender Trägerfolie die oberste, die geheime Information tragende Schicht des Unterlabels mit ablöst. Die Information auf dieser Schicht bleibt dadurch verdeckt bzw. wird zerstört. Es ist somit nicht möglich, lediglich das Abdecklabel zu entfernen und von der Information in unbefugter Weise Kenntnis zu nehmen. Andererseits kann der befugte Benutzer die Information in gewohnter Weise zur Kenntnis nehmen, indem er die Deckschichten des Abdecklabels bis hinunter zu dessen Trägerschicht abrubbelt. Da die Trägerfolie des Abdecklabels, wie angegeben, transparent ist, kann dann durch den Nutzer die auf der darunter befindlichen obersten Schicht des Unterlabels aufgebrachte PIN oder PAN bzw. sonstige geheime Information gelesen werden.
Entsprechend einer vorteilhaften Ausbildung des erfindungsgemäßen Sicherheitsetiketts besitzt das Abdecklabel gegenüber dem Unterlabel größere Außenabmaße und überragt das Unterlabel allseitig. Bei einer weiteren vorteilhaften Ausbildung des Sicherheitsetiketts werden zudem die Druck- bzw. Lackschichten, insbesondere die die geheime Information tragende Schicht, von der Trägerfolie des Unterlabels ebenfalls allseitig überragt. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann die selbstklebende Trägerfolie des Unterlabels, anders als die des Abdecklabels, nichttransparent ausgebildet sein. Hierdurch ist es möglich, das Sicherheitsetikett auch zur Aufbringung geheimer Informationen auf solchen Trägern zu verwenden, die selbst transparent sind. Die geheimzuhaltende Information wird durch die Trägerschicht des Unterlabels verdeckt und kann auch durch den durchsichtigen Träger hindurch nicht zur Kenntnis genommen werden. Auf diese Weise sind für das Prinzip des Rubbeletiketts erweiterte Anwendungsmöglichkeiten und ebenso neue Möglichkeiten für die Gestaltung des Trägers gegeben. Die Erfindung ist besonders vorteilhaft weitergebildet, wenn die Trägerschicht des Unterlabels so beschaffen ist, dass sie selbst oder zumindest ihre Haftschicht beim Versuch eines Ablösens des am Träger haftenden Sicherheitsetiketts zerstört wird. Mit dieser Maßnahme kann Manipulationsversuchen zusätzlich vorgebeugt werden.In accordance with the method according to the invention, the information to be kept secret is applied to the respective carrier by means of a security label, in which the hidden secret information, as is known, becomes visible by rubbing off at least one cover layer. In a departure from the prior art, however, the security label is not only used to cover the information on the carrier, but rather the secret information is applied to the carrier with the security label as a component thereof. It is in the sense of the method according to the invention if the security label is manufactured separately or partially prefabricated with the introduction of the information to be kept secret and is later applied to the carrier to be provided with this information. However, a procedure is also conceivable in which the security label is created directly on the carrier in the course of applying the information to be kept secret. The method characteristic of the main claim, according to which the secret information is applied to the carrier "as or together with the security label", is also to be understood in this sense. The security label used to solve the task is formed from several layers, the hidden secret information, as previously known from other scratch labels, being visible by rubbing off at least one cover layer. In a manner essential to the invention, however, the secret information is printed on at least one layer of the label arranged below the cover layer of the label.
According to a practical design, the security label according to the invention has a sandwich structure within which the information to be kept secret is classified. The sandwich structure is formed from a first scratch label, the so-called sub-label, and a second scratch label, the so-called cover label, arranged above it. The sub-label and the cover label essentially consist, in a manner known per se for the construction of scratch-off labels, in each case of an adhesive film (carrier film) and a plurality of printing or lacquer layers applied thereon. At least with the cover label, the carrier film is transparent. The top layer forming the cover layer of the security label is, as is customary with scratch labels, covered with a pattern which acts as an interfering structure. Deviating from this, however, the top layer of the lower label has no interference structure, rather it carries the secret information. The advantage of also designing the sub-label as a scratch-off label is that in the event of a manipulation attempt aimed at detaching the cover label, the top layer of the sub-label carrying the secret information also comes off with its adhesive carrier film. The information on this layer remains hidden or destroyed. It is therefore not possible to simply remove the cover label and take note of the information in an unauthorized manner. On the other hand, the authorized user can take note of the information in the usual way by rubbing off the cover layers of the cover label down to its carrier layer. Since the carrier film of the cover label, as indicated, is transparent, the user can then read the PIN or PAN or other secret information applied to the uppermost layer of the lower label located below.
In accordance with an advantageous embodiment of the security label according to the invention, the cover label has larger external dimensions than the sublabel and projects beyond the sublabel on all sides. In a further advantageous embodiment of the security label, the printing or lacquer layers, in particular the layer carrying the secret information, are also overhanged on all sides by the carrier film of the lower label. According to one embodiment of the invention, the self-adhesive backing film of the lower label, unlike that of the cover label, can be non-transparent. This makes it possible to use the security label to apply secret information to carriers that are themselves transparent. The information to be kept secret is covered by the backing layer of the lower label and cannot be seen through the transparent backing either. In this way, the application of the scratch label principle is expanded, as are new possibilities for the design of the carrier. The invention is particularly advantageously developed if the backing layer of the sublabel is such that it itself or at least its adhesive layer is destroyed when an attempt is made to detach the security label adhering to the backing. With this measure, attempts at manipulation can be additionally prevented.

Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1:: Ein prinzipielles Schema des Aufbaus des erfindungsgemäßen Sicherheitsetiketts
Fig. 2:: Eine Draufsicht auf das Sicherheitsetikett unter Verdeutlichung einer vorteilhaften maßlichen Gestaltung.
Fig. 3:: Ein Rubbeletikett nach dem Stand der Technik.

The invention will be explained in more detail below using an exemplary embodiment. In the accompanying drawings:

Fig. 1:: A basic diagram of the structure of the security label according to the invention
Fig. 2:: A top view of the security label showing an advantageous dimensional design.
Fig. 3:: A scratch label according to the state of the art.

Durch die Fig. 1 ist der grundsätzliche Aufbau des erfindungsgemäßen Sicherheitsetiketts in einer schematischen Darstellung wiedergegeben. In der Figur sind der zur Aufbringung der geheimzuhaltenden Information 2 vorgesehene Träger 1 (beispielsweise eine Karte) und die wesentlichen Elemente des Sicherheitsetiketts dargestellt, wobei es sich in dem wiedergegebenen Beispiel um eine die geheime Information einschließende Sandwichstruktur handelt. In der Darstellung wurde dabei auf Einzelheiten der Schichtenfolge der diese Sandwichstruktur ausbildenden Elemente verzichtet. Das im Beispiel dargestellte Sicherheitsetikett besteht demnach im Wesentlichen aus einem mit dem Träger 1 in Verbindung zu bringenden (auf ihn festhaftend aufzutragenden) Unterlabel 3 und einem dieses Unterlabel 3 überdeckenden Abdecklabel 4, welche in der Figur in einer auseinandergezogenen Darstellung gezeigt sind. Die geheimzuhaltende Information 2 - im Bild eine PAN-Nummer - ist abweichend von den bisher bekannten Lösungen nicht unmittelbar auf dem Träger 1 aufgedruckt, sondern zwischen dem Unterlabel 3 und dem Abdecklabel 4 eingeordnet. Sowohl das Unterlabel 3 als auch das Abdecklabel 4 bestehen, auch wenn dies in der Fig. 1 nicht verdeutlicht ist, aus mehreren Schichten 5, 6, 7, 8. Ihr Schichtaufbau entspricht dem von Rubbeletiketten grundsätzlich bekannten Schichtaufbau, wie er in der Fig. 3 nochmals dargestellt ist.
Unter Beachtung des grundsätzlichen erfinderischen Prinzips ist es möglich, die wesentlichen Komponenten des Etiketts - das Unterlabel 3 (mit entsprechender Schichtenfolge), das Abdecklabel 4 (mit Trägerfolie 5 und mehreren aufgebrachten Druck- und/oder Lackschichten 6, 7, 8) und den Aufdruck mit der geheimen Information 2 - erst bei der Aufbringung der geheimen Informationen 2 auf dem Träger 1 zu erzeugen oder das komplette Etikett vollständig oder teilweise vorzufertigen und dann auf den Träger 1 aufzubringen. Im Falle einer teilweisen Vorfertigung könnte dies zum Beispiel wie nachfolgend dargestellt, geschehen. Zunächst wird ein vorgefertigtes Rubbeletikett (Unterlabel 3) mit im Wesentlichen bekannter Schichtenfolge auf den Träger 1 aufgebracht, dessen oberste Schicht jedoch keine Störstruktur aufweist. Das auf dem Träger 1 haftende Unterlabel 3 wird dann personalisiert, indem beispielsweise mittels Inkjet-Verfahren eine PAN (geheime Information 2) auf seine oberste Schicht aufgedruckt wird. Schließlich wird die PAN mittels eines herkömmlichen, wiederum als Rubbeletikett ausgebildeten Etiketts (Abdecklabel 4) abgedeckt. Das Abdecklabel 4 weist auf der obersten Schicht 8 ein als Störstruktur wirkendes Muster auf. Zumindest seine Trägerfolie 5 ist transparent, damit die auf der obersten Schicht des Unterlabels 3 aufgebrachte Information nach Abrubbeln der Deckschicht 8 und weiterer darunter liegender Schichten des Abdecklabels 4 durch dessen transparente Trägerfolie 5 visuell wahrgenommen werden kann.
Die Fig. 2 verdeutlicht eine zweckmäßige maßliche Gestaltung des Sicherheitsetiketts nach Fig. 1. Wie zu erkennen, hat die Druckschicht, welche die geheimen Information 2 tragt, mit der Länge a und der Breite a' die geringsten Abmaße. Diese sowie gegebenenfalls weitere darunter befindliche Druck- oder Lackschichten des Unterlabels 3 werden von dessen Trägerschicht (mit den Abmaßen b, b') allseitig überragt. Das gesamte Unterlabel 3 wird wiederum vom Abdecklabel 4 - mit einer Länge c und einer Breite c' - ebenfalls allseitig überragt. In der Darstellung ist die mit dem Muster versehene Deckschicht 8 des Abdecklabels 4 zur besseren Verdeutlichung der Verhältnisse unterbrochen wiedergegeben. In der praktischen Gestaltung ist die darunter befindliche Information 2 selbstverständlich durch die von der Deckschicht 8 ausgebildete Störstruktur hindurch nicht zu erkennen.
Die Fig. 3 veranschaulicht nochmals die bereits aus dem Stand der Technik bekannte grundsätzliche Ausbildung eines Rubbeletiketts. Das mehrschichtige Rubbeletikett mit seiner transparenten Folie 5 an der Unterseite ist auf einem Träger 1, beispielsweise einer Guthabenkarte mittels einer Klebeschicht aufgebracht. Der ganz wesentliche Unterschied zur Erfindung besteht darin, dass die PIN oder PAN (in der Figur nicht dargestellt) auf dem Träger 1 selbst aufgedruckt ist und durch das aufgebrachte Rubbeletikett lediglich verdeckt wird. Auf die transparente Trägerfolie 5 des Rubbeletiketts sind eine erste und eine zweite Druckschicht 6, 7 sowie eine abschließende Deckschicht 8 aufgebracht. Die Deckschicht 8 weist eine Störstruktur in Form eines Musters auf. Bei der Erfindung besitzen beide, nämlich Unter- und Abdecklabel 3, 4 eine mit diesem Aufbau zumindest vergleichbare Schichtenfolge. Abweichend davon ist lediglich die oberste Schicht des Unterlabels 3 nicht mit einer Störstruktur versehen. Sie nimmt vielmehr die jeweilig geheimzuhaltende Information 2, welche nach dem Grundgedanken der Erfindung nicht auf dem Träger 1 selbst aufgebracht ist, auf. Anders als beim Abdecklabel 4 muss auch die Trägerfolie des Unterlabels 3 nicht transparent sein.1 shows the basic structure of the security label according to the invention in a schematic representation. The figure shows the carrier 1 (for example a card) provided for the application of the information 2 to be kept secret and the essential elements of the security label, the example shown being a sandwich structure which includes the secret information. Details of the layer sequence of the elements forming this sandwich structure have been dispensed with in the illustration. The security label shown in the example accordingly essentially consists of a sub-label 3 to be connected to the carrier 1 (to be adhered to it) and a cover label 4 covering this sub-label 3, which are shown in the figure in an exploded view. In contrast to the previously known solutions, the information 2 to be kept secret - in the picture a PAN number - is not printed directly on the carrier 1, but is arranged between the sub-label 3 and the cover label 4. Both the lower label 3 and the cover label 4 consist, even if this is not shown in FIG. 1, of several layers 5, 6, 7, 8. Their layer structure corresponds to the layer structure known in principle from scratch labels, as is shown in FIG. 3 is shown again.
Taking into account the basic inventive principle, it is possible to include the essential components of the label - the lower label 3 (with a corresponding layer sequence), the cover label 4 (with carrier film 5 and several applied printing and / or lacquer layers 6, 7, 8) and the printing with the secret information 2 - to be generated only when the secret information 2 is applied to the carrier 1 or to completely or partially prefabricate the complete label and then to apply it to the carrier 1. In the case of partial prefabrication, this could be done, for example, as shown below. First of all, a prefabricated scratch label (sub-label 3) with an essentially known layer sequence is applied to the carrier 1, the top layer of which, however, has no interference structure. The sub-label 3 adhering to the carrier 1 is then personalized by, for example, printing a PAN (secret information 2) on its top layer using an inkjet method. Finally, the PAN is covered by means of a conventional label (cover label 4), again in the form of a scratch label. The cover label 4 has a pattern acting as an interference structure on the top layer 8. At least its carrier film 5 is transparent, so that the information applied to the uppermost layer of the lower label 3 can be visually perceived through its transparent carrier film 5 after the top layer 8 and other layers of the cover label 4 have been rubbed off.
FIG. 2 illustrates an expedient dimensional design of the security label according to FIG. 1. As can be seen, the printing layer which carries the secret information 2 has the smallest dimensions with the length a and the width a '. These and any other printing or lacquer layers of the lower label 3 located below are surmounted on all sides by the carrier layer (with dimensions b, b '). The entire lower label 3 is in turn also covered on all sides by the cover label 4 - with a length c and a width c '. In the illustration, the cover layer 8 of the cover label 4 provided with the pattern is shown interrupted for better clarification of the conditions. In practical design, the information 2 underneath is of course not recognizable through the interference structure formed by the cover layer 8.
FIG. 3 again illustrates the basic design of a scratch-off label already known from the prior art. The multilayer scratch-off label with its transparent film 5 on the underside is applied to a carrier 1, for example a credit card, by means of an adhesive layer. The very essential difference from the invention is that the PIN or PAN (not shown in the figure) is printed on the carrier 1 itself and is only covered by the scratch label applied. A first and a second printing layer 6, 7 and a final cover layer 8 are applied to the transparent carrier film 5 of the scratch-off label. The cover layer 8 has an interference structure in the form of a pattern. In the invention, both, namely bottom and cover labels 3, 4, have a layer sequence which is at least comparable with this structure. Deviating from this, only the top layer of the lower label 3 is not provided with an interference structure. Rather, it records the information 2 to be kept secret, which according to the basic idea of the invention is not applied to the carrier 1 itself. Unlike the cover label 4, the carrier film of the sub-label 3 does not have to be transparent.

List of the reference symbols used

11: Trägercarrier
22: geheime/geheimzuhaltende Informationsecret / confidential information
33: UnterlabelUnterlabel
44: AbdecklabelAbdecklabel
55: Trägerfoliesupport film
66: Druck- oder LackschichtPrint or varnish layer
77: Druck- oder LackschichtPrint or varnish layer
88th: Deckschichttopcoat
a, b, ca, b, c: Längelength
a', b', c'a ', b', c ': Breitewidth

Claims

Method for applying information to be kept secret (2) on different Carriers (1) by means of a security label, in which the hidden secret information (2) by rubbing off at least one cover layer (8) become visible, the secret information as or together with the Security label, as a component thereof, are applied to the carrier (1).

Method according to Claim 1, characterized in that the security label is manufactured separately or partially prefabricated by introducing the information to be kept secret (2) and is later applied to the carrier (1) to be provided with the secret information (2).

A method according to claim 1, characterized in that the security label is generated in the course of applying the information to be kept secret (2) on the carrier (1).

Security label for applying secret information (2) on different Carriers (1), which is formed from several layers and in which the hidden secret information (2) by rubbing off at least one Cover layer (8) become visible, the secret information (2) being at least a printing layer of the label arranged below the cover layer (8) are printed.

Security label according to claim 4, with a sandwich structure of a first Scratch label (sub-label) (3) and a second scratch label arranged above it (Cover label) (4), in which the lower label (3) and the cover label (4) in a manner known per se for the construction of scratch-off labels, in each case from a at least with the cover label, transparent adhesive film (carrier film) (5) and several printing layers or lacquer layers (6, 7, 8) applied thereon and include between themselves the information to be kept secret (2), the uppermost layer of the cover label forming the cover layer (8) of the security label (4), as is customary with scratch labels, with a disturbing structure Pattern is covered, while the top layer of the lower label (3), different from this, has no interference structure, but carries the secret information (2).

Security label according to Claim 5, characterized in that the cover label (4) has larger external dimensions than the sub-label (3) and the cover label (4) is surmounted on all sides by the cover label (4).

Security label according to Claim 5 or 6, characterized in that the carrier film (5) of the lower label (3) projects beyond the printed or lacquer layers (6, 7) applied to it, in particular the layer carrying the secret information (2).

Security label according to claim 5, characterized in that the carrier film (5) of the lower label (3) is a self-adhesive, non-transparent film.

Security label according to claim 5 or 8, characterized in that the carrier film (5) of the lower label (3) itself or at least its adhesive layer is destroyed when an attempt is made to detach the security label adhering to the carrier (1).