Die Erfindung betrifft eine Kehrbürste zum Abkehren von Gleisen, mit einer
Bürstenwelle und mit dieser durch eine Fixiereinrichtung verbundenen elastischen
Kehrelementen, wobei die Fixiereinrichtung aus einem mit der Bürstenwelle
verbundenen Klemmbasisteil und einem lösbar befestigten Klemmgegenstück
zusammengesetzt ist.
Eine derartige Befestigung von Kehrelementen ist durch DE 200 09 054 U1
bekannt, wobei das Klemmgegenstück mit Hilfe einer normal zur Längsrichtung
der Kehrelemente verlaufenden Schraube am Klemmbasisteil befestigt
wird. Eine derartige Fixiereinrichtung hat den Nachteil, daß aus Platzgründen
die Anzahl von an der Bürstenwelle zu befestigenden Kehrelementen eingeschränkt
ist.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer
Kehrbürste der gattungsgemäßen Art, mit der eine größere Anzahl von Kehrelementen
an der Bürstenwelle befestigbar ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Kehrbürste der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß der Klemmbasisteil und das Klemmgegenstück
jeweils eine Kontaktnase mit einer Kontaktfläche - zur Herstellung einer
durch ein Aufschieben des Klemmgegenstückes auf den Klemmbasisteil in
einer in Längsrichtung der Kontaktnasen verlaufenden Einschieberichtung mit
einem Ineinandergreifen der Kontaktnasen wirksamen formschlüssigen Verbindung
- aufweisen.
Eine derartige Fixiereinrichtung hat den Vorteil, daß die Befestigung durch
Aufschieben des Klemmgegenstückes in Längsrichtung der Kehrelemente
durchführbar ist, so daß problemlos eine dichtere Anordnung von Kehrelementen
an der Bürstenwelle möglich ist. Mit der formschlüssigen Verbindung
ist eine automatische und sichere Verbindung der beiden Klemmteile gewährleistet.
Durch eine geringfügige Neigung der Kontaktflächen der Kontaktnasen - entsprechend
einer weiteren Variante der Erfindung - ist in vorteilhafter Weise
eine genau definierbare Quetschung der zu fixierenden Kehrelemente gewährleistet.
Damit ist für die Bedienungsperson die Herstellung einer einfach
und rasch durchführbaren zuverlässigen Verbindung - unter Sicherstellung
eines konstanten Kraftschlusses zwischen den einzelnen Fixiereinrichtungen
und dem jeweiligen Kehrelement - möglich.
Weitere Vorteile und Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Fig. 1 eine Ansicht einer Fixiereinrichtung zur Befestigung von Kehrelementen
einer Kehrbürste gemäß Pfeil I in Fig 2, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Fixiereinrichtung, Fig. 3 und 4 je eine Ansicht eines Klemmgegenstückes, und Fig. 5 und 6 Teilansichten von weiteren Variationen der Fixiereinrichtung.
Eine in Fig.1 nur ausschnittsweise dargestellte Kehrbürste 1 setzt sich aus
einer zylindrischen Bürstenwelle 2 und einer Vielzahl von auf dieser angeordneten
Fixiereinrichtungen 3 zur Halterung von elastischen Kehrelementen 4
zusammen. Wie insbesondere auch in Verbindung mit Fig. 2 bis 4 ersichtlich,
besteht die Fixiereinrichtung 3 aus einem an die Bürstenwelle 2 angeschweißten
Klemmbasisteil 5 und einem - in einer durch einen Pfeil angedeuteten
Einschieberichtung 6 - auf den Klemmbasisteil 5 aufschiebbaren
Klemmgegenstück 7. Der Klemmbasisteil 5 und das Klemmgegenstück 7 sind
jeweils mit zwei in Längsrichtung 8 der Bürstenwelle 2 voneinander distanzierten
Kontaktnasen 9 verbunden. Diese weisen jeweils eine Kontaktfläche
10 auf, mit der sich die benachbarten Kontaktnasen 9 von Klemmbasisteil 5
und Klemmgegenstück 7 unter Herstellung einer formschlüssigen Verbindung
(im Montagezustand gemäß Fig. 1 und 2) berühren.
Die Kontaktflächen 10 der Kontaktnasen 9 schließen mit einer Längsrichtung
11 der Kehrelemente 4 einen Winkel α von vorzugsweise 6° ein. Dieser kann
in Abhängigkeit vom gewünschten Quetschungsgrad des Kehrelementes 4 zu
dessen kraftschlüssiger Befestigung in der Fixiereinrichtung 3 von etwa 3° bis
etwa 10° variiert werden.
Wie in Fig. 2 (bei der der besseren Übersicht wegen die Bürstenwelle 2 nicht
dargestellt ist) ersichtlich, weist das Klemmgegenstück 7 mittig zwischen den
Kontaktnasen 9 eine Bohrung 12 zur Aufnahme einer Schraube 13 auf. Diese
ist durch eine axial in Einschieberichtung 6 verlaufenden Gewindebohrung 14
in die Bürstenwelle 2 einschraubbar.
An einer das zylindrische Kehrelement 4 berührenden Kontaktfläche 15 des
Klemmbasisteiles 5 sind über die Kontaktfläche 15 vorstehende Noppen 16
vorgesehen. Mit diesen ist die kraftschlüssige Verbindung zwischen Kehrelement
4 und Fixiereinrichtung 3 in Längsrichtung 11 verbesserbar.
Zur gleichzeitigen Fixierung von zwei Kehrelementen 4 werden diese radial
von der Bürstenwelle 2 abstehend in den Klemmbasisteil 5 gestellt. Anschließend
wird das Klemmgegenstück 7 unter Anlage an die beiden Kehrelemente
4 in den Klemmbasisteil 5 eingeschoben und die Schraube 13 durch die Bohrung
12 in die Gewindebohrung 14 eingeschraubt. Dadurch erfolgt zwangsläufig
ein weiteres Einschieben des Klemmgegenstückes 7 in den Klemmbasisteil
5 (s. Fig. 1) sowie eine zunehmende Quetschung des Kehrelementes
4. Zur Lösung ist lediglich die Schraube 13 zu entfernen und durch Einführen
eines Hebels zwischen Bürstenwelle 2 und Klemmgegenstück 7 dieses hochzuschieben.
Gemäß der in Fig. 5 dargestellten Variante weisen sowohl der Klemmbasisteil
5 als auch das Klemmgegenstück 7 jeweils nur eine in Form einer Schwalbenschwanzführung
geformte Kontaktnase 9 auf, die bezüglich der Längsrichtung
8 der Bürstenwelle mittig positioniert sind. Selbstverständlich kann
generell die Fixiereinrichtung 3 auch nur zur Befestigung von jeweils einem
Kehrelement 4 gestaltet werden.
Gemäß Fig. 6 ist am oberen Ende der Kontaktfläche 10 des Klemmbasisteiles
5 eine halbkugelförmige Noppe 17 vorgesehen, die in eine gegengleich
geformte Ausnehmung 18 am oberen Ende der Kontaktnase 9 des Klemmgegenstückes
7 einrastet, sobald die endgültige Montageposition erreicht ist.
Damit erübrigt sich die Verwendung einer Schraube zum Fixieren des
Klemmgegenstückes 7.