EP1059167B1

EP1059167B1 - Inking device for a printing machine

Info

Publication number: EP1059167B1
Application number: EP00109108A
Authority: EP
Inventors: Stephen Franklin; Bertold Dr. Grützmacher; Wolfgang Schönberger
Original assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Current assignee: Heidelberger Druckmaschinen AG
Priority date: 1999-05-31
Filing date: 2000-05-04
Publication date: 2003-07-23
Anticipated expiration: 2020-05-04
Also published as: US6418844B1; EP1059167B9; DE19924997A1; JP2000355094A; DE50002965D1; EP1059167A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für eine Druckmaschine mit einem Dosiersystem für eine Druckfarbe und Mitteln zum Befördern von Druckfarbe auf einer Förderstrecke zwischen dem Dosiersystem und einem Plattenzylinder einer Druckmaschine. Ein derartiges Farbwerk ist zum Beispiel aus DE 3 541 458 A1 bekannt.The invention relates to an inking unit for a printing press with a metering system for an ink and means for conveying ink on a conveyor line between the dosing system and a plate cylinder of a printing press. On such inking unit is known for example from DE 3 541 458 A1.

Ein wichtiges Problem bei der Entwicklung und im Betrieb von Druckmaschinen für den Offsetdruck ist die korrekte Dosierung des Feuchtmittels. Übliche Druckmaschinen verwenden sogenannte Farbwerke und Feuchtwerke zum Versorgen einer auf einem Plattenzylinder montierten Druckplatte mit Farbe und Feuchtmittel. Dabei kann während eines Druckvorgangs nicht verbrauchtes Feuchtmittel in die Förderstrecke für Farbe des Farbwerks gelangen und die Druckfarbenemulsion verdünnen. Insbesondere bei Kurzfarbwerken kann das Feuchtmittel wegen der geringen Zahl von Spaltstellen zwischen Walzen und der kleinen Walzenoberfläche nicht ausreichend aus der Emulsion wieder austreten. Besonders beim Druck von leichten Formen mit wenig Farbabnahme, aber dementsprechend großer Menge an Feuchtmittel auf der Druckplatte kann damit der Anteil an Feuchtmittel in der Emulsion im Laufe des Betriebs zunehmen, was zu drucktechnischen Problemen und unter Umständen zum Zusammenbruch des Offsetprozesses führt. Um diesem Problem zu begegnen, wird in DE 3 541 458 A1 vorgeschlagen, ein Gebläse einzusetzen, das einen Luftstrom auf eine Walze des Farbwerks richtet, um dort überschüssiges Feuchtmittel abzudampfen. Dies führt zu erheblichen Luftbewegungen innerhalb des Farbwerks beziehungsweise der Druckmaschine, die sich auch auf die Menge an Feuchtmittel an anderen Oberflächen als der der angeströmten Walze auswirken können. Diese Auswirkungen können sowohl eine zusätzliche Verdampfung an diesen anderen Oberflächen sein als auch ein Kondensieren von an der angeströmten Walze verdampftem Feuchtmittel an anderer Stelle. Art und Ausmaß dieser Auswirkungen können von den wechselnden klimatischen Bedingungen in einem Raum abhängen, in dem die Druckmaschine aufgestellt ist. Deshalb ist es für einen Betreiber schwierig, die Leistung des Gebläses gezielt und ohne vorheriges Probieren so zu regeln, daß ein gewünschter Trocknungsgrad der Emulsion erreicht wird.An important problem in the development and operation of printing presses for the Offset printing is the correct dosage of the dampening solution. Usual printing machines use so-called inking units and dampening units to supply one on one Plate cylinder-mounted printing plate with ink and dampening solution. This can be done during a printing process not used dampening solution in the conveying line for color of the Ink unit arrive and dilute the ink emulsion. Especially at Short inking units can use the dampening solution because of the small number of gaps between Rolls and the small roll surface do not get enough out of the emulsion again escape. Especially when printing light shapes with little color loss, however accordingly, a large amount of dampening solution on the printing plate can reduce the proportion of dampening solution in the emulsion increase during operation, which increases printing problems and possibly the collapse of the Offset process leads. In order to counter this problem, DE 3 541 458 A1 proposed to use a blower that airflow onto a roller of the inking unit aimed to evaporate excess dampening solution there. This leads to significant Air movements within the inking unit or the printing press also on the amount of dampening solution on surfaces other than the flow Can impact roller. These effects can be an additional one Evaporation on these other surfaces as well as condensation on the other flowed roller evaporated dampening solution elsewhere. Nature and extent of this The changing climatic conditions in a room can have an impact depend on where the press is installed. That is why it is for an operator difficult to regulate the performance of the fan in a targeted manner and without trying it out beforehand, that a desired degree of drying of the emulsion is achieved.

Insbesondere wenn zur Verstärkung der Trocknungswirkung ein erwärmter Luftstrom verwendet wird, sind erhebliche Auswirkungen auf nicht direkt angeströmte Bereiche der Druckmaschine nicht zu vermeiden. Außerdem ist der Energieeinsatz bei einer solchen Lösung erheblich. Nicht zuletzt ist der Wind in der Umgebung der Maschine und das Geräusch, die von einem solchen Gebläse erzeugt werden, für an der Druckmaschine arbeitendes Personal störend.Especially when a heated air flow is used to increase the drying effect is used have a significant impact on areas not directly exposed to the Printing machine unavoidable. In addition, the energy input is such Solution considerably. Last but not least, the wind is around the machine and that Noise generated by such a blower for at the printing press working personnel disturbing.

Aufgabe der Erfindung ist daher, ein Farbwerk der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden, daß eine genau reproduzierbare Steuerung des Trocknungsgrades einer Walze mit geringem Leistungsaufwand möglich ist, und daß außerdem ein Einfluß des Trocknungsvorgangs auf die klimatischen Bedingungen an anderen, Feuchtmittel tragenden Oberflächen des Farbwerks oder einer Druckmaschine, in der das Farbwerk eingesetzt ist, ausgeschlossen sind.The object of the invention is therefore an inking unit which in the preamble of claim 1 mentioned type so that a precisely reproducible control of the Dryness levels of a roller with little effort is possible, and that also an influence of the drying process on the climatic conditions other dampening system surfaces of the inking unit or a printing press, in the inking unit is used are excluded.

Die Aufgabe wird gelöst mit Hilfe einer Unterdruckkammer zum Verdampfen eines Feuchteanteils der geförderten Farbe. Der in der Unterdruckkammer verminderte Siedepunkt des Feuchtmittels begünstigt eine effektive Verdampfung; Feuchtmitteldampf kann über eine zum Erzeugen des Unterdrucks verwendete Pumpe abgezogen werden.The task is solved with the help of a vacuum chamber for vaporizing a Moisture content of the conveyed color. The one reduced in the vacuum chamber Boiling point of the dampening solution promotes effective evaporation; Moist vapor can be removed via a pump used to generate the negative pressure.

Es ist zwar bereits aus DE 4 225 451 ein Farbwerk für eine Druckmaschine mit einer an das Dosiersystem angeschlossenen Saugpumpe bekannt, doch dient diese nicht der Trocknung von Farbe im laufenden Betrieb, sondern zum Absaugen von Farbe aus dem Dosiersystem bei stehender Maschine, im Falle eines Farbwechsels.Although it is already from DE 4 225 451 an inking unit for a printing press with a the dosing system connected suction pump known, but this is not the Drying of paint during operation, but to suck paint from the Dosing system with the machine stopped, in case of a color change.

Die insgesamt zu fördernde Gasmenge ist klein im Vergleich zu dem Luftdurchsatz der bekannten Vorrichtung. Eine Beeinflussung des Verhaltens der Druckmaschine durch aus der Unterdruckkammer abgesogenen Dampf ist daher wenig wahrscheinlich, vorzugsweise wird dieser Dampf an einer Stelle abgegeben, wo er nicht wieder in die Druckmaschine eindringen kann, zum Beispiel außerhalb des Raums, wo die Druckmaschine aufgestellt ist.The total amount of gas to be pumped is small compared to the air throughput known device. Influencing the behavior of the printing press through out vapor drawn from the vacuum chamber is therefore unlikely, preferably this steam is released at a point where it does not return to the printing press can penetrate, for example outside the room where the printing press is installed.

Die Unterdruckkammer ist vorzugsweise so angeordnet, daß sie von der Förderstrecke durchlaufen wird. So hat sie die Möglichkeit, den Feuchtegrad der Farbe direkt vor Erreichen des Plattenzylinders, also unmittelbar vor dem für die Qualität des Druckes kritischen Zeitpunkt, oder unmittelbar nach dem Kontakt mit dem Druckzylinder, also zu einem Zeitpunkt, an dem die Verdünnung der Farbe durch Feuchtmittel relativ stark ist, zu beeinflussen.The vacuum chamber is preferably arranged so that it from the conveyor line is going through. So it has the possibility of directly showing the moisture level of the color Reaching the plate cylinder, i.e. immediately before that for the quality of the print critical point in time, or immediately after contact with the impression cylinder, so too at a time when the ink is relatively diluted by dampening solution influence.

Gemäß einer ersten möglichen Bauform ist die Unterdruckkammer an einer Längsseite durch wenigstens eine Walze der Mittel zum Befördern von Farbe begrenzt, mit anderen Worten die Walze bildet eine Wand der Unterdruckkammer. Eine andere Wand der Unterdruckkammer kann durch eine haubenartige Abdeckung begrenzt sein, die sich entlang der Walze erstreckt und der Walze zugewandte Längsränder aufweist.According to a first possible design, the vacuum chamber is on one long side limited by at least one roller of the means for conveying paint, with others Words the roller forms a wall of the vacuum chamber. Another wall of the Vacuum chamber can be limited by a hood-like cover that extends extends along the roller and has longitudinal edges facing the roller.

Um einen Unterdruck in der Kammer wirksam aufrechtzuerhalten, sind die Längsränder zur Walze abgedichtet, wobei die Art der Dichtung in Abhängigkeit von der Oberfläche der Walze gewählt ist. Grundsätzlich kann die Unterdruckkammer an einer beliebigen Walze des Farbwerks angeordnet sein. Wenn die Walze eine weiche, wenig abriebfeste Oberfläche hat, wird man an den Längsrändern vorzugsweise berührungsfreie Dichtungen, insbesondere Labyrinthdichtungen verwenden. Das gleiche gilt, wenn die Kammer an einer Farbauftragwalze mit dem Durchmesser des Plattenzylinders angebracht ist. Auf einer solchen Farbauftragwalze bildet sich nämlich beim Drucken automatisch das Relief des Sujets, und dieses darf durch Berührung mit Dichtungen der Unterdruckkammer nicht zerstört werden, wenn man ein Schablonieren beim Drucken zuverlässig vermeiden will.In order to effectively maintain a vacuum in the chamber, the longitudinal edges are sealed to the roller, the type of seal depending on the surface of the Roller is selected. Basically, the vacuum chamber on any roller of the inking unit. If the roller is a soft, little abrasion resistant Surface, you get preferably non-contact seals on the longitudinal edges, especially use labyrinth seals. The same applies if the chamber is on one Ink roller with the diameter of the plate cylinder is attached. On a Such inking roller automatically forms the relief of the Subjects, and this must not touch the seals in the vacuum chamber be destroyed if you want to reliably avoid stenciling when printing.

Wenn die Oberfläche der an die Unterdruckkammer angrenzenden Walze hart ist und/oder ein Verwischen von auf der Walze befindlicher Farbemulsion durch Dichtungen der Unterdruckkammer nicht störend oder möglicherweise sogar erwünscht ist, um die Farbe auf der Walze möglichst gleichmäßig zu verteilen, wird man zweckmäßigerweise berührende Dichtungen, etwa in Form eines Schließrakels, einsetzen. Diese Lösung ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Walze eine Rasterwalze ist.If the surface of the roller adjacent to the vacuum chamber is hard and / or a blurring of paint emulsion on the roller through seals of the Vacuum chamber is not distracting or may even be desirable to the color To distribute as evenly as possible on the roller is advisable Use touching seals, for example in the form of a closing squeegee. This solution is particularly useful when the roller is an anilox roller.

Dabei sind die Schließrakel vorzugsweise so an die Walze angestellt, daß sie vom in der Umgebung der Kammer herrschenden Luftdruck gegen die Walze gepreßt werden.The closing squeegees are preferably placed on the roller so that they are in the Air pressure prevailing around the chamber can be pressed against the roller.

Dabei kann die Unterdruckkammer in Drehrichtung der Rasterwalze vor oder hinter einer ebenfalls an dieser angeordneten Farbkammer des Dosiersystems vorgesehen sein. Eine besonders platzsparende Möglichkeit ist, die Unterdruckkammer direkt an die Farbkammer angrenzend anzuordnen. Dabei kann ein gemeinsames Rakel, das Unterdruckkammer und Farbkammer voneinander trennt, einerseits zum Abdichten der Unterdruckkammer gegen die in Betrieb unter geringem Überdruck stehende Farbkammer und andererseits zum Dosieren von aus der Farbkammer abgeführter Farbe dienen.The vacuum chamber can be in the direction of rotation of the anilox roller in front of or behind one can also be provided on this arranged ink chamber of the metering system. A A particularly space-saving option is to attach the vacuum chamber directly to the ink chamber to be arranged adjacent. A common doctor blade, the vacuum chamber and Separates ink chamber from each other, on the one hand to seal the vacuum chamber against the ink chamber, which is in operation under slight overpressure, and on the other hand, for Dosing of paint discharged from the ink chamber is used.

Gemäß einer zweiten Baüform können die Längsseiten der Unterdruckkammer durch einen Zug von sich berührenden Walzen gebildet sein. Indem diese Walzen in Kontakt miteinander gemeinsam rotieren, nehmen sie Farbemulsion aus der Förderstrecke auf, die sich über die Oberfläche aller Walzen verteilt. Auf diese Weise wird praktisch die gesamte Innenfläche der Kammer zur vakuumunterstützten Trocknung genutzt.According to a second design, the long sides of the vacuum chamber can be closed by a Train formed by touching rollers. By keeping these rollers in contact rotate together, they take up color emulsion from the conveyor line, the spread over the surface of all rollers. This way practically the whole Inner surface of the chamber used for vacuum-assisted drying.

Die Stirnseiten der Kammer sind mit Platten abgeschlossen. Spalte zwischen den Walzen und den Platten sind vorzugsweise durch ein flüssiges oder plastisches Dichtungsmaterial abgedichtet, das durch elektrostatische oder magnetische Wechselwirkung am Platz gehalten wird.The end faces of the chamber are closed with plates. Gap between the rollers and the plates are preferably through a liquid or plastic sealing material sealed by electrostatic or magnetic interaction in place is held.

Bei weiteren möglichen Bauformen ist vorgesehen, daß die Unterdruckkammer unmittelbar mit dem Vorratsbehälter für die Druckfarbe verbunden ist, so daß die Farbe darin ständig dem Unterdruck ausgesetzt ist, oder daß die Unterdruckkammer in einer Leitung zum Rückführen von Farbe in den Vorratsbehälter oder zum Zuführen von Farbe zu einer Farbkammer an einer Walze angeordnet ist. In other possible designs it is provided that the vacuum chamber immediately is connected to the reservoir for the printing ink, so that the ink in it constantly is exposed to the vacuum, or that the vacuum chamber in a line to Return color to the reservoir or to add color to one Ink chamber is arranged on a roller.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sick aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:

Figur 1: schematisch Teile eines Farbwerks beziehungsweise einer Druckmaschine, die für die vorliegende Erfindung relevant sind;
Figur 2: eine Abwandlung der Ausgestaltung aus Figur 1;
Figur 3: eine zweite Ausgestaltung des Farbwerks in einer perspektivischen Ansicht;
Figuren 4 und 5: ein Detail der Ausgestaltung aus Figur 4, in zwei verschiedenen Ansichten;
Figur 6: eine dritte Ausgestaltung des Farbwerks; und
Figur 7: eine vierte Ausgestaltung des Farbwerks.

Further features and advantages of the invention emerge from the following description of exemplary embodiments with reference to the attached figures. Show it:

Figure 1: schematically parts of an inking unit or a printing press that are relevant to the present invention;
Figure 2: a modification of the embodiment of Figure 1;
Figure 3: a second embodiment of the inking unit in a perspective view;
Figures 4 and 5: a detail of the embodiment of Figure 4, in two different views;
Figure 6: a third embodiment of the inking unit; and
Figure 7: a fourth embodiment of the inking unit.

Figur 1 zeigt in einem stark schematisierten Querschnitt Teile einer Druckmaschine mit einem erfindungsgemäßen Farbwerk. Das Farbwerk umfaßt eine Rasterwalze 1, zum Beispiel eine Anilox-Walze, an deren Oberfläche eine Farbkammer 2 eines Farbdosiersystems angeordnet ist. Die Farbkammer 2 erstreckt sich über die axiale Länge der Rasterwalze 1 und enthält eine unter einem Überdruck stehende Druckfarbe. Zwei elastische Schließrakel 3,4 erstrecken sich entlang der Längsränder der Farbkammer 2 und werden von dem darin herrschenden Überdruck mit ihren Rändern gegen die Rasterwalze 1 gepreßt. Das in Drehrichtung (Pfeil 5) der Rasterwalze 1 hintere Schließrakel 4 dosiert die aus der Kammer 2 entnommene Farbe, in dem es die Oberfläche der Rasterwalze 1 abstreift, so daß nur in Vertiefungen in der Oberfläche der Rasterwalze eingedrungene Farbe die Farbkammer 2 verlassen kann. FIG. 1 shows parts of a printing press in a highly schematic cross section an inking unit according to the invention. The inking unit comprises an anilox roller 1 to Example an anilox roller, on the surface of which an ink chamber 2 Color metering system is arranged. The ink chamber 2 extends over the axial length the anilox roller 1 and contains an overprinting printing ink. Two elastic closing squeegee 3, 4 extend along the longitudinal edges of the ink chamber 2 and are from the overpressure prevailing therein with their edges against the anilox roller 1 pressed. The in the direction of rotation (arrow 5) of the anilox roller 1 rear doctor blade 4 doses the Paint removed from the chamber 2 by covering the surface of the anilox roller 1 strips off so that only penetrated into depressions in the surface of the anilox roller Color can leave the ink chamber 2.

Die auf diese Weise dosierte Farbe wird durch die Drehung der Rasterwalze 1 zu einer Spaltstelle weiter befördert, an der sich die Rasterwalze 1 und eine Farbauftragwalze 6 berühren. Die Farbauftragwalze 6 übernimmt einen Teil der Farbe und befördert ihn weiter zu einem Plattenzylinder 7, der eine (nicht dargestellte) Druckplatte trägt. Ein zu bedruckendes Material läuft durch einen Spalt zwischen dem Plattenzylinder 7 und einem Gummizylinder 8.The color metered in this way becomes one by the rotation of the anilox roller 1 Nip further conveyed at which the anilox roller 1 and an inking roller 6th touch. The inking roller 6 takes over part of the ink and conveys it further to a plate cylinder 7 which carries a pressure plate (not shown). One too printing material runs through a gap between the plate cylinder 7 and one Rubber cylinder 8.

Feuchtmittel, das von einem (nicht dargestellten) Feuchtwerk auf nicht druckende Bereiche der Druckplatte aufgebracht wird, gelangt an der Klemmstelle zwischen Plattenzylinder 7 und Farbauftragswalze 6 auf die letztere und wird zusammen mit nicht abgenommener Farbe in Richtung der Rasterwalze 1 zurückgefördert. Um zu vermeiden, daß dieses Feuchtmittel die Farbe zu stark verdünnt und so den Druckprozeß beeinträchtigt, ist an der Rasterwalze eine Unterdruck- oder Vakuumkammer 10 angeordnet. Diese Unterdruckkammer umfaßt eine langgestreckte Haube 11, die sich über die gleiche Länge wie die Farbkammer 2 entlang der Rasterwalze 1 erstreckt und ringsum gegen diese abgedichtet ist. Die Dichtungen in Längsrichtung der Walze bestehen aus Schließrakeln 12,13, wie bei der Farbkammer 2, allerdings mit dem Unterschied, daß das in Drehrichtung vordere Rakel 12 stechend und das hintere 13 ziehend angeordnet ist. Bei der Farbkammer 2 ist die Anordnung umgekehrt. Durch diese Anordnung der Rakel 12, 13 wird erreicht, daß diese durch den in der Umgebung der Unterdruckkammer 10 herrschenden Atmosphärendruck gegen die Oberfläche der Rasterwalze 1 gepreßt werden. Dichtungen an den Längsenden der Kammer sind nicht dargestellt.Fountain solution applied by a dampening system (not shown) to non-printing areas the pressure plate is applied, reaches the nip between plate cylinder 7 and inking roller 6 on the latter and is not removed together with Ink fed back in the direction of the anilox roller 1. To avoid this Dampening solution dilutes the ink too much and thus affects the printing process Anilox roller arranged a vacuum or vacuum chamber 10. This Vacuum chamber comprises an elongated hood 11, which extends over the same length how the ink chamber 2 extends along the anilox roller 1 and all around against it is sealed. The seals in the longitudinal direction of the roller consist of Closing doctor blades 12, 13, as in the ink chamber 2, but with the difference that the in the direction of rotation, the front squeegee 12 is piercing and the rear 13 is arranged pulling. at the ink chamber 2, the arrangement is reversed. By this arrangement of the doctor blade 12, 13th is achieved that this in the vicinity of the vacuum chamber 10th prevailing atmospheric pressure can be pressed against the surface of the anilox roller 1. Seals on the longitudinal ends of the chamber are not shown.

Eine Saugleitung 14 verbindet die Unterdruckkammer 10 mit einer Saugpumpe 15 und ist an einer im wesentlichen in Abhängigkeit von den Einbaubedingungen der Unterdruckkammer 10 im Farbwerk zu wählenden Stelle an diese angeschlossen. Die Saugleistung der Pumpe 15 und damit der in der Unterdruckkammer 10 herrschende Druck ist in Abhängigkeit von einem gewünschten Trocknungsgrad der durch die Kammer geförderten Farbe einstellbar. Typische Werte des Drucks in der Unterdruckkammer 10 liegen im Bereich von 700 Hektopascal oder darunter. A suction line 14 connects the vacuum chamber 10 to a suction pump 15 and is on an essentially depending on the installation conditions of the Vacuum chamber 10 in the inking unit to be selected connected to this. The Suction power of the pump 15 and thus the pressure prevailing in the vacuum chamber 10 is depending on a desired degree of dryness through the chamber promoted color adjustable. Typical values of the pressure in the vacuum chamber 10 are in the range of 700 hectopascals or less.

Bei dem in Figur 1 dargestellten Aufbau wirkt die Unterdruckkammer 10 auf frisch aus der Farbkammer 2 geförderte Farbe. Diese Farbe kann infolge des Transports von Feuchtmittel vom Plattenzylinder über die Walzen des Farbwerks 6,1 in die Farbkammer 2 unerwünscht verdünnt sein. Alternativ kann die Unterdruckkammer auch an der in der Figur gestrichelt dargestellten Position 10' angeordnet sein. Hier wirkt sie auf Feuchtmittel in der von der Farbauftragwalze 6 zur Rasterwalze 1 zurückgeförderten Farbemulsion, noch bevor diese die Farbkammer 2 erreicht, und beugt so einer Verdünnung der Farbe in der Farbkammer 2 vor. Selbstverständlich können auch zwei oder mehr Unterdruckkammern wie 10 und 10' an einer oder unterschiedlichen Walzen des Farbwerks vorgesehen sein. Es ist auch möglich, eine Unterdruckkammer rittlings über einer Spaltstelle zwischen zwei Walzen anzuordnen, so daß die zwei Schließrakel der Unterdruckkammer auf verschiedenen Walzen gleiten.In the structure shown in Figure 1, the vacuum chamber 10 acts fresh from the Ink chamber 2 promoted paint. This color can result from the transport of dampening solution undesirable from the plate cylinder over the rollers of the inking unit 6.1 into the ink chamber 2 be diluted. Alternatively, the vacuum chamber can also be dashed on the in the figure position 10 'shown. Here it acts on dampening solution in the Ink application roller 6 to the anilox roller 1 returned ink emulsion, even before this reaches the ink chamber 2, thus preventing dilution of the ink in the ink chamber 2 in front. Of course, two or more vacuum chambers such as 10 and 10 ' be provided on one or different rollers of the inking unit. It is also possible, a vacuum chamber astride a gap between two rollers to be arranged so that the two doctor blades of the vacuum chamber on different Sliding rollers.

Figur 2 zeigt eine bevorzugte Weiterentwicklung der Ausgestaltung aus Figur 1. Bei dieser Variante sind die Farbkammer 2 und die Unterdruckkammer 10 direkt aneinander angrenzend angeordnet, und die Schließrakel 4, 12 der Ausgestaltung aus Figur 1 sind zu einem gemeinsamen Arbeitsrakel 16 verschmolzen, das die Farbkammer und die Unterdruckkammer direkt gegeneinander abgrenzt.Figure 2 shows a preferred further development of the embodiment of Figure 1. In this Variant are the ink chamber 2 and the vacuum chamber 10 directly against each other arranged adjacent, and the closing doctor 4, 12 of the embodiment of Figure 1 are closed a common squeegee 16 fused, the ink chamber and the Vacuum chamber directly delimited from each other.

Die Drehrichtung 5 der Rasterwalze 1 kann, wie in der Figur gezeigt, so sein, daß das Rakel 16 auf frisch aus der Kammer 2 dosierte Farbe wirkt, sie kann aber auch entgegengesetzt sein.The direction of rotation 5 of the anilox roller 1 can, as shown in the figure, be such that the Squeegee 16 acts on paint freshly dosed from chamber 2, but it can also be opposite.

Figur 3 zeigt in einer perspektivischen Ansicht ein Farbwerk gemäß einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung. Das Farbwerk umfaßt eine Farbkammer 2, eine Rasterwalze 1 und eine Farbübertragwalze 6, die den mit Bezug auf Figur 1 beschriebenen entsprechen. Sieben schmale Walzen 18 bilden einen Walzenzug, der sich bogenförmig über einen Abschnitt der Rasterwalze 1 erstreckt. Jede der schmalen Walzen 18 berührt entlang ihrer Umfangsfläche zwei benachbarte Walzen 18 oder eine Walze 18 und die Oberfläche der Rasterwalze 1. Auf diese Weise bildet der Walzenzug eine luftdichte Seitenwand einer Unterdruckkammer 17. Figure 3 shows a perspective view of an inking unit according to a second Embodiment of the invention. The inking unit comprises an ink chamber 2, one Anilox roller 1 and an ink transfer roller 6, the one described with reference to Figure 1 correspond. Seven narrow rollers 18 form a single drum, which is curved extends over a section of the anilox roller 1. Each of the narrow rollers 18 touches along its peripheral surface two adjacent rollers 18 or a roller 18 and the Surface of the anilox roller 1. In this way, the single drum roller forms an airtight one Side wall of a vacuum chamber 17.

Die Walzen 18 sind in nicht gezeigten Lagern drehbar gelagert. Ihre Zahl ist im Prinzip beliebig, muß aber ungerade sein, damit diejenigen zwei der Walzen 18, die die Rasterwalze 1 berühren, gleichsinnig rotieren.The rollers 18 are rotatably supported in bearings, not shown. Your number is in principle any, but must be odd so that those two of the rollers 18 that the Touch anilox roller 1, rotate in the same direction.

Die Stirnseiten der Unterdruckkammer 17 sind durch zwei Platten 19 abgeschlossen, von denen in der Figur nur eine zu sehen ist. Eine Saugleitung 14 mit einer Saugpumpe 15 ist über die stirnseitige Platte 19 an die Unterdruckkammer angeschlossen.The end faces of the vacuum chamber 17 are closed by two plates 19 from which can only be seen in the figure. A suction line 14 with a suction pump 15 is connected to the vacuum chamber via the front plate 19.

Figur 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie IV-IV aus Figur 3 und der Drehachse der Rasterwalze 1. In den Spalt 21 zwischen der Platte 19 und den Stirnseiten der Rasterwalze 1 sowie der schmalen Walzen 18 ist ein flüssiges Dichtungsmaterial 20 eingefüllt. Das Dichtungsmaterial 20 wird in dem nur wenige Zehntel Millimeter breiten Spalt 21 durch eine elektrostatische Kraft gehalten, die durch Anlegen einer Spannung an die elektrisch leitenden Walzenkörper 1,18 einerseits und die Platte 19 andererseits erzeugt wird. Diese Art der Dichtung ist praktisch verschleißfrei und stellt keine besonderen Anforderungen an die Ausführung der Stirnflächen der Walzen 1, 18.Figure 4 shows a section along the line IV-IV of Figure 3 and the axis of rotation of the Anilox roller 1. In the gap 21 between the plate 19 and the end faces of the Anilox roller 1 and the narrow rollers 18 is a liquid sealing material 20 filled. The sealing material 20 is only a few tenths of a millimeter wide Gap 21 held by an electrostatic force that is applied by applying a voltage the electrically conductive roller body 1.18 on the one hand and the plate 19 on the other hand becomes. This type of seal is practically wear-free and does not pose any particular problems Requirements for the design of the end faces of rollers 1, 18.

Alternativ kann als Dichtungsmaterial 20 auch eine magnetische Flüssigkeit verwendet werden, die durch Magnete in dem Spalt gehalten wird. Solche Magnete können zum Beispiel in den Walzen 1, 18 und/oder vorzugsweise der Platte 19 eingebettet sein.Alternatively, a magnetic liquid can also be used as the sealing material 20 be held in the gap by magnets. Such magnets can Example embedded in the rollers 1, 18 and / or preferably the plate 19.

Figur 5 zeigt noch einen Schnitt durch die Anordnung von Figur 3 in der Ebene des Spalts 21. Wie man deutlich sieht, bildet das Dichtungsmaterial 20 einen geschlossenen Ring, der jeweils in der Nähe einer Spaltstelle lückenlos von einer der schmalen Walzen 18 zu einer anderen oder zu der Rasterwalze 1 übergeht.Figure 5 shows a section through the arrangement of Figure 3 in the plane of Gaps 21. As can be clearly seen, the sealing material 20 forms a closed one Ring, which in each case in the vicinity of a nip point without gaps from one of the narrow rollers 18 to another or to the anilox roller 1.

Figur 6 zeigt eine Druckmaschine in einem stark schematisierten Querschnitt gemäß einer dritten Ausgestaltung der Erfindung. Die Farbkammer 2, Rasterwalze 1,
Farbauftragwalze 6, der Plattenzylinder 7 und der Gummizylinder 8 entsprechen jeweils den mit Bezug auf Figur 1 bereits beschriebenen. Die Unterdruckkammer 22 ist bei dieser Ausgestaltung an der Farbauftragwalze 6 angeordnet. Sie umfaßt, wie bereits oben mit Bezug auf Figur 1 beschrieben, eine langgestreckte Haube 11, die sich über die axiale Länge der Farbauftragwalze 6 erstreckt und an die eine Saugleitung 14 und eine Saugpumpe 15 zur Erzeugung eines geregelten Unterdrucks oder Vakuums angeschlossen sind. Die Umfangslänge der Farbauftragwalze 6 entspricht genau der des Plattenzylinders 7. Es berühren sich daher bei jeder Umdrehung der beiden Walzen 6,7 gleiche Punkte von deren Oberfläche. Dadurch bildet sich im Laufe des Druckbetriebs an der Oberfläche der Farbauftragwalze ein Muster der Farb- und Feuchtmittelverteilung aus, das dem Druckbild der auf dem Plattenzylinder 7 montierten Druckplatte entspricht. Um schablonierfrei zu drucken, darf dieses-Muster nicht gestört werden. Deshalb ist die Vakuumkammer 22 nicht mit die Oberfläche der Farbauftragwalze 6 überstreichenden Rakeln abgedichtet, sondern mit Hilfe von Spaltdichtungen 23. Diese Spaltdichtungen bilden einen Engpaß zwischen dem Inneren der Unterdruckkammer 22 und der Umgebungsluft, der bei einer Höhe von Bruchteilen von Millimetern in radialer Richtung der Walze 6 eine Länge in Umfangsrichtung der Walze im Bereich von Zentimetern haben kann. Die Abmessungen der Spaltdichtung 23 und die Saugleistung der Pumpe 15 werden in Abhängigkeit voneinander dimensioniert, um einen gewünschten Arbeitsunterdruck in der Kammer 22 zu erzielen. Als berührungsfreie Dichtungen 23 kommen insbesondere Labyrinthdichtungen in Frage.Figure 6 shows a printing machine in a highly schematic cross section according to a third embodiment of the invention. The ink chamber 2, anilox roller 1,
The inking roller 6, the plate cylinder 7 and the blanket cylinder 8 each correspond to those already described with reference to FIG. 1. The vacuum chamber 22 is arranged on the inking roller 6 in this embodiment. As already described above with reference to FIG. 1, it comprises an elongated hood 11 which extends over the axial length of the inking roller 6 and to which a suction line 14 and a suction pump 15 are connected in order to produce a regulated negative pressure or vacuum. The circumferential length of the inking roller 6 corresponds exactly to that of the plate cylinder 7. The same points therefore come into contact with the surface of the two rollers each time the two rollers rotate. As a result, during the printing operation, a pattern of the ink and dampening solution distribution is formed on the surface of the inking roller, which pattern corresponds to the printed image of the printing plate mounted on the plate cylinder 7. To print without stenciling, this pattern must not be disturbed. Therefore, the vacuum chamber 22 is not sealed with doctor blades sweeping over the surface of the inking roller 6, but with the aid of gap seals 23. These gap seals form a bottleneck between the interior of the vacuum chamber 22 and the ambient air, which at a height of fractions of a millimeter in the radial direction of the Roller 6 may have a length in the circumferential direction of the roller in the range of centimeters. The dimensions of the gap seal 23 and the suction power of the pump 15 are dimensioned as a function of one another in order to achieve a desired working vacuum in the chamber 22. Labyrinth seals are particularly suitable as contact-free seals 23.

Die Unterdruckkammer 22 ist an der Farbauftragwalze 6 so angeordnet, daß sie auf von der Spaltstelle zwischen Plattenzylinder 7 und Farbauftragwalze 6 kommende Farbe-Feuchtmittel-Emulsion wirkt. Alternativ oder ergänzend dazu kann eine weitere Unterdruckkammer 22' an einer gegenüberliegenden Seite der Walze angeordnet sein, die auf eine solche Emulsion vor dem Eintritt in die Spaltstelle wirkt.The vacuum chamber 22 is arranged on the inking roller 6 so that it on the Gap between plate cylinder 7 and inking roller 6 coming ink-fountain solution emulsion acts. Alternatively or in addition to this, another Vacuum chamber 22 'may be arranged on an opposite side of the roller acts on such an emulsion before entering the cleavage site.

Selbstverständlich kann die Unterdruckkammer 22 oder 22' auch mit einer oder mehreren der mit Bezug auf die vorhergehenden Figuren beschriebenen Unterdruckkammern. kombiniert werden.Of course, the vacuum chamber 22 or 22 'can also have one or more the vacuum chambers described with reference to the previous figures. be combined.

Figur 7 zeigt eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Farbwerks. Die Walzen 1 und 6 sowie die Farbkammer 2 entsprechen den in den vorherigen Beispielen beschriebenen. Als weitere Komponente des Farbdosiersystems ist eine Druckpumpe 25 gezeigt, die die Farbkammer 2 mit Druckfarbe aus einem Vorratsbehälter oder Farbkasten 26 versorgt.Figure 7 shows a further embodiment of the inking unit according to the invention. The rollers 1 and 6 and the ink chamber 2 correspond to those in the previous examples . described A pressure pump 25 is a further component of the ink metering system shown that the ink chamber 2 with ink from a reservoir or Ink fountain 26 supplied.

Von der Rasterwalze 1 zurück in die Farbkammer 2 geförderte Farbemulsion mit hohem Feuchtmittelanteil, die dünnflüssiger ist als frisch von der Druckpumpe 25 geförderte, strömt über eine Abflußleitung 27 in eine Verdampfereinheit 28, die eine Unterdruckkammer und eine Vakuumpumpe umfaßt. Feuchtmitteldampf wird über eine Ausgangsleitung 29 ausgestoßen; Farbe mit einem verringerten Feuchteanteil fließt über eine Leitung 30 von der Verdampfereinheit 28 in den Farbkasten 26. Ventile zwischen der Unterdruckkammer der Verdampfereinheit 28 und den Leitungen 27 beziehungsweise 30 können vorgesehen sein, um die Unterdruckkammer zeitweilig von den Leitungen abzutrennen und zu evakuieren, um eine in die Kammer eingetretene Menge an Farbemulsion chargenweise zu trocknen. Mit dieser Anordnung läßt sich der Feuchteanteil der in dem Farbkasten 26 rückgeführten Farbe auf einfache Weise an einen Sollwert beziehungsweise den Feuchteanteil der in dem Farbkasten 26 enthaltenen Farbe anpassen. Außerdem ist es bei dieser Ausgestaltung ohne weiteres möglich, eine Heizvorrichtung in der Verdampfereinheit 28 vorzusehen, um die Trocknung der Farbe zu intensivieren, ohne daß dies sich auf Temperatur- und Feuchteverhältnisse an anderen Stellen der Druckmaschine auswirkt.From the anilox roller 1 back into the ink chamber 2 conveyed ink emulsion with high Fount of dampening solution which is less viscous than freshly delivered by the pressure pump 25 flows via a drain line 27 into an evaporator unit 28, the one Vacuum chamber and a vacuum pump comprises. Dampening solution vapor is over a Output line 29 ejected; Paint with a reduced moisture content overflows a line 30 from the evaporator unit 28 into the ink fountain 26. Valves between the Vacuum chamber of the evaporator unit 28 and the lines 27 and 30, respectively can be provided to temporarily remove the vacuum chamber from the lines to separate and evacuate to an amount that has entered the chamber Dry the color emulsion in batches. With this arrangement, the moisture content can be the color returned in the ink fountain 26 to a desired value in a simple manner or adjust the moisture content of the color contained in the ink fountain 26. In addition, with this configuration it is easily possible to install a heating device in of the evaporator unit 28 to intensify the drying of the paint without that this is due to temperature and humidity conditions elsewhere in the Printing press affects.

Weiteren Varianten zufolge kann die mit Feuchtmittel versetzte Farbe auch von einer beliebigen anderen Walze des Farbwerks mit Hilfe eines separaten Rakels entfernt, in einem Kasten gesammelt und einer Verdampfereinheit wie der Einheit 28 zugeführt und darin getrocknet werden. Es ist auch möglich, Verdampfereinheit 28 und Farbkasten 26 zu verschmelzen, das heißt einen unter Unterdruck stehenden Luftraum direkt über den Flüssigkeitsspiegel des Farbkastens 26 vorzusehen, so daß an der Oberfläche der Farbe im Farbkasten die Verdunstung stattfinden kann. Man könnte sogar einen von der Farbförderstrecke zwischen dem Vorratsbehälter und dem Plattenzylinder getrennten Förderkreis vorsehen, in dem Farbe zwischen einem Vorratsbehälter und einer Verdampfereinheit umgewälzt wird, um die Farbe in der Verdampfereinheit zu trocknen. According to further variants, the color added with dampening solution can also be of a any other roller of the inking unit removed with the help of a separate doctor blade, in collected in a box and fed to an evaporator unit such as unit 28 and be dried in it. It is also possible to close the evaporator unit 28 and ink fountain 26 merge, that is, a negative air space directly above the Provide liquid level of the ink fountain 26 so that on the surface of the paint in Ink box the evaporation can take place. You could even get one of those Ink conveyor section between the storage container and the plate cylinder separate Provide support group in the color between a storage container and one Evaporator unit is circulated to dry the paint in the evaporator unit.

Ausgestaltungen, bei denen die Farbe nicht direkt an einer Walze, sondern in einer von den Walzen getrennten Kammer wie der Kammer der Verdampfereinheit 28 stattfindet, haben den Vorteil, daß die Kammer unter dem alleinigen Gesichtspunkt einer optimalen Verdampfungsmöglichkeit konstruiert werden kann, so daß bei gegebener Verdampfungsleistung das Bauvolumen gering gehalten werden kann, und daß eine solche Kammer in Bezug auf die Walzen des Farbwerks beziehungsweise der gesamten Druckmaschine weitgehend frei nach Zweckmäßigkeitsgesichtspunkten positioniert werden kann, was die Konstruktion des Farbwerks vereinfacht.Designs in which the color is not directly on a roller, but in one of the Rollers have separate chamber as the chamber of the evaporator unit 28 takes place the advantage that the chamber is optimal from the sole point of view Evaporation possibility can be constructed so that at a given Evaporation performance, the construction volume can be kept low, and that such Chamber in relation to the rollers of the inking unit or the entire Printing machine largely freely positioned according to convenience can be, which simplifies the construction of the inking unit.

Claims

Inking unit for a printing machine having a metering system (2; 2, 25-30) for ink and means (1, 6) for conveying ink on a conveying path between the metering system (2; 2, 25-30) and a plate cylinder (7) of a printing machine,
characterized in that the inking unit comprises a vacuum chamber (10; 17; 22) for evaporating a proportion of the moisture of the conveyed ink during operation.
Inking unit according to claim 1,
characterized in that the conveying path passes through the vacuum chamber (10; 17; 22).
Inking unit according to claim 1 or 2,
characterized in that the vacuum chamber (10; 17; 22) is bounded at a longitudinal side by at least one roller (1; 6) of the means for conveying ink.
Inking unit according to claim 3,
characterized in that the vacuum chamber (10; 22) is further bounded by a hood-shaped cover (11) extending along the roller (1; 6) and having longitudinal edges facing the roller.
Inking unit according to claim 4,
characterized in that the longitudinal edges are sealed off by contactless seals (23).
Inking unit according to claim 4,
characterized in that the longitudinal edges are sealed off by closing doctor blades (12, 13, 16).
Inking unit according to claim 6,
characterized in that the closing doctor blades (12, 13) engage the roller (1) in such a way that they are pressed against the roller (1) by the air pressure prevailing in the surroundings of the chamber (10).
Inking unit according to one of claims 5 to 7,
characterized in that the roller (1) is a screen roller and that the metering system comprises an ink chamber (2) arranged on the screen roller (1).
Inking unit according to claim 8,
characterized in that the vacuum chamber (10) directly adjoins the ink chamber (2).
Inking unit according to claim 9,
characterized in that the vacuum chamber (10) and the ink chamber (2) are separated from each other by a common doctor blade (16).
Inking unit according to claim 3,
characterized in that the longitudinal sides of the vacuum chamber (17) are formed by a train of rollers (18, 1) contacting one another.
Inking unit according to claim 11,
characterized in that the vacuum chamber (17) has front faces closed by plates (19).
Inking unit according to claim 12,
characterized in that a liquid or plastic sealing material (22) is held between the rollers (1, 18) and the rollers (19) by electrostatic and/or magnetic interaction.
Inking unit according to claim 1 or 2,
characterized in that the vacuum chamber is directly connected to a storage container of the metering system.
Inking unit according to claim 2,
characterized in that the vacuum chamber is disposed in a line (27, 30) for feeding ink back into a storage container (26) of the metering system or for feeding ink from the storage container (26) to an ink chamber (2) on a roller (1).