Die Erfindung betrifft eine Papiermaschine,
insbesondere die Rohrleitung zu beziehungsweise in
einer Papiermaschine gemäß dein Oberbegriff des
Anspruches 1.
Die Qualität eines fertigen Papieres wird neben den
grundsätzlichen Eigenschaften, die sich nach dem
Einsatzgebiet des Papieres ändern, wesentlich durch die
Gleichmäßigkeit dieser Eigenschaften über die gesamte
Fläche hinweg bestimmt. Hierzu gehört eine möglichst
gleiche Massenverteilung über die Papierfläche und bei
gleicher Masse pro Fläche auch um die Gleichmäßigkeit
der Verteilung der Inhaltsstoffe (z.B. Fasern, Asche)
und der räumlichen Orientierung der Fasern (Formation
beziehungsweise Faserorientierungsquerprofil). Um dies
zu erreichen ist man bemüht einen möglichst
gleichmäßigen Stoffsuspensionsstrom zum Stoffauflauf
der Papiermaschine zu führen. Dieser Stoffstrom muß
einerseits bezüglich seines Volumen- und Massenstromes
möglichst konstant, also frei von Pulsationen sein.
Andererseits muß der Stoffstrom auch über den
Strömungsquerschnitt eine möglichst gleiche
Zusammensetzung aufweisen, das heißt es sollen im Strom
keine Entmischungserscheinungen auftreten.
Zur Verwirklichung des obengesagten werden zum Beispiel
intensive Bemühungen zur Dämpfung von Pulsationen im
Stoffsuspensionsstrom unternommen. So sind
beispielsweise aus den Patentanmeldungen DE 42 37 308,
DE 41 14 668 oder DE 44 10 556 Maßnahmen zur Dämpfung
von Pulsationen im Stoffsuspension bekannt.
Ebenso sind verschiedene und aufwendige Maßnahmen
bekannt, die eine ungleichmäßige Verteilung von
Feststoffen in der Stoffsuspension im Bereich des
Stoffauflaufes ausgleichen sollen und damit eine
Vergleichmäßigung eines nicht optimalen
Flächengewichtsquerprofils bewirken sollen.
Diesbezüglich wird beispielhaft auf die
Patentanmeldungen DE 37 41 603, DE 40 19 593 oder DE
196 50 588 hingewiesen.
Zusätzlich ist es auch wesentlich, daß sich in den
Strömungsleitungen keine Verschmutzungen, Ablagerungen
oder Faserwische bilden, damit diese nicht als Batzen
oder sonstige Fehler im Papier in Erscheinung treten.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Maßnahme in der
Papiermaschine zu finden, die zu Vergleichmäßigung der
Stoffsuspensionsströmung sowohl bezüglich des
Volumenstromes als auch der Verteilung der
Inhaltsstoffe in der Stoffsuspension führt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1
gelöst.
Der Erfinder hat erkannt, daß eine Ursache für die
Entstehung von Pulsationen in den Zufuhrleitungen zum
Stoffauflauf einer Papiermaschine darin liegt, daß
Drallströmungen im Suspensionsstrom entstehen. Diese
Drallströmungen entstehen aufgrund von
Strömungsumlenkungen der Hauptströmungsrichtung,
wodurch Sekundärströmungen hervorrufen werden, die sich
mit der Hauptströmung überlagern und eine Art
schraubenförmiges Vektorprofil der Gesamtströmung
hervorrufen. Besonders stark entstehen derartige
Drallströmungen, wenn zwei oder mehrere Krümmer
hintereinander Strömungsumlenkungen erfahren, deren
Krümmung in unterschiedlichen Ebenen verläuft
(räumliche Krümmungsanordnung). Hierdurch werden
unmittelbar die Rotationskomponenten der Drallströmung
in die Strömung induziert.
Diese oben beschriebenen Drallströmungen können zu
Pulsationen führen, insbesondere wenn eine derartige
Strömung in eine doppelflutige Pumpe eingeleitet wird.
Bei der Einleitung einer drallbehafteten Strömung in
eine doppelflutige Pumpe hat sich gezeigt, daß der
durch die Pumpe erzeugte Stoffstrom ungleichmäßige
Pulsationen aufweist. Ursache hierfür sind vermutlich
die zeitlich unterschiedlichen Anströmungsbedingungen
der beiden Pumpenkammern infolge der Drallströmung im
Zulauf zur Pumpe. Letztendlich wird hierdurch die
Papierqualität ungünstig beeinflußt, da die Pulsationen
zu Schwankungen im Flächengewichtsquerprofil und
Flächengewichtslängsprofil der entstehenden Papierbahn
führen.
Außerdem erzeugt die Rotationskomponente in der
Strömung aufgrund der unterschiedlichen spezifischen
Gewichte der Feststoffe in der Stoffsuspension auch
eine Entmischung der Inhaltsstoffe. Dies bedingt eine
ungleichmäßige Verteilung der Fasern und der Asche im
Strömungsquerschnitt, wodurch letztendlich auch eine
ungleichmäßige Verteilung von Fasern und Asche über die
Breite der Papierbahn die Folge sein kann.
Gleichzeitig kann durch die Rotationskomponente der
Strömung, insbesondere wenn sie im Stoffauflauf
auftritt, eine unerwünschte Ausrichtung der Fasern
hervorgerufen werden, die sich ungünstig auf die
Gleichmäßigkeit der Formation und auf das
Faserorientierungsquerprofil auswirkt.
Der Erfinder schlägt daher zur Vermeidung der
obengenannten Probleme vor, die Drallkomponente der
Strömung mit Hilfe von Drallbrechern, innerhalb der
stoffsupensionsführenden Rohrleitungen einer
Papiermaschine, zu reduzieren beziehungsweise vollends
auszulöschen. Dabei muß der Drallbrecher auf eine
besondere Art gestaltet werden, um bei faserhaltigen
Suspensionen keine Störungen der oben erwähnten Art
hervorzurufen.
In einer besonderen Ausführung besteht der Drallbrecher
aus mindestens einer flachen Ebene mit endlicher Dicke
d, die parallel zur Hauptströmungsrichtung verläuft.
Vorzugsweise sollte die Dicke d der Ebene größer als
die Länge der längsten Fasern in der Stoffsuspension,
oder noch besser größer als die doppelte Länge der
längsten Faser in der Stoffsuspension sein.
Diese Ebene kann in einer besonderen Ausgestaltung
durch ein ebenes Blech oder durch ein ebenes
Kunststoffelement gebildet werden.
Eine Verbesserung des Effektes wird erreicht, wenn
nicht nur eine Ebene, sondern mehrere Ebenen in der
Rohrleitung vorgesehen sind, die in einem Winkel von
beispielsweise 90° zueinander stehen und auf diese
Weise eine Art rechtwinkliges Kreuz mit vier Quadranten
in der Rohrleitung bilden. Es ist aber auch möglich,
sich drei Ebenen im Winkel von 120° schneiden zu
lassen, so daß die Ebenen im Querschnitt eine Art Stern
bilden.
Vorteilhaft hierbei kann es sein, wenn eine Seite der
Ebene einen Abstand zur nächstliegenden Wandung
aufweist, wobei dieser vorzugsweise mindestens der
zweifachen mittleren Faserlänge der Fasern in der
Stoffsuspension entsprechen sollte. Bei der
nächstliegenden Wandung kann es sich sowohl um die
Wandung der Rohrleitung als auch um die nächste flache
Ebene handeln. Sind die Ebenen lediglich an einer ihrer
Seite an der Wandung der Rohrleitung befestigt, so kann
im Zentrum der Rohrleitung eine freie Durchgangsfläche
für die Strömung aufrecht erhalten bleiben, in der sich
keine Ebenen des Drallbrechers befinden. In einer
besonderen Ausgestaltung der nur einseitig befestigten
Ebenen kann der Abstand der nicht befestigten Seite der
Ebene zur nächsten Wandung maximal 2/3 des Durchmessers
der Rohrleitung entsprechen. Bei einer derartigen
Ausgestaltung sind innerhalb der Rohrleitung mehrere in
Hauptströmungsrichtung verlaufende, gegebenenfalls
schmale Leisten mit der Innenwandung der Rohrleitung
verbunden.
In einer weiteren besonderen Ausgestaltung zur
Vermeidung von Faserwischbildung und Ablagerungen am
Drallbrecher wird vorgeschlagen, der Ebene des
Drallbrechers - im Querschnitt der Rohrleitung gesehen
- am Anschluß zur Wandung der Rohrleitung eine Krümmung
mitzugeben, die kontinuierlich in die Krümmung der
Wandung der Rohrleitung übergeht. In einer anderen
Ausgestaltung weist die Ebene im Bereich des
Anschlusses an die Wandung der Rohrleitung auf beiden
Seiten Ihrer Oberfläche einen Knick auf, so daß die
Oberfläche beidseits mit einem Winkel α, der wesentlich
größer als 90° ist, an die Krümmung beziehungsweise an
die Fläche der Wandung anstößt. Eine weitere
vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Drallbrechers liegt darin, daß die stromaufwärts
zeigende schmale Kante der Ebene zur Strömungsrichtung
- zumindest im Randbereich zur Wandung der Rohrleitung
- einen Winkel γ aufweist, der größer als 90°,
vorzugsweise größer 135°, beträgt.
Ebenso ist es vorteilhaft im Bereich des Drallbrechers
in der Rohrleitung mindestens einen Putzdeckel
vorzusehen, durch den eine gegebenenfalls notwendige
Reinigung des Drallbrechers durchgeführt werden kann.
Vorteilhaft ist es auch, wenn mindestens zwei
Putzdeckel vorgesehen werden, die beidseits des
Drallbrechers angeordnet sind.
In einer Weiterführung des Erfindungsgedankens ist es
besonders vorteilhaft, den Drallbrecher im Konstantteil
einer Papiermaschine mit einer doppelflutigen Pumpe,
unmittelbar vor der Pumpe, vorzusehen. Es hat sich
gezeigt, daß eine Strömungszufuhr in eine doppelflutige
Pumpe, die mit einer Rotationskomponente behaftet ist,
zu einer Pulsation und/oder zu einer Ungleichverteilung
der Strömung in die beiden Kammern der Pumpe führt.
Durch diese Maßnahme wird eine wesentliche Ursache für
die Beeinträchtigung der Papierqualität beseitigt. Ein
Drallbrecher in diesem Bereich führt zu einer
konstanten Einströmung in die doppelflutige Pumpe, mit
einer gleichmäßigen Verteilung der Stoffsuspension in
beide Pumpkammern und vermeidet hierdurch Pulsationen.
Vorteilhaft wird der Drallbrecher im oder nach dem
letzten Krümmer der Pumpe angeordnet.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung der
Erfindung, wird der Drallbrecher zwischen dem Sichter
und dem Stoffauflauf einer Papiermaschine angeordnet,
beziehungsweise unmittelbar vor dem Stoffauflauf, das
heißt nach dem letzten Krümmer beziehungsweise
sonstigen drallerzeugenden Element der Papiermaschine.
Hierdurch wird eine Ungleichverteilung der
Stoffsuspension im Stoffauflauf vermieden.
In einer Fortführung des Erfindungsgedanken wird auch
vorgeschlagen, den Stoffauflauf einer Papiermaschine,
der eine Vielzahl von Kanälen aufweist, die einen
Turbulenzerzeuger bilden, mit mindestens einem
Drallbrecher, innerhalb mindestens einem der Kanäle des
Stoffauflaufes, zu versehen.
In einer weiteren Fortbildung des Erfindungsgedanken
kann der Drallbrecher auch in einer der beschriebenen
Varianten als rohrförmiger Einsatz vorgefertigt werden
und anschließend bündig in eine Rohrleitung an der
gewünschten Stelle spaltfrei eingesetzt werden. Dies
kann beispielsweise durch klemmen, schweißen oder
kleben geschehen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und
nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination,
sondern auch in anderen Kombinationen oder in
Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
Zeichnung.
Es zeigen im einzelnen:
- Figur 1a - 1c:
- Drei Ansichten eines Drallbrechers;
- Figur 2a:
- Drallbrecher mit zwei Ebenen;
- Figur 2b:
- Drallbrecher mit drei Ebenen;
- Figur 3a + 3b:
- Drallbrecher mit zentraler Lücke;
- Figur 4a - 4c:
- Drei Ansichten einer doppelflutigen
Pumpe mit vorgeschaltetem Drallbrecher;
- Figur 5:
- Bevorzugter Einbauort eines
Drallbrechers;
- Figur 6:
- Weitere Einbauorte von Drallbrechern.
Die Figuren 1a, 1b und 1c zeigen drei Ansichten eines
erfindungsgemäßen Drallbrechers in einer Rohrleitung.
In der Figur 1 a ist der Längsschnitt durch einen
erfindungsgemäßen Drallbrecher 1 in einer Rohrleitung 2
dargestellt. Der Drallbrecher 1 besteht aus einer in
Hauptströmungsrichtung verlaufenden flachen Ebene 3,
die eine stromaufwärtige Kante 6 aufweist. Die
Verbindung zwischen der Ebene 3 und der Wandung 7 der
Rohrleitung 2 ist durch ein Übergangsformstück 4
geschaffen, welches in den Randbereichen der Ebene 3
eine Verdickung der Ebene erzeugt. Aufgrund der
Ausgestaltung des Übergangsformstückes 4 bilden die
Wandung 7 der Rohrleitung 2 und die Übergangsflächen
des Übergangsformstückes 4 stromaufwärts einen Winkel
γ, der wesentlich größer als 90° ist. Aufgrund dieses
Winkels γ und der spaltfreien Verbindung mit der
Wandung 7 der Rohrleitung 2 wird erreicht,, daß keine
Faserwischbildung in diesem Bereich entsteht.
In der Figur 1b ist der Schnitt B-B aus der Figur 1a
dargestellt. Es sind zusätzlich zur Figur 1a die
beidseits der Ebene 3 angebrachten Putzdeckel 5 zu
erkennen. Die Ebene 3 weist eine Dicke d auf, die
größer als die größte Länge der Fasern ist, die in der
Stoffsuspension durch die Rohrleitung 2 transportiert
werden. Hierdurch wird verhindert, daß sich einzelne
Fasern an der Kante 6 der Ebene 3 festsetzen. Weiterhin
zeigt die Figur 1 b die Kontur des Übergangsformstückes
4 in die Wandung 7 der Rohrleitung 2.
In der Figur 1c ist der Schnitt B-B aus der Figur 1a
dargestellt. In dieser Ansicht läßt sich erkennen, wie
die Ebene 3, mit Hilfe des angeschlossenen
Übergangsformstückes 4, mit einer Krümmung 8
kontinuierlich in die Krümmung der Wandung 7 der
Rohrleitung 2 übergeht. Erfindungsgemäß kann dieser
Übergang auch ohne Krümmung mit einer geraden Fläche
stattfinden. Eine derartige Situation ist in der
Ausschnittsvergrößerung rechts unten dargestellt. Hier
weist das Übergangsformstück keine Krümmung auf,
sondern bildet eine gerade Fläche, die mit einem Winkel
α, der wesentlich größer als 90° ist, an die Wandung 7
der Rohrleitung 2 anschließt.
Die Figur 2a zeigt beispielhaft einen Drallbrecher 1
mit zwei Ebenen 3, die sich unter einem Winkel β = 90°
kreuzen. Im Anschlußbereich der beiden Ebenen 3 an die
Wandung 7 des Rohres 2 sind auch hier
Übergangsformstücke 4 vorgesehen, die mit einer
Krümmung kontinuierlich in die Krümmung der Wandung 7
der Rohrleitung 2 übergehen. Für eine einfache
Reinigungsmöglichkeit der Oberflächen der Ebenen 3 sind
in jedem der durch die Ebenen 3 entstandenen Quadranten
Putzdeckel 5 vorgesehen, durch die alle Wandungen auf
einfache Weise zugänglich werden.
In der Figur 2b ist eine weitere Ausführungsform eines
Drallbrechers gezeigt. Bei dieser Ausführungsform
schneiden sich die drei Ebenen 3 mit einem Winkel β =
120°. In jedem dadurch entstandenen Rohrsegment ist
wiederum zur Reinigung ein Putzdeckel 5 vorgesehen. Die
Ebenen 3 stoßen in diesem Ausführungsbeispiel ohne
einen besonderen Übergang direkt gegen die Außenwandung
7 der Rohrleitung 2. Eine derartige Ausführung kann
dort gewählt werden, wo die Gefahr der Verschmutzung
gering ist.
Eine andere Ausführungsform des Drallbrechers ist in
den Figuren 3a und 3b dargestellt. Die Ausführung des
Drallbrechers der Figur 3a entspricht im Grundsatz der
aus Figur 2a. Allerdings reichen die Ebenen 3 nicht bis
zum Mittelpunkt des Rohres und sind lediglich an einer
Seite mit der Rohrwandung 7 verbunden. Am Übergang zur
Rohrwandung ist eine Krümmung dargestellt, die in die
Krümmung der Rohrwandung verläuft. Der Abstand a der
freien Kanten 9 der Ebenen 3 ist hierbei so gewählt,
daß sich zwischen ihnen keine Faserbrücken bilden
können. Erfindungsgemäß kann dieser Abstand a bis zu
2/3 des Rohrdurchmessers betragen.
In der Figur 3b ist der Schnitt B-B durch die Figur 3a
gezeigt, wobei die stromaufwärtigen Kanten der Ebene 3
derart gekrümmt sind, daß sie ohne einen Absatz zu
bilden in die Wandung 7 des Rohres 2 übergehen.
Es ist selbstverständlich, daß beispielsweise auch die
Ausführung der Figur 2b mit drei drallbrechenden Ebenen
3 mit freien Kanten 9 und einer Lücke im Zentrum
entsprechend der Figur 3 möglich ist.
Die Figuren 4a, 4b und 4c zeigen verschiedene Ansichten
einer Rohrleitungszuführung zu einer doppelflutigen
Pumpe.
Figur 4a zeigt eine Seitenansicht der doppelflutigen
Pumpe 10. Von links oben kommend wird die Rohrleitung
11 über einen Krümmung 13 an die doppelflutige Pumpe 10
herangeführt. Die Krümmungsebene des Krümmers 13 liegt
hierbei in der Ansichtsebene der Figur 4a.
In der Figur 4b, die eine Rückansicht der
doppelflutigen mit der zuführenden Leitung 11
darstellt, ist zu erkennen, daß neben der Krümmung des
Krümmers 13 in der Ansichtsebene der Figur 4a eine
weitere Krümmung in der Leitung 11 vorhanden ist. Diese
Krümmungsebene dieser weiteren Krümmung verläuft etwa
senkrecht zur Krümmungsebene des Krümmers 13. Dieser
räumliche Verlauf, der einer Drehung entspricht, ist
besonders prädestiniert einen Drall in der Strömung zu
erzeugen, die letztendlich zu einer Ungleichverteilung
der Stoffsuspensionsströmung in der doppelflutigen
Pumpe führt. Als Folge entstehen Pulsationen in der
abführenden Leitung 12 und eine ungleichmäßige Füllung
der beiden Kammern 10.1 und 10.2 der Pumpe. Aus diesem
Grunde wird in erfindungsgemäßer Weise bereits im
Krümmer 13 ein Drallbrecher 1 eingebaut. Der
Querschnitt durch den Drallbrecher 1 mit zwei senkrecht
zueinander stehenden Ebenen 3 ist in der Figur 4c
dargestellt.
Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, zwischen
dem letzten Krümmer der Pumpe 10 ein gerades
Zwischenstück einzusetzen und Drallbrecher 1 in diesem
geraden Zwischenstück einzubauen.
In der Figur 5 ist ein weiterer, bevorzugter Einbauort
des Drallbrechers 1 dargestellt. Die Figur 5 zeigt die
Zuleitung einer Stoffsuspension über einen Krümmer 21
zum Verteilrohr 22 eines Stoffauflaufes. Zwischen dem
Krümmer 21 und dem Verteilrohr 22 ist ein gerades
Zwischenstück 23 eingesetzt, in dem sich ein
Drallbrecher 1 mit einer Ebene 3 befindet. Dieser
Einbauort stellt besonders hohe Anforderungen an die
Gestaltung des Drallbrechers. Da kein Sichter mehr
folgt, der Batzen aussortiert, dürfen an dieser Stelle
keine Faserwische entstehen.
Weitere mögliche Einbauorte für Drallbrecher 1 sind in
der schematischen Darstellung der Figur 6 gezeigt.
Die Figur 6 zeigt einen Stoffauflauf 100, mit einem
Zuführstrang I für Klarfiltrat oder faserhaltiges
Siebwasser und einem weiteren Zuführstrang II für die
Faserstoffsuspension. Der Stoffauflauf 100 verfügt über
einen Verteiler 102 für die Faserstoffsuspension der in
ein erstes Rohrbündel 105 übergeht, das in eine
Zwischenkammer 107 mündet, die wiederum in einen
Turbulenzerzeuger 103 überführt wird und letztendlich
eine Düse 104, die die Stoffsuspension maschinenbreit
auf eine Siebbahn verteilt. Weiterhin verfügt der
Stoffauflauf über einen zweiten Verteiler 101, über den
das Klarfiltrat beziehungsweise das faserhaltige
Siebwasser, geregelt durch eine Vielzahl von Ventilen
106, dem Stoffauflauf 100 zugeführt wird. Im ersten
Strang I für das Klarfiltrat beziehungsweise das
faserhaltige Siebwasser ist ein Vorratsbehälter 115
vorgesehen, dem eine Pumpe 111 folgt. Zwischen dem
Vorratsbehälter 115 und der Pumpe 111 befindet sich
eine erste Position, in der ein Drallbrecher 113
angeordnet werden kann. Der Pumpe 111 folgend findet
sich ein Sichter 112, von dem die Zufuhrleitung zum
zweiten Verteiler 101 des Stoffauflaufes 100 zugeführt
wird. Zwischen dem Sichter 112 und dem Verteiler 101
ist eine weitere vorteilhafte Position für einen
erfindungsgemäßen Drallbrecher 114 zu finden.
Der zweite faserstoffsuspensionszuführende Strang II
verfügt über die gleichen Einheiten wie der erste
Stranges I. So befindet sich hier zunächst ein
Vorratsbehälter 125, dem eine Pumpe 121 folgt.
Erfindungsgemäß kann auch hier, zwischen dem
Vorratsbehälter 125 und der Pumpe 121, insbesondere
unmittelbar vor der Pumpe 121, ein Drallbrecher 123
eingebaut werden. Stromabwärts zur Pumpe 121 befindet
sich ein weiterer Sichter 122, von dem aus die
Zufuhrleitung der Faserstoffsuspension in den ersten
Querverteiler 102 des Stoffauflaufes 100 führt.
Zwischen dem Sichter 122 und dem Querverteiler 102 kann
ebenfalls ein Drallbrecher 124 sinnvoll angeordnet
werden, wobei auch hier die beste Position unmittelbar
vor dem Eingang in den Querverteiler 102 zu finden ist.
Weitere bevorzugte Einbauorte für den oben
beschriebenen Drallbrecher befinden sich in den Kanälen
des ersten Turbulenzerzeugers 105 und in den Kanälen
des zweiten Turbulenzerzeugers 103 des Stoffauflaufes
100.
Ergänzend sei erwähnt, daß eine mögliche andere
Ausführung eines Drallbrechers darin besteht, die
Rohrleitung in ein Bündel kleiner Rohre aufzufächern
und anschließend wieder zusammenzuführen.
Bezugszeichenliste
- 1
- Drallbrecher
- 2
- Rohrleitung
- 3
- Ebene
- 4
- Übergangsformstück
- 5
- Putzdeckel
- 6
- stromaufwärtige Kante der Ebene
- 7
- Wandung der Rohrleitung
- 8
- Krümmung des Übergangsformstückes
- 10
- Pumpe
- 10.1
- Kammer
- 10.2
- Kammer
- 11
- Leitung
- 12
- Austrittsrohr
- 13
- Krümmer
- 21
- Krümmer
- 22
- Verteilrohr
- 23
- Zwischenstück
- 100
- Stoffauflauf
- 101
- Verteiler
- 102
- Querverteiler
- 103
- zweiter Turbulenzerzeuger
- 104
- Düse
- 105
- erster Turbulenzerzeuger
- 106
- Ventile
- 107
- Zwischenkammer
- 111
- Pumpe
- 112
- Sichter
- 113
- Drallbrecher
- 114
- Drallbrecher
- 115
- Vorratsbehälter
- 121
- Pumpe
- 122
- Sichter
- 123
- Drallbrecher
- 124
- Drallbrecher
- 125
- Vorratsbehälter
- I
- Leitungsstrang für Klarfiltrat beziehungsweise
Siebwasser
- II
- Leitungsstrang für Faserstoffsuspension
- α
- Winkel zwischen Ebene und Wandung
- β
- Winkel zwischen zwei Ebenen
- γ
- Winkel zwischen stromaufwärtiger Kante der Ebene
und Wandung