EP0834845A1 - Verfahren zur Frequenzanalyse eines Signals - Google Patents
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Abstract
In einem Verfahren zur Frequenzanalyse eines Signals wird eine Wavelet-Transformation mit Fuzzy-Logik vereinigt. In der Transformation mittels einem orthonormalen oder semi-orthonormalen Wavelet wird das ursprüngliche Signal einer mehrstufigen Filterkaskade von Hoch-/Tiefpassfilterpaaren zugeführt. Bei jeder Filterstufe wird aus Resultaten des Hochpassfilters, Wavelet-Koeffizienten und Werten des ursprünglichen Signals eine Zugehörigkeitsfunktion erzeugt. Diese Funktionen sind normalisiert und werden in dieser Form für die weitere Auswertung nach Fuzzy-Logik-Regeln verwendet. Das Verfahren eignet sich insbesondere für die Auswertung der Ausgangssignale von Sicherheitsmeldern wie Flammenmeldern, Geräuschmeldern und dergleichen. Die Wavelet-Transformation und Fuzzy-Logik-Auswertung erfolgt durch eine kleine Anzahl Zeilen von Prozessorcode, wodurch die Auswertung mit einem kostengünstigen Prozessor realisierbar ist und sie bei gleicher oder erhöhter Genauigkeit beschleunigt wird. <IMAGE>
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Frequenzanalyse eines Signals mittels Wavelets und
Fuzzy-Logik, insbesondere eines Ausgangssignals eines Sicherheitsmelders wie einem
Flammenmelder, Geräuschmelder, Brandmelder, passiven Infrarotmelder oder dergleichen
zwecks Vermeidung von Fehlalarmen.
Die Ausgangssignale von Sicherheitsmeldern sind häufig durch für sie typische
Frequerzspektren gekennzeichnet. Durch Analyse dieser Frequenzspektren kann die Herkunft
der Signale bestimmt werden, und es können vor allem echte Alarmsignale von Störsignalen
unterschieden und dadurch Fehlalarme vermieden werden. Insbesondere bei Flammenmeldem
wird das typische niederfrequente Flackern einer Flamme analysiert, um die Strahlung von
echten Flammen von der einer Störquelle wie zum Beispiel reflektiertem Sonnenlicht oder einer
flackernden Lichtquelle zu unterscheiden.
Die Wavelet-Transformation ist, wie sie zum Beispiel in "The Fast Wavelet-Transform" (Mac
A. Cody, Dr. Dobb's Journal, April 1992) beschrieben ist, eine Transformation oder Abbildung
eines Signals vom Zeitbereich in den Frequenzbereich und ist also grundsätzlich der Fourier-Transformation
und Fast-Fourier-Transformation ähnlich. Sie unterscheidet sich von diesen
aber durch die Basisfunktion der Transformation, wonach das Signal entwickelt wird. Bei einer
Fourier-Transformation wird eine Sinus- und Cosinus-Funktion verwendet, die im
Frequenzbereich scharf lokalisiert und im Zeitbereich unbestimmt sind. Bei einer Wavelet-Transformation
wird ein sogenanntes Wavelet oder Wellenpaket verwendet. Hiervon gibt es
verschiedene Typen wie zum Beispiel ein Gauss-, Spline- oder Haar-Wavelet, die jeweils durch
zwei Parameter beliebig im Zeitbereich verschoben und im Frequenzbereich gedehnt oder
komprimiert werden können. Es können also durch eine Wavelet-Transformation sowohl im
Zeit- als auch im Frequenzbereich lokalisierte Signale transformiert werden. Eine schnelle
Wavelet-Transformation erfolgt durch den Pyramiden-Algorithmus nach Mallat, der auf
wiederholter Anwendung eines Tiefpass- und Hochpassfilters beruht, durch welche die
niederfrequenten von den hochfrequenten Signalkomponenten getrennt werden. Dabei wird
jeweils das Ausgangssignal des Tiefpassfilters wiederum einem Tief-/Hochpassfilterpaar
zugeführt. Es resultiert eine Reihe von Approximationen des ursprünglichen Signals, wovon
jede eine gröbere Auflösung besitzt als die vorhergehende. Die Anzahl Operationen, die für die
Transformation erforderlich sind, ist jeweils proportional zur Länge des ursprünglichen Signals,
während bei der Fourier-Transformation diese Anzahl überproportional zur Signallänge ist. Die
schnelle Wavelet-Transformation kann auch invers durchgeführt werden, indem das
ursprüngliche Signal aus den approximierten Werten und Koeffizitenten für die Rekonstruktion
wiederhergestellt wird. Der Algorithmus für die Zerlegung und die Rekonstruktion des Signals
sowie auch eine Tabelle der Koeffizienten der Zerlegung und Rekonstruktion sind am Beispiel
für ein Spline Wavelet in "An Introduction to Wavelets" von Charles K. Chui (Academic Press,
San Diego, 1992) gegeben.
Die Fuzzy-Logik ist allgemein bekannt. In Bezug auf diese Erfindung ist hervorzuheben, dass
Signalwerte sogenannten Fuzzy sets, oder unscharfen Mengen, gemäss einer
Zugehörigkeitsfunktion zugeteilt werden, wobei der Wert der Zugehörigkeitsfunktion, oder
der Grad der Zugehörigkeit zu einer unscharfen Menge, zwischen Null und Eins beträgt.
Wichtig dabei ist, dass die Zugehörigkeitsfunktion normalisierbar sind, d.h. die Summe aller
Werte der Zugehörigkeitsfunktion gleich Eins ist, wo durch die Fuzzy-Logik-Auswertung eine
eindeutige Interpretation des Signals erlaubt.
Bekannte angewandte Analysen für die Ausgangssignale von Sicherheitsmeldem sind zum
Beispiel die Fourier-Analyse, die Fast-Fourier-Analyse, die Zero-Crossing-Methode oder
Turning-Point-Methode. Letztere ist in GB 2 277 989 in Anwendung an Flammenmelder
beschrieben. Hier werden die Zeitspannen zwischen Strahlungsmaxima (turning points)
gemessen und auf ihre Regelmässigkeiten und Unregelmässigkeiten geprüft. Dabei werden
unregelmässig auftretende Strahlungsmaxima als Flamme und regelmässige als Störung
interpretiert.
In EP 0 718 814 wird die Frequenz der detektierten Strahlung analysiert und dabei zwischen
regelmässigen und unregelmässigen Signalen in bestimmten Frequensbereichen unterschieden.
Die Auswertung der verschiedenen Signale in den gegebenen Frequenzbereichen erfolgt nach
mehreren Fuzzy-Logik-Regeln. Durch dieses Verfahren ist eine genauere Unterscheidung
zwischen echten Flammensignalen und anderen Störsignalen und somit die Fehlalarmsicherheit
ermöglicht. Die Erzeugung des Frequenzspektrums erfolgt hier zum Beispiel durch schnelle
Fourier-Transformation, was bezüglich der für die Transformation erforderlichen Zeit, des
notwendigen Prozessors und der Prozessorkosten aufwendig ist. Für die Bestimmung eines
detektierten Signals sind zum Teil bis zu drei Sekunden erforderlich. Eine kürzere
Auswertezeit und Reaktionszeit bis zur Alarmgebung ist jedoch in bestimmten Anwendungen
erwünscht. Verfahren wie die Zero-Crossing- oder Turning-Point-Methode beschleunigen den
Entscheidungsprozess, sind aber weniger genau.
Der Erfindung ist die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Frequenzanalyse eines Signals zu
schaffen, das mit einer Fuzzy-Logik-Auswertung vereinigt ist und im Vergleich zu
Analyseverfahren des Standes der Technik mit einer kleineren Anzahl Rechenschritten
durchgeführt wird, sodass in kürzerer Zeit ein Resultat von gleicher oder höherer Genauigkeit
erzielt wird. Ferner soll das Verfahren durch einen einfacheren Prozessor und dadurch
kostengünstiger durchführbar sein.
Die Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch ein Verfahren zur Frequenzanalyse eines
Signals gelöst, das eine schnelle Wavelet-Transformation des Signals mit einer Fuzzy-Logik-Auswertung
vereinigt, wobei in der Wavelet-Transformation das ursprüngliche Signal durch
eine mehrstufige Filterkaskade von Hoch/Tiefpassfilterpaaren geführt wird und indem bei jeder
Stufe der Filterkaskade aus den Ausgangswerten des Hochpassfilters eine
Zugehörigkeitsfunktion erzeugt wird, die direkt in dieser Form für eine weitere Analyse des
Frequenzsignals nach Fuzzy-Logik-Regeln verwendet wird. In der Anwendung an einen
Sicherheitsmelder erlauben die Resultate der Fuzzy-Auswertung einen Entscheid darüber, ob
ein Alarm abgegeben wird oder ein Störsignal vorliegt. Die Anzahl erforderlicher
Rechenschritte für die Wavelet-Analyse ist im Vergleich zu Fourier-Analysen bedeutend
reduziert. Dadurch ist die notwendige Rechnerzeit zur Identifizierung des Signals, und es
verringern sich dadurch die Kosten für den Prozessor.
Gemäss der Erfindung wird das ursprüngliche digitalisierte Signal zunächst durch eine schnelle
Wavelet-Transformation analysiert. Hierfür wird das Signal nach dem Algorithmus von Mallat
durch mehrere Stufen einer Kaskade von Hoch- und Tiefpassfilterpaaren geführt. Aus den
Resultaten der Hochpassfilter werden sodann bei jeder Filterstufe eine Zugehörigkeitsfurktion
µ erzeugt, welche die Summe der gerechneten Werte aus dem Hochpassfilter enthält und durch
die Summe der Quadrate der ursprünglichen Signalwerte dividiert ist. Die Summe der
Zugehörigkeitsfunktionen µ, die hier bei jeder Filterstufe erzeugt werden, ist gleich oder
nahezu gleich Eins. Diese normalisierten Zugehörigkeitsfunktionen werden sodann in dieser
Form für eine Weiterführung der Frequenzanalyse mit Fuzzy-Logik verwendet.
Eine Frequenzanalyse dieser Art ergibt folgende Vorteile. Die Hochpassfilter der Wavelet-Transformation
ergeben zuerst Informationen über die hochfrequenten Signale. Dies ist
insbesondere in der Flammenmeldung vorteilhaft, da mit der Information über die höheren
Frequenzen die Identifizierung der Art des Signals beschleunigt und ihre Genauigkeit erhöht
werden kann. Wird zum Beispiel ein hochfrequentes Signal von über 15 Hz entdeckt, wird
dieses als Störsignal gedeutet. Die darauffolgende Meldung, Störsignal oder Alarmsignal,
erfolgt früher und ist mit grösserer Sicherheit richtig. Wavelets sind in ihrer Form oft sehr
einfach, wie zum Beispiel ein Haar-Wavelet, und ermöglichen eine Analyse mit wenigen
Rechenschritten, was die Rechenzeit und Entscheidungszeit zusätzlich verkürzt. Sind weniger
Zeilen von Code erforderlich, kann auch ein kostengünstiger Prozessor eingesetzt werden. Die
Verkürzung der Entscheidungszeit ist jedoch nicht mit einer Einbusse in der Genauigkeit der
Signalidentifizierung verbunden.
In einer ersten Ausführung der Erfindung wird für die Wavelet-Transformation ein
orthonormales oder semi-orthonormales Wavelet oder auch eine Wavelet-Paket-Basis
verwendet. Die Zugehörigkeitsfunktionen werden aus den Resultaten der Hochpassfilter und
den Wavelet-Koeffizienten für die Rekonstruktion des ursprünglichen Signals gebildet.
Genauer enthält die Zugehörigkeitsfunktion eine durch die Wavelet-Koeffizienten gewichtete
Summe der quadrierten Werte des Hochpassfilters und im Nenner die Summe der quadrierten
Wert des ursprünglichen Signals. Die Summe dieser Zugehörigkeitsfunktionen ist hier ungefähr
gleich Eins, insbesondere dann, wenn das ursprüngliche Signal genügend viele Werte enthält.
Die Zugehörigkeitsfunktionen werden sodann für eine Fuzzy-Logik-Auswertung der
Frequenzinformation verwendet.
In einer zweiten Ausführung wird die Wavelet-Transformation mittels einem orthonormalen
oder semi-orthonormalen Wavelet oder einer Wavelet-Paket-Basis durchgeführt, wobei bei
jeder Filterstufe eine Zugehörigkeitsfunktion erstellt wird, welche die Summe der quadrierten
Ausgangswerte des Hochpassfilters und im Nenner die Summe der quadrierten Werte des
ursprünglichen Signals enthält. Diese Zugehörigkeitsfunktionen sind wiederum normalisiert
und werden in dieser Form direkt für eine Fuzzy-Logik-Auswertung der Frequenzinformation
verwendet.
Die Erfindung wird anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert. Figur 1 zeigt ein Blockschema
des Verfahrens mit der schnellen Wavelet-Analyse durch mehrere Filterstufen und
Weiteranalyse durch Fuzzy-Logik. Figur 2 zeigt Zugehörigkeitsfunktionen am Beispiel einer
Frequenzanalyse mittels einer schnellen Haar-Wavelet-Transformation.
In der ersten Ausführung der Erfindung wird zunächst eine schnelle Wavelet-Transformation
mittels einem beliebigen Wavelet durchgeführt wie sie im Stand der Technik bekannt ist.
Vorzugsweise wird ein orthonormales oder semi-orthonormales Wavelet oder eine Wavelet-Paket-Basis
verwendet. Im folgenden sind die Signalwerte mit xi,k und yi,k bezeichnet, wobei x
die ursprünglichen Signalwerte und die Werte aus den Tiefpassfiltern (LP) und y die Werte aus
den Hochpassfiltern (HP) bedeuten. Der Index i bezeichnet in steigender Zahl die Stufe der
Filterkaskade, wobei das ursprüngliche Signal auf Stufe Null ist. Der Index k bezeichnet einen
individuellen Wert eines Signals. Es wird von einem ursprünglichen Signal x0,k auf der Stufe
Null ausgegangen, das durch mehrere Filterungen transformiert wird. Das Ausgangssignal des
ersten Hochpassfilters ergibt die Werte y1, k und das Ausgangssignal des Tiefpassfilters die
Werte x1,k , das zugleich das Eingangssignal für die zweite Filterstufe bildet. Das
Ausgangssignal des zweiten Hochpassfilters ergibt die Werte y2,y, das des Tiefpassfilters x2,k
wird wiederum einem dritten Filterpaar zugeführt usw. Es ist hier zu bemerken, dass die
Anzahl Werte, die aus den Filterstufen hervorgehen jeweils bei jeder Stufe verschieden ist.
Genauer, bei jeder Stufe verkleinert sich die Anzahl Werte um den Faktor zwei. Bei der Stufe
i+1 werden beispielsweise die Ausgangswerte eines Hochpassfilters durch
yi+ 1,k = l al- 2k xi,l
und die Ausgangswerte eines Tiefpassfilters durch
xi+ 1,k = l bl- 2k xi,l
ausgedrückt. Die
Koeffizienten a und b für die Transformation sind im allgemeinen bekannt und können mit Hilfe
des obengenannten Buches von Chui berechnet werden. Zum Beispiel für ein Haar-Wavelet
sind a0=a1=1/2, b0=1/2 und b1=-1/2. Der Index 1 nimmt jeweils ganzzahlige Werte an, für die
die Koeffizienten ungleich Null sind. Die Rekonstruktion des ursprünglichen Signals erfolgt
stufenweise, indem die Werte jeder Filterstufe aus den Werten der vorherigen Stufe erstellt
werden, nämlich
x i,k = i (pk- 2l xi+ 1,l + qk- 2l yi+ 1,l ) .
Die Koefzzienten p und q für die Wavelet-Rekonstruktion
sind wiederum in obengenanntem Buch zu finden.
Gemäss der Erfindung werden nun die Zugehörigkeitsfunktionen µi aus den Ausgangswerten
des Hochpassfilters der jeweiligen Filterstufe und den dazugehörigen Koeffizienten q für die
Wavelet-Rekonstruktion erzeugt.
Dabei ist
µ i = l qk -2l yi,l l' x 0,l' für i=1, 2, ....., N
und
µ N+ 1 = l pk -2l xN,l l' x 0,l' für i=N+1 ,
wobei N die Anzahl der Filterstufen ist. Die
letztere Funktion µN+1 wird also durch die Ausgangswerte des letzten Tiefpassfilters gebildet.
Diese Zugehörigkeitsfunktionen sind normalisiert, indem
i µ i = 1
Eine oft gute Annäherung dieser Zugehörigkeitsfunktionen ist durch folgende Gleichung
gegeben:
µ i = l yi.l l' x 0,l' für i=1,2,....., N, und µ N+ 1 = l xN,l l' x 0,l' für i=N+1.
Bei einer besonderen Ausführung des Verfahrens werden die digitalisierten Rohwerte x0, k
einer schnellen Haar-Analyse unterworfen. Aus den Werten yi,k jeder Filterstufe i werden
Zugehörigkeitsfunktionen µi gebildet, nämlich:
µ i = l yi,l l' x 0,l' für i=1,2,....., N, und µ N+ 1 = l xN,l l' x 0,l' für i=N+1.
Diese Zugehörigkeitsfunktionen sind in diesem Fall normalisiert, indem
i µ i = 1
ist.
In Figur 2 sind Zugehörigkeitsfunktionen µ als Funktion der Frequenz ω gezeigt, die aus den
Resultaten einer schnellen Haar-Wavelet-Transformation erzeugt worden sind. Von den
verschiedenen Kurven illustrieren µN+1 den Grad der Zugehörigkeit von sehr tiefen
Frequenzen, µN den von tiefen Frequenzen, und µ1 und µ2 den Grad der Zugehörigkeit von
hohen beziehungsweise mittleren Frequenzen ω. Es ist hier klar ersichtlich, dass bei jeder
gewählten Frequenz ω die Summe der Kurvenwerte Eins beträgt.
Bei allen Ausführungen des Verfahrens werden diese Zugehörigkeitsfunktionen für die
Auswertung nach Fuzzy-Logik-Regeln verwendet, worauf eine Entscheidung gefällt wird, ob
ein Alarmsignal ausgelöst wird oder das Signal als Störung bewertet wird.
In der Anwendung an Flammenmelder eignet sich dieses Verfahren zur Unterscheidung
zwischen Störsignalen, wie zum Beispiel periodischen Signalen von über 15 Hz, und echten
Flammensignalen, wie zum Beispiel schmalbandigen Signalen niederer Frequenz oder
breitbandigen Signalen in niederem Frequenzbereich. Durch die schnelle Identifizierung von
hochfrequenten Signalen werden die Störsignale dieser Frequenz und deren
Resonanzfrequenzen vom Signal eliminiert, was die Frequenzanalyse des Signals beschleunigt.
Durch die Beschleunigung der Frequenzanalyse durch die Wavelet-Transformation kann die
erforderliche Zeit für eine Entscheidung über die Art des Signals und die abzugebende
Meldung zum Beispiel von drei Sekunden auf eine Sekunde verringert werden.
Das Verfahren zur Auswertung von Signalen ist weiter auch für Geräuschmelder, passive
Infrarotmelder, für die Spektralanalyse der Signale einzelner Pixel in der Bildverarbeitung
sowie für verschiedene Sensoren wie Gas- und Vibrationssensoren geeignet.
Claims (6)
- Verfahren zur Frequenzanalyse eines Signals mittels einer schnellen Wavelet-Transformation und Fuzzy-Logik, bei dem in der schnellen Wavelet-Transformation das ursprüngliche Signal durch eine mehrstufige Filterkaskade von Hoch-/Tiefpassfilterpaaren geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die schnelle Wavelet-Transformation mit einer Fuzzy-Logik-Auswertung vereinigt wird, indem bei jeder Filterstufe der Wavelet-Transformation aus den Resultaten des Hochpassfilters jeweils eine Zugehörigkeitsfunktion erzeugt wird, die zur Weiteranalyse des Frequenzsignals nach Fuzzy-Logik-Regeln verwendet wird.
- Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das für die schnelle Wavelet-Transformation verwendete Wavelet ein orthonormales oder semi-orthonormales Wavelet oder eine Wavelet-Paket-Basis ist und die erzeugten Zugehörigkeitsfunktionen jeweils die durch die Wavelet-Koeffizienten gewichtete Summe der quadrierten Werte des Hochpassfilters (HP) und die Summe der quadrierten Werte des ursprünglichen Signals enthalten und in normalisierter Form für die Weiteranalyse des Frequenzsignals nach Fuzzy-Logik-Regeln verwendet werden.
- Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das für die Wavelet-Transformation verwendete Wavelet ein orthonormales oder semi-orthonormales Wavelet oder eine Wavelet-Paket-Basis ist und die erzeugten Zugehörigkeitsfunktionen jeweils die Summe der quadrierten Ausgangswerte des Hochpassfilters und die Summe der quadrierten Werte des ursprünglichen Signals enthalten und in normalisierter Form für die Auswertung des Frequenzsignals nach Fuzzy-Logik-Regeln verwendet werden.
- Verfahren nach den Patentansprüchen 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangssignale die eines Sicherheitsmelders sind.
- Verfahren nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangssignale die eines Flammenmelders sind.
- Verfahren nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenzanalyse und Auswertung der Ausgangssignale des Flammenmelders 100 ms bis 10 s dauert.
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