EP0741663A1 - Kommissionierzelle - Google Patents
KommissionierzelleInfo
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- EP0741663A1 EP0741663A1 EP95936977A EP95936977A EP0741663A1 EP 0741663 A1 EP0741663 A1 EP 0741663A1 EP 95936977 A EP95936977 A EP 95936977A EP 95936977 A EP95936977 A EP 95936977A EP 0741663 A1 EP0741663 A1 EP 0741663A1
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- cell according
- picking cell
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- goods
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G1/00—Storing articles, individually or in orderly arrangement, in warehouses or magazines
- B65G1/02—Storage devices
- B65G1/04—Storage devices mechanical
- B65G1/0485—Check-in, check-out devices
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
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- B65G1/04—Storage devices mechanical
- B65G1/0407—Storage devices mechanical using stacker cranes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66F—HOISTING, LIFTING, HAULING OR PUSHING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. DEVICES WHICH APPLY A LIFTING OR PUSHING FORCE DIRECTLY TO THE SURFACE OF A LOAD
- B66F9/00—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes
- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
- B66F9/07—Floor-to-roof stacking devices, e.g. "stacker cranes", "retrievers"
Definitions
- the storage and retrieval unit RBG comprises a carriage W which can be moved in the longitudinal direction X in the rack aisle, a lifting device HE arranged on the carriage W and a gripping system GS which can be adjusted in the vertical direction Y with the aid of the lifting device HE.
- the vertical direction running perpendicular to the plane of the drawing is indicated in FIG. 1 by a cross.
- the gripping system GS is pivotally attached to the lifting device HE so that it can be pivoted through 90 ° or 180 ° in three positions I, II and III.
- each of the first two chain or belt drives RT1 comprises a large chain wheel KG1, which is non-rotatably connected to the first joint axis GA1, a chain KE1 and a small chain wheel KK1, which is rotatably mounted on the second joint axis GA2 and is rotatably connected to the coupling KO.
- the upper jaw BO can also be designed as a fork with several tines.
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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- Civil Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geology (AREA)
- Warehouses Or Storage Devices (AREA)
Abstract
Die insbesondere für stapelfähige Waren (WA), wie z.B. Papierstapel, geeignete Kommissionierzelle umfaßt zwei parallel im Abstand zueinander angeordnete und jeweils mit einer Vielzahl von Regalfächern (RF) ausgerüstete Regalsysteme (RS1, RS2), ein im Regalgang zwischen den beiden Regalsystemen (RS1, RS2) in Längsrichtung (X) verfahrbares und mit einem Greifsystem (GS) zum Einlagern und Auslagern von Waren (WA) versehenes Regalbediengerät (RGB), einen Eingabeförderer (EF) für die Zufuhr von Waren (WA), und einen Ausgabeförderer (AF) für die Ausgabe der kommissionnierten Waren (WA), wobei das Greifsystem (GS) in eine erste Stellung (I) in Querrichtung (Z) zum ersten Regalsystem (RS1) hin, in eine zweite Stellung (II) in Längsrichtung (X) und in eine dritte Stellung (III) in Querrichtung (Z) zum zweiten Regalsystem (RS2) hin schwenkbar ist, und wobei der Eingabeförderer (EF) und/oder der Ausgabeförderer (AF) im Anschluß an den Regalgang in Längsrichtung (X) ausgerichtet ist. Die schwenkbare Anordnung des Greifsystems (GS) ermöglicht eine Eingabe und/oder Ausgabe der Waren über in Längsrichtung (X) verlaufende Fördereinrichtungen und damit einen raumsparenden Aufbau der Zelle.
Description
Beschreibung
Ko missionierzelle
Aus der DE-Z fördern und heben 19 (1969) Nr. 12, Seiten 727 bis 732 ist es bekannt, Regalbediengerate bei Durchlauflagern als Einlagerungsgeräte für die vom Wareneingang oder direkt von der Produktion kommenden Waren oder als Auslagerungsgerä- te für die Entnahme der Waren nach Aufträgen einzusetzen. Demgegenüber erfolgt bei den sogenannten Fachregallagern eine Aufteilung in einzelne Regalsysteme mit dazwischenliegenden Regalgängen, die jeweils von Regalbediengeräten befahren wer¬ den. Die vom Wareneingang oder der Produktion auf einem Ein- und Auslagerungsförderer in Querrichtung zu den Regalgängen ankommenden Waren, werden vor einem vorbestimmten Regalgang ausgeschleust, vom Regalbediengerät übernommen und in das ge¬ wünschte Regalfach abgelegt. Das Auslagern erfolgt in umge¬ kehrter Richtung mit den gleichen Förderelementen. Das Regal- bediengerät holt die gewünschte Ware aus dem Regalfach und übergibt sie an den in dieser Richtung zum Versand führenden Ein- und Auslagerungsförderer.
Die bekannten in Kommissionieranlagen eingesetzten Regalbedi¬ engeräte bestehen aus einem im Regalgang zwischen zwei Re- galsystemen auf Schienen verfahrbaren Wagen, der einen senk¬ rechten Mast trägt. Ein auf dem Mast in vertikaler Richtung verfahrbares Hubteil trägt dann das für die Ein- und/oder Auslagerung der Waren erforderliche Greifsystem. Bei großen Höhen der Regalsysteme können zusätzlich zu den am Boden ver- legten Schienen auch Führungsschienen im Deckenbereich vorge¬ sehen sein. Durch den im Bodenbereich für Wagen- und Hubteil und im Deckenbereich für das Hubteil erforderlichen Platz, können die entsprechenden Bereiche der Regalsysteme nicht für Regalfächer genutzt werden. Der durch die Konstruktion der Regalbediengerate bedingte, nicht für Regalfächer nutzbare
Raum im Boden- und Deckenbereich, führt somit insbesondere in
Räumen geringerer Höhe zu einer erheblichen Reduzierung der Lagerkapazität.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine einfach aufgebaute Kommissionierzelle zu schaffen, deren Aufstellung nur wenig Platz beansprucht. Au¬ ßerdem soll durch die Zellen- oder Modulbauweise eine Anein¬ anderreihung von zwei oder mehreren Kommissionierzellen er¬ möglicht werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbeson¬ dere darin, daß durch das schwenkbare Greifsystem die Einga¬ beförderer und/oder Ausgabeförderer in Anschluß an einen Re¬ galgang in Längsrichtung verlaufen können. Bei einer derarti- gen raumsparenden Anordnung können die Waren vom Regalbedien- gerät unmittelbar von einem Eingabeförderer aufgenommen und unmittelbar auf einen Ausgabeförderer aufgegeben werden. Nachdem diese unmittelbare Entnahme und Aufgabe auch für in Querrichtung verlaufende Förderer zutrifft, besteht für die Anordnung und Ausrichtung von Eingabeförderern und Ausgabe¬ förderern ein hohes Maß an Flexibilität.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unter¬ ansprüchen angegeben.
Durch die Ausgestaltung des Regalbediengerätes gemäß Anspruch 6 ergeben sich weitere gravierende Vorteile der Kommissio¬ nierzelle. Durch die im Bereich der halben Höhe der beiden Regalsysteme sich in horizontaler Richtung erstreckenden Füh- rungen für den Wagen des Regalbediengerätes, werden nur rela¬ tiv schmale, für Regalfächer nicht nutzbare Streifen der Re¬ galsysteme abgedeckt. Ausgehend von diesen mittleren Streifen kann dann die auf dem Wagen angeordnete Hubeinrichtung das Greifsystem nach oben bis unter die Decke und nach unten bis zum Boden verfahren, d.h. im Gegensatz zu den bekannten Re¬ galbediengeräten kann sowohl der Deckenbereich, als auch der Bodenbereich für vom Regalbediengerät bedienbare Regalfächer
beider Regalsysteme genutzt werden. Außerdem können in Quer¬ richtung Eingabeförderer einer Nachbarzelle durch die Kommis¬ sionierzelle problemlos hindurchgeführt werden, da sie vom Regalbediengerät ohne weiteres überfahren werden können.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar¬ gestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Figur 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Kommissionierzelle,
Figur 2 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer Kommissionierzelle,
Figur 3 eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform einer Kommissionierzelle,
Figur 4 das Grundprinzip des bei den Kommissionierzellen ge¬ mäß den Figuren 1 bis 3 eingesetzten Regalbediengerä¬ tes,
Figur 5 eine Seitenansicht von Hubeinrichtung und Greifsystem eines Regalbediengerätes,
Figur 6 eine Draufsicht auf ein komplettes Regalbediengerät mit Hubeinrichtung und Greifsystem gemäß Figur 5 und
Figur 7 eine räumliche Darstellung einer Kommissionierzelle gemäß Figur 1.
Figur 1 zeigt in stark vereinfachter schematischer Darstel¬ lung eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform einer Kommissionierzelle für stapelfähige Waren. Diese Kommissio¬ nierzelle umfaßt zwei parallel im Abstand zueinander angeord¬ nete und jeweils mit einer Vielzahl von Regalfächern RF aus-
gerüstete Regalsysteme RS1 und RS2, ein im Regalgang zwischen den beiden Regalsystemen RS1 und RS2 in Längsrichtung X verfahrbares Regalbediengerät RBG, einen in Querrichtung Z von rechts ankommenden Eingabeförderer EF und einen im An- schluß an den Regalgang in Längsrichtung X abgehenden Ausga¬ beförderer AF. Im rückwärtigen Bereich des zweiten Regalsy¬ stems RS2 ist ein mit SS bezeichneter Schaltschrank angeord¬ net. Außerdem ist noch ein in Querrichtung Z von rechts an¬ kommender zusätzlicher Eingabeförderer ZEF dargestellt, der durch die Kommissionierzelle hindurch zu einer in der Zeich¬ nung nicht dargestellten Nachbarzelle führt.
Das Regalbediengerät RBG umfaßt einen im Regalgang in Längs¬ richtung X verfahrbaren Wagen W, eine auf dem Wagen W ange- ordnete Hubeinrichtung HE und ein mit Hilfe der Hubeinrich¬ tung HE in vertikaler Richtung Y verstellbares Greifsystem GS . Die senkrecht zur Zeichnungsebene verlaufende vertikale Richtung ist in Figur 1 durch ein Kreuz angedeutet. Das Greifsystem GS ist schwenkbar an der Hubeinrichtung HE ange- bracht, so daß es um 90° bzw. 180° in drei Stellungen I, II und III geschwenkt werden kann. In der ersten durch strich¬ punktierte Linien angedeuteten Stellung I ist das Greifsystem GS in Querrichtung Z zum ersten Regalsystem RS1 hin ausge¬ richtet, d.h. in der Stellung I können die Regalfächer RF des ersten Regalsystems RS1 be- oder entladen werden. In der zweiten, ebenfalls durch strichpunktierte Linien angedeuteten Stellung II, ist das GreifSystem GS in Längsrichtung X ausge¬ richtet, d.h. in der Stellung II können Waren direkt auf den Ausgabeförderer AF aufgegeben werden. In der dritten, durch ausgezogene Linien dargestellten Stellung III, ist das Greif- system GS in Querrichtung Z zum zweiten Regalsystem RS2 hin ausgerichtet, d.h. in der Stellung III können die Regalfächer RF des zweiten Regalsystems RS2 be- oder entladen werden. In der Stellung III können aber auch auf dem Eingabeförderer EF ankommende Waren direkt aufgenommen werden.
Die in Figur 2 dargestellte zweite Ausführungsform einer Kom¬ missionierzelle unterscheidet sich von der in Figur 1 darge¬ stellten ersten Ausführungsform dadurch, daß hier der Einga¬ beförderer EF in Längsrichtung X ankommt, während der Ausga- beförderer AF in Querrichtung Z abgeht.
Die in Figur 3 dargestellte dritte Ausführungsform einer Kom¬ missionierzelle unterscheidet sich von den ersten beiden Aus¬ führungsformen gemäß den Figuren 1 und 2 dadurch, daß hier der Eingabeförderer EF in Längsrichtung X ankommt und gleich¬ zeitig der Ausgabeförderer AF in Längsrichtung X abgeht. Hierdurch wird eine Nebeneinanderanordnung einer größeren Anzahl von Kommissionierzellen ermöglicht. Der Eingabeförde¬ rer EF und der Ausgabeförderer AF sind übereinander angeord- net, so daß wie bei den beiden ersten Ausführungsformen auch hier der Regalgang beispielsweise für Wartungsarbeiten zu¬ gänglich ist.
Figur 4 zeigt in stark vereinfachter schematischer Darstel- lung eine seitliche Ansicht des ersten Regalsystems RS1 mit den Regalfächern RF, die in der horizontalen Längsrichtung X nebeneinander und in der vertikalen Y-Richtung übereinander angeordnet sind. Die in Figur 4 durch ein Kreuz angedeutete Z-Richtung entspricht der senkrecht zur Zeichnungsebene ver- laufenden Querrichtung, d.h. sie gibt die Richtung der Tiefe der Regalfächer RF an. Auf halber Höhe H des ersten Regalsy¬ stems RS1, erstreckt sich in der Längsrichtung X eine Führung F für den in Figur 4 nur schematisch dargestellten Wagen W des Regalbediengerätes RBG. Auf diesem Wagen W ist die im Zusammenhang mit den Figuren 5 und 6 noch näher zu erläu¬ ternde Hubeinrichtung HE angeordnet, deren in der vertikalen Y-Richtung verstellbares Abtriebsglied A das in der Querrich¬ tung Z verfahrbare GreifSystem GS trägt. Es ist ersichtlich, daß das Greifsystem GS durch Verfahren des Wagens W in Längs- richtung X und durch Verstellen der Hubeinrichtung HE in Y- Richtung jedes einzelne Regalfach RF anfahren kann. Die in Figur 4 durch eine gestrichtelte Linie dargestellt Ware WA
kann dann nach dem Anfahren eines vorbestimmten Regalfachs RF durch Verfahren des hier in die Stellung I (vergleiche Figu¬ ren 1 bis 3) geschwenkten GreifSystems GS in Z-Richtung ein- oder ausgelagert werden.
Die Figuren 5 und 6 zeigen die Hubeinrichtung HE mit dem GreifSystems GS in der Seitenansicht bzw. das komplette Re¬ galbediengerät RBG mit Wagen W, Hubeinrichtung HE und Greif- system GS in der Draufsicht. Das Regalbediengerät RBG wird im Regalgang zwischen den beiden Regalsystemen RS1 und RS2
(vergleiche Figuren 1 bis 3) angeordnet und umfaßt somit zwei im Abstand zueinander auf halber Höhe der zugehörigen Re¬ galsysteme RS1 und RS2 angeordnete, U-förmige Führungen F. In diesen beiden Führungen F ist der in der Draufsicht U-förmige Wagen W mit Hilfe von vier Rollen RO in X-Richtung geführt. Auf der Innenseite der beiden Schenkel des Wagens W ist je¬ weils eine Kurbel KU auf einer ersten drehfesten Gelenkachse GA1 drehbar angeordnet. Die beiden anderen Enden der Kurbel KU sind über eine zweite Gelenkachse GA2 drehfest miteinander verbunden. Auf dieser zweite Gelenkachse GA2 ist in der Mitte zwischen den beiden Kurbeln KU eine Koppel KO drehbar gela¬ gert, die ihrerseits an ihrem anderen Ende eine drehbar gela¬ gerte, dritte Gelenkachse GA3 trägt. Das gabelförmige ausge¬ bildete Abtriebsglied A ist drehfest mit dieser dritten Ge- lenkachse GA3 verbunden und somit drehbar auf der Koppel KO gelagert.
Die beiden Kurbeln KU, die Koppel KO und das Abtriebsglied A bilden eine Gelenkkette, die konstruktiv so ausgelegt ist und deren Glieder so angetrieben werden, daß die dritte Gelenk¬ achse GA3 bei einer Drehung der Kurbeln KU eine rein verti¬ kale Bewegung in Y-Richtung ausführt, und daß das Abtriebs- glied A dabei seine horizontale räumliche Ausrichtung beibe¬ hält. Hierzu sind zunächst die Abstände zwischen den Gelenk- achsen GA1 und GA2 der Kurbel KU und der Abstand zwischen den Gelenkachsen GA2 und GA3 der Koppel KO gleich lang. Außerdem ist die Koppel KO über zwei erste Ketten- oder Riementriebe
RT1 im Verhältnis 2:1 durch die Kurbeln KU angetrieben, wäh¬ rend das Abtriebsglied A über einen zweiten Ketten- oder Rie¬ mentrieb RT2 im Verhältnis 1:2 durch die Koppel KO angetrie¬ ben ist. Bei schwereren zu handhabenden Waren WA, wie den im dargestellten Ausführungsbeispiel zu handhabenden Papiersta¬ peln, werden Kettentriebe mit Einfach- oder Doppelketten be¬ vorzugt. So umfaßt jeder der beiden ersten Ketten- oder Rie¬ mentriebe RT1 ein drehfest mit der ersten Gelenkachse GA1 verbundenes großes Kettenrad KG1, eine Kette KE1 und ein drehbar auf der zweiten Gelenkachse GA2 gelagertes und mit der Koppel KO drehfest verbundenes kleines Kettenrad KK1. Der zweite Ketten- oder Riementrieb RT2 umfaßt ein drehfest auf der zweiten Gelenkachse GA2 angeordnetes kleines Kettenrad KK2, eine Kette KE2 und ein drehbar auf der dritten Gelenk- achse GA3 gelagertes und drehfest mit dem Abtriebsglied A verbundenes großes Kettenrad KG2. Das kleine Kettenrad KK2 und das große Kettenrad KG2 sind dabei innerhalb der ge¬ schlitzten Endbereich der Koppel KO angeordnet.
Das Greifsystem GS ist auf einem Schlitten SL um insgesamt 180° schwenkbar gelagert, so wie es in Figur 6 durch einen Doppelpfeil DPF1 angedeutet ist. Das in der Stellung III dar¬ gestellte Greifsystem GS kann also durch eine Schwenkbewegung um 180° in die Stellung I (vergleiche Figuren 1 bis 3) ge- schwenkt werden. Bei einer ebenfalls möglichen Schwenkbewe¬ gung um 90° erstreckt sich das Greifsystem GS in der Stellung II (vergleiche Figuren 1 bis 3) in X-Richtung, d.h. in Rich¬ tung des entsprechenden Regalganges. Der Schlitten SL ist seinerseits auf einer an dem gegabelten Abtriebsglied A ange- brachten Schlittenführung SF in Querrichtung Z verfahrbar angeordnet. Die von dem Greifsystem GS zu handhabenden Waren WA, bei welchen es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um durch strichpunktierte Linien angedeutete Papierstapel handelt, werden zwischen einer unteren Backe BU und einer relativ zu dieser unteren Backe BU verstellbaren oberen Backe BO aufgenommen. Hierdurch wird ein aktives Greifen ermög¬ licht, bei welchem das Greifsystem GS die Papierstapel fest-
klemmt und damit eine absolut sichere Handhabung gewährlei¬ stet. Die untere Backe BU ist als Gabel mit mehreren Zinken ausgebildet, so daß die Waren WA auf einer Fördereinrichtung mit entsprechend beabstandeten Riemen abgesenkt werden können oder auch von einer derartigen Fördereinrichtung abgehoben werden können. Die gabelförmige Ausbildung der unteren Backe BU hat ferner den Vorteil, daß bei der Beladung der Regalfä¬ cher RF (vergleiche Figuren 1 bis 4) mit Waren WA ebenfalls gegabelte Abstreif- und Halteelemente die Waren WA beim Zu- rückziehen des GreifSystems GS in den Regalfächern RF halten. Die Zinken der Abstreif- und Halteelemente werden dabei zwi¬ schen die Zinken der unteren Backe BU eingeschwenkt oder ein¬ gefahren. Die obere Backe BO kann zu diesem Zweck ebenfalls als Gabel mit mehreren Zinken ausgestaltet werden.
Die Antriebe des Wagens W, der Hubeinrichtung HE, des Schlit¬ tens SL und des GreifSystems GS, sind in den Figuren 5 und 6 zur Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung und zur Ver¬ besserung der Übersicht nicht näher dargestellt. Der Wagen W kann beispielsweise über Zahnriemen oder Ketten oder auch über ein Ritzel oder eine Zahnstange angetrieben werden. Der Antrieb der Hubeinrichtung HE kann über einen auf dem Wagen W angeordneten und die Kurbeln KU antreibenden Getriebemotor vorgenommen werden. Die Verstellung des Schlittens SL in Z- Richtung, kann über einen Motor und eine Gewindespindel vor¬ genommen werden. Die Verstellung der oberen Backe BO relativ zur unteren Backe BU des Greifsystems GS wird beispielsweise pneumatisch vorgenommen.
Figur 7 zeigt eine Kommissionierzelle zum Zwischenlagern und Kommissionieren von Papierstapeln entsprechend der in Figur 1 dargestellten ersten Ausführungsform. Diese räumliche darge¬ stellte Kommissionierzelle umfaßt die bereits in Figur 1 schematisch aufgezeigten Regalsysteme RS1 und RS2, das im Re- galgang auf den beiden in halber Regalhöhe angeordneten Füh¬ rungen F verfahrbare Regalbediengerät RBG, den im rückwärti¬ gen Bereich des zweiten Regalsystems RS2 angeordneten Schalt-
schrank SS, den Eingabeförderer EF und den Ausgabeförderer AF.
Die gegebenenfalls von mehreren in Figur 7 nicht dargestell- ten Druckmaschinen in Form von Papierstapeln ausgegebenen Wa¬ ren WA (vergleiche Figuren 4 bis 6), werden auf dem Eingabe¬ förderer EF gesammelt und über ein Kurvenstück KS einem Zahn¬ riemen-Hub-Umsetzer ZHU zugeführt. Die auf dem Zahnriemen- Hub-Umsetzer ZHU in Längsrichtung X ankommenden Waren WA, werden durch Anheben der beiden mit ZR bezeichneten Zahnrie¬ men in Z-Richtung einem ersten Riemenförderer RIF1 zugeführt, der in einer Durchführung DF des zweiten Regalsystems RS2 an¬ geordnet ist. Bei dieser Durchführung DF handelt es sich um zwei normale Regalfächer RF des zweiten Regalsystems RS2, zwischen denen der entsprechende Regalboden entnommen wurde. Durch den Zahnriemen-Hub-Umsetzer ZHU wird auch eine Handein¬ gabe der Waren WA ermöglicht. Hierzu ist ein Handeingabeför¬ derer HEF vorgesehen, der die Waren WA in Z-Richtung an den Zahnriemen-Hub-Umsetzer ZHU übergibt, welcher die Waren WA dann seinerseits durch Anheben der Zahnriemen ZR an den er¬ sten Riemenförderer RIF1 übergibt.
Die in der Durchführung DF des zweiten Regalsystems RS2 auf dem ersten Riemenförderer RIF1 bereitgestellten Waren WA, können dort vom Greifsystem GS des Regalbediengeräts RBG er¬ griffen werden. Hierzu wird das Greifsystem GS in die Stel¬ lung III (vergleiche Figur 1) geschwenkt und durch Verfahren des Wagens W in Längsrichtung X und durch Verstellen der Hub¬ einrichtung HE in Y-Richtung in eine Position auf der Innen- seite der Durchführung DF gebracht. Durch Verfahren des
Greifsystems in Z-Richtung kann dann die jeweilige Ware WA zwischen den Backen BO und BU (vergleiche auch Figur 5) fest¬ geklemmt werden. Die einzelnen Zinken der unteren Backe BU befinden sich dabei vor dem aktiven Greifen der Waren WA in den Lücken zwischen den Riemen des ersten Riemenförderers RIF1. Das Regalbediengerät RBG kann nun in der vorliegenden Stellung III des Greifsystems GS die ergriffene Ware WA in
eines der Regalfächer RF des zweiten Regalsystems RS2 einla¬ gern. Durch Schwenken des GreifSystems GS um 180° in Richtung des Pfeiles PF2, kann das Regalbediengerät RBG die ergriffene Ware WA aber auch in eines der Regelfächer RF des ersten Re- galsystems RS1 einlagern.
Bei der Kommissionierung, d.h. bei der Zusammenstellung von Waren WA entsprechend einem Auftrag, fährt das Regalbedienge- rät RBG das Greifsystem GS in der Stellung II (vergleiche Fi- gur 1) vor die entsprechenden Regalfächer RF des ersten Re¬ galsystems RS1 oder in der Stellung III (vergleiche Figur 1) vor die entsprechenden Regalfächer RF des zweiten Regalsy¬ stems RS2, worauf die dort zwischengelagerten Waren WA aktiv ergriffen werden. In Figur 7 ist dieses Ergreifen und die Entfernung einer Ware WA aus einem oberen Regalfach RF des ersten Regalsystems RS1 aufgezeigt. Nach dem Herausfahren der Ware WA aus dem Regalfach RF, wird dann das GreifSystems GS um 90° in die Stellung II (vergleiche Figur 1) geschwenkt und anschließend in Y-Richtung nach unten verfahren. In der in Figur 7 durch gestrichelte Linien angedeuteten unteren Stel¬ lung US des GreifSystems GS, kann dann die Ware WA an einen in Längsrichtung X ausgerichteten und im stirnseitigen Endbe¬ reich des Regalganges vor dem ersten Regalsystem RS1 angeord¬ neten zweiten Riemenfόrderer RIF2 übergeben werden. Auch bei dieser Übergabe befinden sich die Zinken der unteren Backe BU zwischen den Riemen des Riemenförderers. Nach der Übergabe der Waren WA an den zweiten Riemenförderer RIF2, werden diese an den sich stirnseitig anschließenden und in Längsrichtung X verlaufenden Ausgabeförderer AF übergeben. Der Ausgabeförde- rer AF transportiert dann die Waren WA durch einen Mauer¬ durchbruch MD zu einem in Figur 7 nicht dargestellten Abhol¬ platz. An diesem Abholplatz können dann die entsprechend ei¬ nem Kundenwunsch zusammengestellten Waren WA abgeholt oder zum Versand an den entsprechenden Kunden weitergegeben wer- den.
Claims
1. Kommissionierzelle, insbesondere für stapelfähige Waren (WA) , mit - zwei parallel im Abstand zueinander angeordneten und je¬ weils mit einer Vielzahl von Regalfächern (RF) ausgerüste¬ ten Regalsystemen (RS1,RS2),
- einem im Regalgang zwischen den beiden Regalsystemen (RS1,RS2) in Längsrichtung (X) verfahrbaren und mit einem Greifsystem (GS) zum Einlagern und Auslagern von Waren (WA) versehenen Regalbediengerät (RGB) ,
- einem Eingabeförderer (EF) für die Zufuhr von Waren (WA) , und mit
- einem Ausgabeförderer (AF) für die Ausgabe der kommissio- nierten Waren (WA) , wobei
- das Greifsystem (GS) in eine erste Stellung (I) in Quer¬ richtung (Z) zum ersten Regalsystem (RS1) hin, in eine zweite Stellung (II) in Längsrichtung (X) und in eine drit¬ te Stellung (III) in Querrichtung (Z) zum zweiten Regalsy- stem (RS2) hin schwenkbar ist, und wobei
- der Eingabeförderer (EF) und/oder der Ausgabeförderer (AF) im Anschluß an den Regalgang in Längsrichtung (X) ausge¬ richtet ist.
2. Kommissionierzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingabeförderer (EF) im Anschluß an eine Durchführung (DF) eines Regalsystems (RS2) in Querrichtung (Z) ausgerich¬ tet ist, und daß der Ausgabeförderer (AF) im Anschluß an den Regalgang in Längsrichtung (X) ausgerichtet ist.
3. Kommissionierzelle nach Anspruch 1, dadurch geke nzeichnet, daß der Eingabeförderer (EF) im Anschluß an den Regalgang in Längsrichtung (X) ausgerichtet ist, und daß der Ausgabeförde¬ rer (AF) im Anschluß an eine Durchführung (DF) eines Regalsy¬ stems (RS2) in Querrichtung (Z) ausgerichtet ist.
4. Kommissionierzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingabeförderer (EF) und der Ausgabeförderer (AF) im Anschluß an den Regalgang in Längsrichtung (X) ausgerichtet ist.
5. Kommissionierzelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingabeförderer (EF) und der Ausgabeförderer (AF) übereinander angeordnet sind.
6. Kommissionierzelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein Regalbediengerät (RBG) mit
- zwei im Bereich der halben Höhe (H) der Regalsysteme (RS1,RS2) sich in horizontaler Richtung (X) erstreckenden Führungen (F) ,
- einem auf den Führungen (F) verfahrbaren Wagen (W) , - einer auf dem Wagen (W) angeordneten Hubeinrichtung (HE) , deren Abtriebsglied (A) in vertikaler Richtung (Y) ver¬ stellbar ist, und mit
- einem auf dem Abtriebsglied (A) der Hubeinrichtung (HE) angeordneten, in die drei Stellungen (I,II,III) schwenkba- ren und in Querrichtung (Z) verfahrbaren Greifsystem (GS) .
7. Kommissionierzelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (HE) durch eine Gelenkkette gebildet ist.
8. Kommissionierzelle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (HE) zwei synchron derehbar auf dem Wagen (W) gelagerte Kurbeln (KU) , eine drehbar zwischen den Kurbeln (KU) gelagerte Koppel (KO) und das drehbar auf der Koppel (KO) gelagerte Abtriebsglied (A) umfaßt.
9. Kommissionierzelle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel (KO) derart angetrieben ist, daß sich das Abtriebsglied in vertikaler Richtung (Y) bewegt.
10. Kommissionierzelle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel (KO) im Verhältnis 2:1 durch die Kurbel (KU) angetrieben ist.
11. Kommissionierzelle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppel (KO) über einen ersten Ketten- oder Riemen- trieb (RT1) durch die Kurbel (KU) angetrieben ist.
12. Kommissionierzelle nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet , daß das Abtriebsglied (A) derart angetrieben ist, daß es bei einer Drehung der Kurbel (KU) seine räumliche Ausrichtung beibehält.
13. Kommissionierzelle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtriebsglied (A) im Verhältnis 1:2 durch die Koppel (KO) angetrieben ist.
14. Kommissionierzelle nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß das Abtriebsglied (A) über einen zweiten Ketten- oder Riementrieb (RT2) durch die Koppel (KO) angetrieben ist.
15. Kommissionierzelle nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Abstände zwischen den Gelenkachsen (GA1,GA2,GA3) von Kurbeln (KU) und Koppel (KO) jeweils gleich lang sind.
16. Kommissionierzelle nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Abtriebsglied (A) ein in Querrichtung (Z) verfahr¬ barer Schlitten (SL) für das Greifsystem (GS) angebracht ist, und daß das Greifsystem (GS) in die drei Stellungen (I,II,III) schwenkbar auf dem Schlitten (SL) angeordnet ist.
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DE4441932 | 1994-11-24 | ||
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EP95936977A Withdrawn EP0741663A1 (de) | 1994-11-24 | 1995-11-24 | Kommissionierzelle |
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