EP0700852A2

EP0700852A2 - Zuschnittmagazin für Verpackungsmaschinen

Info

Publication number: EP0700852A2
Application number: EP95111305A
Authority: EP
Inventors: Heinrich Hegemühle
Original assignee: Meypack Verpackungs- und Palettiertechnik GmbH
Current assignee: Meypack Verpackungs- und Palettiertechnik GmbH
Priority date: 1994-09-06
Filing date: 1995-07-19
Publication date: 1996-03-13
Anticipated expiration: 2015-07-19
Also published as: DE4431702C1; EP0700852A3; EP0700852B1; DE59500441D1

Abstract

Zuschnittmagazin mit einer Hubbühne (1) für Kartonzuschnitte (2) und einem Abnahmezylinder (3), wobei im Randbereich der Hubbühne (1) an Vertikalständer (4) geführte und mit einer nach innen vorstehenden Nase (7) in dem Bereich innerhalb der Vertikalständer (4) bis in den Umfangsbereich der Kartonzuschnitte (2) vorstehende Lagerklinken (5) vorgesehen sind, die von der Hubbühne (1) bei deren Hubbewegung mit nach oben führbar sind, bei einer Abwärtsbewegung der Hubbühne (1) an den Vertikalständern (4) verrasten und aus ihrer Verrastung lösbar sind, wenn sie im Bereich ihrer Nase (7) angehoben werden. <IMAGE>

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zuschnittmagazin für Verpackungsmaschinen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Zuschnittmagazine haben die Aufgabe, Kartonzuschnitte bereitzustellen, wobei der Kartonzuschnitt im oberen Bereich des Magazins von einem Greifer ergriffen wird und in die Verpackungsmaschine eingeführt wird, wo er dann mit dem Verpackungsgut gefüllt wird.
Diese Zuschnittmagazine sind gemäß einem aus der Praxis bekannten Stand der Technik mit einer Hubbühne ausgerüstet, die die Zuschnitte dem im oberen Bereich angeordneten Greifer zuführen, wobei die Greifer im beschränkten Rahmen eine Vertikalbewegung ausführen können, so daß dann, wenn nur noch wenige Zuschnitte im Magazin vorhanden sind, die Hubbühne nach unten fahren kann und mit neuen Zuschnitten beladen werden kann, während eine geringe Anzahl an Zuschnitten im oberen Bereich des Magazins von Haltemitteln gehalten wird und durch stufenweises Absenken der Greifer in Richtung auf die Zuschnitte ergriffen und abgefördert werden können.
Diese bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß jeweils zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt die Hubbühne nach unten fährt und daß also Zwischenbeladungen der Hubbühne nicht möglich sind, so daß die Bedienperson an die genauen Zeitintervalle der Arbeitsweise der Hubbühne gebunden ist.
Der Erfindung l iegt die Aufgabe zugrunde, die Beladung der Hubbühne variabler zu gestalten, so daß zu jedem beliebigen Zeitpunkt die Hubbühne von der Bedienperson abgesenkt werden kann und mit neuen Zuschnitten beladen werden kann.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen 2 und 3 erläutert.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß das Zuschnittmagazin mit zusätzlichen Lagerklinken ausgerüstet wird, die mit der Hubbühne nach oben wandern. Die Lagerklinken sind dabei beweglich an Vertikalständern gelagert und, wenn nunmehr die Hubbühne nach unten bewegt wird, klappen die Lagerklinken in den Raum unterhalb der Kartonzuschnitte ein, so daß die Kartonzuschnitte sich nunmehr von der Hubbühne lösen und auf den Lagerklinken, und zwar den nach innen gerichteten Nasen der Lagerklinken, liegen. Die Höhe der Hubbühne, wenn diese sich von den Kartonzuschnitten löst und die Kartonzuschnitte nunmehr von den Lagerklinken getragen werden, ist belliebig. Während dieser Zeit der Lagerung auf den Lagerkllinken wandern die Kartonzuschnitte natürlich nicht nach oben, sondern die Vertikalbewegung der Greifeinricht ung oberhalb der Kartonzuschnitte macht es möglich, daß die Kartonzuschnitte weiterhin abgehoben werden und der Verarbeitung zugeführt werden. Hierbei ist es im Prinzip nicht erforderlich, daß die Greifeinrichtung eine größere Vertikalbewegung ausführt als im Stand der Technik, aber es könnte vorteilhaft sein, daß hier eine größere Vertikalbewegung ermöglicht wird, da dadurch der Zeitraum verlängert wird, in welchem die nun nach unten gefahrene Hubbühne beladen werden kann.
Zu diesem Zeitpunkt, wenn also die Kartonzuschnitte auf den nach innen geklappten Nasen der Lagerklinken aufruhen, kann die Hubbühne nach unten gefahren werden und mit neuen Kartonzuschnitten beladen werden. Anschließend wird die Hubbühne hochgefahren und nunmehr heben die auf der Hubbühne gelagerten Kartonzuschnitte die Nasen der Lagerklinken an und die Lagerklinken kommen aus dem Umfangsbereich der Kartonzuschnitte heraus, d. h. gelangen in eine Neutralstellung, so daß nunmehr die oberen Kartonzuschnitte sich auf den auf die Hubbühne aufgeladenen Kartonzuschnitten auflegen und der Vertikaltransport der Kartonzuschnitte dann weiterhin von der Hubbühne erfolgt und die Lagerklinken auf der Hubbühne in einer neutralen Stellung aufruhen.
Die Lagerklinken weisen dabei eine Mittelöffnung auf, durch die die Vertikalständer greifen und sind mit einem in die Mittelöffnung vorstehenden Verriegelungszapfen oder Verriegelungssteg ausgerüstet, der in der eingeklappten Stellung, also in der Arbeitsstellung der Lagerklinken, mit Riegelöffnungen im Vertikalständer in Kontakt kommt. Um die Klappbewegung der Lagerklinken sicherzustellen und zu beschleunigen, ist die in den durch die Vertikalständer begrenzten Innenraum reichende Nase mit Zusatzgewichten ausgerüstet, die also, sobald eine Unterstützung der Lagerklinke durch die Hubbühne wegfällt, bewirkt, daß die Lagerklinken nach innen klappen. Die Hubbühne weist im Bereich der Vertikalständer eine Stufe auf, die der Lagerung und Führung der Lagerklinken dient und die natürlich gegenüber der Lagerfläche der Hubbühne für die Kartonzuschnitte abgesenkt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in

Fig. 1: einen Ausschnitt aus einem Bereich der Hubbühne, im Bereich eines Vertikalständern, wobei die Lagerklinke auf der Hubbühne aufruht und durch diese mit hochgefahren werden kann, d. h. sich in der Neutralstellung befindet, in
Fig. 2: eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, bei welcher aber die Hubbühne abgesenkt ist und die Lagerklinke nach innen geklappt ist, in
Fig. 3: im wesentlich kleineren Maßstab und nur schematisch ein Zuschnittmagazin mit Hubbühne und Kartonzuschnitten, wobei die Kartonzuschnitte von der Hubbühne getragen werden, in
Fig. 4: eine Fig. 3 entsprechende Darstellung, bei welcher die Hubbühne abgesenkt ist und die Kartonzuschnitte auf den Lagerklinken aufruht und in
Fig. 5: eine Fig. 3 und 4 entsprechende Darstellung, bei welcher die neuen Kartonzuschnitte von der Hubbühne unter die bereits vorhandenen Kartonzuschnitte geführt sind und die Lagerklinken aus der Riegelstellung in die Neutralstellung verbracht sind.

In Fig. 1 ist ein Teil einer Hubbühne 1 dargestellt, auf der Kartonzuschnitte 2 gelagert sind. Im Bereich von Vertikalständern sind am Randbereich der Hubbühne 1 unter Zwischenschaltung eines Tragklotzens 15 eine Stufe 14 angeordnet, die bis in den Bereich des Vertikalständers 4 reicht.
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß natürlich vorzugsweise wenigstens vier Vertikalständer angeordnet sind, die einen Raum umgrenzen, in dessen Innerem die Hubbühne 1 angeordnet ist.
Die Verikalständer 4 weisen Riegelöffnungen 10 auf und tragen eine Verriegelungsklinke 5, die eine Mittelöffnung 8 besitzt, durch die der Vertikalständer 4 greift. Diese Lagerklinke 5 weist eine in den Umgrenzungsbereich der Vertikalständer 4 reichende Nase 7 auf, die mit Zusatzgewichten 12 versehen ist und besitzt eine Abstützfläche 9, die so parallel zur Oberseite der Stufe 14 geführt ist, daß bei Anlage der Abstützfläche 9 an der Oberseite der Stufe 14 der Riegelzapfen 11 aus der Riegelöffnung 10 herauskommt und die Lagerklinke 5 so gekippt ist, daß die Nase 7 nur geringfügig in den durch die Vertikalständer umgrenzten Raum kommt (Neutralstellung). Die Eingreiftiefe des Riegelzapfens 11 in die Riegelöffnung 10 ist durch ein Stellmittel 16 regelbar.
Fig. 2 zeigt, daß dann, wenn die Hubbühne 1 nach unten abgesenkt wird, damit also die Unterstützung der Abstützfläche 9 wegfällt, die Zusatzgewichte 12 bewirken, daß die Nase 7 nach innen klappt und damit unter die Randkanten der Kartonzuschnitte 2 gelangt (Riegelstellung). Die Kartonzuschnitte 2 werden nunmehr nicht mehr von der Hubbühne 1 getragen, sondern von den Nasen 7 der Lagerklinken 5.
Wie dies die Fig. 3 bis 5 erläutern, ist es nunmehr möglich, die eigentliche Hubbühne 1 an jeder beliebigen Stelle ihres Hubweges anzuhalten und abzusenken und damit die Kartonzuschnitte 2 auf die Lagerklinken 5 aufzugeben, so daß ein weiteres Abheben des obersten Kartonzuschnittes durch die Abnahmezylinder 3 erfolgen kann. Die Hubbühne 1 kann nunmehr nach unten gefahren werden und mit neuen Zuschnitten bestückt werden und wenn dann diese neuen Kartonzuschnitte in den Bereich der Unterkanten der Nasen 7 der Lagerkllinken 5 gelangen, heben diese Kartonzuschnitte die Lagerklinke 5 in die in Fig. 1 gezeigte Neutralstellung, d. h. die Lagerklinken 5 werden unwirksam und nunmehr werden alle Kartonzuschnitte, d. h. die alten und die neuen allein von der Hubbühne 1 getragen und vertikal nach oben bewegt.

Claims

Zuschnittmagazin für Verpackungsmaschinen mit einer Hubbühne (1) für einen Stapel Kartonzuschnitte (2) und einem in Richtung auf die Stapeloberfläche verschiebbaren Abnahmezylinder (3) zum Ergreifen und Abfördern des jeweils obersten Kartonzuschnittes, wobei zum Nachfüllen des Magazins ein Reststapel durch am untersten Kartonzuschnitt angreifende Haltemittel im Wirkungsbereich des Abnahmezylinders (3) gehalten wird, während die Hubbühne (1) nach unten gefahren und mit einem neuen Stapel beladen wird, und wobei die Hubbühne (1) von Vertikalständern (4) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet,
a) daß im Randbereich der Hubbühne (1) an dieser bis in den Bereich der Vertikalständer (4) reichende, nach unten hin versetzte Stufen (14) vorgesehen sind,

b) daß die Kartonzuschnitte (2) den Umfang der Hubbühne (1) zumindest im Bereich der Stufen (14) überragen,

c) daß an den Vertikalständern (4) verschiebbar geführte Lagerklinken (5) vorgesehen sind, die

d) aus einer Neutralstellung außerhalb des Stapelbereiches in eine Riegelstellung verschwenkbar sind, in der sie mit einer Nase (7) bis in den Raum unterhalb des Stapels vorstehen,

e) wobei die Lagerklinken (5) in ihrer Neutralstellung von der Hubbühne (1) bei deren Hubbewegung mittels der Stufen (14) mit nach oben führbar, bei einer Abwärtsbewegung der Hubbühne (1) an den Vertikalständern (4) in ihrer Riegelstellung verrastbar und beim Anheben ihrer Nase (7) durch den neuen Stapel aus ihrer Verrastung lösbar und in ihre Neutralstellung verschwenkbar sind.
Zuschnittmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerklinke (5) langgestreckt ausgebildet ist, eine Mittelöffnung (8) zur Anordnung an dem Vertikalständer (4) aufweist, an der der Nase (7) abgewandten Seite einen in die Mittelöffnung (4) vorstehenden Riegelzapfen (11) besitzt und an ihrer Unterseite mit einer Abstützfläche (9) ausgerüstet ist, die bei Kontakt mit der Hubbühne (1) die Lagerklinke (5) in einer solchen Lage hält, daß der Riegelzapfen (11) von der Riegelöffnung (10) frei ist und die Nase (7) in ihrer zurückgezogenen Neutralstellung steht.
Zuschnittmagazin nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nase (7) Zusatzgewichte (12) angeordnet sind.