EP0438973B1

EP0438973B1 - Selvedge-forming device for loom

Info

Publication number: EP0438973B1
Application number: EP90810930A
Authority: EP
Inventors: Gotthilf Bertsch
Original assignee: Sultex AG; Maschinenfabrik Rueti AG
Current assignee: Itema Switzerland Ltd
Priority date: 1990-01-23
Filing date: 1990-11-29
Publication date: 1994-06-01
Anticipated expiration: 2010-11-29
Also published as: US5080143A; EP0438973A1; JPH04214444A; DE59005938D1

Description

Die Erfindung betrifft eine pneumatische Leistenlegevorrichtung einer Webmaschine mit einer Einfädeldüse zum vorübergehenden Halten des aus dem Webfach der Webmaschine hervorragenden Schussfadenendes sowie zum anschliessenden Uebertragen an eine Legenadel der Leistenlegevorrichtung.The invention relates to a pneumatic last laying device of a weaving machine with a threading nozzle for temporarily holding the weft thread end protruding from the shed of the weaving machine and for the subsequent transfer to a laying needle of the last laying device.

Bei einer aus der EP-0 149 969 (T.648) bekannten Leistenlegevorrichtung der genannten Art ist der Träger der Einfädeldüse mit einem Antrieb für eine Hin- und Zurückbewegung hinsichtlich des Webfaches versehen. Im weiteren muss dort zum Durchtrennen des Schussfadens eine Schussfadenschere mit einem besonderen Antrieb versehen sein. Die Leistenlegenadel führt eine Schwenkbewegung gegenüber der Einfädeldüse aus und benötigt ebenfalls einen Antrieb. Zur Erzeugung der verschiedenen, zum Teil translatorischen Bewegungen der genannten Teile sind relativ aufwendige und platzraubende Massnahmen an der Webmaschine notwendig.In a strip laying device of the type mentioned known from EP-0 149 969 (T.648), the carrier of the threading nozzle is provided with a drive for a back and forth movement with respect to the shed. Furthermore, a weft scissors must be provided with a special drive to cut the weft. The last laying needle pivots against the threading nozzle and also requires a drive. In order to generate the various, partly translatory movements of the parts mentioned, relatively complex and space-consuming measures on the weaving machine are necessary.

Aus der EP 0 349 039-Al ist ein pneumatischer Fadenhalter zum vorübergehenden Halten eines Schussfadenendes bekannt, der in pneumatischen Leistenlegervorrichtungen Verwendung findet. Dabei wird ein eingetragener Schussfaden vom Fadenhalter pneumatisch gehalten, eine hakenförmige Legenadel zwischen die Kettfäden des offenen Webfaches eingeschwenkt, und daraufhin der Fadenhalter mit einer dreidimensional verlaufenden Kurvenbahn derart um den Endbereich der Legenadel geführt, dass der Endbereich des Schussfadens in den Haken der Legenadel zu liegen kommt und dadurch von diesem gehalten wird.A pneumatic thread holder for temporarily holding a weft thread end is known from EP 0 349 039-A1, which is used in pneumatic strip laying devices. An inserted weft thread is held pneumatically by the thread holder, a hook-shaped laying needle between the warp threads of the open shed swung in, and then the thread holder with a three-dimensional cam track is guided around the end region of the laying needle such that the end region of the weft thread comes to rest in the hook of the laying needle and is thereby held by the latter.

Der Nachteil dieser bekannten Leistenlegevorrichtung ist darin zu sehen, dass deren Antrieb sehr aufwendig ist. Die Schere, die Legenadel sowie der Fadenhalter benötigen einen Antrieb, wobei insbesondere die dreidimensionale translatorische Bewegung des Fadenhalters aufwendige und platzraubende Vorrichtungen an der Webmaschine erfordern.The disadvantage of this known strip laying device is that its drive is very complex. The scissors, the laying needle and the thread holder require a drive, the three-dimensional translational movement of the thread holder in particular requiring complex and space-consuming devices on the weaving machine.

Aus der CH 624 440 ist eine mechanische Leistenlegevorrichtung bekannt, mit einer Schneid- und Haltevorrichtung, die nach dem Schneidvorgang einen Schussfaden fest an einem Ort hält, so dass die Legenadel den gehaltenen Schussfaden über eine dreidimensionale Kurvenbahn mit ihrem Aufnahmehaken erfasst. Die Nachteile dieser bekannten Leistenlegevorrichtung sind darin zu sehen, dass der Antrieb der Legenadel, der sowohl rotatorische wie translatorische Bewegungen auszuführen hat, relativ aufwendige und platzraubende Vorrichtungen an der Webmaschine erfordert. Für den Antrieb der Legenadel sind zwei unterschiedliche Kurvenscheiben und eine Vielzahl von Hebeln erforderlich. Weiter wirkt sich nachteilig aus, dass die Leistenlegevorrichtung zwei gleichzeitig wirkende Schneidklingen erfordert, die - beide separat durch Kurvenscheiben und Hebel angetrieben - aufeinander wirken. Auch dieser Antrieb ist relativ aufwendig.From CH 624 440 a mechanical last laying device is known, with a cutting and holding device, which holds a weft firmly in one place after the cutting process, so that the laying needle grasps the held weft with its pick-up hook via a three-dimensional curved path. The disadvantages of this known last laying device can be seen in the fact that the drive of the laying needle, which has to perform both rotational and translational movements, requires relatively complex and space-consuming devices on the weaving machine. Two different cams and a large number of levers are required to drive the laying needle. Another disadvantage is that the strip laying device requires two cutting blades which act simultaneously and which act on one another, both driven separately by cam disks and levers. This drive is also relatively complex.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Leistenlegevorrichtung unter Verwendung einer pneumatisch betriebenen Einfädeldüse zu schaffen, bei der möglichst einfache und wenig bewegte Masse aufweisende Antriebsorgane eine kostengünstige Lösung erlauben.The invention has for its object to provide a compact strip laying device using a pneumatically operated threading nozzle, in which drive elements which are as simple as possible and have little moving mass allow an inexpensive solution.

Diese Aufgabe wird wie im Anspruch 1 dargelegt ist, erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein Haltearm für die Einfädeldüse schwenkbar in einem Gehäuse oberhalb des Gewebes bei der Anschlagkante für den Schussfaden gelagert ist, wobei die Antriebswelle für den Haltearm im wesentlichen parallel zur Schusseintragsrichtung liegt, und dass in demselben Gehäuse senkrecht zur Welle des Haltearmes eine Antriebswelle für die Legenadel gelagert ist. Vom Hauptantrieb der Webmaschine her werden die Bewegungen der Legenadel und des Haltearmes durch eine parallel zur Schussrichtung liegende gemeinsame Antriebswelle in das Gehäuse eingeleitet. Die gemeinsame Antriebswelle trägt Kurvenscheiben, von welchen über Rollenhebel die Bewegungen an die Welle des Haltearmes und an die Antriebswelle der Legenadel weitergegeben werden. Der Rollenhebel für die Legenadel hat einen verlängerten Hebelarm mit einem Zahnsegment, welches mit einem Kegelzahnrad auf der Antriebswelle für die Legenadel kämmt. In einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Schwenkachse für den Haltearm oberhalb des Webblattes und oberhalb des Anschlagpunktes des Webblattes am Gewebe. Der Haltearm für die Einfädeldüse kann auch eine Schere tragen. Ein unteres Scherenblatt der Schere ist dabei fix mit dem Haltearm verbunden, während ein oberes Scherenblatt schwenkbar auf ihm gelagert ist und mittels eines Lenkers betätigt werden kann, dessen eines Ende am Scherenblatt befestigt ist und dessen anderes Ende im Gehäuse ein Gelenk aufweist. Dadurch entfällt ein zusätzlicher Antrieb und eine zusätzliche Halterung für die Schere.This object is achieved in accordance with the invention in that a holding arm for the threading nozzle is pivotally mounted in a housing above the fabric at the stop edge for the weft thread, the drive shaft for the holding arm being essentially parallel to the weft insertion direction, and that a drive shaft for the laying needle is mounted perpendicular to the shaft of the holding arm in the same housing. From the main drive of the weaving machine, the movements of the laying needle and the holding arm are introduced into the housing through a common drive shaft lying parallel to the weft direction. The common drive shaft carries cams, from which the movements are transmitted to the shaft of the holding arm and to the drive shaft of the laying needle via roller levers. The roller lever for the laying needle has an extended lever arm with a toothed segment which meshes with a bevel gear on the drive shaft for the laying needle. In a preferred embodiment, the pivot axis for the holding arm lies above the reed and above the attachment point of the reed on the fabric. The holding arm for the threading nozzle can also carry scissors. A lower scissor blade of the scissors is fixedly connected to the holding arm, while an upper scissor blade is pivotally mounted on it and can be actuated by means of a handlebar, one end of which is attached to the scissor blade and the other end of which has a joint in the housing. This eliminates the need for an additional drive and an additional holder for the scissors.

Durch die kompakte Bauweise der Leistenlegevorrichtung werden die Abmessungen der Vorrichtung mit dem Gehäuse so klein, dass deren Anordnung oberhalb der Webebene der Webmaschine nicht stört. Die Leistenlegevorrichtung kann in einer Ausführungsform für die Schussseite und für die Fangseite der Webmaschine sowie als Trennleistenlegevorrichtung zwischen Schuss- und Fangseite der Webmaschine angeordnet werden.Due to the compact construction of the last laying device, the dimensions of the device with the housing are so small that their arrangement above the weaving plane of the weaving machine does not interfere. In one embodiment, the strip laying device can be used for the weft side and for the catching side of the weaving machine as well Separating strip laying device can be arranged between the weft and catch side of the weaving machine.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren im einzelnen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1a: einen Querschnitt durch die Leistenlegevorrichtung in einer Projektion in Schussrichtung,
Fig. 1b: eine ähnliche Darstellung mit anderen Elementen der Leistenlegevorrichtung,
Fig. 1c: den Antrieb der Legenadel in der Vorrichtung,
Fig. 2a: einen Grundriss der Leistenlegevorrichtung in einer Ausführungsform für die Schussseite der Webmaschine,
Fig. 2b: die Vorrichtung als Trennleistenlegevorrichtung,
Fig. 2c: eine Ausführungsform ohne Schere,
Fig. 3a - 3c: verschiedene Funktionsphasen der Vorrichtung beim Einlegevorgang

The invention is described in detail below with reference to the figures. Show it:

Fig. 1a: 3 shows a cross section through the strip laying device in a projection in the weft direction,
Fig. 1b: a similar representation with other elements of the last laying device,
Fig. 1c: the drive of the laying needle in the device,
Fig. 2a: 2 shows a plan view of the last laying device in one embodiment for the weft side of the weaving machine,
Fig. 2b: the device as a separating strip laying device,
Fig. 2c: an embodiment without scissors,
3a-3c: Different functional phases of the device during the insertion process

In Fig. 1a ist eine gemeinsame Antriebswelle 11 mit Kurvenscheiben 11a,11b parallel zu einer zweiten Welle 13 gelagert. Ein Rollenhebel 130a für den Haltearm 15 trägt Rollen 130c,130d, welche den Umfang der Kurvenscheiben 11a,11b abtasten. An der Welle 13 ist drehfest der Haltearm 15 befestigt, der im unteren Teil einen Lagerpunkt 22 für das obere Scherenblatt 20a einer Schere 20 trägt. Das untere Scherenblatt 20b der Schere 20 ist fix am Düsenträger 16 angebracht. Ein Scherenarm 21 am oberen Scherenblatt 20a besitzt am linken Ende ein Gelenk 18b, das einen Lenker 19 mit dem Scherenarm 21 verbindet. Das andere Ende des Lenkers 19 ist mittels eines Gelenks 18a im Gehäuse 10 gelagert. Weiterhin sind im Gehäuse 10 eine Antriebswelle 14 mit einem damit verbundenen Kegelzahnrad 140 zu sehen, welches von einem Zahnsegment 132 eines Hebelarmes 131 angetrieben wird. Die Antriebswelle 14 dient zum Antrieb der Legenadel. Wie aus Fig. 1a hervorgeht, liegt die Welle 13 ziemlich genau oberhalb des Schnittpunktes der Kettfäden 51 und 52, durch welchen die Anschlagkante 53 für den Schussfaden gemäss Fig. 1b läuft. Links von der Anschlagkante 53 erstreckt sich horizontal das Gewebe 50. Der Haltearm 15 mit dem Düsenträger 16 befindet sich jeweils neben einer Gewebekante, also auf der Schussseite oder auf der Fangseite der Webmaschine neben dem Gewebe oder bei mehreren Gewebebahnen jeweils zwischen den Bahnen. In den Fig. 1a bis 1c ist weiterhin das Webblatt einer Luftdüsenwebmaschine dargestellt. In Fig. 1c weisen die Lamellen des Webblattes Durchbrüche 40a auf. Wenn der Haltearm 15 eine Schwenkbewegung um das Zentrum der Welle 13 im Gegenuhrzeigersinn aus der gestrichelten Position 15′ in die ausgezogene Position 15 vollführt, kommt das Gelenk 18b relativ zum Lagerpunkt 22 in eine höhere Lage, wodurch die Scherenblätter 20a und 20b gegeneinander bewegt und damit die Schere 20 geschlossen wird. Auf den Schneidvorgang der Schere 20 wird im folgenden noch eingegangen.In Fig. 1a, a common drive shaft 11 with cams 11a, 11b is mounted parallel to a second shaft 13. A roller lever 130a for the holding arm 15 carries rollers 130c, 130d which scan the circumference of the cams 11a, 11b. On the shaft 13, the holding arm 15 is rotatably fixed, which carries a bearing point 22 for the upper scissor blade 20a of a pair of scissors 20 in the lower part. The lower scissor blade 20b of the scissors 20 is fixedly attached to the nozzle holder 16. A scissor arm 21 on the upper scissor blade 20a has a joint 18b at the left end which connects a link 19 to the scissor arm 21. The other end of the link 19 is mounted in the housing 10 by means of a joint 18a. Furthermore, there is a drive shaft in the housing 10 14 with an associated bevel gear 140, which is driven by a toothed segment 132 of a lever arm 131. The drive shaft 14 serves to drive the laying needle. As can be seen from FIG. 1a, the shaft 13 lies almost exactly above the intersection of the warp threads 51 and 52 through which the stop edge 53 for the weft thread according to FIG. 1b runs. The fabric 50 extends horizontally to the left of the stop edge 53. The holding arm 15 with the nozzle carrier 16 is located in each case next to a fabric edge, that is to say on the weft side or on the catching side of the weaving machine next to the fabric or, in the case of a plurality of fabric webs, in each case between the webs. 1a to 1c, the reed of an air jet loom is also shown. In Fig. 1c, the lamellae of the reed have openings 40a. If the holding arm 15 performs a pivoting movement about the center of the shaft 13 in a counterclockwise direction from the dashed position 15 'into the extended position 15, the joint 18b comes to a higher position relative to the bearing point 22, whereby the scissor blades 20a and 20b moved against each other and thus the scissors 20 is closed. The cutting process of the scissors 20 will be discussed in the following.

Wie aus den Figuren 1a - 1c hervorgeht, bildet die Antriebswelle 14 mit der Ebene des Gewebes 50 einen spitzen Winkel, wobei die Antriebswelle 14 vom Gewebe 50 zum Webblatt 40 hin betrachtet ansteigend verläuft.As can be seen from FIGS. 1 a - 1 c, the drive shaft 14 forms an acute angle with the plane of the fabric 50, the drive shaft 14 rising as viewed from the fabric 50 to the reed 40.

In Fig. 1b ist der Haltearm 15 ohne Schere 20 dargestellt. Der Düsenträger 16 trägt übereinander eine obere Einfädeldüse 16a und eine untere Einfädeldüse 16b, welche mit Rohren 17a,17b verbunden sind. Durch die Rohre 17a,17b kann wahlweise Druckluft oder Saugluft eingeleitet werden. Dies führt dazu, dass ein Schussfadenende 54b gemäss Fig. 3b nach dem Abschneiden der Schussfadenspitze 55 entweder in die obere Einfädeldüse 16a oder in die untere Einfädeldüse 16b gemäss Fig. 1b gezogen wird, je nach dem, in welcher der beiden Einfädeldüsen 16a,16b Druck- bzw. Saugluft strömt. Beispielsweise wird das Schussfadenende 54b mittels Saugluft aus der Einfädeldüse 16a in die untere Einfädeldüse 16b geblasen, in welcher durch das Rohr 17b Luft angesaugt wird. Das Schussfadenende 54b wird in diesem Fall den Weg in das untere Einfädelrohr 16b finden, wenn der Düsenträger 16 über den Schussfaden 54 gebracht worden ist. Sobald die Legenadel 142 mit dem Nadelloch zwischen der oberen Einfädeldüse 16a und der unteren Einfädeldüse 16b liegt, wird Druckluft in das Rohr 17b geleitet, worauf das Schussfadenende 54b durch das Loch der Legenadel 152 hindurch in die Einfädeldüse 16a geblasen wird. In letzterer herrscht zu diesem Zeitpunkt Unterdruck, da durch das obere Rohr 17a Luft abgesogen wird. Die Einfädeldüsen 16a,16b können wie aus Fig. 1b ersichtlich aus einer linken Position des Haltearms 15′ in eine rechte Position, in Fig. 1b ausgezogen dargestellt, verschwenkt werden. Das Zurückschwenken des Haltearms 15 mit dem Düsenträger 16 in die strichpunktierte Stellung 15′ ist nötig, wenn das Webblatt 40 nach links gemäss Pfeil 40′ bis zur Anschlagkante 53 für das Webblatt geschwenkt wird.In Fig. 1b, the holding arm 15 is shown without scissors 20. The nozzle carrier 16 carries one above the other an upper threading nozzle 16a and a lower threading nozzle 16b, which are connected to pipes 17a, 17b. Compressed air or suction air can optionally be introduced through the pipes 17a, 17b. This leads to a weft thread end 54b according to FIG. 3b after cutting off the weft thread tip 55 either into the upper threading nozzle 16a or into the lower threading nozzle 16b according to FIG. 1b, depending on which of the two threading nozzles 16a, 16b compressed or suction air flows. For example, the weft end 54b is blown by means of suction air from the threading nozzle 16a into the lower threading nozzle 16b, in which air is sucked in through the tube 17b. In this case, the weft end 54b will find its way into the lower threading tube 16b when the nozzle carrier 16 has been brought over the weft thread 54. As soon as the laying needle 142 with the needle hole lies between the upper threading nozzle 16a and the lower threading nozzle 16b, compressed air is fed into the tube 17b, whereupon the weft thread end 54b is blown through the hole of the laying needle 152 into the threading nozzle 16a. At this point in time, the latter is under pressure, since air is drawn off through the upper tube 17a. The threading nozzles 16a, 16b can, as can be seen from FIG. 1b, be pivoted from a left position of the holding arm 15 'into a right position, shown in solid lines in FIG. 1b. The pivoting back of the holding arm 15 with the nozzle carrier 16 in the dash-dotted position 15 'is necessary if the reed 40 is pivoted to the left according to arrow 40' up to the stop edge 53 for the reed.

In Fig. 1c ist der Antrieb der Legenadel 142 im Gehäuse 10 dargestellt. Die Kurvenscheiben 11c und 11d auf der gemeinsamen Antriebswelle 11 verschwenken den Rollenhebel 130b, der mittels eines Wälzlagers auf der Welle 13 gelagert ist. Dadurch verschiebt der Hebelarm 131 das Zahnsegment 132 gegenüber dem Kegelzahnrad 140, wodurch die Antriebswelle 14 und mit ihr der Legearm 141 und die Legenadel 142 verschwenkt werden. Das Verschwenken der Legenadel wird im folgenden noch näher erläutert. Die Rollen 130e und 130f am Rollenhebel 130b sind im Kontakt mit den Kurvenscheiben 11c und 11d auf der Antriebwelle 11.1c shows the drive of the laying needle 142 in the housing 10. The cams 11c and 11d on the common drive shaft 11 pivot the roller lever 130b, which is mounted on the shaft 13 by means of a roller bearing. As a result, the lever arm 131 displaces the toothed segment 132 with respect to the bevel gear 140, as a result of which the drive shaft 14 and with it the laying arm 141 and the laying needle 142 are pivoted. The pivoting of the laying needle is explained in more detail below. The roles 130e and 130f on the roller lever 130b are in contact with the cams 11c and 11d on the drive shaft 11.

Die Fig. 2a bis 2c zeigen verschiedene Ausführungen der Leistenlegevorrichtung 1 in einer horizontalen Ansicht. In Fig. 2a befindet sich die Legenadel 142 im Düsenträger 16 während der Uebergabe eines nicht dargestellten Schussfadenendes vom Düsenträger 16 an die Legenadel 142. Die strichpunktierte Position 142′ der Legenadel 142 ist die oberste Position der Legenadel 142 ausserhalb des Webfaches. Neben dem Düsenträger 16 sind das obere und das untere Scherenblatt 20a und 20b sowie der Lenker 19 mit den Gelenken 18a und 18b zu erkennen. Ausserhalb des Gehäuses 10 sitzt ein Zahnrad 12a auf der nicht sichtbaren gemeinsamen Antriebswelle 11 der Leistenlegevorrichtung 1. Das Zahnrad 12a kann von einer weiteren durchgehenden Welle aus angetrieben werden.2a to 2c show different versions of the strip laying device 1 in a horizontal view. In Fig. 2a is the laying needle 142 in the nozzle holder 16 during the transfer of a weft end, not shown, from the nozzle holder 16 to the laying needle 142. The dot-dash position 142 'of the laying needle 142 is the uppermost position of the laying needle 142 outside the shed. In addition to the nozzle carrier 16, the upper and lower scissor blades 20a and 20b and the handlebar 19 with the joints 18a and 18b can be seen. Outside the housing 10, a gearwheel 12a is seated on the invisible common drive shaft 11 of the strip laying device 1. The gearwheel 12a can be driven by a further continuous shaft.

Die Ausführungsform gemäss Fig. 2b unterscheidet sich von jener in Fig. 2a dadurch, dass die Legenadel 142 samt Antrieb doppelt ausgeführt ist. Ebenfalls ist der Düsenträger 16 zweifach vorhanden. Dazwischen befindet sich eine Schere 20. Diese Ausführungsform der Leistenlegevorrichtung 1 kommt zum Einsatz, wenn mehrere Gewebebahnen parallel zueinander auf einer Webmaschine gewoben werden.The embodiment according to FIG. 2b differs from that in FIG. 2a in that the laying needle 142 including the drive is designed twice. The nozzle holder 16 is also provided twice. In between there is a pair of scissors 20. This embodiment of the strip laying device 1 is used when a plurality of fabric webs are woven parallel to one another on a weaving machine.

Die Ausführungsform gemäss Fig. 2c der Leistenlegevorrichtung 1 besitzt nur einen Düsenträger 16 und die Legenadel 142 mit den zugehörigen Antrieben. Es wird hier davon ausgegangen, dass eine separate Schere zum Abschneiden der Schussfadenspitze vor dem Einlegen des Schussfadenendes 54b mittels der Legenadel 142 vorgesehen ist. Für die Ausführungsformen gemäss Fig. 2b und 2c ist jeweils ein weiteres Zahnrad 12b bzw. 12c an der Leistenlegevorrichtung vorgesehen.The embodiment according to FIG. 2c of the strip laying device 1 has only one nozzle holder 16 and the laying needle 142 with the associated drives. It is assumed here that separate scissors are provided for cutting off the weft thread tip before inserting the weft thread end 54b by means of the laying needle 142. For the embodiments according to FIGS. 2b and 2c, a further gear wheel 12b or 12c is provided on the strip laying device.

In den Figuren 3a bis 3c sind die leistenlegenden Elemente in ihrer Lage relativ zu den Kettfäden 51,52 und zum Gewebe 50 im Grundriss zu sehen. Gemäss Fig. 3a hat das Webblatt 40 soeben einen Schussfaden 54 am Rand des Gewebes 50 angeschlagen und befindet sich auf dem Weg in die Eintragsstellung gemäss Pfeil 40˝. Währenddessen taucht die Legenadel 142 in einem Bogen um die Antriebswelle 14 gemäss Fig. 2a zwischen die Kettfäden 51,52 ein, wobei sich das Loch 142a an der Spitze der Legenadel 142 dem Düsenträger 16 nähert, welcher gemäss Pfeil 16′ verschoben wird, da er beim vorhergehenden Anschlag des Schussfadens 54 durch das Webblatt 40 diesem Platz machen musste. Gemeinsam mit dem Düsenträger 16 wird auch die Schere 20 in Richtung auf das Schussfadenende 54b verschoben bzw. verschwenkt. Die Schussfadenspitze 55 wird durch eine Fadenklemme 63 gehalten, in welche der Schussfaden 54 mittels des Webblattes 40 und einer Streckdüse 61 eingelegt wurde. Die Schussfadenspitze befand sich vorher in der Streckdüse 61, durch welche Umgebungsluft angesaugt wurde. Die Schussfadenspitze 55 befindet sich in Fig. 3a in einem Absaugrohr 62 vor dem Abschneiden mittels der Schere 20.In FIGS. 3a to 3c, the position of the strip-laying elements relative to the warp threads 51, 52 and to the fabric 50 can be seen in the plan. 3a, the reed 40 has just struck a weft thread 54 on the edge of the fabric 50 and is on the way to the entry position according to arrow 40˝. In the meantime, the laying needle 142 dips in an arc around the drive shaft 14 according to FIG. 2a between the warp threads 51, 52, the hole 142a at the tip of the laying needle 142 approaching the nozzle carrier 16, which is moved according to arrow 16 ', since it this had to make room for the previous attack of the weft thread 54 by the reed 40. Together with the nozzle carrier 16, the scissors 20 are also displaced or pivoted in the direction of the weft thread end 54b. The weft thread tip 55 is held by a thread clamp 63, into which the weft thread 54 has been inserted by means of the reed 40 and a drawing nozzle 61. The weft thread tip was previously in the stretching nozzle 61, through which ambient air was sucked in. The weft thread tip 55 is located in FIG. 3a in a suction tube 62 before being cut off by means of the scissors 20.

In Fig. 3b wird das Eintragsende für den Schussfaden 54a gezeigt, welcher gemäss Pfeil 56 entlang des Webblattes 40 bis zur Streckdüse 61 eingetragen wurde. Die Schere 20 ist in der gezeigten Position geschlossen, wodurch die Schussfadenspitze 55 abgeschnitten wurde und durch das Absaugrohr 62 in Richtung des Pfeils 62′ gezogen wird. Nachdem die Schussfadenspitze 55 abgeschnitten ist, wird das Schussfadenende 54b wie weiter oben beschrieben zunächst in eine der Einfädeldüsen 16a,16b eingeblasen und anschliessend in das Loch 142a der Legenadel 142 eingeblasen. Im nächsten Schritt bewegt sich die Legenadel gemäss Pfeil 143 zwischen die Kettfäden 51 und 52 zurück, worauf das Schussfadenende in der Position 54b′ neben dem Schussfaden 54 zu liegen kommt. Das Schussfadenende 54b wird durch den nächsten eingetragenen Schussfaden 54a nach dessen Anschlag mittels des Webblattes 40 in seiner eingelegten Position gesichert.3b shows the entry end for the weft thread 54a, which was inserted according to arrow 56 along the reed 40 to the stretching nozzle 61. The scissors 20 is closed in the position shown, whereby the weft tip 55 has been cut off and is pulled through the suction tube 62 in the direction of arrow 62 '. After the weft thread tip 55 is cut off, the weft thread end 54b is first blown into one of the threading nozzles 16a, 16b as described above and then blown into the hole 142a of the laying needle 142. In the next step, the laying needle moves back between the warp threads 51 and 52 according to arrow 143, whereupon the weft end in position 54b 'next to the Weft thread 54 comes to rest. The weft thread end 54b is secured in its inserted position by the next inserted weft thread 54a after it has struck by means of the reed 40.

Fig. 3c zeigt den Schussanschlag des nächsten eingetragenen Schussfadens 54a. Das Webblatt berührt den oberen Rand des Gewebes 50. Der Düsenträger 16 und mit ihm die Schere 20 sind in sicherem Abstand zum anschlagenden Webblatt 40 in einer Stellung, welche in Fig. 1a mit der strichpunktierten Position 15′ gezeigt ist. Die Schussfadenspitze 55 wird durch das Absaugrohr 62 in Richtung des Pfeils 62′ abtransportiert. Sobald das Webblatt 40 wieder in Richtung des Pfeils 40˝ gemäss Fig. 3a bewegt wird, können der Düsenträger 16 sowie die Schere 20 in Richtung auf den zuletzt eingetragenen Schussfaden 54a bewegt werden, um das Ende dieses Schussfadens 54a zu erfassen.3c shows the weft stop of the next inserted weft thread 54a. The reed touches the upper edge of the fabric 50. The nozzle holder 16 and with it the scissors 20 are at a safe distance from the striking reed 40 in a position which is shown in Fig. 1a with the dash-dotted position 15 '. The weft tip 55 is transported through the suction tube 62 in the direction of arrow 62 '. As soon as the reed 40 is moved again in the direction of the arrow 40˝ according to FIG. 3a, the nozzle holder 16 and the scissors 20 can be moved in the direction of the last inserted weft thread 54a in order to detect the end of this weft thread 54a.

Claims

A pneumatic selvedging device (1) of a loom, the device comprising a threading nozzle (16a, 16b) for temporarily retaining the weft yarn end (54b) projecting from the loom shed and subsequently transferring such end to a tuck-in needle (142) of the selvedging device purely pneumatically, the threading nozzle (16a, 16b) being secured to a retaining arm (15), characterised in that the retaining arm (15) is pivotally mounted by means of a shaft (13) in a casing (10) positioned above the cloth (50) near the beating-up edge (53) for the weft yarn (54), the shaft (13) for the retaining arm (15) extending substantially parallel to the beating-up edge (53), and a drive shaft (14) for the tuck-in needle (142) is mounted in the same casing (10) transversely to the retaining arm shaft (13).
A device according to claim 1, characterised in that the movements of the tuck-in needle (142) and retaining arm (15) are introduced from the loom main drive into the casing (10) by a common drive shaft (11) which extends parallel to the beating-up edge (53).
A device according to claims 1 and 2, characterised in that the common drive shaft (11) carries cams (11a, b, c, d) with which cam follower levers (130a, 130b) for transmitting the movements to the retaining arm shaft (13) and to the tuck-in needle shaft (14) are associated.
A device according to claim 3, characterised in that the cam follower lever (130b) for the needle (142) has a prolonged lever arm (131) having a toothed segment (132) which meshes with a bevel gear (140) on the tuck-in needle drive shaft (14).
A device according to claim 1, characterised in that the retaining arm shaft (13) is disposed above the reed (40) and above the beating-up edge (53) thereof at the cloth (50).
A device according to claim 1, characterised in that the threading nozzle retaining arm (15) carries shears (20).
A device according to claim 6, characterised in that a bottom blade (20b) of the shears (20) is fixedly connected to the retaining arm (15) and a top blade (20a) is pivotally mounted thereon and can be operated by means of a link (19) having one end secured to the blade by way of a pivot (18b) whereas the other end has a pivot (18a) in the casing (10).
A device according to claim 1, characterised in that the drive shaft (14) is disposed inclinedly in the casing (10) and includes an acute angle with the plane of the cloth (50), the distance between the needle drive shaft (14) and the cloth (15) increasing towards the reed (40).