EP0375890B1

EP0375890B1 - Pen with an ink cartridge

Info

Publication number: EP0375890B1
Application number: EP89120531A
Authority: EP
Inventors: Batto Madaus; Bruno Künzler
Original assignee: Pelikan GmbH
Current assignee: Pelikan GmbH
Priority date: 1988-12-07
Filing date: 1989-11-06
Publication date: 1993-11-10
Anticipated expiration: 2009-11-06
Also published as: DE3920773A1; DE3920773C2; EP0375890A3; EP0375890A2; US4979840A; DE58906170D1

Description

Die Erfindung betrifft einen Patronenfüllhalter mit einer durch eine erste Kappe abdeckbaren Schreibspitze und einem im rückwärtigen, der Schreibfeder abgewandten Ende des Haltergehäuses ausgebildeten Reserveraum, in den wahlweise eine in ihrer Länge dem Reserveraum entsprechende Reservepatrone oder ein Behälter mit einem Auftragsorgan einsetzbar sind, das aus einer rückwärtigen Öffnung des Haltergehäuses herausragt und durch eine aufsteckbare Kappe verschließbar ist.The invention relates to a cartridge fountain pen with a writing cap that can be covered by a first cap and a reserve space formed in the rear end of the holder housing facing away from the nib, in which a reserve cartridge corresponding in length to the reserve space or a container with an application element can be inserted, which consists of a protrudes rear opening of the holder housing and can be closed by an attachable cap.

Ein Patronenfüllhalter der angegebenen Art ist aus der DE-AS 24 41 610 bekannt. Er hat den Vorteil, daß er neben dem eigentlichen Tinten-Auftragsorgan, z.B. einer Feder, ein am anderen Ende vorgesehenes andersartiges Auftragsorgan besitzt, das beispielsweise als Kapillarkörper, Faserspitze, Kugel, Röhrchen oder dergleichen ausgebildet sein kann, um ein anderes Medium auf eine Unterlage auftragen zu können. Beispielsweise kann der Behälter eine Radier- oder Löschflüssigkeit enthalten, mit der Korrekturen ausgeführt werden können. Sein Auftragsorgan ist dann zweckmäßig eine Faserspitze. An Stelle des Behälters kann der Reserveraum auch eine Reservepatrone mit Tinte aufnehmen, wenn dies gewünscht ist. Der Reserveraum und der Behälter sind daher in ihrer Formgestalt der Tintenpatronenform angepaßt, so daß Behälter und Reservepatrone gleichermaßen sicher im Reserveraum gehalten werden können. Bei diesem bekannten Patronenfüllhalter ist als nachteilig anzusehen, daß die Kappe unmittelbar auf einen sich an das Auftragsorgan anschließenden, halsformigen Abschnitt des Behälters aufsteckbar ist und von diesem gehalten wird. Dies macht einen vergleichsweise kleinen Durchmesser des halsförmigen Abschnitts erforderlich und schränkt dadurch die Möglichkeiten zur Ausgestaltung des Auftragsorgans erheblich ein. Wird an Stelle des Behälters eine Reservepatrone in den Reserveraum eingelegt, so bleibt die rückwärtige Öffnung des Haltergehäuses unverschlossen. Hierdurch wird das optische Erscheinungsbild des Füllhalters beeinträchtigt. Außerdem kann das Anschlußende der Reservepatrone verschmutzen und es besteht die Gefahr, daß der Verschluß der Reservepatrone versehentlich aufgestoßen wird, so daß die Tinte aus der Reservepatrone ausläuft.A cartridge fountain pen of the specified type is known from DE-AS 24 41 610. It has the advantage that it has, in addition to the actual ink application element, for example a spring, a different application element provided at the other end, which can be designed, for example, as a capillary body, fiber tip, ball, tube or the like, in order to place another medium on a base to be able to apply. For example, the container can contain an erasing or erasing liquid with which corrections can be carried out. His application organ is then expediently a fiber tip. Instead of the container, the reserve room can also hold a reserve cartridge with ink, if desired. The reserve space and the container are therefore adapted in shape to the shape of the ink cartridge, so that the container and reserve cartridge can be held equally securely in the reserve space. A disadvantage of this known cartridge fountain pen is that the cap can be plugged directly onto a neck-shaped section of the container that adjoins the application element and is held by the latter. This makes you comparatively small diameter of the neck-shaped section is required and thereby considerably limits the possibilities for designing the application member. If a reserve cartridge is inserted in the spare room instead of the container, the rear opening of the holder housing remains unlocked. This affects the visual appearance of the fountain pen. In addition, the connector end of the spare cartridge may become dirty, and there is a risk that the spare cartridge cap may be accidentally pushed open, causing the ink to leak from the spare cartridge.

Es ist weiterhin aus der DE-PS 36 42 283 ein Patronenfüllfederhalter mit einem auswechselbaren Löschteil bekannt, das sich an dem der Schreibfeder entgegengesetzten Ende des Haltergehäuses befindet und aus einer Löschpatrone mit Spitze besteht, auf die eine Dichtkappe form- und reibschlüssig aufsetzbar ist. Die Dichtkappe und das löschpatronenseitige Ende der Spitze sind jeweils mit einem identischen Außengewinde versehen und das offene Ende des Haltergehäuses und eine an das Haltergehäuse angepaßte Endkappe haben jeweils ein dem Außengewinde entsprechendes Innengewinde. Hierdurch sind die Spitze und die Dichtkappe in das Haltergehäuse bzw. die Endkappe einschraubbar, wobei die Endkappe durch das Löschteil mit dem Haltergehäuse verbunden wird. Diese bekannte Ausgestaltung läßt einen größeren Durchmesser im Bereich des Auftragsorgans zu und sorgt auch für einen Verschluß des Haltergehäuses durch eine Endkappe. Durch die Ausbildung der Befestigungsgewinde ist aber die Herstellung vergleichsweise aufwendig. Außerdem kann das Löschteil nicht durch eine Reservepatrone ersetzt werden.It is also known from DE-PS 36 42 283 a cartridge fountain pen with an interchangeable quenching part, which is located at the end of the holder housing opposite the pen and consists of a quenching cartridge with a tip on which a sealing cap can be placed in a form-fitting and frictional manner. The sealing cap and the end of the tip on the extinguishing cartridge side are each provided with an identical external thread, and the open end of the holder housing and an end cap adapted to the holder housing each have an internal thread corresponding to the external thread. As a result, the tip and the sealing cap can be screwed into the holder housing or the end cap, the end cap being connected to the holder housing by the extinguishing part. This known embodiment allows a larger diameter in the area of the application member and also ensures that the holder housing is closed by an end cap. Due to the design of the fastening thread, the production is comparatively complex. In addition, the extinguishing part cannot be replaced by a spare cartridge.

Bekannt ist aus der DE-PS 35 38 077 ferner ein Schreibgerät mit einer aufsetzbaren Kappe, die von einer Hülse gebildet wird, in der ein Dichteinsatz für die Schreibspitze verschieblich angebracht ist. Im Bereich der Schreibspitze weist das Schreibgerät einen Ringwulst auf, der mit der Innenbohrung des Dichteinsatzes in dichtenden Eingriff tritt. Ein zweiter Ringwulst ist zum Befestigen der Hülse vorgesehen. Beim Aufsetzen der Kappe auf das Schreibgerät wird zunächst über den ersten Ringwulst der Dichteinsatz bis zum Erreichen eines Anschlags in die Hülse hineingeschoben, sodann der Ringwulst dichtend in den Dichteinsatz eingepreßt und zuletzt erst rastet die Hülse auf den zweiten Ringwulst des Schreibgeräts auf, wodurch die gesamte Anordnung in dieser Lage gehalten wird. Bei diesem bekannten Schreibgerät ist mit dem Dichteinsatz ein Signalschieber verbunden, der aus dem vom Schreibgerät abweisenden Ende der Hülse ausfahrbar ist, um im ausgefahrenen Zustand den ordnungsgemäßen Sitz der Kappe mit einem ausreichenden Dichteingriff des Innenteils auf dem Schreibgerät anzuzeigen.From DE-PS 35 38 077 a writing instrument with an attachable cap, which is formed by a sleeve, in which a sealing insert for the writing tip is slidably mounted is also known. In the area of the writing tip the writing instrument has an annular bead which engages in sealing engagement with the inner bore of the sealing insert. A second ring bead is provided for attaching the sleeve. When the cap is placed on the writing instrument, the sealing insert is first pushed over the first annular bead until a stop is reached, then the annular bead is pressed into the sealing insert in a sealing manner and finally the sleeve snaps onto the second annular bead of the writing instrument, causing the entire Arrangement is held in this position. In this known writing instrument, a signal slide is connected to the sealing insert, which can be extended from the end of the sleeve facing away from the writing instrument, in order to indicate the correct fit of the cap in the extended state with sufficient sealing engagement of the inner part on the writing instrument.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Patronenfüllhalter der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die rückwärtige Öffnung des Haltergehäuses unabhängig vom Inhalt des Reserveraums verschließbar ist und bei dem von außen sichtbar ist, ob der Reserveraum einen Behälter mit Auftragsorgan enthält.The invention has for its object to provide a cartridge fountain pen of the type mentioned, in which the rear opening of the holder housing can be closed regardless of the content of the reserve room and in which it is visible from the outside whether the reserve room contains a container with an application member.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die zweite Kappe auf einem abgestuften Ende des Haltergehäuses durch Rasten oder formschlüssige Mittel befestigbar ist und eine gegen die Kraft einer Feder axial nach innen bewegbare Innenkappe enthält, die über das Auftragsorgan gestülpt dicht auf den Behälter aufsetzbar ist, daß die Innenkappe beim Aufstecken der zweiten Kappe durch den aus der rückwärtigen Öffnung des Haltergehäuses herausragenden Abschnitt des Behälters unter Stauchung der Feder tiefer in die Kappe hineingedrückt wird als durch eine im Reserveraum befindliche Reservepatrone und daß die axiale Lage der Innenkappe durch ein Fenster in der zweiten Kappe zumindest in einer ihrer möglichen Stellungen von außen sichtbar ist.According to the invention, this object is achieved in that the second cap can be fastened on a stepped end of the holder housing by means of catches or form-fitting means and contains an inner cap which can be moved axially inward against the force of a spring and which can be placed tightly on the container by means of the applicator element, that the inner cap is pushed deeper into the cap when the second cap is pushed on by the section of the container protruding from the rear opening of the holder housing than by a reserve cartridge located in the reserve space, and that the axial position of the inner cap is through a window in the second Cap is visible from the outside at least in one of its possible positions.

Der erfindungsgemäße Patronenfüllhalter hat den Vorteil, daß das rückwärtige Ende des Haltergehäuses mit einer an das Haltergehäuse angepaßten Kappe verschließbar ist, gleichgültig ob sich in dem Reserveraum ein Behälter oder eine Reservepatrone befindet oder nicht. Die Kappe kann sich harmonisch an das Haltergehäuse anschließen und in beliebiger, den jeweiligen geschmacklichen Anforderungen entsprechender Form gestaltet werden. Für das Auftragsorgan steht ein verhältnismäßig großer Durchmesser zur Verfügung, da sich der Behälter unmittelbar an die Wand des Reserveraums anschließt und kein zusätzlicher Freiraum zwischen Haltergehäuse und Behälter benötigt wird. Schließlich wird bei dem erfindungsgemäßen Patronenfüllhalter auch bei geschlossener Kappe dem Benutzer angezeigt, ob der Reserveraum einen Behälter beispielsweise mit Löschflüssigkeit enthält oder nicht.The cartridge fountain pen according to the invention has the advantage that the rear end of the holder housing can be closed with a cap adapted to the holder housing, regardless of whether or not there is a container or a reserve cartridge in the reserve space. The cap can connect harmoniously to the holder housing and can be designed in any shape that corresponds to the respective taste requirements. A relatively large diameter is available for the application element, since the container connects directly to the wall of the reserve space and no additional space is required between the holder housing and the container. Finally, in the cartridge fountain pen according to the invention, even when the cap is closed, the user is shown whether the reserve space contains a container, for example, with extinguishing liquid or not.

Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Innenkappe bei aufgesteckter Kappe durch eine Reservepatrone in einer Zwischenstellung gehalten wird, die von ihrer Stellung bei leerem Reserveraum und von ihrer Stellung bei eingesetztem Behälter abweicht und die durch eine Kennzeichnung, z.B. einen farbigen Ring, am Fenster angezeigt wird. Bei dieser Weiterbildung der Erfindung kann ein Benutzer von außen erkennen, ob der Reserveraum leer ist oder ob er eine Reservepatrone oder einen Behälter mit Auftragsorgan enthält.According to a further proposal of the invention, it can be provided that the inner cap is held in an intermediate position by a reserve cartridge when the cap is attached, which differs from its position when the reserve space is empty and from its position when the container is inserted and which is identified by a marking, e.g. a colored ring that appears on the window. In this development of the invention, a user can see from the outside whether the reserve space is empty or whether it contains a reserve cartridge or a container with an application element.

Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung wird erfindungsgemäß dadurch erzielt, daß die zweite Kappe durch einen Bajonettverschluß mit dem Haltergehäuse verbindbar ist, der durch die über die Innenkappe am Behälter oder am Haltergehäuse abgestützte Feder in seiner Verriegelungsstellung gehalten wird. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine einfach zu handhabende und gegen selbsttätiges Lösen sichere Verbindung zwischen der zweite Kappe und dem Haltergehäuse und erlaubt eine vergleichsweise hohe Spannkraft der auf die Innenkappe einwirkenden Feder, so daß eine gute Dichtwirkung zwischen der Innenkappe und dem Behälter gewährleistet ist. Zur Bildung des Bajonettverschlußes kann erfindungsgemäß das rückwärtige Ende des Haltergehäuses mindestens einen seitlich hervorstehenden Zapfen und die zweite Kappe mindestens eine nach innen in die Bohrung vorspringende Rippe aufweisen, wobei der Zapfen und die Rippe durch Drehen der Kappe miteinander in Eingriff treten und der Zapfen in eine seitliche Vertiefung der Rippe einrastbar ist.A particularly advantageous embodiment is achieved according to the invention in that the second cap can be connected to the holder housing by a bayonet lock, which is held in its locking position by the spring supported by the inner cap on the container or on the holder housing. This configuration enables an easy-to-use and secure against automatic loosening connection between the second cap and the holder housing and allows a comparatively high clamping force on the Inner cap acting spring, so that a good sealing effect between the inner cap and the container is guaranteed. To form the bayonet catch, the rear end of the holder housing can have at least one laterally projecting pin and the second cap can have at least one rib projecting inwards into the bore, the pin and the rib engaging with one another by rotating the cap and the pin into one lateral depression of the rib can be snapped into place.

Erfindungsgemäß kann weiterhin vorgesehen sein, daß das abgestufte Ende des Haltergehäuses im Reserveraum eine Schulter bildet, an der ein Behälter mit Auftragsorgan oder eine Reservepatrone in axialer Richtung abstützbar sind. Weiterhin kann am offenen Ende der Innenkappe ein Dichtelement angeordnet sein, das mit einer Sitzfläche am Behälter zusammenwirkt. Die zweite Kappe besteht erfindungsgemäß vorzugsweise aus einem topfförmigen Kappenboden aus durchsichtigem Material und einer undurchsichtigen Kappenhülse, die miteinander fest verbunden sind. Der Kappenboden kann dabei mit seiner Stirnkante eine Anlagefläche für die auf die Innenkappe einwirkende Feder bilden.According to the invention it can further be provided that the stepped end of the holder housing forms a shoulder in the reserve space, on which a container with an application member or a reserve cartridge can be supported in the axial direction. Furthermore, a sealing element can be arranged at the open end of the inner cap, which cooperates with a seat on the container. According to the invention, the second cap preferably consists of a cup-shaped cap base made of transparent material and an opaque cap sleeve, which are firmly connected to one another. The end of the cap base can form a contact surface for the spring acting on the inner cap.

Der auswechselbare Behälter mit Auftragsorgan kann gleichermaßen wie die Tintenpatrone bei Erschöpfung seines Inhalts als separates Teil verkauft werden. Hierbei ist zur Bildung einer selbständigen Verkaufseinheit auf dem Auftragsorgan des Behälters eine Abdeckkappe vorgesehen, die beim Einsetzen des Behälters in den Patronenfüllhalter nicht mehr benötigt wird.The replaceable container with application element can be sold as a separate part in the same way as the ink cartridge when its contents are exhausted. Here, a cover cap is provided to form an independent sales unit on the order member of the container, which is no longer required when the container is inserted into the cartridge fountain pen.

Der Behälter mit Auftragsorgan kann erfindungsgemäß eine Löschflüssigkeit, eine Markiertinte oder eine andere Schreibflüssigkeit oder Schreibpaste enthalten, mit der in anderer Weise als mit der Füllhalterfeder geschreiben werden kann. Als Lösch- oder Radierflüssigkeit wird vorzugsweise eine solche Flüssigkeit verwendet, die nach dem Löschen bzw. Radieren mit Füllhaltertinte überschrieben werden kann.According to the invention, the container with application element can contain an erasing liquid, a marking ink or another writing liquid or writing paste, with which writing can be done in a different way than with the fountain pen. Such a liquid that is used after the erasing is preferably used as the erasing or erasing liquid or erasing with fountain pen ink.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Figur 1 das rückwärtige Ende einer Ausführungsform eines Patronenfüllhalters mit eingesetztem Behälter, halbseitig geschnitten,
Figur 2 das rückwärtige Ende einer anderen Ausführungsform eines Patronenfüllhalters mit eingesetzter Reservepatrone, halbseitig geschnitten und
Figur 3 eine Abwicklung einer Rippe in der Bohrung der zweiten Kappe.

Embodiments of the invention are shown in the drawing and are described in more detail below. Show it

FIG. 1 shows the rear end of an embodiment of a cartridge fountain pen with an inserted container, cut on one side,
Figure 2 shows the rear end of another embodiment of a cartridge fountain pen with inserted reserve cartridge, cut on one side and
Figure 3 is a development of a rib in the bore of the second cap.

In Figur 1 ist mit 1 das rückwärtige Gehäuseteil eines Patronenfüllhalters bezeichnet, das in üblicher Weise mit einem vorderen, die Schreibfeder enthaltenden, nicht dargestellten Gehäuseteil verschraubt ist. Das Gehäuseteil 1 enthält einen Reserveraum 2, in dem sich ein Behälter 3 befindet, der mit einer Radierflüssigkeit gefüllt ist. Der Behälter 3 wird von einer im vorderen Teil des Patronenfüllhalters angeordneten Tintenpatrone 4 in axialer Richtung gehalten, wobei er mit einem Bund 5 an einer Schulter 6 des Gehäuseteils 1 anliegt, die durch einen eingeschnürten Kragen 7 gebildet wird, der am offenen, rückwärtigen Ende des Gehäuseteils 1 vorgesehen ist. Ein halsförmiger Abschnitt 8 des Behälters 3 ragt durch den Kragen 7 hindurch aus dem Gehäuseteil 1 heraus und weist an seinem Ende eine Dochtspitze 9 auf, die zum Auftragen der Radierflüssigkeit dient.In Figure 1, 1 denotes the rear housing part of a cartridge fountain pen, which is screwed in the usual manner to a front housing part, not shown, which contains the nib. The housing part 1 contains a reserve space 2, in which there is a container 3 which is filled with an eraser liquid. The container 3 is held in the axial direction by an ink cartridge 4 arranged in the front part of the cartridge fountain pen, wherein it rests with a collar 5 on a shoulder 6 of the housing part 1, which is formed by a constricted collar 7, which at the open, rear end of the Housing part 1 is provided. A neck-shaped section 8 of the container 3 protrudes through the collar 7 from the housing part 1 and has a wick tip 9 at its end, which is used to apply the eraser liquid.

Auf den Kragen 7 ist eine Kappe 10 aufgesteckt, deren Außendurchmesser dem Außendurchmesser des Gehäuseteils 1 entspricht. Einander überrastende Wülste 11 halten die Kappe 10 lösbar auf dem Kragen 7 fest. Die Kappe 10 besteht aus einem Bodenteil 12 aus durchsichtigem Werkstoff und einem nicht durchsichtigen Hülsenteil 13, die unlösbar miteinander verbunden sind. Im Innern der Kappe 10 befindet sich eine Innenkappe 14, die die Dochtspitze 9 umschließt und mit einer Dichtlippe 15 von einer Druckfeder 16 gegen eine Sitzfläche 17 am Abschnitt 8 des Behälters 3 gedrückt wird. Durch die Innenkappe 14 wird auf diese Weise die Dochtspitze 9 dicht umschlossen, so daß die Radierflüssigkeit nicht aus dem Behälter 3 entweichen kann.A cap 10 is attached to the collar 7, the outer diameter of which is the outer diameter of the housing part 1 corresponds. Interlocking beads 11 releasably hold the cap 10 on the collar 7. The cap 10 consists of a base part 12 made of transparent material and a non-transparent sleeve part 13, which are permanently connected to one another. Inside the cap 10 there is an inner cap 14 which surrounds the wick tip 9 and is pressed with a sealing lip 15 by a compression spring 16 against a seat 17 on the section 8 of the container 3. In this way, the tip of the wick 9 is tightly enclosed by the inner cap 14, so that the eraser liquid cannot escape from the container 3.

Wie die Zeichnung zeigt, wird die Innenkappe 14 durch den Abschnitt 8 des Behälters 3 gegen der Wirkung der Feder 16 soweit in die Kappe 10 hineingedrückt, daß sie in dem durchsichtigen, ein Fenster bildenden Bodenteil 12 deutlich sichtbar ist. Befindet sich hingegen im Reserveraum 2 kein Behälter 3 sondern lediglich eine Reservepatrone, so wird die Innenkappe 14 von der Feder 16 in einer zur Kappenöffnung verschobenen Stellung gehalten, in der sie mit einem Bund 19 an einer Schulter 18 in der Kappenbohrung anliegt. In dieser Stellung ist die Innenkappe 14 im Bodenteil 12 nicht mehr zu sehen. Hieraus erkennt der Benutzer, daß der Reserveraum 2 keinen Behälter 3 mit Radierflüssigkeit enthält.As the drawing shows, the inner cap 14 is pressed into the cap 10 by the section 8 of the container 3 against the action of the spring 16 to such an extent that it is clearly visible in the transparent bottom part 12 forming a window. On the other hand, if there is no container 3 in the reserve space 2 but only a reserve cartridge, the inner cap 14 is held by the spring 16 in a position displaced to the cap opening, in which it rests with a collar 19 on a shoulder 18 in the cap bore. In this position, the inner cap 14 can no longer be seen in the base part 12. From this the user recognizes that the reserve room 2 does not contain a container 3 with eraser liquid.

Bei dem in Figur 2 dargestellten Patronenfüllhalter ist die das rückwärtige Ende verschließende Kappe 20 an dem Gehäuseteil 21 mit einem Bajonettverschluß 22 lösbar befestigt. Zur Bildung des Bajonettverschlußes weist das mit einem eingeschnürten Kragen 23 versehende, äußerste Ende des Gehäuseteils 21 auf seiner Außenseite zwei gegengesetzt angeordnete Noppen 24 auf. Mit den Noppen 24 treten zwei Rippen 25 in Eingriff, die sich in der Bohrung 26 einer Hülse 27 befinden. Die Hülse 27 bildet zusammen mit einem topfförmigen Kappenboden 28 die Kappe 20. Die Form einer Rippe 25 ist aus der in Figur 3 dargestellten Abwicklung zu ersehen. Ihre dem Kappenboden 28 zugekehrte Seitenfläche 29 weist in der Mitte eine Vertiefung 30 auf und ist beiderseits zu den Rippenenden hin leicht geneigt. Zwischen den Rippen 25 sind jeweils freie Abschnitte 31 vorgesehen, deren Breite größer ist als der Durchmesser der Noppen 24.In the cartridge fountain pen shown in FIG. 2, the cap 20 closing the rear end is detachably fastened to the housing part 21 with a bayonet catch 22. To form the bayonet lock, the outermost end of the housing part 21, which is provided with a constricted collar 23, has two oppositely arranged knobs 24 on its outside. With the knobs 24 engage two ribs 25 which are located in the bore 26 of a sleeve 27. The sleeve 27 forms, together with a cup-shaped cap base 28, the cap 20. The shape of a rib 25 can be seen from the development shown in FIG see. Its side surface 29 facing the cap bottom 28 has a depression 30 in the middle and is slightly inclined on both sides towards the rib ends. Between the ribs 25 there are free sections 31, the width of which is greater than the diameter of the knobs 24.

Beim Aufsetzen der Kappe 20 auf das Gehäuseteil 21 gleiten die Noppen 24 durch die Abschnitte 31 zwischen den Rippen 25 hindurch. Anschließend wird die Kappe 20 um einen Winkel von 90° gedreht, wobei die Seitenflächen 29 an den Noppen 24 entlang gleiten, bis die Noppen 24 in die Vertiefungen 30 eindringen. Bei diesem Vorgang werden die Noppen 24 von einer Druckfeder 32 gegen die Rippen 25 gedrückt. Die Druckfeder 32 ist in der Kappe 20 angeordnet und stützt sich einerseits am Kappenboden 28 und andererseits an einer Innenkappe 33 ab, die sich beim Aufsetzen der Kappe 20 mit ihrer Stirnseite auf den Rand des Kragens 23 auf setzt und dabei unter Zusammendrückung der Druckfeder 32 axial in die Kappe 20 hineingedrückt wird. Durch die Kraft der Druckfeder 32 werden die Noppen 24 in den Vertiefungen 30 gehalten, wodurch eine gegen selbsttätiges Lösen sichere Verriegelungsstellung erreicht wird.When the cap 20 is placed on the housing part 21, the knobs 24 slide through the sections 31 between the ribs 25. The cap 20 is then rotated through an angle of 90 °, the side surfaces 29 sliding along the knobs 24 until the knobs 24 penetrate into the depressions 30. In this process, the knobs 24 are pressed against the ribs 25 by a compression spring 32. The compression spring 32 is arranged in the cap 20 and is supported, on the one hand, on the cap base 28 and, on the other hand, on an inner cap 33 which, when the cap 20 is put on, rests with its end face on the edge of the collar 23 and thereby compresses the compression spring 32 axially is pressed into the cap 20. The knobs 24 are held in the depressions 30 by the force of the compression spring 32, as a result of which a locking position which is secure against automatic loosening is achieved.

Enthält der Reserveraum 34 im Gehäuseteil 21, wie in Figur 2 dargestellt, nur eine Tintenpatrone 35, so nimmt die Innenkappe 33 in der Verriegelungsstellung der Kappe 20, in der die Noppen 24 in die Vertiefung 30 eingreifen, die in Figur 2 dargestellte Lage ein. Sie ist daher von außen in dem aus einem durchsichtigen Material hergestellten Kappenboden 28 nicht sichtbar. Enthält der Reserveraum 34 hingegen einen Behälter mit einem Auftragsorgan, so ragt dieses, wie bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel gezeigt, über den Stirnrand des Kragens 23 hinaus und drückt mit einer Sitzfläche, an der sich die Dichtkante 36 der Innenkappe 33 anlegt, die Innenkappe 33 in den Hohlraum des Kappenbodens 28 hinein. Die dadurch von außen sichtbare Innenkappe 33 zeigt nun das Vorhandensein des Behälters im Reserveraum an. Für das Andrücken der Noppen 24 an die Rippen 25 ist es gleichgültig, ob sich die Innenkappe 33 an dem Kragen 23 oder an der Sitzfläche eines im Reserveraum 34 angeordneten Behälters abstützt. Zwar ergibt sich im letzteren Falle aufgrund der stärkeren Zusammendrückung der Druckfeder 32 eine etwas höhere Federkraft, angesichts der verhältnismäßig geringen Größe dieser Kraft ist dieser Effekt jedoch vernachlässigbar.If the reserve space 34 in the housing part 21 contains only one ink cartridge 35, as shown in FIG. 2, the inner cap 33 takes the position shown in FIG. 2 in the locked position of the cap 20, in which the knobs 24 engage in the recess 30. It is therefore not visible from the outside in the cap base 28 made of a transparent material. If, on the other hand, the reserve space 34 contains a container with an application element, this protrudes, as shown in the exemplary embodiment shown in FIG. 1, beyond the end edge of the collar 23 and presses with a seat surface against which the sealing edge 36 of the inner cap 33 bears Inner cap 33 into the cavity of the cap base 28. The inner cap 33, which is thereby visible from the outside, now shows the presence of the container in the Reserve room. For pressing the knobs 24 against the ribs 25, it does not matter whether the inner cap 33 is supported on the collar 23 or on the seat surface of a container arranged in the reserve space 34. Although in the latter case there is a somewhat higher spring force due to the greater compression of the compression spring 32, this effect is negligible in view of the relatively small size of this force.

Um bei einem versehentlichen Verschlucken der Kappe 20, z.B. durch ein Kind, eine Notatmung bis zum Entfernen der Kappe zu ermoglichen, ist im Kappenboden 28 eine Öffnung 37 vorgesehen und die Innenkappe 33 weist in ihrer Mantelfläche durchgehende Längsnuten 38 auf. Auf diese Weise ist im Inneren der Kappe 20 ein durchgehender Kanal gebildet, durch den eine ausreichende Luftmenge hindurchtreten kann.To prevent the cap 20 from being accidentally swallowed, e.g. by a child to enable emergency breathing until the cap is removed, an opening 37 is provided in the cap base 28 and the inner cap 33 has continuous longitudinal grooves 38 in its outer surface. In this way, a continuous channel is formed inside the cap 20, through which a sufficient amount of air can pass.

Claims

A cartridge fountain-pen comprising a nib covered by a first cap and a reserve chamber formed in the rear end of the pen case remote from the nib and adapted to receive a reserve cartridge, corresponding in length to the reserve chamber, or a container and an applicator means which projects from a rear opening in the pen case and is closable by a second cap, characterised in that the second cap (10, 20) is adapted to be secured on a stepped end (6, 7, 23) of the pen case (1) by locking or positive means and contains an inner cap (14, 33) movable axially inwards against the force of a spring (16, 32) and adapted to be inverted over the applicator means (9) and fitted tightly on to the container (3), and when the second cap (10, 20) is fitted, the portion (8) of the container (3) projecting from the rear opening in the pen case (1, 21) compresses the spring (16, 32) and presses the inner cap (14, 23) more deeply into the cap (10, 20) than the inner cap is pressed by a reserve cartridge in the reserve chamber, and the axial position of the inner cap (14, 33) is externally visible, at least in one of its possible positions, through a window in the second cap (10, 20).
A pen according to claim 1, characterised in that, when the second cap is fitted, the inner cap abuts a reserve cartridge in the reserve chamber and is thus held in an intermediate position which differs from its position when the reserve chamber is empty and its position when the container is inserted, and is indicated by a mark on the window.
A pen according to claim 1 or 2, characterised in that the second cap (20) is connected to the pen case (21) by a bayonet catch (22), which is held in its locked position by the spring (32) which bears against the pen case (21) or the container (3) via the inner cap (33).
A pen according to claim 3, characterised in that, in order to form the bayonet catch, the rear end (23) of the pen case (21) has at least one laterally projecting lug (24) and the second cap (20) has at least one rib (25) projecting inwards into a bore (26), the lug (24) and the rib (25) come into engagement with one another when the cap (20) is rotated, and the pin (24) is lockable in a lateral recess (30) in the rib (25).
A pen according to any of the preceding claims, characterised in that a sealing element (15, 36) is disposed on the open end of the inner cap (14, 33) and co-operates with a seat (17) on the container (3).
A pen according to any of the preceding claims, characterised in that the second cap (10, 20) comprises a pot-shaped end (12, 28) made of transparent material and firmly connected to a non-transparent sleeve (13, 27).
A pen according to claim 5, characterised in that the leading edge of the cap end (12, 28) forms an abutment surface for the spring (16, 32) acting on the inner cap (14, 33).
A pen according to any of the preceding claims, characterised in that an air duct extending through the second cap (20) is formed through an opening (37) in the cap end (28) and longitudinal grooves (38) in the cap bore or in the surface of the inner cap (33).