BESCHREIBUNG SpulVorrichtung DESCRIPTION Winding device
Die Erfindung betrifft eine Spulvorrichtung nach dem Ober¬ begriff des Anspruchs 1.The invention relates to a winding device according to the preamble of claim 1.
Diese Spulvorrichtung ist z.B. durch die P 38 02 434.9 (Bag. IP-1563) bekannt. Bei dieser bekannten Spulvorrichtung wird die Spulspindel, die zum drehbaren Einspannen der Spulhülse dient, durch zwei koaxiale Zentrierteller gebildet, die an den freien Enden der Arme eines U-förmigen Spulenhebels frei drehbar koaxial zueinander gelagert sind und zwischen denen die Spulhülse unter axialer Federkraft kraftschlüssig eingespannt ist. Bei dieser Ausführung wirkt die Bremseinrich¬ tung auf zumindest einen der Zentrierteller.This winding device is e.g. known from P 38 02 434.9 (Bag. IP-1563). In this known winding device, the winding spindle, which is used for the rotatable clamping of the winding tube, is formed by two coaxial centering plates which are freely rotatably mounted coaxially to one another at the free ends of the arms of a U-shaped coil lever and between which the winding tube is clamped non-positively under axial spring force is. In this embodiment, the brake device acts on at least one of the centering plates.
Eine weitere zur Weiterbildung durch die Erfindung geeignete Hülsenspanneinrichtung, bei der die im aufgeschobenen Zustand an einem sie vorzugsweise mittels eines Zentrieransatzes zen¬ trierenden lagerseitigen Anschlag einer fliegend gelagerten Welle anliegende Spulhülse durch zwei Klemmringe auf der Wel¬ le festklemmbar ist, wird in der DE-PS.31 34 294 (Bag. 1211) beschrieben.A further sleeve tensioning device suitable for further development by the invention, in which the spool sleeve, which is in the slid-on state against a bearing-side stop of a cantilevered shaft, which stop preferably centers it by means of a centering attachment, can be clamped on the shaft by two clamping rings, in DE PS.31 34 294 (Bag. 1211).
Nach Beendigung des Aufwickelvorganges und der Ausschaltung des Antriebs, also beispielsweise nach dem Abheben von der Treibwalze, muß die Spule zunächst bis zum Stillstand abge¬ bremst werden, ehe sie von der Spulspindel abgenommen werden kann. Dies geschieht bisher durch weiches Abbremsen der Spul¬ spindel unter Vermeidung von Schlupf zwischen der Spulspindel und der Hülse. Dabei ist der Verschleiß der Bremse unvermeid¬ lich, so daß von Zeit zu Zeit ein Auswechseln der Verschlei߬ teile erforderlich wird. Ferner ist für den automatischen Betrieb der Bremse eine Steuerung oder Regelung erforderlich, damit durch Aufbringen einer optimalen Bremskraft der mög¬ lichst schnelle Stillstand der Spule erreicht wird.
Der Erfindung liegt danach die Aufgabe zugrunde, die Brems¬ einrichtung so auszugestalten, daß der Verschleiß an Teilen auftritt, die einfach auswechselbar und billig sind und daß nach einmaliger Einstellung ohne weitere Steuerung oder Regelung bei jedem Bremsvorgang stets die gleiche möglichst optimale Bremskraft ausgeübt werden kann. Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst. Danach weist die Bremseinrich¬ tung zwei Bremspaarungen auf. Die erste, eine Flächenpaarung, steht unter ständiger, das Obertragen eines kraftschlüssigen Moments ermöglichender Federkraft und läuft mit der Spulhülse und der Spulspindel konzentrisch um. Die zweite Bremspaarung besteht aus einer ortsfesten Sperreinrichtung sowie dem Bremskδrper, welcher die von der Spulhülse entferntere Brems¬ fläche der ersten Bremspaarung umfaßt; das von der zweiten Bremspaarung ausübbare Bremsmoment ist grundsätzlich größer als das Moment der ersten Bremspaarung. Die Sperreinrichtung der zweiten Bremspaarung kann erfindungsgemäß sowohl kraft¬ schlüssig als auch formschlüssig wirksam sein.After the winding process has ended and the drive has been switched off, for example after being lifted off the drive roller, the bobbin must first be braked to a standstill before it can be removed from the winding spindle. So far, this has been done by gently braking the winding spindle while avoiding slippage between the winding spindle and the sleeve. The wear of the brake is inevitable, so that the wear parts must be replaced from time to time. Furthermore, a control or regulation is necessary for the automatic operation of the brake so that the coil is brought to a standstill as quickly as possible by applying an optimal braking force. The invention is therefore based on the object of designing the braking device in such a way that wear occurs on parts which are simple to replace and cheap and that, after a single adjustment without further control or regulation, the same optimal braking force can always be exerted with each braking operation . This object is solved by claim 1. Thereafter, the brake device has two brake pairs. The first, a pair of surfaces, is under constant spring force, which enables the transfer of a non-positive moment, and concentrically rotates with the winding tube and the winding spindle. The second brake pairing consists of a stationary locking device and the brake body, which comprises the braking surface of the first brake pairing which is more distant from the winding sleeve; the braking torque which can be exerted by the second brake pairing is generally greater than the torque of the first brake pairing. According to the invention, the locking device of the second brake pairing can be both non-positive and positive.
Die erste, konzentrisch mit der Spulspindel umlaufende Brems¬ paarung ist stets kraftschlüssig. Durch die Bemessung der diesen Kraftschluß bewirkenden Kraft, die vorzugsweise Feder¬ kraft ist, kann die Bremskraft ein für allemal auf ihren optimalen Wert eingestellt werden.The first brake pair rotating concentrically with the winding spindle is always non-positive. The braking force can be adjusted to its optimum value once and for all by dimensioning the force which brings about this adhesion, which is preferably spring force.
Die zweite Bremspaarung weist einerseits eine ortsfeste Sperreinrichtung und andererseits einen mit dieser zusammen¬ wirkenden Brem_..-örper auf, an dem gleichzeitig eine Bremsflä¬ che der ersten Bremspaarung sitzt. Die Bremswirkung dieser zweiten Bremspaarung kann sowohl kraftschlüssig als auch formschlüssig erfolgen. In jedem Falle aber ist das durch die zweite Bremspaarung ausübbare Bremsmoment größer als das durch die erste Bremspaarung ausübbare Bremsmoment. Daher ist eine Steuerung oder genaue Einstellung der in der zweiten Bremspaarung aufgebrachten Bremskraft überflüssig. Die auf die Spule ausgeübte Bremswirkung hängt allein von dem durch die erste Bremspaarung aufgebrachten Bremsmoment ab.
Da es folglich auf die Bremswirkung der zweiten Bremspaarung nicht ankommt, soferne sie nur höher ist als die der ersten Bremspaarung, kann ihre Wirkung vorteilhaft formschlüssig sein. Hierdurch wird es möglich, die zweite Bremspaarung mit einfachen technischen Mitteln auszugestalten und ein- oder ausschalten zu können. Letzteres ist insbesondere bei der Automatisierung der Spulenabbremsung wichtig, da hier die Abbremsung durch einen ortsfesten Anschlag oder durch einen Anschlag, der am Spulenhebel beweglich gelagert und Bestand¬ teil der zweiten Bremspaarung ist und in Bremswirkung ge¬ bracht wird, wenn der Spulenhebel in die Spulenwechselstel¬ lung geschwenkt wird, ausgelöst werden kann.The second brake pairing has on the one hand a stationary locking device and on the other hand a brake body cooperating therewith, on which at the same time a braking surface of the first brake pair is seated. The braking effect of this second pair of brakes can be both non-positive and positive. In any case, however, the braking torque that can be exerted by the second brake pairing is greater than the braking torque that can be exerted by the first brake pairing. It is therefore unnecessary to control or precisely adjust the braking force applied in the second brake pairing. The braking effect exerted on the coil depends solely on the braking torque applied by the first brake pairing. Since the braking effect of the second brake pair is consequently not important, provided that it is only higher than that of the first brake pair, its effect can advantageously be positive. This makes it possible to design the second brake pairing with simple technical means and to be able to switch it on or off. The latter is particularly important in the automation of the coil braking, since braking by a stationary stop or by a stop which is movably mounted on the coil lever and is part of the second brake pairing and is brought into braking action when the coil lever is in the reel changer ¬ lung is pivoted, can be triggered.
Bei einer Ausgestaltungsform der Erfindung wird die erste Bremspaarung durch die Berührungsflächen zwischen der Spul¬ hülse und einem Zentrierteller gebildet, die zweite Brems¬ paarung wird zwischen dem Zentrierteller und der ortsfesten Sperreinrichtung gebildet. Bei dieser Ausführung ist das Verschleißteil die Spulhülse, deren Verschleiß ist jedoch ohne Bedeutung, da sie ohnehin nur für den einmaligen oder zweimaligen Gebrauch bestimmt ist. Das Auswechseln von Ver¬ schleißteilen entfällt daher.In one embodiment of the invention, the first brake pairing is formed by the contact surfaces between the winding sleeve and a centering plate, the second brake pairing is formed between the centering plate and the stationary locking device. In this version, the wearing part is the winding tube, but its wear is irrelevant, since it is only intended for single or double use anyway. There is therefore no need to replace wear parts.
Bei einer weiteren Ausführungsform wird die erste Bremspaarung durch den Zentrierteller und einen konzentrisch zu dem Zentrierteller frei drehbar gelagerten Zwischenkδrper gebil¬ det, der unter Federkraft gegen den Zentrierteller gedrückt wird. Durch die Einstellung dieser Federkraft läßt sich das durch die erste Bremspaarung ausübbare Bremsmoment ein für allemal auf einen optimalen Wert einstellen.In a further embodiment, the first brake pairing is formed by the centering plate and an intermediate body which is freely rotatably mounted concentrically to the centering plate and which is pressed under spring force against the centering plate. By setting this spring force, the braking torque that can be exerted by the first brake pairing can be set to an optimal value once and for all.
Die zweite Bremspaarung besteht bei dieser Ausgestaltungsform einerseits wiederum aus der ortsfesten Sperreinrichtung und auf der anderen Seite aus dem Zwischenkörper, der mit geeig¬ neten Einrichtungen zum Zusammenwirken mit der ortsfesten Sperreinrichtung ausgestattet ist. Dieses Zusammenwirken kann durch eine Flächenpaarung erfolgen, wenn in der zweiten Bremspaarung die Bremswirkung kraftschlüssig sein soll,
die Einrichtung kann aber auch aus radial vorspringenden Zapfen, Ansätzen oder dgl. oder auch aus radial einspringenden Bohrungen oder dgl. bestehen, wobei dann die Sperreinrichtung die geeigneten Gegenformen zur Herstellung des Formschlusses aufweist. Der Zwischenkδrper kann beispielsweise ein zylind¬ rischer, aufgeschnittener Federring sein, der einen trommel¬ artigen Ansatz des Zentriertellers federnd umgreift und der an seinem einen Ende eine Abknickung in radialer Richtung zeigt, welche mit der ortsfesten Sperreinrichtung formschlüssig zusammenwirkt.In this embodiment, the second brake pairing in turn consists of the fixed locking device on the one hand and the intermediate body on the other hand, which is equipped with suitable devices for interacting with the fixed locking device. This interaction can take place through a surface pairing if the braking effect in the second brake pairing is to be non-positive, however, the device can also consist of radially projecting pins, lugs or the like or also of radially projecting bores or the like, in which case the locking device has the suitable counter-forms for producing the positive connection. The intermediate body can be, for example, a cylindrical, cut open spring ring which resiliently encompasses a drum-like extension of the centering plate and which at one end shows a kink in the radial direction, which interacts positively with the stationary locking device.
Weitere Ausgestaltungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.Further embodiments of the invention are the subject of the dependent claims.
Anhand einiger in der beigegebenen Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:The invention is explained in more detail with the aid of a few exemplary embodiments shown in the accompanying drawing. Show it:
Fig. 1 Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Spulvorrich¬ tung mit einem Spulenhebel in Spulenwechselstellung;1 side view of a spool device according to the invention with a spool lever in the spool change position;
Fig. 2 Ausschnitt aus Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;FIG. 2 detail from FIG. 1 in an enlarged representation;
Fig. 3 Schnitt entlang A - A. Fig. 2;Fig. 3 section along A - A. Fig. 2;
Fig. 4 weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spulvorrichtung;Fig. 4 another embodiment of the winding device according to the invention;
Fig. 5 Variationsform der Ausführung gemäß Fig. 4;5 variation form of the embodiment according to FIG. 4;
Fig. 6 Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Zentrier¬ teller;6 top view of a centering plate according to the invention;
Fig. 7 Ausschnitt einer Ansicht in Richtung des Pfeils B, Fig. 5.7 detail of a view in the direction of arrow B,
Fig. 8 axialer Teilschnitt durch einen Zentrierteller mit außenliegenden kreiszylindrischen Bremsflächen;8 axial partial section through a centering plate with external circular cylindrical braking surfaces;
Fig. 9 Ansicht entlang IX-IX in Fig. 8.9 view along IX-IX in FIG. 8.
Fig. 10 axialer Schnitt durch einen Zentrierteller mit innenliegenden, kreiszylindrischen Bremsflächen;10 axial section through a centering plate with internal, circular cylindrical braking surfaces;
Fig. 11 axialer Schnitt durch einen Zentrierteller mit stirnseitig vorgesehenen Bremsflächen.
Die Fig. 1 zeigt die Seitenansicht einer ersten Ausführungs¬ form der erfindungsgemäßen Spul orrichtung. Am Lagerbock 2 des angedeuteten Maschinengestells 1 ist der Spulenhebel 3 um seine Schwenkachse 9 zwischen der Arbeitsstellung und der oberen, der Spulenwechselstellung, schwenkbar gelagert. Ein bei der gezeigten Spulvorrichtung vorhandener Dämpfungsbügel 5 ist um die Achse 10 schwenkbar und durch eine zwischen den Federwiderlagern 7 und 8 ausgespannte Zugfeder 6 belastet, die ihn während der Spulreise in Anlage mit dem Gleitstein 15 hält, der seinerseits durch eine auf dem Widerlager 19 auf¬ sitzende Feder 20 elastisch abgestützt ist. In der von der Spulachse 30 abgewandten Kante des Dämpfungsbügels 5 ist eine Ausklinkung 14 vorgesehen, in welche der Gleitstein 15 mit Spiel hineinpaßt. Beim Erreichen der Spulenwechselstellung gelangt der federbelastete Gleitstein 15 zur Ausklinkung 14 und rastet in diese ein, so daß er nun den Spulenhebel 3 in dieser Stellung festlegt. Der über den Dämpfungsbügel 5 hinausragende Teil des den Gleitstein 15 tragenden Armes des Spulenhebels 3 ist - wie durch die Bruchlinie angedeutet - der besseren Sichtbarmachung des an ihm befestigten, Teil der Spulspindel bildenden Zentriertellers 4 wegen weggelassen.11 axial section through a centering plate with braking surfaces provided on the end face. 1 shows the side view of a first embodiment of the winding device according to the invention. On the bearing block 2 of the indicated machine frame 1, the spool lever 3 is pivotally mounted about its pivot axis 9 between the working position and the upper, the spool change position. A damping bracket 5 present in the winding device shown can be pivoted about the axis 10 and is loaded by a tension spring 6 stretched out between the spring abutments 7 and 8, which keeps it in contact with the sliding block 15 during the winding travel, which in turn is supported by one on the abutment 19 ¬ seated spring 20 is supported elastically. In the edge of the damping bracket 5 facing away from the winding axis 30, a notch 14 is provided, into which the sliding block 15 fits with play. When the bobbin change position is reached, the spring-loaded sliding block 15 reaches the notch 14 and engages in it, so that it now fixes the bobbin lever 3 in this position. The part of the arm of the spool lever 3 which projects over the damping bracket 5 and which carries the sliding block 15 is omitted - as indicated by the broken line - for better visibility of the centering plate 4 attached to it and forming part of the spool spindle.
Wesentliches gemeinsames Merkmal der dargestellten Ausbil¬ dungsformen der erfindungsgemäßen Spulvorrichtμng ist die besondere Ausbildung der Spulspindel 4 dergestalt, daß sie nach Abheben der Spule 21 von der Treibwalze 11 mittels geeigneter Mittel kräftig abgebremst und ggf. schnell still¬ gesetzt werden kann. Hierzu kann etwa ein Zentriertelteller 4 beispielsweise, wie in Fig. 2 zu erkennen, auf seinem Außen¬ umfang bzw. in seinem Rand 29 eine Ausnehmung 17 in Form eines Schlitzes oder einer Nut oder dergl. aufweisen. Eine Sperr¬ einrichtung oder Sperrklinke 18 bzw. 34 in Form eines Zapfens, einer Zunge o.a. wird so angeordnet, daß sie gegen Ende des Hochschwenkens des Spulenhebels 3 in Kontakt mit dem Rand 29 des oder der Zentrierteller 4 kommt und in die Ausnehmung 17 einrastet. Dadurch erfolgt das Stillsetzen des oder der Zentrierteller 4. Durch das wirksam bleibende Schwungmoment der vollen Spule 21 dreht diese sich jedoch zusammen mit der
Spulhülse 16 weiter, die durch den Wickel 21 belastete Hülse 16 wird infolge der Relativbewegung zu der Oberfläche der Zentrierteller 4 abgebremst. Zwar führt dies zu einer starken, mit entsprechender Abnutzung verbundenen Beanspruchung der Hülsenränder, da die Hülsen aber ohnehin nur für den ein- oder zweimaligen Gebrauch bestimmt sind, ist dies ohne Bedeutung. Zudem ist bei den beschriebenen Zentriertellern 4 die mit den Hülsen in Berührung kommende Oberfläche bevorzugt glatt.An essential common feature of the illustrated forms of the winding device according to the invention is the special design of the winding spindle 4 such that it can be braked vigorously by means of suitable means after lifting the bobbin 21 from the drive roller 11 and, if necessary, quickly stopped. For this purpose, for example, a centering plate 4, for example, as can be seen in FIG. 2, may have a recess 17 in the form of a slot or a groove or the like on its outer circumference or in its edge 29. A ratchet or pawl 18 or 34 in the form of a pin, a tongue or the like is arranged so that it comes into contact with the edge 29 of the centering plate 4 or 4 towards the end of the pivoting of the spool lever 3 and engages in the recess 17. As a result, the centering plate (s) 4 is stopped. However, due to the remaining momentum of the full coil 21, it rotates together with the Spool tube 16 further, the sleeve 16 loaded by the winding 21 is braked due to the relative movement to the surface of the centering plate 4. Although this leads to a strong, associated wear and tear of the sleeve edges, but since the sleeves are only intended for one or two uses anyway, this is of no importance. In addition, in the described centering plates 4, the surface that comes into contact with the sleeves is preferably smooth.
In Fig. 1 sind zwei verschiedene Möglichkeiten für die Anord¬ nung der Sperreinrichtung bzw. Sperrklinke 18, 34 gezeigt. Oberhalb des Zentriertellers 4 ist in strichpunktierter Dar¬ stellung eine Sperreinrichtung 34 gezeigt, die ortsfest derart angebracht ist, daß sie bei Erreichen der Spulenwechsel¬ stellung in die Ausnehmung 17 im Rand 29 des zugeordneten Zentriertellers 4 einrastet. Diese Ausführung ist besonders für SpulVorrichtungen geeignet, bei denen die Spulenwechsel- lage des Spulenhebels durch Federn gesichert ist.1 shows two different possibilities for the arrangement of the locking device or locking pawl 18, 34. Above the centering plate 4, a locking device 34 is shown in dash-dotted lines, which is fixed in place in such a way that it engages in the recess 17 in the edge 29 of the associated centering plate 4 when the coil change position is reached. This version is particularly suitable for spooling devices in which the spool change position of the spool lever is secured by springs.
Eine weitere Ausführungsform ist insbesondere in Fig. 2 in einer Ausschnittsvergrδßerung aus Fig. 1 für eine Spulvor¬ richtung mit Dämpfungsbügel 5 dargestellt. Der durch eine zwischen den Widerlagern 7, 8 ausgespannte Feder 6 belastete Dämpfungsbügel 5, dessen Bewegungsmδglichkeit in Zugrichtung der Feder 6 vorzugsweise durch einen nicht dargestellten Anschlag begrenzt ist, liegt gegen einen an dem Arm des Spu¬ lenhebels 3 geführten und seinerseits durch eine auf einem Widerlager 19 aufsitzende Druckfeder 20 belasteten Gleitstein 15 an. Im Innenbogen des Dämpfungsbügels 5 ist eine Ausklin¬ kung 14 vorgesehen, in die der Gleitstein 15 mit Spiel paßt und zu der der Gleitstein 15 gelangt, wenn der Spulenhebel 3 beim Hochschwenken die Spulenwechselstellung erreicht.A further embodiment is shown in particular in FIG. 2 in a detail enlargement from FIG. 1 for a winding device with a damping bracket 5. The damping bracket 5, which is loaded by a spring 6 stretched out between the abutments 7, 8 and whose movement in the pulling direction of the spring 6 is preferably limited by a stop (not shown), lies against a guide on the arm of the spool lever 3 and in turn by one on a Abutment 19 seated compression spring 20 loaded sliding block 15. A Ausklin¬ kung 14 is provided in the inner arch of the damping bracket 5, in which the sliding block 15 fits with play and to which the sliding block 15 arrives when the spool lever 3 reaches the spool change position when swung up.
Erfindungsgemäß ist nun mit dem Gleitstein 15 eine Sperrklinke 18 verbunden, die auf der Innenseite des Spulenhebelarms etwa in der Ebene des Zentriertellerrandes 29 bis zum Zentriertel¬ ler 4 reicht, ihn während der Spulreise jedoch nicht berührt. Im Zentriertellerrand 29 ist, wie schon beschrieben, eine
Ausnehmung 17 vorgesehen, in welche die Sperrklinke 18 vorzugsweise mit Spiel hineinpaßt. Wird nun der Spulenhebel 3 nach Beendigung der Spulreise soweit in die Spulenwechsel¬ stellung hochgeschwenkt, daß der Gleitstein 15 in die Ausklin¬ kung 14 einrasten kann, so wird gleichzeitig die Sperrklinke 18 gegen den bis zur Abbremsung zusammen mit der Spule 21 in Drehrichtung 35 umlaufenden Zentriertellerrand 29 gedrückt. Beim Vorbeilaufen der Ausnehmung 17 vor der Sperrklinke 18 fällt diese in die Ausnehmung 17 ein und hält den bzw. die Zentrierteller 4 fest. Die Spule 21 dreht sich mit der HülseAccording to the invention, a pawl 18 is now connected to the sliding block 15, which extends on the inside of the spool lever arm approximately in the plane of the centering plate edge 29 to the center 4, but does not touch it during the spool travel. In the centering plate edge 29, as already described, is one Recess 17 is provided, into which the pawl 18 preferably fits with play. If the spool lever 3 is now swung up into the spool change position so that the sliding block 15 can snap into the notch 14 after the end of the spool trip, the pawl 18 is simultaneously turned against the one rotating in the direction of rotation 35 together with the spool 21 until braking Centering plate edge 29 pressed. When the recess 17 passes in front of the pawl 18, it falls into the recess 17 and holds the centering plate or plates 4 in place. The coil 21 rotates with the sleeve
16 jedoch weiter, so daß die Hülsenenden auf den Zentriertel¬ lern 4 gleiten. Die Spule wird gebremst und kommt schnell zum Stillstand. Wird nach dem Austausch der vollen Spule 21 gegen eine Leerhülse 16 zum Anlegen der Leerhülse 16 an die Treib¬ walze 11 die Sperrung 14, 15 des Spulenhebels 3 gelöst, so wird gleichzeitig auch die Sperrklinke 18 aus der Ausnehmung16, however, so that the sleeve ends slide on the Zentriertel¬ learners 4. The coil is braked and quickly comes to a standstill. If after the exchange of the full spool 21 against an empty sleeve 16 for placing the empty sleeve 16 on the drive roller 11, the lock 14, 15 of the coil lever 3 is released, then the pawl 18 is simultaneously removed from the recess
17 zurückgezogen und der Zentrierteller freigegeben.17 withdrawn and the centering plate released.
Um das Einrasten der Sperreinrichtung 18, 34 in die umlaufende Ausnehmung zu erleichtern, wird vorteilhaft vorgesehen, daß die Abmessung der einzelnen Ausnehmung 17 in Umfangsrichtung größer ist als die in Umfangsrichtung gemessenen Abmessung der Sperrklinke 18 bzw. 34 und beispielsweise wenigstens das 1,2- fache bis 1,5-fache von deren Abmessung mißt. Stattdessen oder auch zusätzlich kann die in Umlaufrichtung 35 vordere Begren¬ zung 17A {Fig. 2) der Ausnehmung 17 vom Umfang des Zentrier¬ tellers 4 bzw. des Zentriertellerrandes 29 ausgehend entgegen der Umlaufrichtung 35 schräg zum Grund der Ausnehmung 17 geführt sein. Besonders bei hoher Umfangsgeschwindigkeit des Zentriertellerrandes 29 wird so das Einrasten der SperrklinkeIn order to facilitate the engagement of the locking device 18, 34 in the circumferential recess, it is advantageously provided that the dimension of the individual recess 17 in the circumferential direction is greater than the dimension of the pawl 18 or 34 measured in the circumferential direction and for example at least the 1,2- times to 1.5 times its dimensions. Instead or in addition, the front boundary 17A {FIG. 2) the recess 17, starting from the circumference of the centering plate 4 or the centering plate edge 29, be guided obliquely to the base of the recess 17 against the circumferential direction 35. Especially when the circumferential speed of the centering plate rim 29 is high, the pawl snaps into place
18 bzw. 34 erheblich erleichtert.18 and 34 considerably easier.
Die Fig. 3 zeigt einen Schnitt entlang A - A in Fig. 2. Sie läßt die gegenseitige Anordnung von Sperrklinke 18 und Gleit¬ stein 15 erkennen. Beide sind als aus einem Stück bestehend dargestellt, sie können jedoch auch einzeln gefertigt und durch geeignete Mittel miteinander verbunden sein. Der (Fig. 2) vor dem Spulenhebelarm liegende Gleitstein 15 greift in die
Ausklinkung 14 des Dämpfungsbügels 5 ein. Die Sperrklinke 18 verläuft hinter dem Spulenhebelarm und ist in der Ausnehmung 17 eingerastet. Beide, Gleitstein 15 und Sperrklinke 18, sind durch einen im Arm des Spulenhebels 3 vorgesehenen Durchbruch 27 hindurch, der gleichzeitig als Führung dient, miteinander verbunden. Mit Hilfe einfacher nicht besonders dargestellter Vorkehrungen können sie im Durchbruch 27 gesichert sein.FIG. 3 shows a section along AA in FIG. 2. It shows the mutual arrangement of pawl 18 and sliding block 15. Both are shown as consisting of one piece, but they can also be manufactured individually and connected to one another by suitable means. The (Fig. 2) in front of the spool lever sliding block 15 engages in the Notch 14 of the damping bracket 5 a. The pawl 18 extends behind the spool lever arm and is locked in the recess 17. Both, sliding block 15 and pawl 18, are connected to one another through an opening 27 provided in the arm of the coil lever 3, which also serves as a guide. With the help of simple precautions not shown, they can be secured in the opening 27.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung, bei denen eine abge¬ wandelte Form der Sperreinrichtung Verwendung findet, sind Gegenstand der Figuren 4 bis 7, wobei sich die Figuren 4 und 5 - abgesehen von den Unterschieden in der Bauform der Zentrier¬ teller - nur durch die besondere Art der Auslösung des Sperr¬ vorganges unterscheiden.Further embodiments of the invention, in which a modified form of the locking device is used, are the subject of FIGS. 4 to 7, with FIGS. 4 and 5 - apart from the differences in the design of the centering plates - only due to the special type distinguish between the triggering of the blocking process.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform hat der Zentrier¬ teller 4 die Form eines flachen Kegelstumpfes. Seine nach außen zeigende Stirnfläche 32 weist in Randnähe eine achspa¬ rallele (Blind-)Bohrung 22 auf. In derselben radialen Entfer¬ nung von der Spulachse 30 wie die Achse 31 der Bohrung 22 ist an dem benachbarten Spulenhebelarm ein Sperrstift 23 axial verschiebbar gelagert und hierzu in einer Bohrung im Spulenhe¬ belarm geführt. Der Sperrstift 23 hat eine schlanke zylin¬ drische Form, das außen liegende freie Ende schließt mit einem Kopf 39 mit flacher Innenfläche, gerundeter Außenfläche sowie einem deutlich größeren Durchmesser als der Stift 23 selbst ab. Zwischen der Oberfläche des Spulenhebelarms und der Unter¬ seite des Stiftkopfes 39 ist eine Druckfeder 26 vorgesehen, die den Stift 23 in seiner Ruhlage festhält. Als Anschlag und als Sicherung gegen Herausfallen nach außen dient ein Sicherungsplättchen 24, ein Sprengring oder dergleichen; die Sicherung 24 muß in jedem Fall so bemessen sein, daß sie mit genügendem Spiel in die Bohrung 22 paßt.In the embodiment shown in FIG. 4, the centering plate 4 has the shape of a flat truncated cone. Its outward-facing end face 32 has an axially parallel (blind) bore 22 near the edge. At the same radial distance from the spool axis 30 as the axis 31 of the bore 22, a locking pin 23 is axially displaceably mounted on the adjacent spool lever arm and is guided for this purpose in a bore in the spool lever arm. The locking pin 23 has a slim cylindrical shape, the outer free end closes with a head 39 with a flat inner surface, a rounded outer surface and a significantly larger diameter than the pin 23 itself. A compression spring 26 is provided between the surface of the coil lever arm and the underside of the pin head 39, which holds the pin 23 in its rest position. A securing plate 24, a snap ring or the like serves as a stop and as a safeguard against falling outwards; the fuse 24 must in any case be such that it fits into the bore 22 with sufficient play.
Im Bereich der Lage, die der die Spule 21 in Spulenwechsel¬ stellung verbringende Spulenhebel 3 am Ende seiner Schwenkbe¬ wegung einnimmt, ist am Maschinengestell 1 eine Führungsbahn 33 ortsfest so angebracht, daß in der letzten Phase der
Spulenhebelbewegung der Sperrstift 23 mit seinem gerundeten Kopf 39 mit der Führungsbahn 33 in Kontakt kommt. Bei der weiteren Schwenkbewegung des Spulenhebels zur Führungsbahn 33 hin wird der Sperrstift 23 zur Seitenfläche 32 des Zentrier¬ tellers 4 hinbewegt, bis er in die Bohrung 22 einrasten kann und den Zentrierteller 4 festlegt. Beim Abwärtsschwenken des Spulenhebels nach Durchführung des Spulenwechsels kommt der Sperrstift 23 wieder von der Führungsbahn 33 frei und die Feder 26 schiebt ihn unter Entriegelung des Zentriertellers 4 in Ruhestellung. Es versteht sich, daß der für einen Zentrier¬ teller 4 beschriebene Vorgang vorteilhaft auch bei beiden Zentriertellern eines Spulenhebels vorgesehen werden kann.In the area of the position which the spool lever 3, which brings the spool 21 into the spool change position, at the end of its pivoting movement, a guide track 33 is fixedly attached to the machine frame 1 such that in the last phase the Coil lever movement of the locking pin 23 with its rounded head 39 comes into contact with the guideway 33. During the further pivoting movement of the spool lever towards the guide track 33, the locking pin 23 is moved towards the side surface 32 of the centering plate 4 until it can snap into the bore 22 and fixes the centering plate 4. When the spool lever is pivoted downward after the spool change has been carried out, the locking pin 23 is released again from the guideway 33 and the spring 26 pushes it into the rest position when the centering plate 4 is unlocked. It goes without saying that the process described for a centering plate 4 can advantageously also be provided for both centering plates of a spool lever.
Eine gegenüber derjenigen der Fig. 4 abgewandelte Ausfüh¬ rungsform der Erfindung zeigt die Fig. 5 in Verbindung mit einer Spulvorrichtung mit Dämpfungsbügel 5, Ausklinkung 14 und Gleitstein 15. Auch hier ist in der nach außen weisenden Stirnfläche 32 des Zentriertellers 4 in Randnähe eine achs¬ parallele Blindbohrung 22 vorgesehen und in derselben radialen Entfernung von der Spulachse 30 wie die Achse 31 der Bohrung 22 an dem benachbarten Spulenhebelarm ein Sperrstift 23 axial verschiebbar gelagert. Der Sperrstift 23 zeigt dieselbe Form wie der zur Fig. 4 beschriebene und ist ebenfalls durch eine Druckfeder 26 in Ruhlage gehalten. Anders als bei der vorher¬ gehend beschriebenen Ausführung kann hier auf die Sicherung 24 verzichtet werden, da deren Aufgabe anders gelöst ist.An embodiment of the invention modified from that of FIG. 4 is shown in FIG. 5 in connection with a winding device with damping bracket 5, notch 14 and sliding block 15. Here too there is an axis in the outwardly facing end face 32 of the centering plate 4 near the edge ¬ parallel blind bore 22 is provided and at the same radial distance from the spool axis 30 as the axis 31 of the bore 22, a locking pin 23 is axially displaceably mounted on the adjacent spool lever arm. The locking pin 23 has the same shape as that described for FIG. 4 and is also held in the rest position by a compression spring 26. In contrast to the embodiment described above, the fuse 24 can be dispensed with here, since its task is solved differently.
Hierzu ist von dem Gleitstein 15 ausgehend ein Verbindungs¬ hebel 28 zum Kopf 39 des Sperrstifts 23 geführt. Er ist auf der Außenseite des Spulenhebelarms mit dem Gleitstein 15 verbunden und außen über den Dämpfungsbügel 5 hinweggeführt. Mit Hilfe von Befestigungen 41, beispielsweise Nieten oder Schrauben, ist eine zungenartige Hebelführung 37 auf der Außenseite des Dämpfungsbügels 5 stabil befestigt, die ver¬ hindert, daß der unter ihr verlaufende Verbindungshebel 28 nach außen abgebogen wird. Die Hebelführung 37 ist einseitig und zwar auf der von der Schwenkachse 10 des Dämpfungsbügels 5 abgelegenen Seite am Dämpfungsbügel 5 befestigt.
89/08071For this purpose, a connecting lever 28 is guided to the head 39 of the locking pin 23 starting from the sliding block 15. It is connected to the sliding block 15 on the outside of the coil lever arm and is guided over the damping bracket 5 on the outside. With the aid of fastenings 41, for example rivets or screws, a tongue-like lever guide 37 is stably fastened on the outside of the damping bracket 5, which prevents the connecting lever 28 running beneath it from being bent outwards. The lever guide 37 is attached to the damping bracket 5 on one side, specifically on the side remote from the pivot axis 10 of the damping bracket 5. 89/08071
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Die der Schwenkachse 10 zugekehrte Seite ist offen, so daß sich der Verbindungshebel 28 im Verlauf des Aufwickelvorganges zwischen Führung 37 und Dämpfungsbügel 5 schieben kann. Das freie Ende 40 des Verbindungshebels 28 ist in Seitenansicht (Fig. 5) bei 38 Z-förmig abgekrδpft. Das freie Ende 40 selbst verläuft im wesentlichen parallel zum Spulenhebelarm und befindet sich ab Beginn der Spulreise vor dem Kopf 39 des Sperrstifts 23, der durch die Wirkung der Feder 26 gegen die Innenseite des Hebelendes 40 anliegt und so gegen Herausfallen gesichert ist.The side facing the pivot axis 10 is open, so that the connecting lever 28 can slide between the guide 37 and the damping bracket 5 in the course of the winding process. The free end 40 of the connecting lever 28 is bent in a side view (FIG. 5) at 38 in a Z-shape. The free end 40 itself runs essentially parallel to the spool lever arm and is located from the start of the spool travel in front of the head 39 of the locking pin 23, which rests against the inside of the lever end 40 by the action of the spring 26 and is thus secured against falling out.
Fig. 5 zeigt Gleitstein 15, Verbindungshebel 28 und Sperrstift 23 in der während der Spulreise eingenommenen Lage, während die Fig. 7 die Lage der Teile in Festhaltestellung darstellt. Sobald der Spulenhebel 3 soweit hochgeschwenkt ist, daß der Gleitstein 15 in die Ausklinkung einrastet, wird mit dieser Einrastbewegung auch der Verbindungshebel 28 in Richtung Sperrstift 23 geschoben. Da der Hebel 28 wegen der Führung 37 nicht nach rechts (Fig. 5) ausweichen kann, schiebt die Kröpfung 38 des Hebelendes 40 den Sperrstift 23 gegen die Wirkung der Feder 26 zur Seitenfläche 32 des Zentriertellers 4 hin und schließlich in die Bohrung 22. Auch hier wird bei Entriegelung der Rastverbindung 14, 15 auch der Verbindungs¬ hebel zurückgezogen, so daß die Feder 26 den Sperrstift 23 aus der Bohrung 22 herausschieben und den Zentrierteller 4 wieder freigeben kann. .5 shows sliding block 15, connecting lever 28 and locking pin 23 in the position assumed during the winding travel, while FIG. 7 shows the position of the parts in the holding position. As soon as the spool lever 3 is pivoted up so far that the sliding block 15 engages in the notch, the connecting lever 28 is also pushed in the direction of the locking pin 23 with this engaging movement. Since the lever 28 cannot move to the right because of the guide 37 (FIG. 5), the offset 38 of the lever end 40 pushes the locking pin 23 against the action of the spring 26 towards the side surface 32 of the centering plate 4 and finally into the bore 22. Also here, when the locking connection 14, 15 is unlocked, the connecting lever is also withdrawn, so that the spring 26 can push the locking pin 23 out of the bore 22 and release the centering plate 4 again. .
Eine Weiterbildung der Ausführungsformen nach den Figuren 4 und 5 gibt die Fig. 6 wieder, die die nach außen weisende Stirnfläche 32 eines Zentriertellers 4 zeigt. Bei diesem verläuft in Umlaufrichtung 35 eine Nut 36 auf einem die Boh¬ rung 22 überstreichenden Kreisringabschnitt, die vom Grund der Bohrung 22 ausgeht und, stetig flacher werdend, schließlich in der Stirnfläche 32 des Zentriertellers 4 ausläuft. Durch sie wird erreicht, daß auch bei rel. hohen Drehzahlen der abzubremsenden Spule 21 der Sperrstift 23 sich sicher in die Bohrung 22 einsetzen kann.
Weitere Ausführungsformen der Erfindung, bei denen die erste Bremspaarung aus einem Zentrierteller und einem Rotationskör¬ per als Zwischenbremskδrper besteht, der konzentrisch zu dem Zentrierteller frei drehbar gelagert sowie federnd über eine Bremsflächenpaarung an den Zentrierteller angedrückt ist und bei denen in der zweiten Bremspaarung der Zwischenbremskδrper mit der ortsfesten Sperreinrichtung zusammenwirkt, zeigen die Figuren 8 bis 11.A further development of the embodiments according to FIGS. 4 and 5 is shown in FIG. 6, which shows the outward-facing end face 32 of a centering plate 4. In this direction, a groove 36 runs in the circumferential direction 35 on a circular ring section sweeping over the bore 22, which starts from the bottom of the bore 22 and, becoming ever flatter, finally ends in the end face 32 of the centering plate 4. It ensures that even with rel. high speeds of the coil 21 to be braked, the locking pin 23 can be securely inserted into the bore 22. Further embodiments of the invention, in which the first brake pairing consists of a centering plate and a rotary body as an intermediate brake body, which is freely rotatably mounted concentrically to the centering plate and is pressed resiliently against the centering plate via a pair of braking surfaces, and in which the intermediate brake body is included in the second brake pairing FIGS. 8 to 11 show that the stationary locking device interacts.
Bei der Ausführungsform der Figuren 8 und 9 wird die erste Bremspaarung durch einen Zentrierteller 4 und einen konzen¬ trisch zu dem Zentrierteller frei drehbar gelagerten Zwischen¬ kδrper in Form eines Bremsringes 43 gebildet. Der als zylin¬ drischer, aufgeschnittener Federring ausgebildete Bremsring 43 umgreift mit seiner federnd vorgespannten Bremsfläche 54 die zylindrische Umfangsflache 45 eines trommelartigen Ansatzes des Zentriertellers 4. Ein Ende des Bremsrings 43 ist zu einer Anschlagzunge 44 hochgebogen, die an einem festen Anschlag¬ zapfen 34 anschlägt, wenn der Spulenhebel 3 in Spulenwech¬ selstellung geschwenkt wird (Fig. 9) und den Bremsring 43 stillsetzt. Um einem Aufweiten des Bremsringes vorzubeugen, ist vorzugsweise das in Umlaufrichtung 35 hintenliegende Ende 47 zur Anschlagzunge hochgebogen. Zur Herstellung des Bremsringes 43 wird vorteilhaft zunächst ein Federstahlring hergestellt, dessen Innendurchmesser deutlich kleiner ist als der Durchmesser der Bremsfläche 45. Dieser Ring wird dann auf¬ getrennt, so daß er beim Aufsetzen auf die Bremsfläche 45 gedehnt werden muß und so seine Vorspannung erhält. Statt eines der Enden wie vorhergehend beschrieben und wie auch bevorzugt, aufzubiegen, kann der Ring 43 an beliebiger Stelle mit einem Ansatz 44 versehen werden, der so weit radial nach außen steht, daß er mit dem Anschlagzapfen 34 in Wechselwir¬ kung treten kann. Der Ring kann stattdessen ggf. auch durch Anpressen eines Bremsklotzes oder dgl. abgebremst werden. Der richtig angepaßte Ring 43 bewirkt eine kräftige gleichblei¬ bende Abbre sung des Zentriertellers 4.
In Umkehrung der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform kann die Flächenpaarung 45, 54 auch so angeordnet sein, daß die Bremsfläche 45 des Zentriertellers 4 radial nach innen zeigt. Eine solche Ausführungsform der Erfindung zeigt die Fig. 10. Der Zentrierteller 4 hat Becherform, die kreiszylin¬ drische Innenwand ist als Bremsfläche 45 ausgebildet und der Bremsring 43 liegt mit seiner außenliegenden Bremsfläche 54 mit radial nach außen gerichteter Vorspannung von innen an der Bremsfläche 45 an. Dementsprechend wird hier zur Herstellung des Bremsringes 43 vorteilhaft zunächst ein Federstahlring hergestellt, dessen Außendurchmesser deutlich größer ist als der Durchmesser der Bremsfläche 45. Der Ring wird dann auf¬ getrennt und so gekürzt, daß er in die Bremsfläche eingesetzt werden kann. Dabei muß er zusammengedrückt werden, wodurch er seine Vorspannung erhält. Eine mit dem festen Anschlag 34 zusammenwirkende Anschlagzunge 44 ist am Bremsring 43 befestigt. Um den Bremsring 43 in seiner Lage gegen ein Herausrutschen aus dem Zentrierteller 4 zu sichern, hat letz¬ terer beispielsweise an der äußeren Stirnfläche einen Außen¬ rand 46, über den eine ggf. mit der Anschlagzunge 44 verbun¬ dene Sicherung 52 hinweggreift.In the embodiment of FIGS. 8 and 9, the first brake pairing is formed by a centering plate 4 and an intermediate body in the form of a brake ring 43 that is freely rotatably mounted concentrically to the centering plate. The brake ring 43, which is designed as a cylindrical, cut open spring ring, engages with its resiliently pretensioned braking surface 54 around the cylindrical circumferential surface 45 of a drum-like extension of the centering plate 4. One end of the braking ring 43 is bent up to a stop tongue 44 which abuts a fixed stop pin 34 when the spool lever 3 is pivoted into the spool change position (FIG. 9) and the brake ring 43 stops. In order to prevent the brake ring from widening, the end 47 located at the rear in the direction of rotation 35 is preferably bent up to the stop tongue. To produce the brake ring 43, a spring steel ring is advantageously first produced, the inside diameter of which is significantly smaller than the diameter of the braking surface 45. This ring is then separated so that it has to be stretched when it is placed on the braking surface 45 and thus receives its pretension. Instead of bending one of the ends as described above and as also preferred, the ring 43 can be provided at any point with a projection 44 which is so far radially outwards that it can interact with the stop pin 34. Instead, the ring can also be braked if necessary by pressing on a brake pad or the like. The correctly adjusted ring 43 brings about a strong, constant detachment of the centering plate 4. In reverse of the previously described embodiment, the surface pairing 45, 54 can also be arranged such that the braking surface 45 of the centering plate 4 points radially inwards. 10 shows such an embodiment of the invention. The centering plate 4 has the shape of a cup, the circular-cylindrical inner wall is designed as a braking surface 45, and the braking ring 43, with its outside braking surface 54, bears against the braking surface 45 from the inside with a radially outward bias . Accordingly, to produce the brake ring 43, a spring steel ring is advantageously first produced, the outer diameter of which is significantly larger than the diameter of the braking surface 45. The ring is then separated and shortened so that it can be inserted into the braking surface. It must be pressed together, which gives it its pretension. A stop tongue 44 cooperating with the fixed stop 34 is fastened to the brake ring 43. In order to secure the position of the brake ring 43 against slipping out of the centering plate 4, the latter has, for example on the outer end face, an outer edge 46, over which a safety 52, possibly connected to the stop tongue 44, extends.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 schließlich ist auf der außenliegenden Stirnfläche des Zentriertellers 4 eine kreis¬ ringförmige Bremsfläche 48 vorgesehen, die hier in einer Nor¬ malebene zur Spulachse 30 und konzentrisch zu dieser liegt, jedoch beispielsweise auch schwach konische Form haben kann. Auf dieser Bremsfläche 48 liegt ein durch eine kräftige Feder 50, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine aus mehreren Elementen zusammengesetzte, sich gegen ein mit dem Arm des Spulenhebels 3 verbundenes Widerlager 53 abstützende Teller¬ feder, belasteter kreisringförmiger Bremsring 49 an, der während der Spulreise mit dem Zentrierteller umläuft. Ein an dem Bremsring 49 befestigter Sperransatz 51 kommt beim Ver¬ schwenken des Spulenhebels 3 in die Spulenwechselstellung ent¬ sprechend der Darstellung in Fig. 1 oder Fig. 9 in den Bereich des festen Anschlags 34, so daß der Bremsring 49 festgehalten
und am Weiterdrehen mit dem Zentrierteller 4 gehindert wird. Der Zentrierteller wird kraftvoll abgebremst.Finally, in the embodiment according to FIG. 11, an annular braking surface 48 is provided on the outer end face of the centering plate 4, which here lies in a normal plane to the winding axis 30 and concentric to it, but may also have a slightly conical shape, for example. On this braking surface 48 there is a plate-shaped annular brake ring 49 which is loaded during the winding travel by a strong spring 50, in the exemplary embodiment shown a plate spring which is composed of several elements and is supported against an abutment 53 connected to the arm of the coil lever 3 revolves around the centering plate. A locking projection 51 attached to the brake ring 49 comes into the region of the fixed stop 34 when the spool lever 3 is pivoted into the spool change position, corresponding to the illustration in FIG. 1 or FIG. 9, so that the brake ring 49 is held in place and is prevented from turning further with the centering plate 4. The centering plate is braked powerfully.
Die Zeichnung geht beispielsweise von einer Spulvorrichtung aus, wie sie etwa durch die P 38 02 434.9 (Bag. IP-1563) be¬ kannt ist. Die erfindungsgemäße Form der Spulenabbremsung kann jedoch auch für die Weiterbildung abweichender Spulvorrichtun¬ gen wie z.B. der in der DE-PS 31 34 294 (Bag. 1211) beschrie¬ benen, bei der beispielsweise der mit einem Zentrieransatz versehene antriebsseitige Anschlag entsprechend ausgetaltet sein kann, Verwendung finden.
The drawing is based, for example, on a winding device as is known, for example, from P 38 02 434.9 (Bag. IP-1563). However, the form of the coil braking according to the invention can also be described for the development of different winding devices such as that described in DE-PS 31 34 294 (Bag. 1211), in which, for example, the drive-side stop provided with a centering attachment can be configured accordingly. Find use.
BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNGREFERENCE SIGN LISTING
Maschinengestell Lagerbock Spulenhebel Spulspindel, Zentrierteller Dämpfungsbügel Feder Federwiderlager Federwiderlager Schwenkachse Schwenkachse Treibwalze Changierung Changierfadenführer Ausklinkung Gleitstein Spulhülse Ausnehmung, Nut, Schlitz, Sperrklinke Widerlager Feder Spule, Vollspule Bohrung Stift, Sperrstift Bund, Sicherung Widerlager Feder Durchbruch Verbindungshebel, Hebel Rand, Zentriertellerrand Spulachse Achse Stirnfläche Führungsbahn Zapfen, Zunge, Stift (ortsfest)
Umlaufrichtung, Drehrichtung Kreisring Führung, Hebelführung Gleitbahn, Gleitstück Kopf Hebelende Befestigung Schraube Bremsring Ansatz, Anschlagzunge Bremsfläche Rand, Außenrand Hinterende, hinteres Ende Bremsringfläche Bremsringscheibe Bremsfeder Sperransatz Sicherung Widerlager Bremsfläche Bremsfläche
Machine frame bearing block reel lever winding spindle, centering plate damping bracket spring spring abutment spring abutment pivot axis swivel axis traction roller traversing traversing thread guide notching slide block bobbin case recess, groove, slot, pawl abutment spring bobbin, solid spool bore pin, locking pin collar, securing abutment spring breakthrough connecting lever, lever rim, centering axis surface guide spline Pin, tongue, pin (stationary) Rotation direction, direction of rotation circular ring guide, lever guide slideway, slider head lever end fastening screw brake ring shoulder, stop tongue brake surface edge, outer edge rear end, rear end brake ring surface brake ring disc brake spring locking lug securing abutment brake surface brake surface