B E S C H R E I B U N G DESCRIPTION
Drahtbindegerät zum automatischen Verdrillen der Enden eines BindedrahtesWire binding device for automatic twisting of the ends of a binding wire
Die Erfindung betrifft ein Drahtbindegerät gemäss dem Ober¬ begriff des Anspruchs 1.The invention relates to a wire binding device according to the preamble of claim 1.
Für die Herstellung von Stahlbeton muss der Stahl vor dem Einbringen des Beton's so verlegt werden, dass er in seiner Position nicht mehr verrückt werden kann. Dies wird nach dem Stand der Technik so bewerkstelligt, indem man die einzelnen Kreuzungsstellen des orthogonalen Stabnetzes mit weichem Stahldraht und einer schraubenzieherähnlichen Drillhilfe zusammenbindet. So ensteht ein relativ stabiles Stahlnetz.For the production of reinforced concrete, the steel must be laid before the concrete is placed so that it can no longer be moved in its position. According to the prior art, this is accomplished by tying together the individual crossing points of the orthogonal rod network with soft steel wire and a screwdriver-like drill aid. This creates a relatively stable steel network.
Diese Arbeit muss meistens in gebückter Haltung ausgeführt werden, ist daher anstrengend und zeitraubend. Obwohl schon viele Versuche unternommen wurden, diese Arbeit zu automatisieren, hat sich noch kein Gerä *t auf dem Markt durchgesetzt.Most of the time, this work has to be done in a stooped posture, so it is exhausting and time-consuming. After many attempts have been made to automate this work, has prevailed in the market there is still no Gerä * t.
So gibt es Schweissgeräte, die sich aber auf den Baustellen kaum bewähren, da das geschweisste Stahlnetz bei eventuellen Aenderungen in der Bauausführung vor der Betonierung nicht mehr verschoben werden kann.There are welding machines, however, which have hardly proven themselves on the construction sites, since the welded steel network cannot be moved in the event of any changes in the construction work prior to concreting.
Es ist daher vorteilhaft oder notwendig, solche Stahlnetze nicht zu schweissen, sondern auf andere Weise, insbesondere durch Zusammenbinden mit Drähten zu verbinden. Auch Geräte die auf diesem Prinzip aufgebaut sind bewährten sich kaum, da ihr Aufbau zu kompliziert oder zu schwer ist oder weil sie nicht einwandfrei funktionieren. Drahtbindegeräte solcher Bauart sind aus US-PS 3,211.187 DT-OS 1 ,752.554 , DT-PS 27 20 027 A1 , DE 31 39 613 A1 un-d D-E.28 04 300 A1 bekannt.
Die vorliegende Erfindung befasst sich deshalb mit der Auf¬ gabe, ein Drahtbindegerät der einleitend angegebenen Bauart unter gleichzeitiger konstruktiver Vereinfachung so auszu¬ bilden, dass es wichtige baupraktische Bedingungen erfüllt: einfach in der Bedienung, -leichte und robuste Konstruktion, - leistungsfähig, -zuverlässig.It is therefore advantageous or necessary not to weld such steel nets, but to connect them in another way, in particular by binding them together with wires. Even devices that are based on this principle have hardly proven themselves because their structure is too complicated or too heavy or because they do not work properly. Wire binding devices of this type are known from US Pat. No. 3,211,187 DT-OS 1, 752,554, DT-PS 27 20 027 A1, DE 31 39 613 A1 and DE 288 300 A1. The present invention is therefore concerned with the task of designing a wire binding device of the type specified at the outset, while at the same time simplifying the construction, in such a way that it fulfills important practical constructional requirements: simple to use, light and robust construction, powerful, reliable .
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im kennzeich¬ nenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst. Diese Massnahmen erlauben, dass der ganze Drahtbindevorgang, der zweckmässig mit einem Hebel an dem Drahtbindegerät ausgelöst wird, automatisch abläuft.This object is achieved according to the invention by the features listed in the characterizing part of claim 1. These measures allow the entire wire binding process, which is expediently triggered with a lever on the wire binding device, to take place automatically.
Das Drahttrennelement ist so ausgebildet, dass es nebst einer langen Lebensdauer mit geringem Kraftaufwand den Bindedraht schneidet, was nunwieder kleine Motorleistung erfordert und sich entscheidend gut auf das Gesammtgewicht des Gerätes auswirkt.The wire separating element is designed in such a way that it cuts the binding wire in addition to a long service life with little effort, which again requires low motor power and has a decisive positive effect on the total weight of the device.
Die beiden Greifhebel ermöglichen einen störungsf eien Drahtnachschub, da der Draht, nachdem er aus dem Gerät aus¬ tritt, zweckmässig zwischen den Greifhebeln grossen Spiel¬ raum hat und somit den Weg leichter findet als bei den vor¬ stehend erwähnten Drahtbindegeräten, bei denen der Draht, nachdem er das Gerät verlassen hat, wieder in eine kleine Oeffnung gezwungen wird.The two gripping levers enable trouble-free wire replenishment, since the wire, after it emerges from the device, expediently has a large clearance between the gripping levers and is therefore easier to find than the wire binding devices mentioned above, in which the wire after he has left the device, is forced into a small opening again.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:An embodiment of the invention is described below with reference to the drawings. Show it:
F1g .1 ein erfindunsge ässes Drahtbindegerät im Aufriss mit Teilschnitteπ.F1g .1 an inventive wire binding device in elevation with partial sections.
Fig.2 den Drahtverlauf nach beendetem Drahtnachschub2 shows the wire path after the wire supply has ended
Fig.3 den Draht nach beendetem Drillvorgang
A-A die Drahtvorschubeinrichtung im Schnitt von A bis A3 shows the wire after the drilling process has ended AA the wire feeder in section from A to A
B-B die Greifhebel im Schnitt von B bis B mit drei ver¬ schiedenen StellungenB-B the gripping levers in the section from B to B with three different positions
Das Drahtbindegerät nach Fig.1 wird elektrisch betrieben. Es kann sowohl mit Wechselstrom von einem Generator oder vom Stromnetz als auch durch Gleichstrom von einer mitgeführten Batterie betrieben werden.The wire binding device according to Fig. 1 is operated electrically. It can be operated with alternating current from a generator or from the power grid, or with direct current from a battery that is carried along.
Die Steuerung übernimmt eine elektronische Schaltung nach bekannter Bauweise. Sie steuert die beiden Motoren 20 und 21The control is carried out by an electronic circuit based on a known design. It controls the two motors 20 and 21
Zeit und DrehwinkelabhängigTime and angle of rotation
Wie schon erwähnt lässt sich dieses Drahtbindegerät auch mechanisch steuern mithilfe bekannter Steuerscheiben undAs already mentioned, this wire binding device can also be controlled mechanically using known control disks and
Mikroschalter.Microswitch.
Das Drahtbindegerät nach Fig.1 besitzt zwei bekannte zangen¬ artige Drahtführungen 9 und 10 die um die auf der Grund¬ platte montierten Bolzen 14 schwenkbar sind. Im Ruhezustand sind die Drahtführungen geöffnet und das Drahtbindegerät kann auf die Kreuzungsstelle zweier Stahlstäbe gestellt werden. Mit leichtem Druck auf das Gerät weicht der Schutzbügel 13 zurück und ermöglicht das Erfassen der Stahlstäbe mit den Drahtführungen 9 und 10.The wire binding device according to FIG. 1 has two known pliers-like wire guides 9 and 10 which can be pivoted about the bolts 14 mounted on the base plate. In the idle state, the wire guides are open and the wire binding device can be placed on the crossing point of two steel bars. With a slight pressure on the device, the protective bracket 13 withdraws and enables the steel rods to be gripped with the wire guides 9 and 10.
Die Drahtführungen 9 und 10 werden mithilfe eines Hebels geschlossen. Sind die Drahtführungen 9 und 10 geschlossen, wird der Hebel noch weiter gezogen. Dabei wird der Federdruck auf den Schutzbügel 13 verstärkt, der dann die Stahlstäbe auf die Drahtführungen 9 und 10 drückt.The wire guides 9 and 10 are closed using a lever. If the wire guides 9 and 10 are closed, the lever is pulled even further. The spring pressure on the protective bracket 13 is increased, which then presses the steel rods onto the wire guides 9 and 10.
Der Schutzbügel 13 ist beispielsweise mit einem Potentio¬ meter verbunden, das sich für die Steuerung auf einen Wert einstellt, der für die Steuerung die Grosse der zu verbin¬ denden Stahlstäbe darstellt.
Der weiche Bindedraht ist auf einem Haspel, der auf dem Gehäuse 1 gelagert ist, gespeichert. Er wird in das Mund¬ stück 2 eingeführt und durch das Röhrchen 3 zur Drahtvor¬ schubeinrichtung geschoben.The protective bracket 13 is connected, for example, to a potentiometer, which is set for the control to a value which, for the control, represents the size of the steel rods to be connected. The soft binding wire is stored on a reel, which is mounted on the housing 1. It is inserted into the mouthpiece 2 and pushed through the tube 3 to the wire feed device.
Die Drahtvorschubeinrichtung ist ebenfalls auf dem Gehäuse 1 aufgebaut und besteht aus zwei Rollen 4 und 5. Die obere Rolle 4 wird über eine Welle und ein Kegelradgetriebe vom Motor 20 angetrieben. Die Rolle 4 besitzt eine aufgerauhte Oberfläche, um einen schlupffreien Drahtnachschub zu gewähr¬ leisten. Die Rolle 5, ersichtlich im Schnitt A-A, wird mit der Feder 23 auf den Bindedraht gepresst, der so von der Rolle 4 angetrieben wird und durch das Mundstück 22 in die Fortsetzung .des Röhrchen 3 geschoben wird.The wire feed device is also built on the housing 1 and consists of two rollers 4 and 5. The upper roller 4 is driven by the motor 20 via a shaft and a bevel gear. The roller 4 has a roughened surface in order to ensure a slip-free wire supply. The roller 5, seen in section A-A, is pressed with the spring 23 onto the binding wire, which is thus driven by the roller 4 and is pushed through the mouthpiece 22 into the continuation of the tube 3.
Der Bindedraht wird durch die gehärtete Büchse 7, dann zwischen den Greifhebeln 11 und 12 in die zaπgenartigen Draht¬ führungen 9 und 10 geschoben wo er zu einer Schlaufe ge¬ krümmt wird und schl iesslich trifft er wieder zwischen die Greifhebel 11 und 12. Der Motor 20 wird nach einer genauen Umdrehungszahl von der Elektronik gestoppt.The binding wire is pushed through the hardened bushing 7, then between the gripping levers 11 and 12 into the tooth-like wire guides 9 and 10 where it is bent into a loop and finally it meets again between the gripping levers 11 and 12. The motor 20 is stopped by the electronics after a precise number of revolutions.
Der Bindedraht befindet sich nun in den beiden Oeffnungen der Greifhebel 11 und 12 was Schnitt B-B in der Stellung 1 und Fig.2 verdeutlichen.The binding wire is now in the two openings of the gripping levers 11 and 12, which section B-B in position 1 and Fig. 2 illustrate.
Nun wird das Exzentermesser 8 vom Motor 21 über ein Getriebe angetrieben. Nachdem der Draht bei der Büchse 7 abgetrennt worden ist, schlägt ein Anschlag am Messer auf den Anschlag 18 des Greifhebels 11. Da der Greifhebel 12 über die Welle 16 mit einer Bremse 15 und 17 in Verbindung steht, wird der Bindedraht vom Greifhebel 11 ins Zentrum geschoben und dort festgeklemmt, was Schnitt B-B in drei verschiedenen Stellun¬ gen verdeutlicht.
Sobald der Bindedraht zwischen den Greifhebeln 11 und 12 eingeklemmt ist, beginnt der Dri 11Vorgang. Die Umdrehungen des Motors 21 bestimmt die elektronische Steuereinrichtung nach der Dicke der Stahlstäbe.The eccentric knife 8 is now driven by the motor 21 via a gear. After the wire has been cut off at the bushing 7, a stop on the knife strikes the stop 18 of the gripping lever 11. Since the gripping lever 12 is connected via the shaft 16 to a brake 15 and 17, the binding wire becomes from the gripping lever 11 to the center pushed and clamped there, which illustrates section BB in three different positions. As soon as the binding wire is clamped between the gripping levers 11 and 12, the Dri 11 process begins. The revolutions of the motor 21 are determined by the electronic control device according to the thickness of the steel bars.
Ist die Anzahl der Umdrehungen für den Drillvorgang er¬ reicht, wird der Motor 21 umgepolt, sodass er retour dreht und der Binderdraht von den Greifhebeln 11 und 12 freigegeben wird.When the number of revolutions for the drilling process has been reached, the motor 21 is reversed so that it rotates back and the binder wire is released by the gripping levers 11 and 12.
Der Motor 21 dreht solange retour bis die Greifhebel in der Ausgangsstellung stehen.The motor 21 rotates back until the gripping levers are in the starting position.
Das Drahtbindegerät ist nun bereit, den bereits beschrie¬ benen Zyklus von Neuem zu Beginnen.The wire binding device is now ready to start the cycle already described anew.
Das erfindungsgemässe Drahtbindegerät ermöglicht es, diesen Zyklus einwandfrei, zuverlässig und schnell durchzuführen, wobei das Gerät nur eine sehr kleine Zahl von unkomplizierten Bauteilen umfasst und ferner Antriebsmotoren mit kleiner Leistung ausreichen um den Draht zu transportieren, abzulängen und ihn zu drillen. Dies wirkt sich besonders günstig auf das Gewicht, die Lebensdauer, die Grosse der mitgeführten Batterie und die Kosten des Gerätes aus.The wire binding device according to the invention enables this cycle to be carried out correctly, reliably and quickly, the device comprising only a very small number of uncomplicated components and furthermore drive motors with low power are sufficient to transport, cut to length and twist the wire. This has a particularly favorable effect on the weight, the service life, the size of the battery carried and the cost of the device.
Abschl iessend sei bemerkt, dass man bei dem vorstehend be¬ schriebenen Ausführungsbeispiel die verschiedensten Abän¬ derungen und Abwandlungen vorsehen kann, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
In conclusion, it should be noted that in the exemplary embodiment described above, a wide variety of changes and modifications can be provided without leaving the scope of the invention.