Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Abwasser
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Abwasser mit biologischer Aufbereitung und Denitrifikation.
Bei Abwasserreinigungsanlagen ist es bekannt, das Abwasser in Belebungsbecken durch Luftsauerstoff- bzw. Reinsauerstoffzufuhr zu begasen und zumeist in einem weiterem Becken praktisch ohne Sauerstoffzufuhr einer Denitrifikationsphase zu unterwerfen, so daß ein
Denitritfikationsprozeß stattfindet. Bei einer Abwasserbegasung und Denitrifikation des Abwassers in verschiädsnen Becken ist die Gefahr einer Verstopfung der Gaszuführöffnungen durch Verunreinigungen im Abwasser verhältnismäßig gering, da das Gas praktisch ständig eingebracht wird. Allerdings ist ein solcher Wasserbehandlungsprozeß in getrennten Becken verhältnismäßig aufwendig und setzt insbesondere aufgrund der nicht unerheblichen Baumaßnahmen erhöhte Investitionskosten voraus und macht zudem aufwendigere Wartungsarbeiten erforderncho Würde man die Belüftung des Abwassers intermittierend durchführen, so wäre eine hinreichend zuverlässige Betriebsfunktion nicht gewährleistet, da aufgrund der Verstopfungsgefahr der im Becken ortsfest installierten Gasaustrittsdüsen
beim Abschalten der Gaszufuhr ein zu geringer Sauerstoffeintrag nach Abschluß der Denitrifikationsphase kaum zu verhindern bzw. nur durch einen erheblich gesteigerten Wartungsaufwand erreichbar wäre.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß eine wechselnde Begasung des Abwassers z. B. für eine Denitrifikation in einem Becken möglich und eine verstopfungsfreie Begasungsfunktion mit feinblasigem Gaseintrag erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Begasungsteil zur Aufbereitung des Abwassers in Richtung zu dessen Oberfläche vertikal angehoben bzw. über diese hinausgehoben wird und daß ein bis dahin während einer Begasungsphase vorzugsweise feinblasiger Gasaustritt aus dem Begasungsteil weitgehend reduziert bzw. vollständig unterbunden wird.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß letzteres auch bevorzugt für Sanierungsmaßnahmien bei bereits in Betrieb befindlichen älteren, zumeist verhältnismäßig kostenaufwendig betreibbaren Abwasserreinigungsanlagen vorgesehen werden kann, da die zu treffenden Maßnahmen zur Durchführung des Verfahrens hinsichtlich der VertikalVerlagerung des Begasungsteils für die erfindungsgemäße Belüftung nicht sehr groß sind und bereits nach kurzer Zeit aufgrund der mit dem Verfahren erzielten höheren Leistungsfähigkeit und der damit verbundenen Kosteneinsparungen in vollem Umfang aufgefangen werden können. So ist es beispielsweise möglich, den Begasungsteil höhenverstellbar an einem über dem Belebungsbecken angeordneten Brückenteil anzuordnen, wobei für die Höhenversteilbarkeit ein Spindeltrieb od. dgl; vorge
sehen werden kann.
Es ist aber auch möglich, das erfindungsgemäße Verfahren bei neu zu projektierenden Abwasserreinigungsanlagen vorzusehen, wobei der Denitrifikationsprozeß des Abwassers baueinheitlich im Belebungsbecken integriert ist. Dabei ist aufgrund der erfindungsgemäßen Vertikalanhebung des Begasungsteils sichergestellt, daß während der Denitrifikationsphase keine Verstopfung der Poren am Begasungsteil erfolgen kann. Hierbei ist es insbesondere möglich, einen aasgesprochen feinstblasigen bzw. Feinstblasen erzeugenden Begasungsteil zu verwenden, wodurch ein hoher Sauerstoffeintrag und eine lange Verweilzeit im Abwasser erzielt werden kann, die insbesondere noch dadurch gesteigert werden kann, daß dem Begasungsteil eine im wesentlichen horizontale Strömung des Abwassers zugeordnet wird.
Bevorzugte Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen des Verfahrens sowie der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind den Merkmalen der Unteransprüche, der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen, die in schematischer Darstellung bevorzugte Ausführungsformen als Beispiel zeigt. Es stellen dar:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Abwasserreinigungsanlage
mit einem um eine vertikale Achse rotierenden, höhenverstellbar angeordneten Begasungsaggregat,
eine Abwasserreinigungsanlage gemäß Fig. 1, jedoch mit einem um eine Horizontalachse rotierenden, ebenfalls höhenverstellbaren Begasungsaggregat,
eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß höhenverstellbaren Begasungsaggregats mit einseitigem Gasaustritt,
eine Seitenansicht eines weiteren höhenverstellbaren Begasungsaggregats mit beidseitigern Gasaustritt,
eine Draufsicht auf das vertikal verstellbare Begasungsaggregat ähnlich der Fig. 1 in etwas vergrößerter Darstellung mit einem etwa sternförmigen Abschervorrichtungsteil,
eine Draufsicht auf ein vertikal verstellbares
Begasungsaggregat ähnlich der Fig. 5, jedoch mit einem Parallelteile aufweisenden Abschervorrichtung teil,
eine Draufsicht auf ein vertikal verstellbares Begasungsaggregat ähnlich der Fig. 5, jedoch mit einem gitterförmigen Abschervorrichtungsteil,
eine Seitenansicht eines höhenverstellbaren
Begasungsaggregats mit einem als Fallrohr ausgebildeten Schlammzuführröhr und
Fig. 9 eine Seitenansicht eines vertikal verstellbaren Begasungsaggregats gemäß Fig. 8, jedoch mit einem im wesentlichen horizontal zur Dreh belüfterebene gerichteten Schlammzuführrohr.
In den Figuren 1 und 2 ist eine Abwasserreinigungsanlage 1 dargestellt, die ein kreisförmiges Belebungsbecken 2 aufweist, das durch eine Außenwandung 3 begrenzt ist und Abwasser 4 beinhaltet. Im Belebungsbecken 2 ist neben der Außenwandung 3 ein Strömungserzeuger 5 angeordnet, der als um eine horizontale Achse rotierender Propeller ausgebildet ist und das Abwasser 4 in eine durch Pfeile verdeutlichte Strömung 6 versetzt.
Hinter dem Strömungserzeuger 5 ist ein Begasungsaggregat 7,8 im Belebungsbecken 2 angeordnet. Die Begasungsaggregate 7,8 sind als. Drehbelüfter ausgeführt und besitzen scheibenförmige Begasungsteile 9, die an einer rotierenden Hohlwelle 10 gelagert und mit dieser erfindungsgemäß zur Denitrifikation des Abwassers 4 vertikal höhenverstellbar bzw. über die Wasseroberfläche heraushebbar sind. Die Höhenverstellung bzw. das Herausheben der Begasungsteile 9 erfolgt zweckmäßig über einen nicht dargestellten vertikalen Spindeltrieb od. dgl.. Durch die Hohlwelle 10 wird Luftsauerstoff zugeführt, der durch die Begasungsteile 9 ins Abwasser 4 gelangt. Damit der Duftsauerstoff sehr feinblasig ins Abwasser 4 eingebracht werden kann, ist in einer Ebene parallel neben den Gasaustrittseiten der Begasungsteile 9 jeweils ein Abschervorrichtungsteil 11 vorgesehen. Die Abschervorrichtungsteile 11 bewirken, daß die austretenden Gasblasen bereits in ihrer ersten Entstehungsphase sehr fein vom Begasungsteil 9
abgeschert werden,so daß mit einfachen Mitteln ein energiesparender und dennoch hochwirkungsvoller feinblasiger Luftsauerstoffeintrag in das Abwasser 4 möglich ist.
Anstelle des Begasungsteils 9 ist es auch möglich, den Abschervorrichtungsteil 11 in Rotation zu versetzen. Zudem können sowohl der Begasungsteil 9 als auch der Abschervorrichtungsteil 11 rotieren, wobei die Drehrichtungen vorzugsweise einander entgegegesetzt verlaufen. Bei der Ausführungsforra der Fig. 1 ist die Hohlwelle 10 des Begasungsaggregats 7 vertikal angeordnet, so daß die Abscherbewegung des Begasungsteils
9 bzw. des Abschervorrichtungsteils 11 in einer Horizontalebene um eine Vertikalachse drehend erfolgt. Außerdem ist zu erkennen, daß der Abschervorrichtungsteil der Fig. 1 sternförmig bzw. speichenradförmig angeordnete Abscherstreben 12 aufweist. Weiterhin besitzt der Abschervorrichtungsteil 11, der an der Hohlwelle 10 frei drehbar gelagert ist, ein Strömungsruder 13, das in das Abwasser 4 eingetaucht ist und somit den Abschervorrichtungsteil 11 gegen ein unbeabsichtigtes Drehen stabilisiert.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist die Hohlwelle
10 des Begasungsaggregats 8 um. eine Horizontalachse 14 rotierend gelagert, so daß die Abscherbewegung zwischen den Begasungsteilen 9 und den Abschervorrichtungsteilen
11 in einer Vertikalebene erfolgt. Es ist zu erkennen, daß auf der Hohlwelle 10, die von einem Motor 15 getrieben wird, in Axialrichtung mehrere Begasungsteile
9 scheibenförmig parallel nebeneinander angeordnet sind Jeweils zwischen zwei Begasungsteilen 9 ist zudem je ein Abschervorrichtungsteil 11 angeordnet. Zwei weitere
Abschervorrichtungsteile 11 bilden den Abschluß an beiden äußeren Stirnseiten des Begasungsaggregats 8.
Die Strömung 6 des Abwassers 4 ist vorteilhaft rechtwinklig zur Austrittrichtung der Gasblasen aus den Begasungsteilen 9 und im wesentlichen parallel zu deren Ebene so-wie parallel zur Ebene der Abschervorrichtungsteile 11 gerichtet. Da der Strömungserzeuger 5 vorteilhaft um eine horizontale Achse rotiert, erfolgt der parallel zum Abschervorrichtungsteil 11 gerichtete Strömungsverlauf im wesentlichen auch in horizontaler Richtung, wodurch stets weitgehend gleichbleibende bzw. ausgeglichene Verhältnisse gegeben sind. Bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen ist der Strömungserzeuger 5 den Begasungsaggregaten 7,8 vorgelagert, so daß letztere sich hinter der Druckseite des Strömungserzeugers 5 befinden. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, den Strömungserzeuger 5 in Strömungsrichtung hinter dem Begasungsaggregat 7,8 anzuordnen, so daß letzteres vor der Saugseite des Strömungserzeugers 5 liegt. Der Abstand zwischen dem Strömungserzeuger 5 und dem Begasungsaggregat 7,8 kann zweckmäßig entsprechend den jeweiligen Erfordernissen veränderbar bzw. anpaßbar sein, wobei es günstig ist, das Begasungsaggregat 7,8 im wesentlichen im Bereich der höchsten Strömungsgeschwindigkeit des Abwassers 4 vorzusehen. Die Teile können somit eventuell ganz dicht hintereinander liegen oder auch bei entsprechender Strömungsführung einen größeren Abstand zueinander haben. Zur Erzielung einer hohen Leistungsfähigkeit befindet sich der Strömungserzeuger 5 im wesentlichen in gleicher Ebene it dem Belüfteraggregat 7,8.
Wie bereits erwähnt, sind die Begasungsaggregate 7,8 erfindungsgemäß so ausgeführt, daß zumindest der Begasungsteil 9 im Abwasser 4 höhenverstellbar ist. Dabei ist es vorteilhaft, während einer Denitrifikationsphase des Abwassers 4 den Begasungsteil 9 in Richtung zur Wasseroberfläche so weit anzuheben, daß er dicht unter der Wasseroberfläche verbleibt, wobei der Gasblasenaustritt auf eine Verstopfung verhinderndes Minimum reduziert wird. Es liegt im Rahmen der Erfindung, den Begasungsteil 9 auch ganz aus dem Abwasser 4 über die Wasseroberfläche herauszuheben und die Gaszufuhr völlig abzuschalten. Damit ist in einem einzigen Belebungsbecken 2 sowohl eine Belüftung des Abwassers 4 für den Belebtschlamm zur Aktivierung der Mikroorganismen während der mikrobieilen Nitrifikation als auch eine Unterbrechung dieser Phase für eine gezielte Denitrifikation über einen vorgegebenen bzw. steuerbaren Zeitraum möglich. Wird der Begasungsteil 9 für die Denitrifikationsphase dicht unter der Wasseroberfläche gehalten, so ist gewährleistet, daß auch bei niedrigen Außentemperaturen im Winter keine Vereisung am Begasungsteil 9 auftritt, wobei durch die minimale Gaszuführung ein Verstopfen der Gasaustrittsporen unterbunden ist. Wird der Begasungsteil 9 bis über die Wasseroberfläche angehoben, so ist es vorteilhaft, eine Abdeckhaube 16 (Fig. 4) vorzusehen, die den Begasungsteil 9 nach außen abschirmt und mit ihrem unteren Randbereich vorteilhaft etwas in das Abwasser 4 eintaucht. Hierbei kann der Begasungsteil 9 sowohl bezüglich der Gasströmung als auch hinsichtlich seiner Rotation völlig stillgesetzt werden.
Bei den erfindungsgemäß intermittierenden Begasungsverfahren kann es zweckmäßig sein, den Begasungsteil 9
etwa im oberen Zweidrittel-Bereich, vorzugsweise in der oberen Hälfte des Abwassers 4 zu betreiben, so daß aufgrund der geringen Eintauchtiefe nur ein kleiner Widerstand zu überwinden ist, so daß auch nur eine verhältnismäßig geringe Betriebsleistung erforderlich ist. Die feinstblasige Belüftung ist hier in jedem Falle gewährleistet. Darüber hinaus ist es bei Abwasserreinigungsanlagen im Rahmen der Erfindung aber auch möglich, den Begasungsteil 9 unten dicht über dem Boden des Belebungsbeckens 2 zu betreiben, wodurch erreicht wird, daß die Verweilzeit der feinen Gasblasen im Abwasser 4 ausgesprochen lang ist und keine Aufwirbelung an der Wasseroberfläche auftritt und etwaige Geruchsbeeinträchtigungen der Umgebungsluft weitgehend vermieden sind. Zur individuellen Höheneinstellung des Begasungsteils 9 während der Sauerstoffeinbringungsphase kann vorzugsweise der für das erfindungsgemäße Anheben des Begasungsteils 9 für die Denitrifikation vorgesehene Vertikalspindeltrieb herangezogen werden, so daß mit einer einzigen Baueinheit vielfältige Einstellmöglichkeiten durchführbar sind.
Der Fig. 3 ist zu entnehmen, daß der um die Achse rotierende Begasungsteil 9 an seiner dem Abschervorrichtungsteil 11 gegenüberliegenden Seite eine Verteilerkappe 17 besitzt, die das durch die Hohlwelle 10 zugeführte Belüftungsgas gleichmäßig durch den Begasungsteil 9 verteilt. Der Abschervorrichtungsteil 11 ist .in geringem Abstand über der oberen Gasaustrittsseite 18 des Begasungsteils 9 an der Hohlwelle 10 frei drehend gelagert. Außerdem ist der Abschervorrichtungsteil 11 vorteilhaft in Axialrichtung an der Hohlwelle 10 im Bereich von 0 bis etwa 100 mm, vorzugsweise
0 bis 10 mm einstellbar, so daß der Abstand des Ab schervorrichtungsteils 11 zur Gasaustrittsseite 18 in diesem Bereich entsprechend den jeweiligen Erfordernissen regelbar ist. Der Doppelpfeil neben der Hohlwelle 10 soll verdeutlichen, daß der Begasungsteil 9 im Abwasser 4 höhenverstellbar ist und zur Denitrifikation bis über die Wasseroberfläche herausgehoben werden kann.
Die Fig. 4 zeigt, daß der Begasungsteil 9 neben der oberen und der unteren Gasaustrittseite 18 jeweils einen Abschervorrichtungsteil 11 aufweist, die beide unabhängig voneinander an der Hohlwelle 10 frei drehend und auf Abstand verstellbar gelagert sind. Der Begasungsteil 9 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel für eine Denitrifikation des Abwassers 4 so weit nach oben angehoben worden, daß er sich dicht über der Oberfläche 19 des Abwassers 4 befindet. Dabei ist der Begasungsteil 9 von einer Abdeckhaube 16 überdeckt, die mit ihrem unteren Rand etwas in das Abwasser 4 eintaucht. Über der Oberwandung der Abdeckhaube 16 ist eine Wärmeiselierung 20 vorgesehen. Darunter ist ein Heizelement 21 angeordnet, das bei Winterbetrieb eingeschaltet werden kann und ein Einfrieren verhindert. Unter dem Heizelement 21 befindet sich ein brausenähnlicher Berieselungsteil 22, mittels dem Wasser auf den Begasungsteil 9 gesprüht werden kann, so daß hierdurch ebenfalls eine Vereisung verhindert werden kann. Das Heizelement 21 und der Berieselungsteil 22 können zusammen oder auch unabhängig voneinander betrieben werden.
Die Figuren 5,6 und 7 zeigen in etwas vergrößerter Darstellung eine schematische Anordnung des
Strömungserzeugers 5 und des Begasungsteils 9 mit dem Abschervorrichtungsteil 11. Dabei wird die Strömung 6 von der Druckseite des propeller-artigen Strömungserzeugers 5 gegen den Begasungsteil 9 gedrückt. Der Abschervorrichtungsteil 11 in Fig. 5 ist sternförmig ausgeführt und besitzt ähnlich einem Speichenrad abstrebende Abscherstreben 12. Bei der Ausführungsform der Fig. 6 weist der Abschervorrichtungsteil 11' Linearstreben 23 auf, die parallel nebeneinander in Richtung der Strömung 6 angeordnet sind. Das Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 7 zeigt einen über dem Begasungsteil 9 angeordneten Abschervorrichtungsteil 11", der als Gitter 24 ausgebildet ist, wobei die Gitteröffnungen je nach Erfordernis groß oder auch engmaschig sein können.
Die Figuren 8 und 9 offenbaren, daß insbesondere beim erfindungsgemäßen intermittierenden Behandlungsverfahren des Abwassers 4 sowohl Zulaufabwasser mit Zulaufschlamm 25 als auch Rücklaufschlämm 26 so in das Belebungsbecken 2 eingebracht werden können, daß der Eintrag dicht neben dem Begasungsteil 9 erfolgt. Bei der Ausführung gemäß der Fig. 8 ist dazu das den Zulaufschlamm 25 und den RUcklaufschlamm 26 einbringende Schlammzuführrohr 27 als im wesentlichen vertikales Fallrohr 28 ausgeführt, das die Hohlwelle 10 koaxial umgibt und einen trichterförmig vergrößerten Auslaufteil 29 besitzt, so daß die Schlämme optimal verteilt werden. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 9 ist das Schlammzuführröhr 30 mit seiner Mündung dicht neben dem Außenumfang des als Drehbelüfter ausgeführten Begasungsteils 9 angeordnet. Dadurch werden der Zulaufschlamm 25 und/oder der RUcklaufschlamm 26 im wesentlichen horizontal in der Ebene des scheibenförmigen Begasungsteils 9
in das Abwasser 4 eingebracht. Durch die Einbringung der Schlämme unmittelbar neben dem Begasungsteil 9 sind optimale Bedingungen in der Zone der höchsten Sauerstoffsättigung und gleichzeitig größten Turbulenz für einen Stoffaustausch der Bakterien gegeben. Es liegt somit zum einen eine große Sauerstoffzufuhr für die Bakterien vor und zum anderen ist durch die unmittelbar direkte Abwasserzufuhr dessen Substrat für die Bakterien ebenfalls direkt vorgegeben. Dabei besteht die vorteilhafte Möglichkeit, durch eine gleichzeitig unmittelbare Einleitung des Rücklaufschlamms 26 die Menge der Bakterien im Sauerstoff- und Turbulenzaktivbereich zu vergrößern.