Verfahren zur Befüllung von Bunkern und Fülleinrichtung sowie deren VerwendungProcess for filling bunkers and filling equipment and their use
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Fülleinrichtung zur Befüllung von Bunkern mittels zu hebender Behälter, insbesondere zur Befüllung von Kühlbunkern mit Heißkoks.The invention relates to a method and a filling device for filling bunkers by means of containers to be lifted, in particular for filling cooling bunkers with hot coke.
Es ist bekannt, Behärter in einer Führung anzuheben und dieselben nach einer Kippung zu entleeren (AT-PS 318 487). Ferner wird zur Befüllung von Kühlbunkern mit Heißkoks der Heißkoksbehälter über eine schräge Fahrbahn aufgezogen und an der höchsten Stelle gekippt.It is known to lift hardeners in a guide and to empty them after tipping (AT-PS 318 487). Furthermore, to fill cooling bunkers with hot coke, the hot coke container is pulled up over an inclined roadway and tilted at the highest point.
Die bekannten Konstruktionen weisen den Nachteil auf, daß für die Kippbewegung relativ große Kräfte notwendig sind und daß infolge der Kippbewegung eine Abdichtung der Behälteröffnung mit der Einfüllöffnung des Bunkers konstruktive Schwierigkeiten bereitet. Dieses Problem verschärft sich, wenn Lufteinbrüche in den Bunker vermieden werden sollen, wie dies bei Kokstrockenkühlanlagen der Fall ist.The known constructions have the disadvantage that relatively large forces are necessary for the tilting movement and that, as a result of the tilting movement, sealing the container opening with the filling opening of the bunker presents structural difficulties. This problem is exacerbated if air ingress into the bunker is to be avoided, as is the case with coke-dry cooling systems.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, die Befüllung von Bunkern umweltfreundlich zu gestalten und gleichzeitig den Kraftbedarf am oberen Ende des Bunkers zu reduzieren.The object of the invention is to make the filling of bunkers environmentally friendly and at the same time to reduce the power requirement at the upper end of the bunker.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der am Hubgeschirr in einer Führung bewegte Behälter am Ende der Hubbewegung aus der festen Führung gehoben und in eine Hubwerksführung eingefädelt wird, in der Hubwerksführung mit dem Hubwerk horizontal verschoben, oberhalb der Bunkereinfüllöffnung in Richtung auf diese abge
senkt und auf Ortsfeste Podeste abgestützt wird und daß nach Öffnung des Bunkerverschlusses der Behälterboden geöffnet sowie der Behälterinhalt in den Bunker übergeführt wird.The method according to the invention is characterized in that the container moved on the lifting gear in a guide is lifted out of the fixed guide at the end of the lifting movement and is threaded into a lifting gear guide, horizontally displaced in the lifting gear guide with the lifting gear, above the bunker filler opening in the direction of this is lowered and supported on fixed platforms and that after opening the bunker lock the container bottom is opened and the container contents are transferred to the bunker.
Die erfindungsgemäße Fülleinrichtung für Schüttgüter zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fülleinrichtung vertikale starre Führungen, eine horizontal auf Schienen verschiebbare Hubeinrichtung und eine mit den Schienen bzw. deren Stützgerüst verbundene Abstützung umfaßt, die mit dem Bunker dicht verbunden ist und die Bunkerverschlußeinrichtung trägt. Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind in den TJnteransprüchen angegeben.The filling device according to the invention for bulk goods for carrying out the method is characterized in that the filling device comprises vertical rigid guides, a lifting device which can be displaced horizontally on rails and a support which is connected to the rails or their supporting structure and is tightly connected to the bunker and carries the bunker closure device . Further features essential to the invention are specified in the subordinate claims.
Die Erfindung verringert den Kontakt der Umgebungsluft mit dem zu füllenden Schüttgut, sodaß Oxydationen des Schüttgutes hintangehalten werden.The invention reduces the contact of the ambient air with the bulk material to be filled, so that oxidation of the bulk material is prevented.
Im folgenden wird die Erfindung anh.and von lediglich einer einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnung beispielsweise und schematisch vereinfacht näher erläutert. Die Figur zeigt einen Aufriß der erfindungsgemäßen Konstruktion.In the following, the invention will be explained in more detail, for example and schematically simplified, using only one drawing which represents an embodiment. The figure shows an elevation of the construction according to the invention.
Das anfallende Schüttgut wird in einem Behälter 9 gesammelt und mittels eines Wagens 14, der auf Schienen 15 quer zur Zeichnungsebene läuft, in die dargestellte Fülleinrichtung eingebracht. Sobald der Behälter 9 in der richtigen Position steht, wird das Hubgeschirr 8 auf den Behälter 9 abgesenkt und mit diesem durch nicht dargestellte Verriegelungen verbunden. Die Verriegelung ist so ausgebildet, daß sie nur in der Stellung des Behälters 9 am Wagen betätigt werden kann und der Behälter 9 erst wieder nach dem Aufsetzen auf den Wagen 14 vom Hubgeschirr 8 getrennt werden kann. Das Hubgeschirr 8 ist in einer vertikalen Führung 1 mittels Rollen 21 geführt, sodaß ein leichtes
Aufsetzen des Hubgeschirres 8 auf den Behälter 9 und eine schwingungsfreie Hubbewegung desselben in die Stellung 9' gewährleistet ist. Die Hubbewegung ist durch den Doppelpfeil 16 symbolisiert. Um den Platzbedarf der Anlage zu reduzieren bzw. um größere Werkstücke an dieser vorbeizuführen, sind die unteren Teile 1' der Führung 1 verschiebbar ausgeführt, wobei diese zuerst in die Stellung 1" ausgekippt werden und anschließend in die Stellung 1"' hochgezogen werden. Die entsprechenden Bewegungspfeile sind durch die Bezugszeichen 17 und 17' gekennzeichnet. Die Führungsteile 1' sind zweckmäßig miteinander starr durch eine Stahlkonstruktion, wie z.B. Bedienungssteg, verbunden, sodaß sie nur gemeinsam verschwenkt und gehoben werden können. In der voll ausgezogen gezeichneten Stellung ist der Behälter 9' nicht mehr an der Führung 1 sondern an einer mit der Laufkatze 7 der Hubeinrichtung 3 verbundenen vertikalen Führung 1 1 geführt. Dadurch ist es möglich, daß der Behälter 9' gemäß Pfeil 18 in die Stellung 9" oberhalb der Bunkeröffnung 19 gebracht werden kann, indem die Laufkatze 7 des Kranes auf den Schienen 2 in die Stellung 7' verfahren wird. Durch die doppelte Verbindung des Hubgeschirres 8 mit der Laufkatze 7, einerseits durch die Hubwerkseile und anderseits durch die Führung 11, wird das Ausschwingen der Last gedämpft bzw. überhaupt vermieden. In der Stellung 7' der Laufkatze wird der Behälter 9" mit dem Hubgeschirr 8" abgesenkt, bis er die Stellung 9'" einnimmt und auf der ortsfesten Abstützung 4 aufsitzt, die mit der Stahlkonstruktion 10 verbunden ist. Die Abstützung 4 bildet einen Ring und ist über eine elastische dichte Verbindung 12 mit der Bunkereinfüllöffnung 19 bzw. dem Bunker 5 verbunden. Wenn nun der Behälter 9'" auf dieser Abstützung 4 aufsitzt, bildet sich zwischen diesem und der Bunkerverschlußeinrichtung 6 ein abgeschlossener Raum, aus dem praktisch kein Staub entweichen kann. Der Bunkerverschluß 6 wird durch eine nicht dargestellte
Öffnungseinrichtung beim Öffnen in die Stellung 6' angehoben, sodaß seine Dichtkanten aus der Dichtungseinrichtung 13, wie z.B. Sand- oder Wassertasse, entfernt werden, und schließlich in die Stellung 6" seitlich verschoben. Nach der Öffnung der Bunkereinfüllöffnung 19 werden die Bodenklappen 20 des Behälter 9 '" geöffnet und das Schüttgut fällt durch die Schwerkraft in den Bunker 5. Infolge der vorstehend beschriebenen Dichtung mittels der Verbindung 12 entweicht kein Staub in die Atmospäre, sodaß die Überführung des Schüttgutes in den Bunker umweltfreundlich erfolgt. Durch eine Steuerung des Druckes des Kühlgases im Bunker läßt sich darüberhinaus auch beim Abheben des Behälters 9'" von der Abstützung 4 das Ausschwallen von Staubemissionen in die freie Atmosphäre vermeiden. Die Abstützung 4 ist vereinfacht dargestellt. Sie kann als Aufsetzabdichtung von einer Doppelkonsole gebildet sein, deren obere Konsolstufe für das Aufsetzen des Stützfußes des Behälters 9 ausgebildet ist, während die untere Stufe die Form einer Wassertasse aufweist, in welche ein Tauchzylinder am Boden des Behälters 9 zur Abdichtung der durch den Behälter 9 verschlossenen Öffnung eintauchend vorgesehen ist. An diese Wassertasse schließt sich nach unten die schon vorhin erwähnte elastische Verbindung 12 zur Dichtung der Bunkerdecke an. Nach dem Aufsetzen und Dichten des Behälter 9'" und Öffnen des Behälterverschlusses 6 öffnen sich die Bodenklappen 20 des Behälters 9''' und es bildet sich ein Einlauftrichter durch die Bodenklappen 20 für die Bunkereinfüllöffnung 19.The bulk material obtained is collected in a container 9 and introduced into the filling device shown by means of a carriage 14 which runs on rails 15 transversely to the plane of the drawing. As soon as the container 9 is in the correct position, the lifting gear 8 is lowered onto the container 9 and connected to it by interlocks, not shown. The lock is designed so that it can only be operated in the position of the container 9 on the carriage and the container 9 can only be separated from the lifting gear 8 again after being placed on the carriage 14. The lifting gear 8 is guided in a vertical guide 1 by means of rollers 21, so that it is easy Placing the lifting gear 8 on the container 9 and a vibration-free lifting movement of the same in the position 9 'is ensured. The lifting movement is symbolized by the double arrow 16. In order to reduce the space requirement of the system or to move larger workpieces past it, the lower parts 1 'of the guide 1 are designed to be displaceable, these first being tilted into position 1 "and then pulled up to position 1"'. The corresponding movement arrows are identified by reference numerals 17 and 17 '. The guide parts 1 'are expediently rigidly connected to one another by a steel structure, such as a service bridge, so that they can only be pivoted and lifted together. In the fully drawn position, the container 9 'is no longer guided on the guide 1 but on a vertical guide 11 connected to the trolley 7 of the lifting device 3. This makes it possible for the container 9 'to be brought into position 9 "above the bunker opening 19 according to arrow 18 by moving the trolley 7 of the crane on the rails 2 into position 7'. By means of the double connection of the lifting gear 8 with the trolley 7, on the one hand by the hoist ropes and on the other hand by the guide 11, the swinging out of the load is dampened or avoided at all. In the position 7 'of the trolley, the container 9 "with the lifting gear 8" is lowered until it reaches the Position 9 '"and sits on the fixed support 4, which is connected to the steel structure 10. The support 4 forms a ring and is connected to the bunker filling opening 19 or the bunker 5 via an elastic, tight connection 12. If the container 9 ′ ″ now sits on this support 4, a closed space is formed between it and the bunker closure device 6, from which practically no dust can escape. The bunker closure 6 is represented by a not shown Opening device raised when opening to position 6 ', so that its sealing edges are removed from sealing device 13, such as a sand or water cup, and finally shifted laterally to position 6 ". After opening bunker fill opening 19, bottom flaps 20 of the container are opened 9 '"opened and the bulk material falls by gravity into the bunker 5. As a result of the seal described above by means of the connection 12, no dust escapes into the atmosphere, so that the bulk material is transferred into the bunker in an environmentally friendly manner. By controlling the pressure of the cooling gas in the bunker, the emission of dust emissions into the free atmosphere can also be avoided when the container 9 ′ ″ is lifted from the support 4. The support 4 is shown in simplified form. It can be formed as a seat seal by a double bracket , whose upper bracket level is designed to put on the support foot of the container 9, while the lower stage is in the form of a water cup, into which an immersion cylinder is provided at the bottom of the container 9 to seal the opening closed by the container 9 the previously mentioned elastic connection 12 for sealing the bunker ceiling is connected at the bottom. After placing and sealing the container 9 '' and opening the container closure 6, the bottom flaps 20 of the container 9 '''open and an inlet funnel is formed the bottom flaps 20 for the bunker filling opening 19.
Bei der Erfindung ist es wesentlich, daß die gesamte Bunkerfülleinrichtung mit der Stahlkonstruktion 10 fest verbunden ist, in der auch der Bunker 5 eingebunden ist. Zur Vermeidung der Auswirkungen der unterschiedlichen Wärmedehnung erfolgt die Verbindung der Bunkereinfüllöffnung 19 mit der Abstützung 4 über die vorhin erwähnte elastische Verbindung 12.
Die in der Figur dargestellte Führung 11 ist für die Führung des Hubgeschirres 8 im Bereich der Lagen 8', 8" und 8 ''' vorgesehen. Wird die Führung verlängert, kann mit ihr auch der Behälter 9 in den Lagen 9', 9" und 9''' geführt werden, sodaß die Verriegelungen zwischen dem Hubgeschirr 8 und dem Behälter 9 entlastet werden. Bei dieser Ausführung verlängert sich dann sinngemäß die Ausnehπrung der Führung 1 im Bereich des Hubgeschirres in der Lage 8'. Die Hubeinrichtung 3 für das Hubgeschirr 8 auf der Kranlaufkatze 7 weist eine doppelte symmetrische Seilführung auf, sodaß bei einem Riß eines Seiles die Last noch am anderen Seil hängt. Infolge der symmetrischen Seilführung bei einer achtfachen Seileinscherung kommt es bei einem Seilriß auch zu keiner Auspendelung der Seillast, wenn bei einer doppelten Seilführung ein Seil die äußeren Seilrollen der Flaschen und das andere Seil die inneren Seilrollen bedient. Dies hat den Vorteil, daß bei einem Seilriß Beschädigungen der Anlage, insbesondere der Führungen, durch Auspendelung der Last vermieden werden können. Durch diese Maßnahme am Hubwerk wird die Sicherheit der Anlage erhöht.In the invention, it is essential that the entire bunker filling device is firmly connected to the steel structure 10, in which the bunker 5 is also integrated. To avoid the effects of the different thermal expansion, the bunker fill opening 19 is connected to the support 4 via the aforementioned elastic connection 12. The guide 11 shown in the figure is intended for guiding the lifting gear 8 in the area of the layers 8 ', 8 "and 8"'. If the guide is extended, the container 9 in the layers 9 ', 9 "can also be used with it. and 9 '''are guided so that the interlocks between the lifting gear 8 and the container 9 are relieved. In this embodiment, the extension of the guide 1 in the area of the lifting gear in the position 8 'is extended accordingly. The lifting device 3 for the lifting gear 8 on the crane trolley 7 has a double symmetrical cable guide, so that the load still hangs on the other cable if a cable breaks. As a result of the symmetrical rope routing with an eightfold rope reeving, the rope load does not swing out if a rope serves the outer rope pulleys of the bottles and the other rope serves the inner rope pulleys. This has the advantage that in the event of a rope break, damage to the system, in particular the guides, can be avoided by swinging out the load. This measure on the hoist increases the safety of the system.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann ganz allgemein zur Befüllung von Bunkern mit Schüttgütern verwendet werden. Das Hauptanwendungsgebiet liegt hiebei in der Überführung des heißen Kokses nach dem Ausstoß aus dem Verkokungsofen in den Kühlbunker, wobei der Heißkoks in einem Behälter transportiert wird. Die Erfindung kann aber auch zur Chargierung von Hüttenöfen, wie z.B. Kalkbrennöfen oder Verkokungskammern verwendet werden, wobei im letzterenThe device according to the invention can be used quite generally for filling bunkers with bulk materials. The main area of application is the transfer of the hot coke after it has been discharged from the coking furnace into the cooling bunker, the hot coke being transported in a container. However, the invention can also be used to charge metallurgical furnaces, e.g. Lime kilns or coking chambers are used, the latter in the
Verwendungszweck vorerhitzte Kohle praktisch unter Luftabschluß in den Verkokungsofen eingebracht wird.
Use preheated coal is practically introduced into the coking oven with the exclusion of air.