DEW0002096MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 17. Mai 1950 Bekanntgemacht am 29. November 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf Hobelmaschinen, die es gestatten, unter Ausnutzung des Rückhubes
des Werktisches, d. h. also in beiden Bewegungsrichtungen desselben zu arbeiten.
Derartige Anordnungen sind bereits in großer Zahl bekanntgeworden, jedoch hat sich keine der
vorgeschlagenen Lösungen bewährt, und weitere Vorschläge sind gerade in letzterer Zeit nicht gemacht
worden. Dies erklärt sich daraus, daß in
ίο früheren Entwicklungszeiten die Schnittgeschwindigkeiten
und Spanstärken verhältnismäßig gering waren und infolgedessen auch nur geringfügige
Belastungen auftraten. Die seinerzeit verwandten Stähle waren ihrer Natur nach bei den
damals vorliegenden Werkstoffen nicht sehr empfindlich gegen Erschütterungen. Trotzdem erwiesen
sich schon damals die vorgeschlagenen Lösungen als entweder zu verwickelt oder zu
empfindlich.
Durch die Verwendung von Karbidmeißeln, die Erhöhung der Schnittgeschwindigkeiten und der
Spanstärken auf ein Vielfaches und die hohe Empfindlichkeit der Karbidmeißel gegenüber den
geringsten Erschütterungen wurde das gesamte Gebiet des Hobeins unter Ausnutzung des Rückhubes
noch mehr aus dem Bereich der Möglichkeiten herausgerückt.
Gemäß der Erfindung soll nun eine neue Anordnung vorgeschlagen werden, die, wie die Praxis
gelehrt hat, sämtlichen Anforderungen an derartige Maschinen genügt. Die erfindungsgemäße
Anordnung weist dabei eine Reihe von Merkmalen auf, die zum Teil an sich bekannt sind, aber in
dieser Verbindung bisher noch nicht angewandt
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wurden. Im wesentlichen umfaßt die Anordnung zwei Stößel, die abwechselnd in Meißelrichtung,
der eine vom Werkstück entfernt, der andere gegen es vorgeschoben werden, so daß der am Werkstück
befindliche Stößel zum Arbeitseinsatz kommt. Am Ende des Arbeitshubes wird nun die Lage der
Stößel umgekehrt und dabei aber gemäß der Erfindung eine Schwenkung der beiden Stößel in
ihrer Längsachse um i8o° vorgenommen, wobei
ίο die Meißel seitlich an den' Stößeln so befestigt
sind, daß der Meißel für den Rückhub ohne Berücksichtigung des A^orschubes nach der Schwenkung
der Stößel in der gleichen Lage steht wie der Meißel des Vorhubstößels, jedoch in entgegengesetzter
Arbeitsrichtung.
Es ist zwar bekannt, zwei Stößel unmittelbar nebeneinander anzuordnen und wechselweise auf
und ab zu bewegen, Hierbei sollen die Stößel jedoch nicht verschwenkt werden. Es ist. auch bereits
bekannt, einen Meißel in seiner Längsachse schwenkbar aufzuhängen und am Ende des Arbeitshubes um i8o° zu verschwenken. Die erstgenannte
Vorrichtung setzt schwache Meißel voraus, damit die Außermittigkeit nicht allzu-stark ins Gewicht
fällt, die zweite gestattet es nur, mit einem einzigen Meißel zu arbeiten, was, wie weiter unten ge-:
zeigt, einen Nachteil darstellt. .
Der wesentliche Mangel beider bekannten Ausführungen liegt aber im Fehlen eines weiteren
Merkmales der vorliegenden Anmeldung, das in Verbindung mit der erstgenannten Stößelanordnung
unerläßlich ist. Die Stößel müssen jeweils nach der Schwenkbewegung, d. h. also während der
gesamten Arbeitszeit, zuverlässig starr eingespannt sein. Dieses Merkmal fehlt allen bisher bekanntgewordenen
Anordnungen.
Man wird selbstverständlich die beiden Stößel unmittelbar nebeneinanderlegen, um die Maschine
in ihren Abmaßen gering zu halten. Auch wird man die Meißel an den Außenkanten der Stößel anordnen,
d. h. also, sie außermittig zu befestigen, damit man mit ihnen nicht nur waagerecht, sondern
auch lotrecht arbeiten kann. Die Meißel müssen dann also mit ihren Schneidkanten seitlich über die
Stößel hinausragen.
Die Erfahrungen mit der erfindungsgemäßen Anordnung erlauben es nun erstmalig, auch bei
Rückhobelmaschinen mehrere Meißel hintereinl· ander zu staffeln, wie dies bei Einfachhobelmaschinen
bereits vorgeschlagen wurde. Diese Anordnung läßt sich dann wesentlich vereinfachen und
verbessern, wenn man, wie gemäß der Erfindung weiterhin vorgeschlagen wird, meherere Meißel
zunächst nicht versetzt oder gestaffelt hintereinander anordnet, sondern sie in der bisher beschriebenen
normalen Arbeitslage, bei der mit einem Schwenkwinkel von i8o° gearbeitet wird, fluchtend
hintereinandersetzt. Schwenkt man nun nicht um i8ou, sondern z. B. um einen etwas größeren
Winkel, so kommen die Meißel selbsttätig in eine Versatzstellung. Dieser Versatz und damit die
Spanstärke zwischen den einzelnen Meißeln sowiegleichzeitig der Gesamtvorschub, der sich aus der
Zahl der Meißel und der Spanstärke ergibt,- lassen ■"
sich je nach der Größe des Ausschlages einstellen. Die Meißel sind dabei so zu. schleifen, daß sie
Winkelmaße aufweisen, die ohne weiteres gewisse Änderungen gegenüber der Arbeitsrichtung gestatten.
.
In der Zeichnung ist in beispielhafter Ausführung eine Vorrichtung wiedergegeben, welche den
vorbeschriebenen Gesichtspunkten Rechnung trägt, und es möge die weitere Entwicklung der Erfindung
an Hand dieses Beispiels erläutert werden. Hierbei zeigt
Abb. ι einen Längsschnitt durch die Stößelachse parallel zur Supportebene,
Abb. 2 einen Querschnitt gemäß Linie H-II der
Abb. i,
Abb. 3 einen Teilausschnitt aus Abb. 1 in vergrößertem
Maßstab,
Abb. 4 einen weiteren Teilausschnitt.
Am Querträger 5 ist der Support 6 befestigt, auf dem eine sogenannte Lyra 7 aufgeschraubt und
um den Schwenkpunkt 8 in bekannter Weise verschwenkt werden kann. Diese Lyra sei im nachstehenden
als Gehäuse 7 bezeichnet. Im Gehäuse sind zwei Stößel 9 und 10 dreh- und längs verschiebbar
gelagert, deren Querschnitt halbkreisförmig ist und sich zu einem Vollkreis ergänzt. Die
Stößel sind mit einem Zahnkranz 11 über Nut und Federn 12 verbunden, wie insbesondere aus Abb. 2
ersichtlich ist. Durch Verdrehen des Zahnkranzes über ein Ritzel 13 können also die Stößel verschwenkt
werden. Der Zahnkranz hat einen rechten Anschlagsektor 14, der mit seinen Flächen 15 und
16 gegenüber ' einem Anschlag 17 zur Anlage
kommt,'wenn der Vorschub den Support von rechts
nach links bewegt, d. h. alsoder linke Stößel arbeitet, wenn der rechte angehoben ist. Der Gegenanschlag
dient für die entgegengesetzte Vorschubrichtung. Die Anlageflächen 15 und 16 und die Gegenflächen
am Anschlag sind keilförmig ausgebildet, so daß beim Zurückziehen des Anschlages 17 die Verschwenkung
nicht wie in der gezeichneten Endlage um i8o° möglich ist, sondern der Schwenkwinkel
größer als i8o° wird, Das Zurückziehen des Anschlages
erfolgt über einen Antrieb 19, der auf eine Gewindbuchse 20 einwirkt, die ihrerseits über
ein Gewinde 21 die AxialbewegUing des Anschlages herbeiführt. Dieser ist durch Nut und Feder im
Gehäuse 7 durch Drehung gesichert.
Die Höhenlage der Stößel 9 und 10 wird'über
eine Spindel 22 gesichert, die im Gehäuse 7 bzw. dem mit ihm verbundenen Getriebekasten 23 längs
verschiebbar aber nicht drehbar ist. Die Höhenver-Schiebung dieser Spindel erfolgt über Zahnräder 25.
Am Ende der Spindel ist eine Kurvenhülse 26 vorgesehen, die in eine Bohrung 27 der Stößel hineinragt
und eine Kurve 28 an ihrem äußeren Umfang hat. In diese Kurve greifen die Stößel mit je einem
Stift 29 und einer Rolle 30 ein, so daß sie also in ihrer Höhenlage gesichert sind. Werden nun die
Stößel über den Zahnkranz 11 verschwenkt, so ändert sich ihre gegenseitige Höhenlage nach Maßgäbe
der Kurve 28, so daß in der Zeichnung der
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rechte Stößel stets oben in Leer- und der linke unten in Arbeitsstellung steht. In der Spindel ist
eine weitere Innenspindel 31 angeordnet, die eine gegenüber der Spindel 22 lediglich längs verschiebbare
Hülse 32 in Richtung des Pfeiles 33 bewegt. Dadurch wird ein Keil 34, der die Spindel 22 mit
einem Flansch 35 kuppelt, außer Eingriff gebracht. Bei der folgenden Verschwenkung der Stößel
nimmt eine Nase 36 am Stößel 9 über eine Gegennase 37 am Flansch 35 die Kurvenhülse 26 mit, so
daß bei dieser Schwenkung die Stößel ihre Höhenlage beibehalten und lediglich verschwenkt werden,
während eine axiale Verschiebung nicht stattfindet. . Nunmehr steht also der rechte Stößel in Arbeits-
und der linke in Leerstellung. Gleichzeitig wird dabei in Abb. 2 der Anschlag 17 zurückgezogen
und der Anschlag 18 in Arbeitstellung gebracht,
so daß also in dieser neuen Stellung von links nach rechts gehobelt werden kann, während, wie ersichtlieh,
in der vorherigen und in der Zeichnung dar-• gestellten Lage von rechts nach links gearbeitet
wird. Das Festspannen der Stößel geschieht auf einfache Weise so, daß am oberen und unteren
Ende der Gehäusebohrung für die Stößel zwei geschlitzte konische Hülsen 38 vorgesehen sind, die
über Flansche 39 gegenüber dem Gehäuse 7 verschraubt sind. ZAvischen den Schrauben 40 und dem
Flansch 39 sind Ringfederpakete 41 eingelegt. Die Hülsen sind dabei so fest angezogen, daß die Stößel
zuverlässig starr eingespannt sind. Am Umfang des Zahnkranzes 11 sind nun in diesem Beispiel
vier Stempel 42 (Abb. 3) angeordnet, die im Gehäuse gelagert sind und mit ihren Enden an den
Stirnflächen der Flansche anliegen. Diese Stempel sind in ihrer Länge unterteilt und ragen an der
Trennfuge in je einen Zylinder hinein. In diese Zylinder, d. h. zwischen die reichlich bemessenen
Trennfugen, wird nun ein hydraulischer Druck, z. B. Öldruck gegeben, der die beiden Stempelhälften
auseinander und gegen die Flansche 39 drückt, so daß die Federpakete 41 zusammengedrückt
und die Schlitzhülsen durch eigene Federung gelockert werden. Die Stößel sind also in dem
Augenblick gelöst, wo die Anlage unter Druck steht. Die Druckgabe kann dabei ■ in bekannter
Weise durch eine vom Antrieb der Stößel oder vom Bett gesteuerte Pumpe oder eine entsprechende
Regelung betätigt werden.
In ähnlicher Weise wie die konischen Schlitzringe zur Festpannung der Stößel dienen, soll
auch die übrige Verspannung, insbesondere zwischen Support und Querträger, vorgenommen werden.
Hier sind eine Reihe von ähnlichen Schrauben 43 mit Federpaketen vorgesehen, wie die
Schrauben 40 zur Flanschbefestigung,· und in ähnlicher Weise wird in diesem Falle auf die Schraubenköpfe
ein hydraulischer Druck zur Einwirkung gebracht, die Federpakete zusammengedrückt und
■ der Support gelöst. Genau entsprechend wird auch hinsichtlich der Schrauben zur Befestigung der
Lyra am Support vorgegangen. Die Bohrungen 44 stellen die Zuleitungen des Drucköles zu den Zylindern
dar, durch welche die Verbindung gelockert wird. Diese Lyrabefestigung braucht in der Regel
nicht nach jedem Arbeitshub gelockert zu werden, dagegen wird beim Waagerechthobeln der
Support jeweils gelockert, während er beim Semkrechthobeln ebenfalls starr eingespannt werden '■
kann. Der Motor 46 dient zur Bewegung des Supports, die Motore 48 und 49 zum Verstellen
der Anschläge 17, 18. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß drei Meißel 50 an jedem
Stößel, und zwar an seiner Außenseite festgespannt sind, die in der gezeichneten Stellung genau hintereinanderliegen,
so daß also zur Erzielung eines Versatzes zunächst eine Einstellung cles Anschlages
17 nötig ist.
Abb. 2 zeigt weiter, daß kurz vor der Berührung zwischen der Anschlagfläche 15 und dem Anschlag
17 je eine aus dem letzteren an jeder Anschlagfläche herausstehende Kugel 51 in den Anschlag
hineingedrückt wird, die damit den Hebel 52 zum Ausschlag bringt, der bei 53 im Innern des Anschlages
gelagert ist und damit weiter die elektrischen Kontakte bei 54 einschaltet, so daß der Antriebsmotor
für die Tischbewegung nur laufen kann, wenn der Stößel satt am Anschlag anliegt.
Die Festspannung des Querträgers gegenüber den Ständern ist in gleicher Weise unerläßlich
wie die Starrverspannung sämtlicher übrigen vorbeschriebenen Teile; Sie läßt sich konstruktiv
in der gleichen Weise durchbilden wie die vorgenannten Spannvorrichtungen.
Besonderes Augenmerk ist der genauen Höheneinstellung
der Stößel zu widmen, wie sie in Abb. 4 in vergrößertem Maßstab zu Abb. 1 sowie im Teilausschnitt
dargestellt ist. Unter Benutzung der vorbeschriebenen Mittel ist bereits ein verhältnismäßig
genaues Arbeiten möglich, so daß . die Hauptarbeit, nämlich das Schrubben, ohne Schwierigkeiten
vorgnommen werden kann. Sollen jedoch mit der erfindungsgemäßen Maschine beim Schlichten
höchste Genauigkeiten erzielt werden, so ist dafür Sorge zu tragen, daß die Stößel stets in eine
genaue Lage kommen. Dies gelingt, wenn man die Stößel 9, 10 mit Anschlägen gegenüber der Spindel
22 versieht. Im vorliegenden Beispiel geschieht dies in der Weise, daß die Spindel 22 einen Bund
55 hat, der durch einen Anschlagring 56 wesentlich verbreitert ist. Anderseits sind die Stößel 9
und 10 mit Deckelflanschen 57 und 58 versehem, die auf die oberen Stößelenden aufgeschraubt werden,
die Bohrung der Stößel abschließen und sich mit ihrer halbkreisförmigen Ausbildung zu einem völligen
Abschluß zusammenschließen. Die Unterkanten 59 dieser Deckelflansche liegen also in der Tief lage
der Stößel, die für den Stößel 9 dargestellt ist, auf dem Anschlagring 56 an. Die genaue Einstellung
ist hiermit gesichert.
Um jedoch noch ein übriges zu tun, soll diese Anlage gemäß der Erfindung unter Druck erfolgen.
Dies geschieht in der Weise, daß die Kurvenhülse 26 auf der Spindel 22 längs verschiebbar ist. Versieht
man nun die Kurvenhülse an ihrer Unterseite mit einem Bund, der mit der Hülse auch aus einem
Stück bestehen kann, in, der Zeichnung aber
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durch einen besonderen Flansch 60 dargestellt ist und fügt man zwischen Spindel und diesem
Bund federnde Mittel ein, so kann die Hülse nach oben hin ausweichen. Wenn also die
Kurve 28 so ausgebildet ist, daß vor Erreichen der unteren Totpunktlage für den Stift 29 und die
Rolle 30 bereits die Anlage des Deckelflansches 57 am Anschlagring 56 erfolgt, so wird die obere Führungsfläche
61 der Kurve von oben auf die Rolle 30 drücken und die Anlage des Deckelflansches am
Anschlagring unter Spannung sichern, wobei die Spannung in diesem Falle durch die Federpakete
gegeben ist, mit denen die Köpfe 63 der Verbindungschrauben 64 zwischen den Flansch 60 und
der Kurvenhülse 26 ausgestattet sind.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Vor- und Rückwärtshobeln
mit zwei im Supportgehäuse unmittelbar nebeneinander angeordneten, abwechselnd auf- und abwärts beweglichen Stößeln, dadurch
gekennzeichnet, daß ein oder mehrere gestaffelt hintereinanderliegende Meißel an je einem
Stößel seitlich jeweils paarweise in senkrecht zur Arbeitsrichtung und hintereinanderliegenden
Ebenen befestigt sind und ein Stößel um eine zwischen ihnen liegende gemeinsame und
in Längsrichtung derselben verlaufende Achse um i8o° verschwenkbar sind, wobei die Stößel
gegenüber dem Gehäuse bzw. der Lyra, diese
gegenüber dem Support und dieser gegenüber dem Querbalken während des Arbeitshubes
starr verspannbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Staffelung ganz oder
zum Teil durch Verdrehen der Stößel gegenüber der Arbeitsrichtung bewirkt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Stößel (9,
10) einen Halbkreisquerschnitt aufweist, und beide Stößel sich zu einem Kreisquerschnitt
ergänzen, wobei das Stößelpaar an dem den Meißeln abgekehrten Ende mit einer zentralen
Bohrung versehen ist, in der eine längs der Schwenkachse vorschiebbare, an einer Drehung
gegenüber dem Supportgehäuse (7) gehinderte Kurvenhülse (26) untergebracht ist, die eine
Umfangskurve aufweist, in die an den Stößeln angeordnete Führungsrollen (30) eingreifen,
und daß der Antrieb für die Schwenkbewegung des Stößelpaares durch einen im Supportgehäuse
drehbar gelagerten, vorzugsweise auf der Mitte der Länge des Stößelpaares angeordneten
Zahnkranz (11) gebildet ist, in welchem
die mit diesem über Nut und Feder verbundenen Stößel axial verschiebbar sind und daß
die Begrenzung des Schwenkwinkels durch zwei koaxial im Supportgehäuse, angeordnete,
in Richtung auf die Schwenkachse verschieb- und einstellbare Anschläge (17, 18) gebildet
ist, denen ein am Zahnkranz (11) oder den
Meißeln angebrachter Gegenanschlag (16) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge
(17, 18) und der Gegenanschlag (16) konische,
beim Anschlagen parallel zueinander verlaufende Auflageflächen aufweisen und daß Vorrichtungen
zum Einstellen der Eingriffstiefe der Anschläge (17, 18) vorgesehen, sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch im Supportgehäuse (7)
an den Enden der Bohrung für das Stößelpaar angeordnete, einander zugewandte konische und
geschlitzte Spannhülsen (38) die in Arbeitsstellung eines Stößels über mit Federn, z. B. ,
Tellerfederpakete (41), unterlegte Schrauben gegen die Umfangsfläche des Stößelpaares angepreßt
sind, sowie durch die Spannhülsen vor der Schwenkbewegung lockernde Druckeinrichtungen,
wie z. B. hydraulische Druckkolben, Stempel (42) od. dgl.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren
der Ansprüche 1 bis 5, bei einer Ständerhobelmaschine mit auf einem Querträger verstell- '
barem, eine schwenkbare Lyra tragendem Support, gekennzeichnet durch von der Bett- bzw.
der Ständerbewegung gesteuerte, den schwenkbaren Teil des Supports mit diesem und den
Support mit dem Querträger sowie diesen mit den Ständern starr verspannende Festspariil··
einrichtungen, z. B. entsprechend Anspruch 5 ausgebildete Druckeinrichtungen.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch
einen am unteren Rand der Kurvenhülse (26) angeordneten Innenbund (60), eine in der Kurvenhülse
mittels einer Innenspindel (31) längs verschiebbare Innenhülse (32) und eine zwi-.
sehen Innenhülse und Innenbund angeordnete Keilverbindung (34), wobei beim Anheben der
Innenhülse die Verbindung zwischen Innenbund und Innenhülse lösbar ist und beim Absenken
derselben die letzteren wieder kuppelbar sind sowie durch eine an der Kurvenhülse
angebrachte, beim Verschwenken des Stößelpaares (9,10) an eine an einem Stößel vorgesehene
Gegennase (37) sich anlegende, die Kurvenhülse mitdrehende Nase (36).
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvenhülse (26) auf der Spindel (22) axial verschiebbar und gegen das Spindelende
federnd angepreßt ist, und daß an jedem Stößelende ein Deckelflansch (57, 58) angeordnet
ist, der in Arbeitsstellung des entsprechenden Stößels gegen einen an der Spindel vorgesehenen
Bund (55, 56) sich abstützt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 60 092; : '
USA.-Patentschrift Nr. 707 472.
Deutsche Patentschrift Nr. 60 092; : '
USA.-Patentschrift Nr. 707 472.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 609 709/217 11.56
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