DESC007537MA - - Google Patents

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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHtAND
Tag der Anmeldung: 14. September 1951 Bekanntgeinaeht am 11. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Abdichtung für Kühlwasserpumpen yon Kraftfahrzeugen. Diebekännten Kühlwasserpumpen erfordern ständige Wartung, bei deren Versäumnis sehr leicht Störungen auftreten. Die Wartungsarbeiten beziehen sich im wesentlichen auf die Teile der Pumpe, die der Abdichtung dienen. Die Erfindung bezweckt es, eine Kühlwasserpumpe für Kraftfahrzeuge zu schaffen, die keinerlei Wartung bedarf, bei der vielmehr die Dichtung so beschaffen ist, daß sie über die gesamte Lebensdauer der Kühlwasserpumpe ohne Nachstellung wirkt. '.
''■■'■''Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine wartungsfreie Kühlwasserpumpe so auszubilden, daß sie in der Herstellung nicht teurer wird als die bisher benutzten Kühlwässerpumpen. Die Dichtwirkung muß dabei einwandfrei sein. '
Erfindungsgemäß besteht die Abdichtung für die Kühlwasserpumpe im wesentlichen aus einerDichtscheibe .aus Kunststoff, die sich nachgiebig an der Wand des Pumpenrotors abstützt und an einer glatten Stirnfläche des Lagergehäuses schleift. Die Dichtscheibe besteht hierbei aus Phenolharzpreßmasse mit Glasgewebeeinlage. Die Wand des Pumpenrotors besitzt einen oder mehrere Mit- '25 nehmer für die Dichtscheibe aus Kunststoff. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die nachgiebige Abstützung der Diehtscheibe an
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Sch 75371al59 b
der Wand des Pumpenrotors durch eine Gummimanschette bewirkt wird, die mit einer Stirnwand an der Rotorwand anliegt, hier zweckmäßig ange-
.■-■'■ klebt ist, sich mit der anderen ^Stirnwand gegen die
,.5 Dichtscheibe stützt und außerdem die Pumpenwelle fest umschließt. Die Gummimanschette wird erfindungsgemäß hohl ausgebildet und trägt im Innern eine Schraubenfeder, die die Stirnflächen der Manschette auseinandertreibt und so zur Anlage an die
ίο Dichtscheibe bringt. Der Umfang der Gummimanschette ist in angespanntem Zustand ballig gestaltet, um die Drehbarkeit der Manschette zu erhöhen.
Eine so gestaltete Abdichtung bedarf während des Betriebes der Pumpe,-wie die Versuche gezeigt haben, keinerlei Wartung, da sich, die Dichtteile nicht abnutzen und' demgemäß keinerlei" Nachstel-' lung bedürfen. Zumindest ist die Abnutzung so unwesentlich, daß die Pumpe eine so lange Lebensdauer erhält, daß sie nach gewisser Zeit gelegentlieh einer Generalüberholung des Motors' durch" eine
neue ersetzt werden kann. :
Es wird dadurch erreicht, daß nicht nur die Wartung, sondern auch die für die Reparatur der gewarteten Kühlwasserpumpe notwendigen Auf-
"·"-"■■"- "Wendungen entfallen. -Hinzu kommt,- daß die-Kon-· struktion der Pumpe sehr einfach und billig gehalten werden kann. Die bekanntenzu reparierenden Pumpen müssen demontierbar sein. Dies erfordert, daß die Lagerung sowie die Riemenscheibe ein-und ausbaufähig gestaltet ist. Die letztere Eigenschaft
- bedingt z. B. den Einbau der Kugellager der Pumpe mit Schiebesitz im Innen- ode-r Außenring sowie teure Verschraubungen zum Einstellen und, Befestigen der Lagerung. Die demontierbare Riemenscheibenbefestigung erfordert konischen Sitz mit Keil oder Feder, die ebenfalls teuer herzustellen sind.
Bei einer Pumpe, gemäß der Erfindung wird die Lagerung, da eine Demontierung der Pumpe nicht in Frage kommt, fest eingebaut, und die Keilriemenscheibe kann ohne konischen Sitz auf die glatte Keilriemenwelle aufgeschrumpft werden. Die gesamte Einrichtung zur Einstellung und Befestigüng entfällt, was eine Verbilligung in der Herstellung der Pumpe mit sich bringt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in den Abb. 1 und 2 im Schnitt dargestellt.
:: In Abb, 1 -bezeichnet 1 die,'Wand des Motor1 zylinderblockes, der durch die Kühlwasserpumpe gekühlt werden soll. ■ 2 bezeichnet das Gehäuse der Kühlwasserpumpe, in dessen hohlem Ansatz 3 die Lagerung 4 .untergebracht ist. Die Lager sitzen· auf
der Wasserpumpenwelie 5. Es sind zwei Kugellager mit; einem Distanzstück 6 vorgesehen, die beim Zusammenbau der Pumpe in Schmierfett ein-.gelagert werden. ■ Ein Austreten von Fett wird durch zu beiden Seiten der Lagerung angeordnete Abdichtungen 7 und 8 verhindert. Auf den aus der Pumpe hervorstehenden Wellenstumpf der Pumpen-. welle 5 ist die Keilriemenscheibe 9 aufgeschrumpft.
Auf dem .gegenüberliegenden Stumpf'der Welle: 5 sitzt der PumpenrptoriQ,- der /das /Kürüwasser-inr-./ umlaufende Bewegung versetzt. Eine Gummiman- '65 schette 11 ist an der Wand des Pumpenrotors angeklebt. Die Gummimanschette 11 liegt demnach fest an der Wand an und gestattet keinen Durchtritt von Wasser zwischen sich und der Wand. Außerdem besitzt die Gummimanschette 11 einen die Pumpenwelle.5 eng.unaschließendetiTeil j2.„Sie ist im übrigen hohl ^ausgebildet, tmdihV· Umfang ist ballig gestaltet. An dem der Rotorwand gegenüberliegenden Ende der Gummimanschette 11 besitzt diese eine Stirnfläche. Im Innern der Gummimanschette 11 ist eine Feder 13 vorgesehen, die ihre Stirnflächen auseinandertreibt.
:■ ;Die Stirnfläche der Gunimimanschette 11 legt sich gegen eine piGhtscheibe-14 aus Kunststoff, die ihrerseits an einer 'Stirnfläche 15 des Lagergehäuses der Pumpe anliegt und durch die Wirkung der Feder 13 angepreßt wird. Das in dem Pumpen-,. gehäuse befindliche Kühlwasser kann demgemäß nicht"in die Lagerung eintreten. Etwa geringe, ,zwischen1 den Dichtflächen der Scheibe 14 und der Stirnwand 15 hindurchtretende Wassertropfen
; fließen durch den an sich bekannten Kanal 16 nach außen ab.
An der Wand des Rotors 10 sind-zwei oder■<■-■■■ mehrere Mitnehmer 17 angeordnet, die sich gegen Vorspränge, der Dichtscheibe 14 legen und diese bei Drehung mitnehmen. Die Scheibe kann auch entsprechende Aussparungen für den Eingriff der Mitnehmer 17 besitzen. Sie besteht aus Kunststoff. Als besonders geeignet hat sich hierbei eine Phenolharzpreßmasse erwiesen, welche mit einer Glas-
, gewebeeinlage versehen ist. Dieses Material ist hart und dauerhaft, so daß es während des Betriebes der Pumpe über lange Zeiten nicht verschleißt.
Die Konstruktion der Abdichtung und die hieraus -sich ergebende , einfache Konstruktion der Lagerung und Rietmenscheibenbefestigung ist billig bzw. nicht teurer als die Herstellung der bekannten Pumpen, welche Wartung und Reparaturen erfordern. Der Betrieb der Pumpe ist aber bedeutend billiger, da die verhältnismäßig hohen Reparaturkosten in Wegfall kommen. Auch braucht der Fahrer sein Augenmerk auf die Kühlwasserpumpe nicht mehr zu richten und ist damit entlastet.
Die Abb. 2 zeigt eine im Grundprinzip gleiche Ausbildung der Abdichtung und Lagerung einer Kühlwasserpumpe. Die-gleichen Bezugszeichen bezeichnen hier die gleichen Teile wie in. Abb. 1. Die Abdichtung ist gegenüber der Abb. 1 abgeändert. Es ist ebenfalls eine aus Phenolharzpreßmasse mit Glasgewebeeinlage bestehende Dichtscheibe 14 vor- ·.. gesehen, /die über eine nachgiebige Gummimanschette 20 gegen eine Stirnfläche 15 des Lagergehäuses gepreßt wird. Die Gummimansctiette 20 umschließt die Pumpenwelie-5.eng und ist mit der linken Stirnseite an-der'Wand des Pumpenrotors 10 angeklebt, Sie erweitert sich nachaußeri in etwas balliger' Form, um mit dem rechten Ende in- erae glatte Stirnfläche überzugehen, /Ein ,Wulst 2r; ist vorgesehen, der durch einem.it dem linken Ende, ψμ
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der Pumpenwand abgestützte Feder 22 gegen die Dichtscheibe 14 gepreßt wird, letztere fest und abdichtend gegen die Stirnfläche des Lagergehäuses druckend. Das Kühlwasser kann zwischen Gummimanschette 20 und Dichtscheibe 14 ebenso wenig hindurch wie. zwischen Dichtscheibe 14 und Stirnwand 15 des Lagergehäuses. Diese Konstruktion ist für größere Wasserpumpen vorgesehen, beruht aber auf dem gleichen Prinzip wie die Konstruktion der Abdichtung gemäß'Abb. 1.
Die Riemenscheibe 9 besitzt bei dieser größeren Pumpe zwei Keilriemennuten, von denen die eine zum Antrieb des Bremskompressors bei schweren Lastkraftwagen dient. Da die Befestigung der Riemenscheibe 9 auf der Pumpenwelle 5 erhebliche Kraftmomente aufzunehmen hat, wurden bei dieser Konstruktion ein Mitnehmerkeil 23 sowie eine besondere Befestigungsschraube 24 vorgesehen. Die hierdurch aufzuwendende geringe Baukostenerhöhung für größere Kühlwasserpumpen kann unbedenklich in Kauf genommen werden, da sie durch wegfallende Reparaturkosten ausgeglichen wird.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Abdichtung für Kühlwasserpumpen von Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch eine Dichtscheibe. (14) aus Kunststoff, die an einer glatten Stirnfläche (15) des Lagergehäuses schleift und sich nachgiebig an der Wand des Pumpenrotors (10) abstützt.
  2. 2. Abdichtung für Kühlwasserpumpen von Kraftfahrzeugen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtscheibe (14) aus Phenolharzpreßmasse mit einer Einlage aus Glasgewebe besteht.
  3. 3. Abdichtung für Kühlwasserpumpen von Kraftfahrzeugen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand des Pumpenrotors (10) einen oder mehrere Mitnehmer (17) für die Kunststoffdichtscheibe -40 (14) besitzt.
  4. 4. Abdichtung für Kühlwasserpumpen von Kraftfahrzeugen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebige Abstützung der Dichtscheibe (14) an der Wand des Pumpenrotors (10) durch eine Gummimanschette (n, 20) bewirkt wird, die mit einer Stirnwand an der Rotorwand anliegt, hier zweckmäßig angeklebt ist, sich mit der anderen Stirnwand gegen die Dichtscheibe (14) stützt und außerdem die Pumpenwelle (5) fest umschließt.
  5. 5. Abdichtung für Kühlwasserpumpen von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummimanschette (11, 20) eine Schraubenfeder (13, 22) trägt, die die Stirnflächen der Manschette (11, 20) auseinandertreibt.
  6. 6. Abdichtung für Kühlwasserpumpen von Kraftfahrzeugen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Gummimanschette (11, 20) in ungespanntem Zustand ballig gestaltet ist, um die Dehnbarkeit zu erhöhen.
  7. 7. Abdichtung für Kühlwasserpumpen von Kraftfahrzeugen nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummimanschette (11) hohl ausgebildet ist und die Dehnungsfeder (13) im Innern der hohlen Gummimanschette (11) untergebracht ist.
  8. 8. Abdichtung für Kühlwasserpumpen von Kraftfahrzeugen nach Anspruch 1 bis 6, da- , durch gekennzeichnet, daß die Gummimanschette (20) konisch gestaltet und von der Dehnungsfeder (22) umschlossen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschriften Nr. 2 157 597, 2 250 348, 395 107, 2 556 133.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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