DES0046492MA - - Google Patents

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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 25. November 1955 Bekanntgemacht am 6. Dezember 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Paris ;-
- Um.den aus einem Rückstoßantrieb austretenden Strahl augenblicklich von seiner normalen Strömungsrichtung abzulenken und dadurch die Bewegung des angetriebenen Fahrzeuges abzubremsen oder die Richtung des Schubs zu ändern, ist bereits die Verwendung von Schaufelgittern oder Ablenkflächen vorgeschlagen worden, die um die normale Strömungsbahn des Strahles im allgemeinen hinter der Auslaßöffnung der Düse angeordnet sind und zur Wirkung kommen, sobald der Strahl einem System von Kräften unterworfen wird, welche ihn von seiner normalen Richtung abzulenken suchen. Derartige" Ablenkschaufelh können jedoch den Nachteil aufweisen, daß sie außerhalb, der Ablenkperioden infolge ihrer Einwirkung auf die um das Triebwerk strömende Luft die Kielspur erhöhen und außerdem den durch das Triebwerk gelieferten Schub vermindern, indem sie auf die Umfangsstromfäden des Strahles eine .Reibwirkung ausüben.
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Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, welche diesen Nachteil zu beheben gestattet und bei welcher außerhalb der Ablenkperioden sowohl dem Strahl als auch dem äußeren Luftstrom eine glatte Fläche dargeboten wird.
Gemäß der Erfindung sind die Schaufeln im Innenraum einer Doppelwand, die ein Teil der Düsenwand ist oder in deren Verlängerung liegt, angeordnet und werden während einer Ablenkperiiode freigelegt, indem entweder die Schaufeln mit Bezug auf den doppelwandigen Teil oder die Schaufeln und der doppelwandige Teil mit Bezug auf ortsfeste Teile der Düse eine relative Drehbewegung um eine oder mehrere Achsen ausführen können, die im wesentlichen parallel zur Düsenachse verlaufen.
Die Erfindung wird nächstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Die Fig. ι bis 4 veranschaulichen eine erste Ausführungsform der Erfindung; dabei ist
Fig. ι eine sehaubildliche Ansicht auf das Hinterende einer Düse bei eingezogenen Schaufeln,
Fig. 2 eine ähnliche /Ansicht mit in. Ablenkstellung befindlichen Schaufein,-' /
Fig. 3 eine Rückansicht der Düse bei eingezogenen Schaufeln, wobei die doppelwandigen Teile in einer senkrecht zur Düsenachse verlaufenden Ebene geschnitten sind, und
Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht der Einrichtung zum Verstellen der Schaufeln.
Die Fig. 5 bis 7 veranschaulichen eine zweite Ausführungsform der Erfindung; dabei ist
Fig. 5 eine sehaubildliche Ansicht auf das Hinterende einer Düse bei eingezogenen Schaufeln,
Fig. 6 eine ähnliche Ansicht mit in Arbeitsstellung befindlichen Schaufeln und
Fig. 7 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Ansicht eines bewegbaren doppeilwandigen Teils. Die Fig. 8 und 9 veranschaulichen eine dritte Ausführungsform der Erfindung in Anwendung auf den Fall von zwei zu beiden Seiten, des Rumpfes eines Flugzeuges symmetrisch angeordneten Rückstoßtriebwerken; dabei ist
Fig. 8 eine sehaubildliche Ansicht auf das Hinterende der Düse eines dieser Triebwerke bei eingezogenen Schaufeln und
Fig. 9 ein Querschnitt nach zwei gegeneinander versetzten Ebenen durch die beiden Triebwerke und den Rumpf des Flugzeuges.
Die Fig. 10 bis 12 veranschaulichen eine vierte Ausführungsform, bei welcher die Schaufeln von mehreren Elementen gebildet werden, die einzeln in wirksame und unwirksame Stellung gebracht werden können; dabei ist
Fig. 10 zur Hälfte eine Endansicht der Düse und zur Hälfte ein Schnitt in einer stromaufwärts von der Düsenausgangsöffnung liegenden Ebene,
Fig. 11 zur Hälfte ein axialer Längsschnitt und zur Hälfte eine Seitenansicht des Hinterendes der Düse und ·
Fig. 12 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene sehaubildliche Darstellung eines der drehbaren ■■. Elemente.
Die Fig. 13 und 14 veranschaulichen eine fünfte Ausführungsform der Erfindung; dabei ist
Fig. 13 ein Querschnitt, der in seiner unteren Hälfte in Ablenkstellung befindliche Ablenkorgane und in seiner oberen Hälfte solche Ablenkorgane in der Stellung wiedergibt, welche dem normalen Strom des Strahles entspricht, und
Fig. 14 ein axialer Längsschnitt. . .
Bed der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsform ist die Düse 1 durch Teile 2 und 3 verlängert, welche sich im Schnitt (Fig. 3) über zwei gegenüberliegende Zentriwinkel α erstrecken, so daß der von dem Düsengehäuse und diesen Teilen gebildete feste Körper zwei seitliche Ausschnitte aufweist, die sich über zwei gegenüberliegende Zentriwinkel β erstrecken. Bei dem in der Zeichnung wiedergegebenen Beispiel sind die Winkel α etwas größer als 900 und die Winkel β etwas kleiner als 900. Die Teile 2 und 3 haben im Schnitt (Fig. 3) die Form eines hohlen Ringsegmentes und sind konzentrisch zur Achse der Düse angeordnet. Mit diesen Teilen 2, 3 arbeiten vier Schaufelgitter-Sektoren 2a, 2b, 3a, 3& zusammen, deren jeder sich über einen Winkel erstreckt, der gleich der Hälfte des Winkels β ist. Die Schaufelgitter 2a und 3a sind je durch parallel zur Düsenachse verlaufende Arme 4ß und 4/ (Fig. 4) an einem konzentrisch zur Düsenachse angeordneten Ring 5e befestigt. In ähnlicher Weise ist jedes der Schaufelgitter 2b und % durch Arme'4& und 4&' an einem zur Düsenachse konzentrischen Ring 56 befestigt. Die beiden Ringe Sa, Sb sind im Inneren des Gehäuses der Düse 1 derart angeordnet, daß sie in entgegengesetzter Richtung1 gedreht werden können. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind diese Ringe ζα und Sb mit Zahnkränzen 6a bzw. 6b versehen, mit welchen Ritzel 70 bzw. Jb kämmen, deren in ortsfesten Lagern drehbare Achsen mit einer nicht dargestellten Steuervorrichtung verbunden sind.1
Wenn von der wirksamen Stellung der Schaufelgitter gemäß den Fig. 2 und 4 ausgegangen wird, in welcher die Schaufelgitter die zwischen den Teilen 2 und 3 gebildeten Ausschnitte ausfüllen, um die Ablenkung des Strahles herbeizuführen, so ist ersichtlich, daß, wenn der Ring 5a in Richtung des Pfeiles fa um einen Winkel gleich der Hälfte des Winkels β und der Ring 56 in Richtung des Pfeiles fb um einen gleichen Winkel gedreht wird, die Schaufelgitter 2a und 2& in das Teil 2 und die Schaufelgitter 3tt und 36 in das Teil 3 eingezogen werden (Fig. 1 und 3). Das Düsengehäuse ist mit zwei sich gegenüberliegenden, nach einem Kreisbogen verlaufenden Schlitzen 8 bzw. 9 versehen, durch welche die Arme 4a, \a', 4b, 4b hindurchgehen können, die an dieser Stelle eine abgeflachte Form haben.
Die Führung der Ringe 5a, Sb bei ihrer Drehung kann auf irgendeine geeignete Weise bewirkt werden. In Fig. 4 ist eine ortsfeste kreisförmige Stange 10 dargestellt, welche in dem Düsengehäuse angeordnet und an ihm in irgendeiner geeigneten Weise, beispielsweise an zwei sich diametral , gegenüberliegenden Punkten 11 befestigt ist. Diese
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kreisförmige Stange ιö dient als Laufschiene für Rollen 12, die an Trägern 13 gelagert sind, welche an den Armen 4fl, 4/, 4b, 4/ vorgesehen sind. Die Anzahl Führungen dieser Art kann vervielfacht werden.
Die Arme 4ß, 4/, 4&, 4fc' haben am der Stelle, an welcher die Schaufeln an ihnen befestigt sind, Plattenform; sie liegen in radialen Ebenen, und ihre Fläche entspricht dem inneren Querschnitt der Teile 2 bzw. 3. Auf diese Weise schließen die Arme 4/ und 4/ die Teile 2 bzw. 3 ab, wenn die Schaufelgitter eingezogen sind, während sie sich flach aneinanderlegen, wenn sich die Schaufelgitter in Ablenkstellung befinden. Die anderen Arme 4ß und 4b, welche «ich innerhalb der Teile 2 und 3 gegenüberliegen, wenn die Schaufeln eingezogen sind, schließen die Teile und 3 ab, wenn sich die Schaufeln in Ablenkstellung befinden.
Bei dem in der Zeichnung wiedergegebenen Beispiel ist angenommen, daß die Einleitung der Ablenkung des Strahles mit Hilfe eines diametral zu den Schaufeln angeordneten verstellbaren Hindernisses- 17 bewirkt wird, das in der Ebene angeordnet ist, welche die von den Teilen 2 und 3 gebildeten Winkel α halbiert. Dieses Hindernis kann beispielsweise von einer stromlinienförmig profilierten Lamelle gebildet werden, die an ihren Enden mit Bezug auf die Düse schwenkbar gelagert ist. Die Lamelle 17 kann somit entweder die in den Fig. 1 und 3 wiedergegebene Stellung einnehmen, in welcher das Profil der Lamelle im Strom des Strahles liegt, so daß sie dem Strahl nur einen sehr geringen Widerstand entgegensetzt, oder sie kann eine Stellung senkrecht dazu einnehmen, in welcher sie aus dem Strahl Stromfäden abfängt und den Strahl in zwei Teile aufteilt, welche gegen die beiden die Winkel β einnehmenden Ausschnitte zwischen den Teilen 2 und 3 abgelenkt werden. In dem letzteren Fall treffen die Stromfäden des in dieser Weise abgelenkten Strahles auf die in diesen Ausschnitten befindlichen Schaufelgitter, welche den beiden Hälften des Strahles die gewünschte endgültige Ablenkung erteilen.
Bei einem solchen System ist es wichtig, daß die Totraum- bzw. Unterdruckzone, die sich hinter ■ dem Hindernis bildet, mit Luft gespeist wird, um zu vermeiden, daß die beiden Hälften des Strahles sich wieder aneinanderzuschmiegen suchen. Zu diesem Zweck sind in der inneren und äußeren Wandung jedes der Teile 2 und 3 in der Ebene des Hindernisses 17 Schlitze 15 bzw. 16 vorgesehen. Wenn die Schaufeln in die Teile eingezogen sind, werden diese Schlitze von Platten I4„ bzw. 14k abgedeckt (Fig. 1), welche an den Arnien 4a bzw. \h befestigt sind. Die Schlitze 15, 16 sind dagegen offen, wenn sich die Schaufeln in ihrer Arbeitsstellung befinden (Fig. 2). Es folgt daraus, daß bei der dargestellten Ausführungsform die Schaufelgitter sich jeweils über einen Winkel erstrecken, der kleiner als die Hälfte des Winkels α ist, und daß der Winkel ß, der gleich der Summe der von zwei aneinanderstoßenden Schaufelgittern eingenommenen Winkel ist, selbst kleiner als der Winkel α ist.
Es können jedoch auch andere Anordnungen ins Auge gefaßt werden, welche den nutzbaren Winkel β der Ausschnitte, durch welche die Teile '' des abgelenkten Strahles hindurchgehen, zu vergrößern gestatten. So können je zwei der Schaufelgitter, beispielsweise die Schaufelgitter 2B und 2b, welche in den gleichen Abdeckteil eingezogen werden, auch derart ausgebildet sein, daß ! sie in eingezogener Stellung ineinandergreifen, was eine Verkleinerung des Winkels α und eine Vergrößerung dies Winkels β gestattet. In diesem Fall können die Schlitze 15, 16, welche zum Speisen der Unterdruckzone dienen, eine geringere Längsabmessung haben, so daß sie sich nur über den Bereich erstrecken, der unmittelbar hinter dem Hindernis und vor dem Beginn der Schaufelgitter liegt.
Die beschriebene Vorrichtung ist auch auf Ablenkeinrichtungen von anderer Arbeitsweise anwendbar, beispielsweise auf solche, bei denen zur Einleitung der Ablenkung ein Zentarifugalfeld in dem Strahl innerhalb der Düse vor deren Ausgang mit Hilfe von neigbaren Schaufeln oder mit Hilfe "-': von Hilfsstrahlen, welche von einem strömenden Medium gebildete Schaufeln darstellen, erzeugt wird.
Bei der in den Fig. 5 bis 7 wiedergegebenen Ausführungsform sind zwei sich gegenüberliegende Schaufelgittersektoren 19, 20 hinter der Ausgangs- ■ öffnung der Düse ortsfest angeordnet, während die Abdeckteile um die Achse der Düse drehbar sind. Das Abdeckteil jedes Schaufelgitters besteht aus zwei Hälften io.a, igb bzw. 20ß, 20ft, die entweder aneinander zur Anlage gebracht werden kön- : nen (Fig. 5), um die Schaufeln einzuhüllen, oder voneinander getrennt werden können (Fig. 6), um die Schaufeln freizulegen. Die Abdeckhälften können durch einen schräg, verlauf enden Rand 19/ bzw. 20/ begrenzt sein, so daß bei freigelegten Schaufeln in der Ebene des Ablenkhindernisses 17 Spalte 21 bzw. 22 gebildet werden (Fig. 6), welche die hinter dem Hindernis entstehende Unterdruckzone mit Luft zu speisen gestatten. Fig. 7 zeigt die Führung einer der Abdeckhälften mit Hilfe einer kreisförmigen Schiene 23, an welcher Rollen 24 laufen, die an einer abgeflachten Verlängerung 25 der Abdeckhälfte gelagert sind, wobei diese Verlängerung 25 in das Gehäuse der Düse durch einen kreisförmigen Schlitz 26 eintritt. Die Bewegung der Abdeckhälften kann mittels einer kinematischen Vorrichtung erhalten werden, die derjenigen ahn-Hch sein kann, welche in Verbindung mit. Fig. 4 beschrieben wurde.
Die Abdeckteile können, je nach dem betreffenden Anwendungsfall, auch unsymmetrisch angeordnet sein. Es kann auch ein einziger sich nur über einen .Teil des Umf anges der Düse erstreckender Kappenteil vorgesehen sein, wenn die Ablenkung des Strahles nur nach einer Seite erfolgen soll. ■'..-.
Die Fig. 8 und 9 veranschaulichen eine Ausführungsform dieser Art in Anwendung auf ein
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Flugzeug mit zwei in bezug auf den Rumpf
metrisch angeordneten Triebwerken. In diesen Figuren ist mit 30 der Rumpf des Flugzeuges bezeichnet, während mit 31 und 32 die Gehäuse der beiden an den Flügeln 33 angeordneten Triebwerke bezeichnet sind. Die Düse jedes Triebwerkes ist auf der Seite des Flugzeugrumpfes 30 durch einen Abdeckteil 34 von halbzyHndrischem Querschnitt verlängert. Dieser Teil 34 jeder Triebwerkdüse kann zwei Schaufelgittersektoren 35 und 36 aufnehmen, deren jeder sich über einen Bogen, von 900 erstreckt. Die linke Hälfte von Fig. 9 ,zeigt diese Schaufelgitter in ihrer Stellung, in welcher sie in den Teil 34 eingezogen sind. Durch eine Einrichtung, - welche derjenigen ähnlich sein kann, die in Verbindung mit Fig. 4 beschrieben wurde, können die Schaufelgitter 35, 36 aus dem Teil 34 ausgefahren werden, so daß sie, sich an den Teil 34 anschließend, diesem gegenüberliegen und dadurch die Ablenkung des Strahles in der Richtung vom Flugzeugrumpf weg gestatten. In diesem Fall ist in der Wandung jeder Düse ein Ablenkhindernis angeordnet. Es besteht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Platte 37 bzw. 38, die senkrecht zur Achse der betreffenden Düse bewegbar ist und entweder in einen Schlitz 39 in der Wandung dieser Düse eingezogen (linke Hälfte ^ von Fig. 9) oder aus dieser Wandung zum Vorstehen gebracht werden kann, wie dies in der rechten Hälfte von Fig. 9 durch gestrichelte Linien bei 40 dargestellt ist. In dem betrachteten Beispiel sind die Bewegungen der beiden Hindernisplatten 37 und 38 durch Lenker 41 und 42 in Abhängigkeit voneinander gebracht, die mit den Enden eines Hebels 43 verbunden sind, der von einer Achse 44 getragen wird, die vom Piloten gedreht werden kann.
Die in den Fig. 10 bis J2 wiedergegebene Ausführungsform unterscheidet sich von den vorhergehenden darin, daß das .Schaufelgitter in eine ziemlich große Zahl von Elementen unterteilt ist;
... die einzeln nach Art des Kükens eines Hahnes um parallel zur Düsenachse verlaufende Achsen 46 gedreht werden können und um die Düsenachse herum verteilt sind. Fig. 12 zeigt in schaubildlicher Ansicht eines dieser Elemente. Es umfaßt Schaufel-. teile 47, Seitenteile 48 von zylindrischer Oberfläche, zwischen welchen die Schaufelteile 47 gehalten werden, und Zapfen 4O0, welche die Drehachse des Elementes, bilden. Je ein in dieser Weise ausgebildetes Element ist in eine von in der Wandung der Düse vorgesehenen zylindrischen Ausnehmungen eingesetzt, die mit der Innenseite der Düse durch Schlitze 49 und mit der Außenseite durch Schlitze 50 in Verbindung stehen.
In der oberen Hälfte von Fig. 10 nehmen die . verschiedenen drehbaren Elemente die der Ablenkung entsprechende Winkelstellung ein, in welcher der abgelenkte Strahl aus der Düse durch die Schlitze 49, die Zwischenräume zwischen den Ablenkschaufeln 47 und die äußeren Schlitze 50 aus-
.. tritt. In der unteren Hälfte der Fig. 10 sind dagegen die Elemente um 900 gedreht, so daß sie die Wandung der Düse verschließen. Die Stellung des Ablenkhindernisses 17, die. im linken Teil der Fig. 10 wiedergegeben ist, entspricht der Stellung der Elemente, die im oberen linken Viertel der Fig. 10 dargestellt ist (Ablenkung), während die Stellung des Hindernisses 17, die im rechten Teil der Fig. 10 wiedergegeben ist, der Stellung der Elemente entspricht, die im linken unteren Viertel der Fig. 10 dargestellt ist.
Die Drehbewegung der verschiedenen Elemente kann durch irgendeine geeignete Einrichtung synchronisiert werden, indem beispielsweise einer der Zapfen-46a der Elemente mit einem Ritzel 51 (Fig. 11) versehen wird, wobei sämtliche Ritzel 51 mit einem gemeinsamen Zahnkranz 52 kämmen, dessen Drehung um die Düsenachse durch den Piloten gesteuert wird.
Bei der in den Fig. 13 und 14 wiedergegebenen Ausführungsform ist ein ortsfest angeordnetes Schaufelgitter 55 vorgesehen, welches sich vor der Düsenöfrnung rings um diese erstreckt. Diesem Schaufelgitter ist ein inneres und ein äußeres Abdeckelement zugeordnet, deren jedes aus einer Reihe von Flügeln 56 bzw. 57 besteht, die um parallel zur Düsenachse verlaufende Achsen schwenkbar sind. Die Flügel sind zu diesem Zweck mit Schwenkzapfen 58 bzw. 59 und Kurbelarmen 60 bzw. 61 versehen, welche die Flügel von einer gemeinsamen Steuervorrichtung aus zu betätigen gestatten.
Die oberen Hälften der Fig. 13 und 14 zeigen die Flügel 57 und 58 in ihrer. Schließstellung, in welcher sie das Schaufelgitter 55 innen und außen abdecken (Fall des Austretens des Strahles aus der Düse ohne Ablenkung), während die unteren
; Hälften dieser Figuren die Flügel in Offenstel-
: lung, zeigen, in welcher sie das Schaufelgitter 55 freilegen.
Aus den Fig. 13 und 14 ist ersichtlich, daß die
: bewegbaren Flügel 56 und 57 sämtlich unter sich parallel (und senkrecht zur Achse des Hindernisses 17) verlaufen, wenn sie die Schaufeln in der Ablenkperiode freilegen. Sie bilden so eine Führung für den abgelenkten Strahl, welche verhindert, daß die Stromfäden des abgelenkten ;·.
'< Strahles zu stark divergieren, so daß der abgelenkte Strahl genügend dicht bzw. zusammen-
' gedrängt bleibt, um einen beachtlichen Schub auszuüben, der entweder negativ sein kann (Gegenschub zum Bremsen) oder unter einem beliebigen Winkel in bezug auf die Achse des normalen Strahles gerichtet sein kann.
Bei sämtlichen vorstehend beschriebenen Aus-
1 führungsformen ist es von Vorteil, zwischen der Steuervorrichtung für die die Ablenkung einleitende Vorrichtung, beispielsweise das bewegbare Hindernis, und der Steuervorrichtung für die bewegbaren Schaufeln bzw. die bewegbaren Abdeckteile eine Verbindung in solcher Weise vorzusehen, daß die Schaufeln zur gleichen Zeit, zu welcher die Ablenkung eingeleitet wird, oder zu einem davor liegenden Zeitpunkt in ihre Arbeitsstellung, in welcher sie durch die Abdeckteile frei-
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gelegt sind, gebracht werden. So kann beispielsweise ein einziger Steuerhebel vorgesehen werden, welcher im ersten Teil seiner Bewegung auf die AbdeckteMe bzw. die bewegbaren Schaufeln und im zweiten Teil seiner Bewegung auf die Vorrichtung einwirkt, welche die Ablenkung einleitet. Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. ι bis 4 kann beispielsweise ein Ritzel vorgesehen werden, welches auf einem der Zapfen des schwenkbaren Hindernisses 17 angeordnet ist und mit einem der Zahnkränze 6a, 6& kämmt, wobei dieses Ritzel einen zweckentsprechend gewählten Durchmesser besitzt, so daß es das Hindernis beim Verstellen der bewegbaren Schaufeln um 900 verschwenkt, um es aus seiner unwirksamen Stellung in seine wirksame Stellung oder umgekehrt zu bringen.
Im Fall eines von einem strömenden Medium gebildeten Hindernisses kann die Bewegung der Schaufeln bzw. der bewegbaren Abdeckteile in entsprechender Weise dazu ausgenutzt werden, auf ein Ventil zum Speisen dies das Hindernis bildenden Mediumstrahles einzuwirken.

Claims (13)

  1. Patentansprüche:
    i. Strahlablenkvorrichtung für Strahldüsen, insbesondere für Rückstoßantriebe, mit einem oder mehreren Gittern von Ablenkschaufeln oder Ablenkflächen, die außerhalb des unabgelenkten Strahles angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkschaufeln im Innenraum einer Doppelwand, die ein Teil der Düsenwand ist oder in deren Verlängerung liegt, angeordnet sind und während der Ablenkperioden freigelegt werden können, indem entweder die Schaufeln mit Bezug auf die Doppelwand oder die Schaufeln und die Doppelwand mit Bezug auf ortsfeste Teile der Düse eine relative Drehbewegung um eine oder mehrere, im wesentlichen zur Düsenachse parallele . Achsen ausführen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen oder mehrere die Düse verlängernde ortsfeste doppelwandige Teile, welche die Form von Abschnitten eines Umdrehungskörpers um die Düsenachse haben und welche ein oder mehrere Schaufelgitter aufnehmen, die um die Achse des Umdrehungskörpers drehbar angeordnet sind, so daß sie entweder in die doppelwandigen Teile emgezogen oder aus diesen in die dazwischen vorhandenen seitlichen Zwischenräume oder Ausschnitte in die wirksame Stellung bewegt werden können.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelgitter mit Platten verbunden sind, welche in radialen Ebenen liegen und bei eingezogenen Schaufeln den Innenraum der doppelwandigen Teile abschließen.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Ablenkung durch ein verstellbares Hindernis eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die doppelwandigen Teile stromabwärts von diesem Hindernis mit Schlitzen versehen sind, welche für den Durchgang von Außenluft bestimmt sind, um die hinter dem Hindernis entstehende Unterdruckzone mit Luft zu speisen.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
    bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an diametral gegenüberliegenden Stellen zwei doppelwandige Teile vorgesehen sind, die mit bewegbaren Schaufelgitterteilen zusammenwirken, welche durch in entgegengesetzten Richtungen erfolgende Drehbewegungen entweder in ihre wirksame Stellung in den Zwischenräumen zwischen den doppelwandigen Teilen gebracht oder in diese eingezogen werden können.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelgitter ortsfest angeordnet und gemäß Abschnitten .eines Umdrehungskörpers um die Düsenachse ausgebildet sind und daß diesen Schaufelgittern doppelwandige Teile zugeordnet sind, die um die Düsenachse drehbar sind, um die Schaufelgitter entweder abzudecken oder freizulegen.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der bewegbaren doppelwandigen Teile eine solche Form haben, daß sie zwischen den doppelwandigen Teilen, wenn diese die Schaufelgitter freilegen, Spalte für den Durchgang von Luft belassen.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die doppelwandigen Teile derart angeordnet sind, daß sie die Organe des angetriebenen Fahrzeuges schützen, indem sie die Ablenkung des Strahles nur nach der diesen Organen gegenüberliegenden Seite gestatten.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8 für Flugzeuge mit zwei auf beiden Seiten des Rumpfes angeordneten Strahldüsen, dadurch gekennzeichnet, daß die . doppelwandigen Teile die Düse auf der Seite des Rumpfes verlängern und die Ablenkung des Strahles zur entgegengesetzten Seite erfolgt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkschaufeln in Teile aufgeteilt sind, welche von getrennten Elementen getragen werden, die in der Art des Kükens eines Hahnes in zylindrischen Ausnehmungen drehbar sind, welche im Endteil der Düse vorgesehen sind und durch Schlitze mit der Innenseite und der Außenseite der Düse in Verbindung stehen, wobei die Drehbewegungen der die Schauferteile tragenden Elemente in Abhängigkeit voneinander erfolgen.
  11. 11. Vorrichtung nach, Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln ortsfest angeordnet und ihnen Flügel zugeordnet sind, welche die Schaufeln an der Innenseite und der Außenseite der Düse abdecken oder freilegen können, wobei diese Flügel um parallel zur
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    Düsenachse verlaufende Achsen schwenkbar gelagert sind.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel derart angeordnet sind, daß sie zueinander parallele Lagen einnehmen und in Richtung der Ablenkung verlaufen, wenn sie die Schaufeln freilegen, wodurch sie die Divergenz der Stromfäden des abgelenkten Strahles vermindern.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, welche die Steuervorrichtung für das die Ablenkung einleitende Organ mit der Steuervorrichtung für die Schaufeln bzw. den oder die bewegbaren Kappenteile derart verbindet, daß die Schaufeln gleichzeitig mit der Einleitung der Ablenkung oder vorher in ihre wirksame Stellung gebracht werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 609 710/62 11.56

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