DEP0033431DA - - Google Patents
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Description
Ingenieur Erwin Pilz
Einrichtung zum Gefrieren von
kleinstückigem Eis in Formen insbesondere Stieleis.
Bei der erfindungsmässigen Einrichtung .*-rird das für andere
Zwecke bekannte Gefrier-oder Efthlverfahren mittels Saite—
mascMne und direkter Kältemittelverdampfung, sowie die
Abtauung mittels kondensierender Kältemitteldämpfe durch Schaffung einiger Sondereinrichtungen zum Gefrieren von
kleinstückigem Eis in Formen, insbesondere Stieleis, anwendbar gemacht·
Bei den für kleinstückige Formeisherstellung mit direkter
Verdampfung ausserordentlich kurzen Gefrierzeiten ist es notwendig, Vorkehrungen zu treffen, die ein Stillsetzen der Kühlmaschine
zum Zwecke des Abtauens vermeiden lassen, Ausserdem ist aus wirtschaftlichen Gründen eine ununterbrochene Ausnutzung
der Kältemaschine erstrebenswert. Zur Aufbewahrung des gefrorenen ülises, das nicht unmittelbar abgesetzt oder verbraucht
werden kann, ist ein tiefgekühlter Behälter erforderlich, der gleichfalls aus wirtschaftlichen G ünden von der
zum Gefrieren erforderlichen Kältemaschine mit den Formen
oder wahlweise allein gekühlt v/erden soll» Da insbesondere bei Kleinanlagen für die Bedienung nur technisch ungeschultes
Personal in Frage kommt, mussfür einfachste sowie unfallsichere Bedienungsweise gesorgt werden, äehliesslich
ist darauf zu achten, dass durch, die Bedienung kein Kälte—
mit t elver lust oder Eindringen von Luft in den Kältemittelkreislauf vorkommen kann»
Allen diesen Anforderungen wird die Erfindung gerecht·
Burch Verwendung zweier formen oder lormgruppen kann durch
Umschalten stets abwechselnd die eine gefroren und die andere abgetaut werden, ohne dass die Kältemaschine stillgesetzt
zu werden braucht. Sin besonderes Umsehaltorgan ermöglicht
durch einen einzigen Handgriff die Umschaltung, und zwar dergestalt, dass auch in keiner beliebigen Üwisehenstellung
ein Gefahrenmoment durch abgesperrte Druckleitung eintreten kann. Der Aufbewahrungsbehälter, welche normalerweise
in Hintereinanderschaltung an die G-efrierform mitgekühlt
werden kann, ist in der Mittelstellung des Umschaltorgans allein kühlbar, wobei die Temperatur in bekannter ""/eise
mittels Thermostaten automatisch überwacht wird. Durch die Anwendung eines besonderen Mehrwegehahnes mit Gleitringdichtung
für das Umschaltorgan, wird neben der erforderlichen Abdichtung der einzelnen Anschlußstellen gegeneinander, ein
sicherer Abschluss nach aussen erzielt.
Da bei der Ausführung der Gefri ere inrl cutting nach dem
Erfindungsgedanken im Augenblick des grossten Kältebedarfs stete durch den gleichzeitigen Auftrauprozess m der zweiten
form eine Vergrösserung der Kondensatorleistung erzielt; wird,
ist es möglich, die Kältemitteleinspritzung dem jeweiligen Kältebedarf anzupassen, ohne dass Kondensator oder Antriebsmotor
für die Höchstleistung ausgelegt zu werden brauchen. Dam t wird bei geringstem Materialaufwand sparsamster Energie—
verbrauch erzielt und ein feil des luft auver lust es nutzbar
gemacht»
Gegenüber maschinell gekühlten Anlagen mit; Sole als
Kälteträger zeichnet sich die erfindungsgemässe Einrichtung
durch den Wegfall von Sole, Soleverdampfer, Umlaufpunpe
oder Rührwerk, durch wirtschaftlichere Verdampfungstemperatur bei gleicher Gefrierzeit oder kürzerer Gefrierzeit bei
gleicher Yerdampfungstemperatur aus*
In der Zeichnung i st die Einrichtung prinzipiell und in einigen Details dargestellt. Ss zeigen:
Abb. Λ ein schematisches Beispiel der Gesamt-
Anordnun'g*
Abb, 2 bis 7 ein Beispiel der Ausführung eines
Abb, 2 bis 7 ein Beispiel der Ausführung eines
Ums ehalt organe s nach dem .Erfindung sgedanken
in verschiedenen Schaltstellungen und Schnitten· Abb* 2 einen Achsialschnitt nach der Linie A-B in
Schaltstellung I*
Abb. 3 einen Aehsialschnitt nach der Linie G-D in
Abb. 3 einen Aehsialschnitt nach der Linie G-D in
Behältstellung II«
Abb. 4 einen Radialschnitt nach der Linie E-I in
Abb. 4 einen Radialschnitt nach der Linie E-I in
Schaltstellung I
Abb. 5 einen Radialschnitt nach Linie 3-1? in
Abb. 5 einen Radialschnitt nach Linie 3-1? in
Schaltstellung III
Abb. 6 einen Radialschnitt nach Linie E~F in
Abb. 6 einen Radialschnitt nach Linie E~F in
Schaltstellung II
Abb.7 einen Radialschnitt nach Linie iS-F in einer
Abb.7 einen Radialschnitt nach Linie iS-F in einer
beliebigen 2Sw lichens se llung.
Aus Abbildung 1 ist das Kühlmöbel ersichtlich, in welches
die Bisformen 1 und 2, der 'Diefkühlbehälter 3 sowie das
Kühlaggregat 4-, das JSrpansionsventil 5 und das Umsteuerorgan
eingebaut sind.
Das flüssige Kältemittel gelangt durch die Flüssigkeitsleitung 7 zuia Expansionsventil 5 *md nach der Entspannung
durch die Sinspritzleitung 8 zum Umsteuerventil 6,
In der Schaltstellung I (Abb. 2 und 4) wird das nun
unter Yerdampferdruck stehende Kältemittel durch die Rohrleitung 9 zum Bisform 2 gleitet, wo es die Eismasse zum
Gefrieren bringt. Die von der form rückkehrende Rohrleitung 10 wird abermals durch das ITmsteuerventil 6 zur Rohrleitung
geführt, durch welche es zum Verdampfer 12 des Tiefkühlbehälters 3 gelangt. Durch das Rohr 13 wird das jetzt vollständig verdampfte
Kältemittel zurück zum Kühlaggregat 4 gebracht, von wo aus es nach Verdichtung durch den Kompressor 14 über die
Druckleitung 15 wieder zum Uaisteuerorgan 6 kommt. Die komprimierten
Kältemitteldämpfe erreichen über die Leitung die Form 1, wo sie durch !Deilkondensation das Abtauen des gefrorenen
-Sises bewirken, Die Eüokleitung 17 führt wiederum zum Ums teuer organ 6 und von da durch, das Rohr 18 zum Kondensator
19* wo es vollständig verflüssigt wird und seinen Kreislauf von neuem beginnen kann.
In der Schaltstellung II (Abb.3 tmd Abb.6) sind die
Rohi'anschlüsse 9» 10, 16 und 17 sau Umsteuerorgan 6 versperrt,
während Rohr 8 mit 11 und Rohr 15 mit 18 verbunden wird.
Dadurch gelangt das verdampfende Kältemittel vom Expansionsventil 5 direkt zum "Verdampfer 12 des Tiefkühlbehälters
und die komprimierten G-ase nehmen gleichfalls vom Kompressor
den direkten Weg sum Kondensator 19» ohne die Eisformen 1 und 2 au durchlaufen. Diese 3ehaltstellung gestattet mithin
die alleinige Kühlung des Tiefkühlbehälters 3f welche
Z4-6, nachts und in Herstellungspausen erforderlich ist.
In der Sehaltstellung III (Abb.2 und Abb. 5) sind
gegenüber der Schalt st ellung I lediglich die <"ege in der
Weise vertauscht, dass die Bisform 1 gekühlt und die JÜsform
beheizt wird. Vom iSxpansionsventil 5 gelangt das Kältemittel
über die Rohrleitung 8 und 16 zur Eisform 1, von hier über 17 und 18 zum Verdampfer 12 und über 13 zum Eonpress or 14.
Die Durckrohrleitung 15 führt im Umst euer organ 6 zum Rohr 9
in die aufzutauende Eisform 2. Die Rohrleitung 10 mündet in die Rohrleitung 18 und bringt das Kältemittel zum Kondensator 19«
In Abb. 7 wird gezeigt, dass auch in keiner Zwischenstell mg des TJmsteuerorgans die Druckleitung 15 völlig abgesperrt
wird und deshalb auch kein Gefahrenmoment (oder eine
Betriebsstörung durch Ansprechen der Oberdrucks!eherungseinrichtungen)
eintreten kann. Aus der Abbildung ist ersieht lieh, dass das Gas aus der Druckleitung 15 sowohl über
die leitung 9 zur ^0Tm. 2 und zurück durch die Leitung 10 zum
Rohr 18, als auch direkt von 15 zu 18 und damit zum Kondensator
19 strömen kann«
Statt im Kühlmöbel kann die Kätemaschine 4, insbesondere
für grössere Anlagen, auch separat aufgestellt werden und ebenso können Tiefkühlbehälter 3 und Formencisch
separate Llöbelstücke sein, ohne dass eine prinzipielle
Änderung der Einrichtung erforderlich Täre. Je nach Bedarf
können, ebenfalls ohne Prinzips änderung, Rohrleitung 7 Ona
13 in gegenseitigem Wäremeaustausch gebracht und in Rohr-
leitung 15 ein 4n.thitzer eingebaut werden. Der Wärmeaustauscher
zwischen 7 ^M 13 gestattet eine Unterkühlung des
Kältemittels und bringt damit eine Leistungssteigerung der
Kältemaschine, und wird insbesondere bei Frigen (CFp GIo)
als Kältemittel angebracht sein. Der Eathitzer sorgt dafür, dass die Sisformen beim Auftauen höchstens Kondensationsfeemperatur
annehmen können, womit ebenfalls eine gewisse Leistungssteigerung erreicht werden kann.
Das Umst euer organ 6 (Abb. 2 - 7 ) besteht im 7/esentlichen
aus dem Gehäuse a , dem eingeschliffenen Ventilkegel b, dem Gleitgrundring c, dem Gleitring d, dem Federungskörper
e, dem Abschlussflansch f, und der Feder g.
Der Ventilkegel b ist im Gehäuse a drehbar und wird durch die Feder g der Gleitringdichtung kräftig
in den kegeligen Sitz gedrückt. BTtI. doch noch durchtretende
Spuren von Kältemittel können nicht nach aussen elangen,
weil einerseits die GIeitdichtung zwischen GIeitgrundring c
und Gleitring d sowie der Federkörper e den Durchtritt zur ipindel hin verhindert und andererseits die Dichtung η gegen
das -xehäuse hin abdichtet.
Zur Unterstützung der Feder g und besseren Dictitung
des Ventilkegels b kann man den Stopfbuchsraum zwischen Gehäuse a und Federkörper e mib d-^ia. Druckrohr 15» und
den Grundraum zwischen dem verjüngten Jihade des Ventilkegels b und dem Gehäuse a mit dem Saugrohr 11 durch eine kleine Boh=?-
rung in Verbindung bringen.
Claims (1)
- — 7 —
Patentansprüche,1, Einrichtung zum Gefrieren von kleinstückigem iSis in lormen, insbesondere Stieleis, rekennzeichnet dadurch, dass das Gefrieren durch direkte Kälbemittelverdampfung und das Auftauen durch kondensierende Kältemitteldämpfe geschieht.2, Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Formen (1, 2, ) oder "GOrmengruppen
verwendet werden, von denen abwechselnd die eine gekühlt
und die andere gleichzeitig beheizt wird.3, Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltung des Kühl-, besw. Ileizprozesses von der JJOrm oder Formengruppe ( 1 ) auf die j'orm oder Formengruppe (2) oder um^ekeht durch einen einzigen Handgriff geschieht.4, Jinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mib der zum Gefrieren verwendeten Hälcemaschine gleichzeitig ein Tiefkühlbehälter ( 3 ) Gekühlt wird,5, ΙΊ nrichtung nach Anspruch 1 und 4, sekenntzeich.net, dass in einer bestimmten Stellung des Ums ehaltorseines( 6 ) der Tiefkühlbehälter (J) separat gekühlt werden kann, 5, Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,dass für das ümsehaltorsan ( 6 ) ein Mehrwegehahn mic Gleitring-jpindelabdichtung verwendet wird,7« Jinrichtun3 nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,dass _n die Kältemittelleitung (1j5) zwischen Kompressorund Umsteuerorgan (6) ein Unuhitzer eingebaut wird.
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