DEM0020170MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 24. September 1953 Bekanntgemacht am 2. Februar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Das Hauptpatent betrifft eine Schaltungsanordnung für Zählketten unter Verwendung von Zweipolen
mit teilweise fallender Strom-Spannungs-Charakteristik, z. B. Glimmdioden, Thermistoren,
p-Typ-Transistoren, Dynatrons usw., im Hauptpatent kurz als »Dioden« bezeichnet.
• Die dabei beschriebene Schaltung ist unabhängig von der Stufenzahl.
• Die dabei beschriebene Schaltung ist unabhängig von der Stufenzahl.
Zwischen zwei Leitungen α ( + ) und b (—), auf
welche die Zählimpulse als Potentialveränderungen gegeben werden, liegen für alle Stufen in gleicher
Weise je eine Diode und damit in Reihe je ein Gleichrichter und ein Arbeitswiderstand. Die Verbindung
von der einen Stufe zur nachfolgenden Stufe wird durch einen Kondensator gebildet, der
in der einen Stufe am Verbindungspunkt des Gleichrichters mit dem Arbeitswiderstand und in
der nachfolgenden Stufe am Verbindungspunkt zwischen der Diode und dem Gleichrichter liegt.
Die beispielsweise darin verwendeten Glimmdioden haben eine geringe Funktionsgeschwindigkeit,
die durch die Aufbauzeit und die Entionisierungszeit bestimmt wird. Diese Zählketten haben
deshalb den Nachteil, daß sie nur bis zu etwa ιo3 Impulsen/Sekunde brauchbar sind.
Die Zusatzerfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine wesentlich verbesserte Schaltanordnung
für Zählketten unter Verwendung von
509 656/95
M 20170 Villa/21a1
als Zweipol geschalteten Schaltelementen mit teilweise fallender Strom-Spannungs-Kennlinie nach
Patent 923 553 zu schaffen, was im wesentlichen durch die Verwendung von als Zweipol geschalteten
Transistoren ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird die erwähnte Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen zwei Leitungen a, b,
auf welche die Zählimpulse durch Potentialveränderungen gegeben werden, als Zweipol geschaltete
Spitzen-Transistoren T1, T2 ... in allen Stufen
gleichartig in der Weise angeordnet sind, daß in Reihe mit je einem Spitzen-Transistor T1 ein
Gleichrichter GZ1 und ein Arbeitswiderstand R1
liegen und z,wischen dem Verbindungspunkt des Gleichrichters GZ1 und des Arbeitswiderstandes R1
einer Stufe und dem Verbindungspunkt eines Transistors T2 mit dem Gleichrichter Gl2 der nächsten
Stufe ein Kondensator C^1 angeordnet ist.
Die Erfindung wird nun an Hand der Figuren näher beschrieben.
Die Erfindung wird nun an Hand der Figuren näher beschrieben.
Fig. ι zeigt einen Spitzen-Transistor mit kurzgeschlossenem Emitterkreis und Basiswiderstand;
Fig. 2 zeigt die Strom-Spannungs-Kennlinie eines Spitzen-Transistors für verschiedene Werte des
Basiswiderstandes Rß;
Fig. 3 zeigt ein Oszillogramm des »Zündvorganges« eines Spitzen-Transistors;
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung;
Fig. 5 zeigt ein Oszillogramm des Spannungsverlaufs
über einem der Arbeitswiderstände R.
In Fig. ι ist ein Spitzen-Trarisistor mit kurzgeschlossenem Emitterkreis im Prinzip dargestellt.
Die Größe .des Basiswiderstandes Rß bestimmt den
Verlauf der Strom-Spannungs-Kennlinie, d. h. in Analogie zur Glimmdiode die »Zündspannung« und
die »Brennspannung«, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Wächst die negative Kollektorspannung zu negativeren
Werten an, dann steigt der Kollektorruhestrom /c0 erst geringfügig an bis auf etwa —1 niA.
Bei einer durch den Basiswiderstand RB bestimmten
Spannung bricht plötzlich der Sperrwiderstand zwischen Kollektor und Basis zusammen,
d. h. bei fallenden Werten von —: Uc
steigt der Kollektorstrom Jc stark an. Der Übergang
vom »gesperrten« Zustand in den »leitenden« Zustand vollzieht sich, wie aus dem Oszillogramm
der Fig. 3 zu entnehmen ist, in sehr kurzer Zeit, und zwar in Bruchteilen von Mikrosekunden. Die
»Zündspannung« des Spitzen-Transistors läßt sich mit Hilfe von RB in dieser Schaltung z\vischen
— 5 und —50 Volt einstellen, während die »Brennspannung«
zwischen — 2 und 1— 20 Volt einstellbar ist.
Fig. 4 zeigt beispielsweise eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung.
Zwischen den beiden Leitungen a ( + ) und b (—)
liegen in Reihe je ein Spitzen-Transistor T, ein Gleichrichter Gl und ein Arbeitswiderstand R, die
in den ersten beiden Stufen der Zählkette speziell mit I1, I2, Ge1, Ge2, R1, R2 bezeichnet sind. Der
Ermitter des Transistors liegt dabei an der Leitung a, die ein positives Potential hat. Die Basis B
ist über einen stetig regelbaren Basiswiderstand Rß ebenfalls mit der Leitung α verbunden,' während
der Kollektor C über den Gleichrichter Gl und den Arbeitswiderstand R mit der Leitung b verbunden
ist, die auf negativem Potential liegt.
Der Transistor dient dabei als Schaltelement mit teilweise fallender Strom-Spannungs-Kennlinie
(Fig. 2). Die Zählkette arbeitet analog dem Hauptpatent.
Der erste Transistor T1 sei gezündet, d. h. im
Gebiet des Durchlaßwiderstandes. Ein Anwachsen des Kollektorstromes über alle Grenzen, das zur.
Zerstörung des Kollektors führen würde, wird durch den Arbeitswiderstand unmöglich gemacht.
In diesem Zustand leiten der Transistor T1 und
ebenfalls der Gleichrichter Gl1, es fließt daher auch
durch R1 ein Strom, und der Spannungsabfall über R1 lädt den Kondensator C^1 auf beispielsweise
10 Volt auf. Ein negativer Zählimpuls auf der Leitung α bringt den leitenden Transistor T1
in den Sperrzustand, weil die Brennspannung unterschritten wird, die Spannung über R1 wird
o, und an der zweiten Belegung des Kondensators CKl liegt das Potential —10 Volt. Dieses Potential
sperrt den Gleichrichter GZ2; das Potential kann
sich nicht ausgleichen. Diese Potentialdifferenz zwischen Kollektor und Emitter ist erst dann zur
Zündung des zweiten Transistors T2 ausreichend, wenn der negative Impuls auf der Leitung α endet.
Da die normale Potentialdifferenz zwischen Emit-,
ter und Kollektor unter der einstellbaren »Zündspannung« der Transistoren liegt, kann nur der
Transistor zünden, an dessen Kollektor ein zusätzliches negatives Potential liegt, bei dem also die
gesamte Potentialdifferenz . die Zündspannung übersteigt.
Bei einem weiteren negativen Zählimpuls auf der Leitung α wiederholt sich der Vorgang, d. h.
der jetzt leitende Transistor T2 wird gesperrt, und
mit dem Ende des Zählimpulses wird der dritte Transistor T3 leitend usf. Die Kondensatoren C^
— für die zweite Stufe mit C^2 und für eine der
ersten etwa vorhergehenden Stufe mit C^0 bezeich- ,
net — üben hierbei die gleiche Funktion aus, wie oben für den Kondensator C^1 geschildert.
Mit Zählketten dieser Art lassen sich hohe Zählgeschwindigkeiten erzielen, z. B. io5 Impulse/Sekünde
und mehr.
Die Erfindung wurde an Hand eines Ausführungsbeispieles beschrieben. Dies bedeutet jedoch
keinerlei Einschränkung des Wesens und der Anwendbarkeif der Erfindung.
Claims (3)
- PaTENTANSPKÜCHE:. i. Schaltungsanordnung für Zählketten unter Verwendung von als Zweipol geschalteten Schaltelementen mit teilweise fallender Strom-Spannungs-Kennlinie nach Patent 923 553, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei Leitungen (a, b), auf welche die Zählimpulse durch Potentialveränderung gegeben werden, als Zweipol geschaltete Spitzen-Transistoren (T1, T2 . . .) in5f9 656/95M 20170 VIIIal21a*allen Stufen gleichartig in der Weise angeordnet sind, .daß in Reihe mit je einem Spitzen-Transistor (T1) ein Gleichrichter (GZ1) lind ein Arbeitswiderstand (R1) liegen und zwischen dem Verbindungspunkt des Gleichrichters (GZ1) und des Arbeitswiderstandes (R1) einer Stufe und dem Verbindungspunkt eines Transistors (T2) mit dem Gleichrichter (Gl2) der nächsten Stufe ein Kondensator (C^1) angeordnet ist.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitzen-Transistoren derart angeordnet sind, daß ihr Emitterkreis durch die eine Leitung (a) kurzgeschlossen ist, während der Kollektor mit der einen Elektrode des entsprechenden Gleichrichters verbunden ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Basis und der einen Leitung (a) ein stetig regelbarer Widerstand (RB) zur Einstellung der Zündspannung der Spitzen-Transistoren angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 509 656/95 1. 56
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