DEM0016261MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag, der Anmeldung: 12. November 1952 Bekanaritgemacht am 11. Oktober 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Es ist bekannt, in Nachrichtensystemen Signalimpulse durch Änderung der Amplitude (Hochtasten
oder Absenken) eines dauernd übertragenen Signalwechselstromes, z. B. des Trägerstromes
eines TF-Kanals, zu übertragen. Für den Empfang dieser Signalimpulse wurden bereits verschiedene
Relaisschaltungen vorgeschlagen. Bei diesen bekannten Schaltungen werden entweder durch Hochtastung
oder durch Absenkung des Signalwechselstromes gegebene Signalimpulse ausgewertet.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung einer derartigen Empfangsanordnung, mit der es möglich
ist, sowohl durch Pegelanhebung als auch durch Pegelabsenkung der Signalspannung übertragene
Signale auszuwerten, ohne daß für beide Auswertungen eine vollständige Empfahgsanordnung
vorgesehen werden muß.
Erfindungsgemäß ist die Arbeitswicklung eines Empfangsrelais für durch Pegelanhebung gegebene
Signale, dessen Haltewicklung über einen Widerstand aus einer örtlichen ,Gleichspannungsquelle
gespeist wird, im Ruhezustand vermittels einer dem Signalgleichrichter aufgedrückten, pegelabhängigen
Vorspannung gesperrt, die vom gleich-
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gerichteten Signalstrom über einem Widerstand erzeugt wird, der von einem Kondensator überbrückt
ist und gleichzeitig in Reihe mit der Haltewicklung eines weiteren, für die Auswertung von
durch Pegelabsenkung übertragenen Signalen bestimmten Relais liegt, das damit ebenfalls eine
pegelabhängige Gegendurchflutung erhält, durch die im Ruhezustand die Durchflutung der Arbeitswicklung kompensiert wird, der in bekannter Weise
ίο die von den Signalgleichrichtern gleichgerichtete Signalspannung über einen zur Einstellung des
Arbeitspunktes dienenden Widerstand zugeführt wird.
In der Figur ist im unteren Teil, unterhalb der gestrichtelten Linie, der Teil der erfrndungs-'
gemäßen Empfangsschaltung dargestellt, der die durch Pegelanhebung gegebenen Signale auswertet.
Durch Hinzufügen des oberen Teiles, der wesentlich einfacher aufgebaut ist als der untere, wird
mit der gleichen Zuverlässigkeit auch der Empfang von Signalen ermöglicht, die durch Pegelabsenkung
übertragen werden. Der untere Schaltungsteil, der natürlich auch für sich funktionsfähig ist, erhält
lediglich eine zusätzliche Wicklung des Empfangsrelais für durch Pegelabsenkung gegebene Signale.
Die Arbeitsweise ■ der Schaltungsanordnung wird nachstehend im einzelnen erläutert.
Im unteren Teil der Zeichnung ist der Eingangsübertrager I mit den Eingangsklemmen 4 und 4',
der Primärwicklung 1 und den beiden Sekundärwicklungen 2 und 3 dargestellt. Der bei 4 und 4'
eintreffende Signalträger wird in die beiden, zu den Sekundärwicklungen 2 und 3 gehörigen Kreise
übertragen. Der zur Wicklung 2 gehörige Kreis dient der Herstellung der gewünschten Vorspannung
für den im anderen Kreis liegenden Signalgleichrichter Gl2. Der Signalträger gelangt über
den Kondensator C, an den Gleichrichter Gl1 und
wird gleichgerichtet. Die gleiche Zuführungsaufgäbe erfüllt der Kondensator C2 für den Signalgleichrichter
GZ2. Der gleichgerichtete Signalträgerstrom
fließt dann über den Widerstand R1, der im
wesentlichen die Ladezeitkonstante des Kondensators C3 bestimmt, und weiter über die Widerstände
R2 und R3 (Wn ist zunächst wegzudenken).
Der zwischen den Punkten 5 und 6 auftretende Gleichspannungsabfall wird dem Signalgleichrichter
GZ2 als sperrende Vorspannung zugeführt. Die
Größe dieser Vorspannung ist am Widerstand R2 auf einen gewünschten Wert einstellbar. Solange
der Signalpegel gleichbleibt, fließt daher durch die
Arbeitswicklung Z1 kein Strom. Die Haltewicklung
Zn wird dagegen aus einer Gleichspannungsquelle über den Widerstand Ri gespeist. i?4 muß
einen ausreichend hohen Wert besitzen, damit praktisch keine Induktionswirkung auf die Wicklung
Z1 erfolgt.
Die Zeitkonstante des Gliedes R1 C3 darf nicht
zu groß gewählt werden, so daß langsame Signal-Go pegeländerungen, wie sie durch Änderungen der
Übertragungseigenschaften der Leitung eintreten können, noch nicht zu einem Stromfluß durch die
Arbeitswicklung Z1 führen.
Die von der Gleichstromquelle gelieferte konstante Erregung der Wicklung Zn kann daher für
eine bestimmte Ruhelage des Ankers des Relais sorgen. Da die Vorspannung im Punkt 5 langsamen
Pegeländerungen zwar langsam, aber immerhin doch schnell genug folgt, um einen unerwünschten
Stromfluß durch Z1 zu verhindern, spricht man von einer »mitlaufenden« oder »pegelabhängigen« Vorspannung.
Beim Einsetzen eines Hochtastimpulses wird nun der Trägerpegel bei 4, 4' um einen bestimmten
Wert erhöht. Die Zeitkonstante des Gliedes R1 C3
ist nun so gewählt, daß das Potential im Punkt 5 nur langsam ansteigt, während am Gleichrichter
GZ2 sofort die volle, durch die Signalgabe erhöhte
Spannung vorhanden ist. Der Signalgleichrichter ist damit nicht mehr gesperrt; der Gleichstrom
fließt als Verschiebungsstrom über den Kondensator C3, erregt die Wicklung Z1 des Relais und
bringt es zum Ansprechen. Da die Pause zwischen den einzelnen Hochtastimpulsen groß ist gegenüber
der Impulsdauer, kann die dem Kondensator C3
während -eines Impulses zugeflossene Ladung in der Pause wieder über R2 und R3 abfließen.
Der bisher beschriebene Teil der Schaltung eignet sich zum Empfang von durch Hochtastung gegebenen
Impulsen. Es kann sich dabei vornehmlich go
um Zählimpulse handeln. Werden nun mittels des gleichen Signalträgers auch andere Impulse übertragen,
z. B. Wählimpulse durch Absenkung der Amplituden, so werden diese Impulse durch ein
weiteres Relais ausgewertet, dem die Signalspan- ^
nung nach Gleichrichtung zugeführt wird. Damit die Anordnung ohne wesentlichen Mehraufwand
gleichzeitig beiden Aufgaben gerecht werden kann, wird in dem bereits beschriebenen Schaltungsteil
erzeugte pegelabhängige Vorspannung für das erste
Signalrelais gleichzeitig zur Herstellung einer pegelabhängigen Gegendurchflutung für das zweite
Signalrelais verwendet, wodurch eine wesentliche Aufwandsersparnis erreicht wird. In Reihe mit der
Primärwicklung des Übertragers I liegt die Primärwicklung
des Übertragers II. Die Eingangsklemmen der Gesamtschaltung sind nunmehr die
' Klemmen 4 und 4". Die Haltewicklung Wn des
Relais W für den Empfang von durch A.bsenkung gegebenen Impulsen liegt in Reihe mit den Widerständen
R2 und Rz und gehört daher zu jener
Widerstandskombination, über der die mitlaufende Vorspannung für den Signalgleichrichter Gl% entsteht.
Die Arbeitswicklung W1 des Relais W liegt
im Stromkreis der Sekundärwicklung des Übertragers II. In diesem Kreis erfolgt die Signalträgergleichrichtung
durch die Gleichrichter Gl3
und Gl 4. In Reihe mit der Arbeitswicklung Wi liegt
ein Widerstand R5, mit dessen Hilfe der Arbeitspunkt des Relais eingestellt werden kann. .
W1 und Wn sind die zwei gegensinnig geschalteten
Wicklungen des Relais W1 die im Ruhezustand
vom gleichgerichteten Trägerstrom derart durchflossen werden, daß das Relais sich ebenfalls
in Ruhe befindet. Das unterschiedliche Anwachsen bzw. im vorliegenden Fall Absinken der Erregung
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der beiden Wicklungen wird durch den Kondensator C3 erreicht, der die eine Relaiswicklung, nämlich
W11, überbrückt. Die gleichen Schaltelemente, : insbesondere C3, die zur Erzeugung der sperrenden,
pegelabhängigen Vorspannung für das Z-Relais dienen, haben also in bezug auf das M^-Relais die
Aufgabe, die erforderliche pegelabhängige Erregung der einen Wicklung sicherzustellen. Dem
Kondensator C3 kommt darüber hinaus beim Eintreffen von Hochtastimpulsen die Aufgabe zu, diese
als Verschiebungsstrom zur Wicklung Z1 weiterzuleiten, d. h. die Widerstandskombination R2, R.A,
Wh für diese Impulse zu überbrücken.
Außer der Aufwandersparnis hat die beschriebene Schaltung noch den Vorteil, daß im Kreis der
Wicklung Z1 nur dann Strom fließt, wenn Hochtastimpulse
eintreffen. Dieser Kreis verbraucht also in der signalfreien Zeit keine Leistung.
Dient der dauernd übertragene Träger eines Kanals zur Signalgabe, so wird man die Gleichrichteranordnung
für die Wicklung Wi so ausbilden, daß sie gleichzeitig die Demodulation der
Nachrichten vornehmen kann. Die demodulierte NF kann dann über einen Kondensator C4 dem
Widerstand R6 zugeleitet werden, der der Anpassung
an das nachfolgende Glied dienen möge.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Empfangsschaltung für Signale, die durch Änderung der Amplitude eines dauernd übertragenen Signalwechselstromes gegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswicklung (Z1) eines Empfangsrelais für durch Pegelanhebung gegebene Signale, dessen Haltewicklung (Z11) über einen Widerstand (7?4) aus einer örtlichen Gleichspannungsquelle gespeist wird, im Ruhezustand vermittels einer dem Signalgleichrichter (GZ2) aufgedrückten, pegelabhängigen Vorspannung gesperrt ist, die vom gleichgerichteten Signalstrom über einem Widerstand (R2, R3) erzeugt wird, der von einem Kondensator (C3) überbrückt ist und gleichzeitig in Reihe mit der Haltewicklung (Wn) eines weiteren, für die Auswertung von durch Pegelabsenkung übertragenen Signalen bestimmten Relais liegt, das damit ebenfalls eine pegelabhängige Gegenerregung erhält, durch die im Ruhezustand die Erregung der Arbeitswicklung (Wi) kompensiert ist, der in bekannter Weise die von den Signalgleichrichtern (C-Z3, Gl1) gleichgerichtete Signalspannung über einen zur Einstellung des Arbeitspunktes dienenden Widerstand (R5) zugeführt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© -608 657/140 «.56
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