DED0018260MA - - Google Patents

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DED0018260MA
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valve
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 16. Juli 1954 Bekanntgemacht am 27. Oktober 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft hydraulisch betätigte Teleskopstützen, insbesondere Grubenstempel für den Bergbau nach Patent 808 225 und besteht aus einem hohlen Innenstempel, der als Preßkolben wirkt und derart als Tauchkolben in einem äußeren Zylinder arbeitet, daß das Ausfahren des Stempels durch Überleiten von Druckmittel aus dem hohlen Innenstempel in den Zylinderraum jenseits des inneren Endes des Innenstempels bewirkt wird und besteht aus einem Entlastungsventil für die Druckentlastung des Zylinderraumes, so daß der Innenstempel einfahren kann, wenn der Gebirgsdruck eine bestimmte Größe überschreitet.
Nach dem Hauptpatent ist in einer teleskopartigen Strebe der erwähnten Art ein Überdruckventil für die Druckentlastung des Raumes jenseits des inneren Endes des Innenstempels in der Nähe von dessen äußerem Ende angeordnet, das den Druck im Zylinderraum über eine Leitung steuert, die sich vom Ventil aus durch das innere Ende des Innenstempels erstreckt, wobei mit dem Entlastungsventil ein Steuerteil derart verbunden ist, daß ein von außen einwirkender Zug am Steuerteil das Ventil öffnet und das Einfahren des Innenstempels bewirkt.
Durch die Erfindung werden, insbesondere für Grubenstempel mit großer Lastaufnahme, verbesserte Steuermittel für die Steuerung des Druckes im Zylinderraum jenseits des inneren Endes des Innenstempels geschaffen.
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Die Krlmdting bezieht sich auf eine Ventilanordnung für Grubenstempel nach Patent SoK 225 mit einem vom I huekraum nach dem Kopf des Innenstempcls führenden Rohr, hei der erfmdungsgv'mäß das Rohr in (U τ Mitte zwischen zwei axial angeordneten federbelasteten Ventilen mündet, von denen das eine einen verhältnismäßig kleinen I )tirchgangs<|ucrschnitt aufweist und als Überdruckventil wirkt, während das andere einen verhältnisniäßiggroßen I )urcligangs(|uerschnitt aufweist und als Raubventil mittels an einer Öse anbringbaren Zugorgaus von aulieii betätigt werden kann.
Weitere zweckmäßige (iestaltiingsmerkmale des
Erfindungsgegeustandes bestehen darin, daß das Raubventil aus einem Yentilkörper bestellt, der mit einem Stufenkolben aus einem Stück gefertigt ist, welcher bei 34 und 35 gegen das Gehäuse abgedichtet ist, so daß ein Druckraum entsteht, der gegen den Ventilsitz durch eine am Kolben an-
ao geordnete Schulter und auf der Gegenseite des Ventilsitzes durch eine am Ventilgehäuse angeordnete Schulter begrenzt ist, wobei der Raum über innere Kanäle· im Kolben und im Ventilkörper dem Druck der Leitung ausgesetzt ist, so daß mindestens ein Teil des Druckbereiches des Ventilkörpers, der den Sitz schließt, druckentlaslet ist.
Kin Ausl'ühningsbeispiel der Erfindung, ein Grubenstempel, wird an Hand der Zeichnungen beschrieben. Ks zeigen
Kig. 1 einen Teil des Aufrisses des Stempels in eil ige fahret lern Zustand,
!■'ig.-' einen Querschnitt nach der Linie 1I-II von Kig. 1.
llei1 dargestellte Grubenstempel besteht aus einem hohlen I nnenstempe! 1, der an seinem oberen l'jide durch ein Kopfstück 2 verschlossen ist und dessen unleres Knde teleskopartig in einem äußeren Zylinder 3 gleiten kann, der unten durch ein Fußstück .| verschlossen ist. Am Oberteil des Außenzvlinders 3 sind Kührungsmuilen 5 und 6 und eine Stopfbüchse 7 angeordnet, welche das innere und das äußere Teleskopglied flüssigkeitsdicht abdichten. Das untere Ende des Innenstempels ι ist mit einer Vcrsclilußscheibe S versehen, so daß der I lolilraiim .|7 einen lieliälter für das Betriebsdruekniillel bildet. Die Verlängerung des Grubenstempels wird durch Betätigen der Handpumpe 9 bewirkt, wodurch Druckflüssigkeit aus dem Ilohlraum .17 in den Druckraum 10 jenseits des inneren Endes des Innenstempels 1 geleitet wird. Die Verkürzung des Grubenstempels erfolgt dadurch, daß Ventile, die im folgenden noch näher beschrieben werden, entlastet und geöffnet werden, wodurch der Rückfluß vom Druckraum 10 in den Hohlraum • 17 gesteuert wird. Mit der Verschlußscheibe 8 sind ein I'aar zueinander koaxial angeordnet!1, aufrecht stehende Zylinder 11 und 1 2 der I iandpumpe 9 verbunden, für welche in dem dargestellten Beispiel
fio eine zweistufig arbeitende Pumpe verwendet ist. I )ie eigentliche Pumpe besteht aus den äußeren und inneren Kolbeugliedern 13 und 14, welche im äußeren Zylinder 1 1 und im inneren Zylinder 12 gleiten. Die Kolbenbewegung wird durch eine Kurbelwelle 15 mit einer Kurbel 16 bewirkt, welche durch eine Pleuelstange mit den Kolben verbunden ist. Die Druckflüssigkeit aus dem Hohlraum 47 tritt durch Öffnungen 20, 21 in den Zylindern 11 und 12 in die Pumpenkammern 18 und 19 ein. Beim Beginn der Stempelverläiigerung drücken die Kolben 13 und 14 gemeinsam !Druckflüssigkeit durch in der Verschlußscheibe 8 angeordnete Rückschlagventile in den Druckraum 10. Wenn der Grubenstempel durch Berührung mit dem T fangenden auf Widerstand trifft, steigt der Druck im Raum 10 an und der äußere Pumpenkolben 13 fördert die Druckflüssigkeit nicht mehr in den Druckraum 10, sondern von der Pumpenkammer 19 durch ein Ablaßventil 22 in der Rückleitung 23 in den Hohlraum 47. Der Pumpenkolben 14 arbeitet weiter bis der Stützdruck erreicht ist, bei dem die Bedienungsperson die Handpumpe nicht mehr betätigen kann.
Wenn der Grubenstempel eingesetzt ist und das Hangende trägt, wird dessen Gewicht infolge Senkung den Druck im Druckraum 10 verstärken. Bei einem bestimmten Gebirgsdruck muß der Druck durch ein Überdruckventil vermindert werden, welches beim kritischen Druck den Auslaß öffnet und bei einer möglichst geringen Unterschreitung des kritischen Druckes wieder schließt.
Wenn aber der Grubenstempel entfernt werden soll, muß der Druck im Raum 10 mittels einer handbetätigten Steuerung vermindert werden. Bei Grubenstempeln, die für einen gewissen maximalen Gebirgsdruck bemessen sind, ist es üblich, die automatischen und die handgesteuerten Ventile in einem einzigen Ventil in einer Rückleitung zwischen dem Druckraum 10 und dem durch den Innenstcmpcl ι gebildeten Hohlraum 47 zu vereinigen. Wenn der Grubenstempel jedoch für einen viel größeren Gebirgsdruck bemessen werden soll, ist es zweckmäßig, die Funktionen von Entlastung und Ablassen zu trennen, so daß die automatische Entlastung derart arbeitet, daß ciiv im wesentlichen: konstanter Höchstdruck im Raum 10 aufrechterhalten wird, während der 1iandl>ctätigtc Ablaß ein schnelles Zurückströmen vom Druckraum 10 in den Hohlraum 47 bewirken soll, um die Zeit zum Ausbauen des Grubenstempels aus dem Hangenden zu verkürzen.
Zu diesem Zweck ist in der Nähe des oberen Endes des Innenstempels 1 ein Ventilgehäuse 24 mit einer Kammer 25 zwischen einem Paar von Ventilsitzen 26 und 27 angeordnet. Der Druckraum 10 steht durch eine Leitung 2S mit der Kammer 25 in Verbindung, deren unteres Ende fest mit der Verschlußscheibe 8 und deren oberes Ende mit dem Ventilgehäuse 24 verbunden ist. Das Ventil 26 ist durch einen federbelasteten Ventilkörper 29 gesteuert, der bei einem kritischen Druck öffnet, welcher dem vom Grubenstempel aufgenommenen höchsten Gebirgsdruck entspricht. Der Durchmesser des Ventildurchgangs 26 ist verhältnismäßig gering, so daß eine relativ schwache und leichte Feder 30 das Entlastungsventil 29 steuern
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kann. Wenn sich der Ventilkörper 29 vom Sitz abhebt, kann Druckflüssigkeit von der Leitung 28 durch den Ventilsitz 26 und die Seitenöffnungen 31 im Ventilgehäuse 24 in den Behälter fließen.
Der Ventilsitz 27 hat einen verhältnismäßig großen Durchmesser und ermöglicht den Durchfluß von der Leitung 28 durch die Öffnungen 32 im Ventilgehäuse in den Hohlraum 47. Der Ventilsitz 27 wird durch den Ventilkörper 33 gesteuert, der mit einem Stufenkolben aus einem Stück gearbeitet ist, welcher bei 34 und 35 gegenüber dem Ventilgehäuse 24 abgedichtet ist. Der Raum zwischen den abgedichteten Stufen ist über innere Kanäle 37 und 38 dem Druck der Leitung 28 ausgesetzt. Auf diese Weise ist ein Teil des Druckbereiches von Ventilkörper 29 druckausgeglichen, so daß eine verhältnismäßig schwache und leichte Feder 39 verwendet werden kann, um den Ventilkörper 33 während der Zeit gegen den Sitz 27 zu drücken, während welcher das Ventil durch Handsteuerung geöffnet ist. Die Mittel zur Handsteuerung bestehen aus einem mit dem Ventilkörper 33 verbundenen Schaft 40, einer quer durchbohrten Muffe 41 am äußeren Ende des Schaftes 40, einem quer zu diesem verlaufenden Stift 42 und einer Öse 43. Der Stift 42 erstreckt sich durch die Öffnungen 44 in das Ventilgehäuse 24, welche die Bewegung des Stiftes 42 in Längsrichtung zum Gehäuse zulassen. Wenn die Öse 43 durch eine Schnur öder ein Kabel angezogen wird, wird der Stift 42 in den Öffnungen 44 bewegt und öffnet dadurch das Ventil 33, so daß ein schnelles Rückfließen vom Druckraum 10 in den Hohlraum 47 bewirkt wird. Dabei wird der InneiTstempel eingefahren, und durch das weitere Anziehen der Schnur oder des Kabels wird der Grubenstempel umgeworfen und zur Bedienungsperson hingezogen, die sich in sicherem Abstand von der Stelle befindet, wo der Grubenstempel eingesetzt war.
Das obere Ende des Innenstempels 1 ist mit einem Belüftungsventil 45 versehen, welches die Bildung von Vakuum im Hohlraum 47 verhindert. Der Innenstempel 1 trägt ferner ein sich nach abwärts erstreckendes Schutzgehäuse 46, welches die Lager und die Stopfbüchsen am oberen Ende des Zylinders 3 vor Staub und Schmutz schützt, der sonst dort eindringen würde.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Ventilanordnung für Grubenstempel nach Patent 808 225 mit einem vom Druckraum nach dem Kopf des Innenstempels führenden Rohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (28) in der Mitte zwischen zwei axial angeordneten federbelasteten Ventilen (26, 29 bzw. 27,33)mündet, von denen das eine (26,29) einen verhältnismäßig kleinen Durchgangsquerschnitt aufweist und als Überdruckventil wirkt, · während das andere (27, 33) einen verhältnismäßig großen Durchgangsquerschnitt aufweist und als Raubventil mittels an einer Öse (43) anbringbaren Zugorganis von außen betätigt werden kann. .
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Raubventil (27i 33) aus einem Ventilkörper (33) besteht, der mit einem Stufenkolben aus einem Stück gefertigt ist, welcher bei (34) und (35) gegen das Gehäuse (24) abgedichtet ist, so daß ein Druckraum (36) entsteht, der gegen den Ventilsitz (27) durch eine am Kolben angeordnete Schulter und auf der Gegenseite des Ventilsitzes (27) durch eine am Ventilgehäuse (24) angeordnete Schulter begrenzt ist, wobei der Raum (36) über innere Kanäle (37 und 38) im Kolben und im Ventilkörper dem Druck der Leitung (28) ausgesetzt ist, so daß mindestens ein Teil des Druckbereiches des Ventilkörpers (33), der den Sitz (27) schließt, druckentlastet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 509 577/7 10. 55

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