DEA0019865MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 18. Januar 1943 Bekanntgemacht am 22. September 1955
DEUTSCHES PATENTAMT
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Entfernungsmessung nach dem Echoverfahren
mit einer zur Zeitmessung dienenden Kippkreisanordnung, die durch einen von der Sendeseite
kommenden Impuls im einen Sinne gekippt wird und dabei die Anzeigebereitschaft herstellt und
durch einen vom Empfänger kommenden, durch das Echo ausgelösten Impuls im anderen Sinne
gekippt wird und dabei die Anzeige bewirkt sowie die Anzeigebereitschaft wieder unterbricht, insbesondere
zur Echolotung mittels elektromagnetischer Wellen auf Flugzeugen.
Derartige Echolote haben den Vorteil, daß nach dem ersten eingetroffenen Echo die Anzeigebereitschaft
unterbrochen und dadurch eine Störung oder Fälschung der Anzeige durch später eintreffende
Echos unterbunden wird. Weiterhin haben sie den Vorteil, daß die Zeitmessung durch
die Flanken des ausgesandten und des reflektierten Impulses bestimmt wird, so daß also auch eine
gegenseitige Überlappung von Sende- und Empfangsimpuls die Zeitmessung nicht behindert. Voraussetzung
ist dabei allerdings, daß Sender und Empfänger so weit entkoppelt sind, daß der direkt
von dem Sender auf den Empfänger kommende Impuls eine Anzeige nicht auszulösen vermag.
Das Wesen der Erfindung wird darin gesehen, daß bei einem Echolot der oben beschriebenen Art
509 556/151
A 19865 IXb/42 c
in an sich bekannter Weist- Verzögerungsmittel vorgesehen sind, durch die eine zusätzliche Zeitvcrsehiebung
zwischen den vom Sender und Emplänger auf die Kippkreisanordnung kommenden
Impulsen hervorgerufen wird. Dadurch wird ermöglicht, auch noch die zum Kippen erforderliche
/.eil der Kippkieisaiiordnuiig zu kompensieren,
so dal.t also die Kippkreisanordnung seihst bei sehr
kleinen Kntfcrnungeti bis zur Kntfernung Null zur
I letal igung durch einen Kchoimpuls bereit ist.
l''.s ist zwar bekannt, ein Echolot auch für Einpfangsiuipulse, welche den Seiideimpuls ϋΐκ,τ-lappcn,
empfangsbereit ztt machen, indem die Größe der Überlappung von Sende- und Empfangsimpuls
als Mal.l für die Entfernung benutzt wird. Hierbei
ist zwar eine Messung bis zu den kleinsten Entfernungen herab möglich, das Verfahren hat jedoch
den schwerwiegenden Nachteil, daß die Messung durch Echos oder Störinipulse, die nach dem ersten
Echo eintreffen, verfälscht wird. Insbesondere bei elektromagnetischen Echoloten treten derartige
Störeehos nach dem Eintreffen der ersten Echos regelmäßig auf.
Die Erfindung sei an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Das dargestellte Echolotgerät
besieht im wesentlichen aus einem Sender S mit Anleime ,v zum Aussenden von elektromagnetischen
impulsartigen Wellcnzügen, einem Multivibrator V zum Steuern des Senders, einem Empfänger Ii mit
Antenne (· zum Empfangen der Echos, ferner einer Vorrichtung zinn Messen der Laufzeit der Lotiinpulse
und zur Anzeige der Laufzeit bzw. der zu bestimmenden Entfernung mit einer Kippkreisanordnung
in Form eines Röhrenkipprelais A'.
Die Kippkreisanordiiung A wird wechselweise
durch vom Sender bzw. Multivibrator /* über eine Leitung 1 und vom Empfänger/; über eine Leitung
j kommende Impulse über die Leitung 1 auf das Rohi' 3, der vom Empfänger kommende Impuls
über die Leitung 2 auf das Rohr 4 der Kippkreisanordiiung/\
gegeben. Die Zeit zwischen dem lliniindherkippen
ist das Mali für die Laufzeit des Sendeimpulses von der Sendeantenne χ zur Empfangsantenne
c. Im dargestellten Heispiel wird sie gemessen, indem während der Zeit zwischen dem
I 1 inundlierkippen ein Kondensator C über einen Widerstand 1\ von einer Spanmmgs(|uelle U aufgeladen
wird. Parallel zu diesem Kondensator liegen gittergesteiKTle Röhren 5 und 6, die beim
llinkippen, d.h. im Augenblick der Impulssendung gesperrt und von denen eine, nämlich die R(ihre 5,
bei Ankunft des Echos, geöffnet wird, so daß der Kondensator C von der dann erreichten Spannung
durch Offnen plötzlich wieder entladen wird. Seine Spitzenspannung wird durch einen Spitzenspannungsmesser
M angezeigt, der in Entfernungsdnhciten
geeicht ist. Die Röhre 6 dient dazu, den Kondensator C zu entladen, wenn das Echo ausbleibt.
Diese Entladung erfolgt beim Zurückkippen des Multivibrators V, indem vom Multivibrator
aus an das Gitter der Röhre 3 ein die Röhre öffnender Spannungsimpuls gelegt wird.
Um eine zusätzliche Zeitverschiebung zwischen den vom Sender und Empfänger auf die Kippkreisanordnung
K kommenden Impulsen hervorzurufen, kann ein Verzögerungsglied in die Steucrlcitung
zwischen dem Multivibrator V und dem Sender S eingeschaltet sein. Durch das Verzögerungsglied L
wird zusätzlich zu der Laufzeit des Impulses von der Sendeantenne s zur Empfangsantennc c eine
Zeit hinzugefügt, so daß also das Echo um eine entsprechende Zeitspanne später beim Empfänger
ankommt. Dadurch wird erreicht, daß das Echo die Kippkreisanordnung K, welche vom Sender bzw.
vom Multivibrator V über die Leitung 1 unvcrzögert
zum Kippen gebracht wird, für die Auslösung der Anzeige durch Zurückkippen auf jeden
Fall bereit findet. Hierzu ist lediglich erforderlich, daß die zusätzliche Verzögerung durch das Glied L
mindestens so groß ist, wie die zum Kippen der Kippkreisanordnung A' erforderliche Zeit. Diese
Zeit ist aber für ein Röhrenkipprelais, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, sehr gering. Immerhin
macht sich die zum Kippen erforderliche Zeit bei den sehr kurzen Laufzeiten der clektromagnctischen
Impulse bereits störend bemerkbar, wenn eine zusätzliche Verzögerung nicht vorgesehen ist,
indem dann für sehr kurze Entfernungen das Echo die Kippkreisanordiiung bereits erreicht, bevor
diese durch den vom Sender über die Leitung 1 kommenden Impuls gekippt worden ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Vorrichtung zur Entfernungsmessung nach dem Echoverfahren mit einer zur Zeitmessung dienenden Kippkreisanordnung, die durch einen von der Sendeseite kommenden Impuls im einen Sinne gekippt wird und dabei die Anzeigebereitschaft herstellt, und durch einen vom Empfänger kommenden, durch das Echo ausgelosten Impuls im anderen Sinne gekippt wird und dabei die .Anzeige bewirkt; insbesondere zur Echolotung mittels elektromagnetischer Wellen auf Flugzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise Mittel (L) vorgesehen sind, durch die eine zusätzliche Zeitverschiebung zwischen den vom Sender (V) und Empfänger (Zi) auf die Kippkreisanordnung (A") kommenden Impulsen hervorgerufen wird, so daß die Kippkreisanordnung auch für Echos aus kleinsten Entfernungen für die von diesen ausgelösten Kippkreis-Steuerimpulse aufnahmebereit ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 556/151 9.55
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