DE977780C

DE977780C - UEberlagerungsempfaenger

Info

Publication number: DE977780C
Application number: DE1962R0033113
Authority: DE
Inventors: Paul Dr-Ing Birgels; Wilhelm Dr-Ing Poehlmann
Original assignee: Rohde and Schwarz GmbH and Co KG
Current assignee: Rohde and Schwarz GmbH and Co KG
Priority date: 1962-07-12
Filing date: 1962-07-12
Publication date: 1970-03-26
Also published as: FR1604508A

Description

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Ergänzungsblatt zur Patentschrift Nr. 977 780

Kl. 21a⁴ Gr. 24 01

AUSGEGEBEN AM 13. APRIL 1972

Das Patent 977 780

ist durch rechtskräftigen Beschluß des Deutschen Patentamts
vom 4. Januar 1972 beschränkt worden.

In der Beschreibung ist der Text wie folgt geändert worden: Seite2, linke Spalte, Zeile 13 bis rechte Spalte, Zeile 78 und neue Patentansprüche 1 bis 9.

Einfügung in die Beschreibung des deutschen Patents 977 780 als Ersatz der Seite 2, linke Spalte, Zeile 13 bis rechte Spalte, Zeile 78.

Es ist bei einem solchen mit Quarzgenauigkeit in Schritten digital einstellbaren Überlagerungsempfänger auch schon bekannt, die Schrittbreite des dekadisch einstellbaren und nach dem Prinzip der Frequenz-Synthese arbeitenden Oszillators relativ zur Bandbreite des Empfängers klein zu wählen, beispielsweise nur 1 kHz groß, also etwa nur gleich einem Drittel der Zwischenfrequenzbandbreite des Empfängers (Proceedings of the IRE, 1956, S. 1680 bis 1683). Auch bei diesem bekannten Empfänger ist jedoch keine kontinuierliche Durchstimmung des Empfängers möglich, auch nicht in den vorgesehenen i-kHz-Schritten, denn der nach dem Prinzip der Frequenz-Synthese arbeitende Oszillator ist wieder nur über gesonderte Einstellknöpfe in einzelnen Dekaden, beispielsweise für MHz, 100 kHz, 10 kHz und 1 kHz abstimmbar, und bei Erreichen einer Dekadengrenze muß daher mindestens eine der übrigen Dekaden entsprechend verstellt werden, damit anschließend wieder in der gleichen Richtung abgestimmt werden kann.

Es ist Aufgabe der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung, einen Überlagerungsempfänger zu schaffen, der mit Quarzfrequenzgenauigkeit jede beliebige Empfangsfrequenz in einem breiten Frequenzband kontinuierlich zu empfangen erlaubt, wobei ein beliebiger Frequenzwechsel in kurzer Zeit möglich sein soll.

Bei einem Panorama-Empfänger, dessen Gesamtfrequenzbereich in mehrere Teilbereiche von z. B. 2 MHz Bandbreite aufgeteilt ist, ist es an sich bekannt, die automatische Bereichsumschaltung mittels einer Ringzählerkette vorzunehmen, die von einem Impulsgenerator mit fest vorgegebener Impulsfolge angesteuert und damit in einer Richtung schrittweise weitergeschaltet wird (deutsche Auslegeschrift ι 076 759). Durch die Anwendung dieser an sich bekannten Technik des schrittweisen Weiterschaltens eines Zählers in Kombination mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Einstellknopf bei einem in Schritten digital einstellbaren Überlagerungsempfänger der obenerwähnten Art wird damit beim Betätigen des Einstellknopfes eine quasikontinuierliche Oszillatorabstimmung mit Quarzfrequenzgenauigkeit erreicht, wie dies bisher nur bei kontinuierlichen, jedoch in der Frequenz ungenau abstimmbaren Intervall-Oszillatoren, beispielsweise mit Drehkondensatorabstimmung, möglich war. Trotzdem kann der Oszillator weiterhin mit Quarzfrequenzgenauigkeit auf beliebige Festfrequenzwerte eingestellt werden, wie dies an sich bei solchen digital in Schritten dekadisch abstimmbaren Intervall-Oszillatoren bereits bekannt ist. Die erfindungsgemäße quasi-kontinuierliche Abstimmung kann dabei auch mit dieser bekannten Festfrequenzabstimmung in der Weise kombiniert werden, daß beispielweise sehr schnell beliebig große Frequenzsprünge durch geeignete Frequenzwähleinrichtungen gemacht werden können und nach einem solchen Frequenzsprung in der Gegend der neu eingestellten Frequenz anschließend wieder in kleinen Schritten quasi-kontinuierlich abgestimmt wird. Ferner kann bei einem dekadisch einstellbaren Oszillator auf diese Weise auch ein automatischer Übergang von einer Dekade auf die nächsthöhere bzw. nächstniedrigere Dekade beim Erreichen eines Dekadenendwertes innerhalb des gesamten Frequenzintervalls ermöglicht werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Überlagerungsempfängers sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.

PATENTANSPRÜCHE:

i. Überlagerungsempfänger mit in ein oder mehrere Teilbereiche aufgeteiltem Empfangsbereich und einem ein vorbestimmtes Frequenzintervall überstreichenden Intervall-Oszillator, der digital in Schritten, insbesondere dekadisch, in der Frequenz einstellbar ist und dessen Frequenzschritte höchstens gleich einem Drittel der

Zwischenfrequenzbandbreite des Empfängers gewählt sind, gekennzeichnet durch einen Einstellknopf (20), von dessen Bewegung Fortschaltimpulse (A, B₁ C) abgeleitet werden, mittels welcher je nach Drehsinn ein elektronischer Zähler (28) in seinem Zählerstand zu höheren oder niedrigeren Werten eingestellt wird und in Abhängigkeit von dessen Zählerstand der digital in Schritten einstellbare Intervall-Oszillator entsprechend quasi-kontinuierlich abgestimmt wird.
2. Überlagerungsempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je nach Drehsinn des Einstellknopfes (20) unterschiedliche Fortschaltimpulsfolgen erzeugt werden, welche über elektronische Speicherglieder (24, 25) in nachgeschalteten Und-Schaltungen (26, 27) ausgewertet werden und durch welche eine mit Und-Schaltungeh (Ui bis Ug) und elektronischen Speichern (Si bis S5) bestückte Ringzählerkette (28) entsprechend gesteuert wird.
3. Überlagerungsempfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Intervall-Oszillator nach dem Prinzip der Freqenz-Synthese und/oder Frequenz-Analyse arbeitet.
4. Überlagerungsempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch· gekennzeichnet, daß der Einstellknopf (20) von Hand betätigbar ist.
5. Überlagerungsempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die quasi-kontinuierliche Weiterschaltung des Intervall-Oszillators in Abhängigkeit von einem separat angeordneten Einstellknopf durch Fernsteuerung erfolgt.
6. Überlagerungsempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlagerungsfrequenz in einem einstellbaren Hauptoszillator (2) erzeugt wird, dessen Frequenz mit einer Quarzfrequenz (4) oder einer aus ihr abgeleiteten Frequenz in die Frequenzlage des Intervall-Oszillators (6) mit quasi-kontinuierlicher Frequenzabstimmüng umgesetzt ist und die so gewonnene Frequenz und die Intervalloszillatorfrequenz einer Phasenvergleichsschaltung (7) zugeführt werden, deren Ausgangsspannung zu einer derartigen Steuerung des Hauptoszillators (2) dient, daß sich die Intervalloszillatorfrequenz bei einer Umsetzung der Hauptoszillator-Frequenz mit einer Quarzfrequenz exakt ergibt.
7. Überlagerungsempfänger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung doppelter Frequenzumsetzung die zweite Überlagerungsfrequenz von der gleichen Quarzfrequenz (4) wie die Frequenz zur Bestimmung der Frequenzlage des Intervall-Oszillators (6) abgeleitet ist.
8. Überlagerungsempfänger nach einem "der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von. Empfängervorkreisen (9) deren Frequenzumschaltung selbsttätig in Abhängigkeit von der Einstellung des Intervall-Oszillators (6)'erfolgt.
9. Überlagerungsempfänger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Empfängerbandbreite und die zugehörige ■ Schrittgröße der Überlagerungsfrequenz umschaltbar ist.