DE977374C - Verfahren zur raeumlichen Zielsuchlenkung eines unbemannten Flugkoerpers auf ein bewegtes Ziel - Google Patents

Verfahren zur raeumlichen Zielsuchlenkung eines unbemannten Flugkoerpers auf ein bewegtes Ziel

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DE977374C
DE977374C DED27160A DED0027160A DE977374C DE 977374 C DE977374 C DE 977374C DE D27160 A DED27160 A DE D27160A DE D0027160 A DED0027160 A DE D0027160A DE 977374 C DE977374 C DE 977374C
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DE
Germany
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target
axis
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unmanned missile
missile
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DED27160A
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English (en)
Inventor
Fritz Dipl-Ing Muenster
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Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
Original Assignee
Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/20Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
    • F41G7/22Homing guidance systems
    • F41G7/2213Homing guidance systems maintaining the axis of an orientable seeking head pointed at the target, e.g. target seeking gyro

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Control Of Position, Course, Altitude, Or Attitude Of Moving Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur räumlichen Zielsuchlenkung eines unbemannten Flugkörpers auf ein bewegtes Ziel Die Erfindung behandelt ein Verfahren für eine räumliche Zielsuchlenkung, wobei der das bewegliche Ziel verfolgende unbemannte Flugkörper mit einem schwenkbaren und richtungsempfindlichen Zielsuchgerät ausgerüstet ist.
  • Um ein bewegtes Ziel von einem zielsuchenden Verfolger aus beliebiger Richtung zu treffen, ist bereits vorgeschlagen worden, im Verfolger die Winkelgeschwindigkeit des Peilstrahls - der Verbindungslinie vom Verfolger zum Ziel - in einem raumfesten System zu messen. Aus diesem Meßwert wird ein Steuerkommando abgeleitet, das dem Verfolger eine Wendegeschwindigkeit - im gleichen raumfesten System - erteilt, die der gemessenen Winkelgeschwindigkeit des Peilstrahls proportional ist. Bekannt ist ferner das Junkers-Anschütz-Kreiselvisier, das dem Anflug eines Flugzeuges zum Bombenwurf auf ein bewegtes Ziel diente. Mit der Auslenkung des Anflugvisiers aus der Flugzeuglängsachse durch einen Kreisel wurde das vorgenannte ebene Verfahren verwirklicht, jedoch mit der Einschränkung, daß die Anfangstangente des Anflugkurses auf das Ziel gerichtet sein mußte.
  • Die bisher genannten Verfahren behandeln nur das ebene Problem der Zielsuchlenkung. Bei der räumlichen Zielsuchlenkung ist jedoch erforderlich, dem räumlichen Vektor, der Peilstrahlwinkelgeschwindigkeit einen räumlichen Vektor der Verfolgerwendegeschwindigkeit zuzuordnen, der durchentsprechendeSteuerkommandos erzeugtwird. Es lassen sich verschiedene Ebenen im Raum definieren, in denen jeweils ein ebener Zielsuchkurs durchlaufen wird. Im allgemeinen Fall erfährt die gewählte Ebene nicht nur eine Parallelverschiebung, sondern auch eine Schwenkung im raumfesten System.
  • Die Erfindung schlägt für die räumliche Zielsuchlenkung ein Verfahren vor, das sich dadurch kennzeichnet, daß der Verfolger (unbemannte Flugkörper) mit einem schwenkbaren richtungsempfindlichen Zielsuchgerät ausgerüstet ist, mit dem die Ablage des Peilstrahls zwischen der eigenen Nullachse und dem zu verfolgenden Ziel gemessen und durch Aufschaltung der Ergebnisse des Zielsuchgerätes auf die Steuerung des unbemannten Flugkörpers seine Ablage auf Null zurückgeführt und damit die Peilverbindung zwischen Verfolger und Ziel hergestellt wird. Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt, darin zeigt Fig. z System zur Zielsuchlenkung in der Bezugsebene, Fig. a Zwangskopplung zwischen der Richtung der Zielsuchgerätnullachse und der Kreiseldrallachse und Fig. 3 Lenksystem in der Bewegungsrichtung des unbemannten Flugkörpers.
  • Im Verfolgen unbemannter Flugkörper sind zwei Richtungen bekannt: die eigene Flugrichtung und die Peilstrahlrichtung, die zusammen eine Bezugsebene bestimmen. Die räumliche Zielsuchlenkung kann somit aufgespalten werden in ein ebenes Verfahren mit einem Zielsuchkurs in der Bezugsebene im Raum. Das bedeutet die Zerlegung des räumlichen Vektors cp der PeilstrahlWinkelgeschwindigkeit in zwei Komponenten, von denen eine senkrecht auf der Bezugsebene steht und für das in dieser ablaufende ebene Verfahren maßgebend ist, während die zweite Komponente parallel zur Bezugsebene liegt und für deren Schwenkung im Raum maßgebend ist.
  • Die Stabilisierung des unbemannten Flugkörpers, dessen Steuerung um seine beiden aufeinander senkrecht stehenden Querachsen erfolgen soll, wird in der Weise durchgeführt, daß die eine Querachse senkrecht, die andere parallel zur Bezugsebene geführt wird. Dadurch ist es möglich, den ebenen Zielsuchkurs in der Bezugsebene um die zu ihr senkrechte Querachse allein zu steuern.
  • Für dieses ebene Verfahren kann das Prinzip des Junkers.-Anschütz-Kreiselvisiers (Fig. r) verwendet werden. Es ist jedoch eine Änderung erforderlich, die eine beliebige Anfangsbedingung für den Zielsuchkurs ermöglicht, d. h., die Anfangstangente des Zielsuchkurses darf eine beliebige Richtung haben, die durch den vorhergehenden Kurs des Verfolgers gegeben ist.
  • Im Achsensystem des Verfolgers (x = Längsachse, y und z = Querachsen, um die der unbemannte Flugkörper gesteuert wird) ist ein richtungsempfindliches Zielsuchgerät ZSG schwenkbar angeordnet. Die Schwenkung erfolgt durch den Antrieb. A um eine Achse, die parallel zur y-Achse ist. Der Schwenkwinkel ö zwischen der x-Achse und der Nullachse des ZSG wird durch einen Abgriff 8 abgenommen.
  • Ein Lagekreisel LK (dargestellt durch seinen Drallvektor) ist kardanisch so aufgehängt, daß seine äußere Kardanachse in Richtung der x-Achse gelagert ist, während die innere Kardanachse in der Normallage parallel zur y-Achse liegt. An der inneren Kardanachse ist ein Antrieb bzw. Momentengeber M vorgesehen sowie ein Abgriff (a+ö), der den Winkel (a+ö) zwischen der Kreiseldrallachse und der z-Achse gibt. Ein Abgriff ,B an der äußeren Kardanachse ist so auf die Steuerung um die x-Achse aufgeschaltet, daß die y-Achse parallel zur inneren Kardanachse rollstabilisiert wird.
  • In der Zwangskopplung zwischen der Richtung der ZSG-Nullachse und der, Kreiseldrallachse (Fig. z) sind die beiden Abgriffe ö und (E+3) auf ein Rechenglied R, z. B. eine Brückenschaltung, aufgeschaltet. Die Brückenausgangsspannung liegt direkt oder über ein Zwischenglied am Antrieb A an, der das ZSG so lange schwenkt, bis die Abgriffe bzw. Winkel ö und. (e+ö) in einem vorgegebenen Verhältnis stehen. Damit wird eine Zwangskopplung in der xy-Ebene des Verfolgers bewirkt, die gleichzeitig durch die Rollstabilisierung die durch die Flugrichtung des unbemannten Flugkörpers und die Peilstrahlrichtung sich ergebende Bezugsebene darstellt.
  • Der Ausgang des ZSG, der den Ablagewinkel de des Peilstrahls von der ZSG-Nullachse in der Bezugsebene angibt, wird über ein Aufschaltgerät ASG so auf die Steuerung des Verfolgers um seine y-Achse aufgeschaltet, daß durch die Bewegung des unbemannten Flugkörpers der Ablagewinkel de auf Null zurückgeführt wird.
  • Mit dem bisher beschriebenen Lenksystem erfolgt eine Zielsuchlenkung in der Bezugsebene, die jedoch bei einem räumlichen Zielsuchverfahren im Raum schwenken muß.
  • Diese Schwenkbewegung wird eingeleitet durch die Aufschaltung des Ablagewinkels 0 des Peilstrahls von der ZSG-Nullachse normal zur Bezugsebene - am zweiten Ausgang des ZSG - über das Aufschaltgerät ASG auf die Steuerung um die z-Achse, so daß durch die Bewegung des unbemannten Flugkörpers der Ablagewinkel 0 auf Null zurückgeführt wird. Der unbemannte Flugkörper erfährt dadurch eine Wendegeschwindigkeit y um seine z-Achse, die von einem Wendekreisel WK gemessen und an dessen Abgriff y, abgenommen wird.
  • Auf der Schwenkachse des ZSG sitzt ein weiterer Abgriff f (ö), der eine vorgewählte Funktion des Winkels ö abgibt. Dieser Abgriff f (ö) wird zusammen mit dem Abgriff yZ des Wendekreisels WK auf den Momentengeber M am Lagekreisel LK so aufgeschaltet, daß M auf ZK ein Lenkmoment proportional y, - f (ö) ausübt. Der Lagekreisel LK wird dadurch zu einer Präzession gezwungen, die der Schwenkung der Bezugsebene entspricht. Durch diese zweite Zwangskopplung wird die xy-Ebene des unbemannten Flugkörpers, in der auch die Drallachse des Lagekreisels LK liegt, der schwenkenden Bezugsebene nachgeführt.
  • In der ersten Zwangskopplung zur ebenen Lenkung in der Bezugsebene ist durch die Winkelbeziehung ein Lenkfaktor k gewählt. Der gleiche Lenkfaktor ist in der zweiten Zwangskopplung zur Schwenkung der Bezugsebene als Parameter in der Funktion f (b) enthalten. Durch geeignete Maßnahmen kann der Lenkfaktor k in beiden Zwangskopplungen frei wählbar oder während der Zielsuchlenkung veränderlich gemacht werden.
  • Die Anordnung des Lenksystems nach Fig. i setzt voraus, daß die x-Achse sich mit seiner Bewegungsrichtung des unbemannten Flugkörpers deckt. Ist dies durch die Art seiner Steuerung nicht gewährleistet, so treten gegenüber der Bewegungsrichtung die Anstellwinkel a, (um die y-Achse) und a, (um die z-Achse) auf. Zur Kompensation dieser beiden Anstellwinkel, die durch Richtungsanzeiger - z. B. Windfahnen Wy und WZ - ermittelt werden, kann das Lenksystem in der Bewegungsrichtung des unbemannten Flugkörpers (Fig. 3) ausgerichtet werden. Dazu wird das Lenksystem z. B. in einem Rahmen angeordnet, der um seine z-Achse drehbar angeordnet ist und von einem Richtungsanzeiger um den Anstellwinkel az zurückgedreht wird. Der zweite Richtungsanzeiger dreht den Wendekreisel WK um den Anstellwinkel ay zurück und korrigiert die Abgriffe b und f (b) an der Schwenkachse des ZSG sowie den Abgriff (E -I- b) am Lagekreisel LK um den gleichen Winkel ay. Der gestrichelte Zusatz im Blockschaltbild (Fig.2) zeigt die dazu notwendige Ergänzung zur Korrektur des Abgriffes (s -I- b) des Lagekreisels ZK: Für die Zielauffassung, d. h. den Übergang des unbemannten Flugkörpers vom vorhergehenden Fernlenkkurs zum Zielsuchkurs, können die Anfangsbedingungen der Zielsuchlenkung bereitgestellt werden, um einen Suchvorgang für das Ziel zu vermeiden. Dazu genügt für den unbemannten Flugkörper eine ausreichend genaue Information über die Richtung, in der das Ziel zu erwarten ist Diese Information ist am einfachsten bei einem Zieldeckungsverfahren der Fernlenkung zu erhalten, bei dem sich der unbemannte Flugkörper stets auf der Verbindungsgeraden vom Fernlenkstand zum Ziel befindet.
  • Ist während des Fernlenkkurses dem unbemannten Flugkörper die Richtung zum Ziel gegeben, so genügen zwei Maßnahmen, um die ständige Bereitschaft des Zielsuchlenksystems zur Zielauffassung zu gewährleisten: i. Der unbemannte Flugkörper ist so um seine z-Achse zu stabilisieren, daß seine xy-Ebene die Peilstrahlrichtung zum Ziel enthält.
  • 2. Der Lagekreisel, dessen äußere Kardanachse während des Fernlenkkurses in der Normal-Lage gefesselt ist, wird durch den Antrieb bzw. Momentengeber M um seine innere Kardanachse so weit geschwenkt, bis das durch die erste Zwangskopplung mitlaufende ZSG die bekannte Richtung zum Ziel hat.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur räumlichen Zielsuchlenkung eines unbemannten Flugkörpers auf ein bewegtes Ziel, dadurch gekennzeichnet, daß der das bewegliche Ziel verfolgende Flugkörper mit einem schwenkbaren richtungsempfindlichen Zielsuchgerät ausgerüstet ist, mit dem die Ablage des Peilstrahles zwischen der eigenen Nullachse und dem zu verfolgenden Ziel gemessen und durch Aufschaltung der Ergebnisse des Zielsuchgerätes auf die Steuerung des unbemannten Flugkörpers seine Ablage auf Null zurückgeführt und damit die Peilverbindung zwischen Verfolger und Ziel hergestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Lenkverfahren aufgeteilt wird in ein ebenes Problem in einer bevorzugten Bezugsebene und eine Schwenkung dieser Bezugsebene im Raum.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfolger (unbemannte Flugkörper) um seine Längsachse durch ein Gerät zur Festlegung einer Bezugsrichtung in der Bezugsebene stabilisiert wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das richtungsempfindliche Zielsuchgerät in der Bezugsebene um eine zu dieser senkrechte Achse geschwenkt wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung des Zielsuchgerätes in Abhängigkeit von der Richtung des Gerätes zur Festlegung der Bezugsrichtung gegenüber der Längsachse des unbemannten Flugkörpers durch eine Zwangskopplung mit einem Lenkfaktor geführt wird.
  6. 6. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Zwangskopplung in Abhängigkeit von der Richtung des Zielsuchgerätes gegenüber der Längsachse und der Wendegeschwindigkeit um die in der Bezugsebene liegende Querachse des unbemannten Flugkörpers eine Präzession des die Bezugsrichtung festlegenden Gerätes (Lagekreisels) erzwungen wird.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Zwangskopplungen enthaltene Lenkfaktor verändert wird. B. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß bereits vor dein Beginn der Zielsuchlenkung die Stabilisierung des unbemannten Flugkörpers und die Ausrichtung seines Zielsuchgerätes in Zielrichtung erfolgt.
DED27160A 1958-01-09 1958-01-09 Verfahren zur raeumlichen Zielsuchlenkung eines unbemannten Flugkoerpers auf ein bewegtes Ziel Expired DE977374C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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NL7806441A (nl) * 1978-05-08 1979-12-18 Raytheon Co Voertuiggeleidingsstelsel.

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL7806441A (nl) * 1978-05-08 1979-12-18 Raytheon Co Voertuiggeleidingsstelsel.
FR2428231A1 (fr) * 1978-05-08 1980-01-04 Raytheon Co Dispositif de guidage de vehicule, notamment de missile

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