DE974518C - Vakuumroehre fuer eine Einrichtung zur Beschleunigung geladener Teilchen - Google Patents

Vakuumroehre fuer eine Einrichtung zur Beschleunigung geladener Teilchen

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DE974518C
DE974518C DES45460A DES0045460A DE974518C DE 974518 C DE974518 C DE 974518C DE S45460 A DES45460 A DE S45460A DE S0045460 A DES0045460 A DE S0045460A DE 974518 C DE974518 C DE 974518C
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vacuum
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DES45460A
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Wolf Dipl-Ing Gellinek
Helmut Haubold
Friedrich Dr-Ing Malsch
Hubert Dr Wagner
Robert Weiss
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Siemens Reiniger Werke AG
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Siemens Reiniger Werke AG
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05HPLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
    • H05H7/00Details of devices of the types covered by groups H05H9/00, H05H11/00, H05H13/00
    • H05H7/14Vacuum chambers
    • H05H7/18Cavities; Resonators

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Vakuumröhre für eine Einrichtung zur Beschleunigung geladener Teilchen Die Erfindung betrifft Vakuumröhren aus elektrisch isolierendem keramischem Werkstoff, in deren Innenraum geladene Teilchen beschleunigt werden.
  • Die Erfindung geht von folgender in Verbindung mit Fig. i erläuterter Feststellung aus: In einer in einer Elektronenschleuder enthaltenen toroid'förmigen Vakuumröhre i aus keramischem Werkstoff, in deren Innenraum Elektronen auf a bis 3 Millionen Volt beschleunigt werden, finden sich nach längerem Betrieb gasdurchlässige Leckstelleny und zwar vorwiegend dort, wo die sonnenradartig, a, von ihrer Gleichgewichtsbahn 3 im Vakuumgefäß i abgeschleuderten Elektronen senkrecht auf die Röhren-Wandung auftreffen, u. a. an der Krümmung q. zu dem an dem Gefäß vorgesehenen Stutzen 5.
  • Als Ursache dieser Leckstelfen wurde folgender Effekt durch langwierige Versuche ermittelt: Die auf die Wandung auftreffenden Elektronen geben in der Wandung ihre Energie im wesentlichen in kleinen Beträgen durch Ionisationen ab und bleiben am Ende ihrer Bahn, die wegen der verschiedenen Um*vege zwischen. zwei Drittel und der vollen sogenannten praktischen Reichweite liegt, in der Wandung stecken. Während die längs des Weges erzeugten Ionenpaare sich zum größten Teil wieder rekombinieren, wird die Ladung der eingedrungenen Elektronen am Ende ihrer Bahn nicht neutralisiert. Es kommt also in der Wandung zur Ausbildung einer Raumladung in einer von der Energie der eindringenden Elektronen abhängigen Tiefe; diese Raumladung ist wesentlich flächenhaft verteilt. Infolgedessen tritt - wie an den Platten. eines Kondensators - eine Spannung zwischen dem Raumladungsgebiet in der Wandung und den Oberflächen der Wandung auf, deren Größe von dem auftreffenden Elektronenstrom' und dem spezifischen Widerstand des keramischem Werkstoffes, aus dem die Wandung besteht, abhängig ist. Bei einem Elektronenstrom von etwa ro-8 A/cm' ergibt sich bei einem spezifischen Widerstand des keramischem Werkstoffes von zo13 Ohm/cm eine Spannung von rund io5 Volt bei einem Abstand von 6 bis 7 mm zwischen dem Raumladungsgebiet in der Wandung und einer Oberfläche der Wandung. Diese Spannungen sind so hoch, daß sie zu elektrischen Durchschlägen führen, die Kanäle in der Wandung und damit Leckstellen durch die Wandung erzeugen. Die elektrischen Durchschläge stellen häufig nicht eine geradlinige Verbindung zwischen dem Raumladungsgebiet in der Wandung und einer Oberfläche der Wandung her, sondern verlaufen auch in der Raumladungsebene, also im wesentlichen parallel zur inneren Oberfläche der Wandung. Die Durchschläge sind jedoch stets so stark verzweigt, daß sich die erwähnten Leckstellen ausbilden können.
  • Daß solche Durchschläge vorzüglich an den erwähnten Krümmungen 4 zu dem Stutzen 5 und nicht so stark in den übrigen Teilen der Gefäßwandung auftreten, wird durch den unterschiedlichen Auffallswinkel der Elektronen auf die innere Oberfläche der Gefäßwandung erklärt. Erstens verringert sich bei abnehmendem Auftreffwinkel der Elektronen auf die innere Oberfläche der Wandung die auf die Oberflächeneinheit treffende Elektronenstromdichte und zweitens verringert sich die Eindringtiefe der Elektronen, so daß die Raumladungsebene zunehmend näher der inneren. Oberfläche der Wandung liegt, die Raumladung daher besser abgeleitet werden kann und die erreichbare Spannung niedriger bleibt. Entsprechend wird in Abhängigkeit vom Auftreffwinkel der Elektronen die Elektronenenergie, bei der die Raumladungsebene einen kritischen Abstand von der inneren oder äußeren Oberfläche der Wandung aufweist, mit abnehmendem Auftreffwinkel größer. Mit zunehmender Energie der Elektronen wird jedoch die erreichbare Raumladungsdichte kleiner, weil sich das letzte Reichweitedrittel, in dem die Elektronenladung abgesetzt wird, etwa proportional mit der Energie vergrößert. Die Durchschlagsgefahr ist also bei Elektronen kleiner Energien am größten.
  • Daß bei den- bekannten Vakuumröhren, in denen Elektronen beschleunigt werden, die oben geschilderten Schwierigkeiten noch nicht aufzetreten sind, liegt einerseits daran, daß bei den Anlagen, die überhaupt freie Elektronen liefern, die Elektronen gebündelt durch ein dünnwandiges Fenster herausgeführt werden und daher nur zu einem kleinen Bruchteil auf die Röhrenwandung auftreffen, andererseits daran, daß die bekannten Anlagen Elektronenverhältnismäßig kleiner Energie (3 MeV) nicht zu erzeugen gestatten.
  • Die erfindungsgemäße Vakuumröhre aus elektrisch isolierendem keramischem Werkstoff, in deren Innenraum geladene Teilchen beschleunigt werden, ist mit Rücksicht auf den oben dargestellten Sachverhalt gekennzeichnet durch Mittel, die solche Ladungsanhäufungen in der Wandung der Vakuumröhre unterbinden, die von dem in die Wandung eingedrungenen Teil der beschleunigten geladenen Teilchen herrühren, elektrische Durchschläge von den Innenteilen der Wandung zu ihren Oberflächen erzeugen und dabei gasdurchlässige Leckstellen in der Wandung hervorrufen.
  • Die die Erfindung kennzeichnenden Mittel stehen dem Fachmann in mannigfacher Zahl zur Verfügung. Es werden im folgenden nur die Mittel angeführt, die sich besonders bewährt haben und daher einen wesentlichen technischen Fortschritt zeitigen. Soweit diese Mittel in anderem Zusammenhang bei Hochvakuumentladungsröhren bereits bekannt sind, soll ihre Verwendung nur in: soweit unter Schutz stehen, als sie zur Herbeiführung der erfindungsgemäßen Wirkung dienen.
  • In einer Ausbildung der Erfindung ist der isolierende Werkstoff, aus dem die Röhre gefertigt ist, mit Zusätzen versehen, die ihm eine ausreichende elektrische Leitfähigkeit zur Ableitung von in die Röhrenwandung eingedrungenen beschleunigten geladenen Teilchen verleihen. Der isolierende Werkstoff kann hierzu mit feinverteilten leitenden Stoffen, beispielsweise Metallen - etwa in Kolloidform - oder Metallsalzen, insbesondere Alkalisalzen, versetzt ..sein; auch Graphitzusätze zu dem isolierenden Werkstoff haben sich zur Erhöhung seiner Leitfähigkeit bewährt.
  • In einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird die Dicke der Röhrenwandung - gegebenen falls von Ort zu Ort veränderlich - jeweils so dünn gehalten, daß im wesentlichen alle in die Wandung eindringenden beschleunigten geladenen Teilchen diE Wandung auch durchdringen. Hierdurch wird erreicht, daß sich die gefährlichen Raumladungen in der Röhrenwandung von vornherein nicht ausbilden können. Es reicht häufig aus, die Röhrenwandung an den kritischen Stellen mit Ausnehmungen zu versehen, derart, daß die Stabilität der sonst dickwandigen Röhre im wesentlichen unverändert bleibt. Diese Ausnehmungen können aus Bohrungen, aber auch aus Rillen in der Röhrenwandung bestehen.
  • In einer anderen Ausbildung der Erfindung wird die Dicke der Röhrenwandung jeweils mindestens doppelt so dick gehalten wie die maximale - gegebenenfalls von Ort zu Ort veränderliche - Eindringtiefe des in die Wandung eindringenden Teils der beschleunigten geladenen Teilchen. Hierdurch wird erreicht, daß die elektrischen Durchschläge, die sonst Leckstellen verursachen können, nur von der Raumladungsebene in der Wandung zu der inneren Oberfläche der Wandung hin erfolgen, so daß also der Bereich zwischen der Raumladungsebene in der Wandung und der äußeren Oberfläche der Wandung unbeschädigt bleibt.
  • In einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind in die Röhrenwandung Metalle oder Halbleiter vakuumdicht eingelagert und diese Metalle oder Halbleiter an aus der Wandung herausführende eleKtri.sche Ableitungen angeschlossen. Diese Metalle oder Halbleiter können die Form von Platten, Folien oder Netzen haben. Dabei kann die Röhrenwandung auch aus verschiedenen Schichten zusammengesetzt sein, etwa aus einer dünnen keramischen Schicht, auf die eine Metall- oder Halbleiterschicht aufgebracht ist, und einer diese Schichten vakuumdicht nach außen hin abschlie= senden Schicht, etwa aus Glas oder vakuumdichtem Kunststoff, z. B. Äthoxylin-Gießharz. Eine derartige Anordnung ist infolge ihrer großen mechanischen Festigkeit und ihrer Vakuumdichtheit besonders vorteilhaft.
  • Eine andersartige Ausbildung der Erfindung ist gekennzeichnet durch eine Heizvorrichtung, die durch Erhitzung der Röhrenwandung in der Wandung eine ausreichende elektrische Leitfähigkeit erzeugt, um die in die Wandung eingedrungenen beschleunigten geladenen Teilchen elektrisch abzuleiten. Hierbei wird die bekannte Tatsache ausgenutzt, das die Leitfähigkeit isolierender Stoffe mit zunehmender Temperatur ansteigt.
  • Erfindungsgemäß kann auch die innere Oberfläche der Röhrenwandung mit einer die geladenen Teilchen bremsenden Schicht abgedeckt sein, wobei die Dicke dieser Schicht größer ist als die Eindringtiefe des auf sie auftreffenden Teils der beschleunigten geladenen Teilchen. Hierdurch wird erreicht, das die geladenen Teilchen die Röhrenwandung gar nicht erst erreichen und daher auch keine Raumladung in ihr erzeugen können.
  • In einer abschließend genannten Ausbildung der Erfindung sind mit Abstand vor der inneren Oberfläche der Röhrenwandung Folien zur Streuung des in die Wandung eindringenden Teils der beschleunigten geladenen Teilchen vorgesehen und diese Folien derart bemessen, das die durch sie gestreuten Teilchen in der Wandung eine derart dünne Raumladungsdichte erzeugen, das diese Raumladungsdichte zur Auslösung eines elektrischen Durchschlages durch die Wandung nicht ausreicht. Diese Folien zur Streuung der geladenen Teilchen bestehen zweckmäßig in an sich bekannter Weise aus Stoffen hoher Ordnungszahl, z. B. aus Platin.
  • Die erfindungsgemäße Vakuumröhre ist vorzugsweise für eine Elektronenschleuder vorgesehen - an einer Elektronenschleuder wurden die o. a. Versuche ausgeführt; sie kann aber auch in anderen Einrichtungen zur Beschleunigung von geladenen Teilchen (Linearbesch.leunigern, Elektronenmikroskopen oder Ionenbeschleunigern) Verwendung finden.
  • In Fig. i ist eine erfindungsgemäße toroidförmige Vakuumröhre im Schnitt senkrecht durch die Toroidachse dargestellt.
  • In Fig, 2 bis i i sind Ausbildungen der Erfindung an Querschnitten A-A durch die toroidförmige :Vakuumröhre nach Fig. i dargestellt; diese Quer schnitte verlaufen durch Ebenen, in denen die Toroidachse liegt.
  • In der toroidförmigen Vakuumröhre i nach Fig. i werden auf einer Gleichgewichtsbahn 3 Elektronen durch nicht dargestellte Mittel in an sich bekannter Weise beschleunigt und anschließend sonnenradartig, 2, von dieser Gleichgewichtsbahn abgeschleudert, so das ein Teil von ihnen durch d'as Fenster 6 in der Vakuumröhre in den umgebenden Luftraum austritt. Das Fenster 6 ist in einem Stutzen 5 angeordnet, der mit der toroidförmigen Vakuumröhre i vereinigt ist. Weitere Ansatzstutzen 7 und 8 an der Vakuumröhre dienen zur Aufnahme einer ElektrorDeneinschußvorrichtu,ng und einer Gettereinrichtung. Diese Einrichtungen sind ebenfalls an sich bekannt, nicht zur Erfindung gehörig und daher nicht dargestellt. Wie aus Fig. i ersichtlich, treffen die von ihrer Gleichgewichtsbahn 3 sonnenradartig abgeschleuderten Elektronen fast senkrecht auf die Krümmungen 4, 9 und io zu den an der Röhre vorgesehenen Stutzen 5, 7 und B. Vorwiegend diese Elektronen rufen die in der Beschreibungseinleitung erläuterten Schäden an den bekannten Vakuumröhren, in denen Elektronen auf die dargestellte Art beschleunigt und abgeschleudert werden, hervor. Es können aber auch andere Stellen der Wandung besonders gefährdet sein, z. B. diejenigen Stellen, auf die Elektronen, die in Antikathoden zur Röntgenstrahlenerzeugung teilweise gebremst und gestreut werden, treffen.
  • Nach Fig. 2 ist gemäß einer Ausbildung der Erfindung die Wandung 2o der Vakuumröhre mit feinverteilten Metallteilchen 21 versetzt.
  • Entsprechend können nach Fig. 3 feine Graphitteilchen in der Wandung verteilt sein.
  • Die Wandung 4o der Vakuumröhre nach Fig. 4 ist mit einer Rille 41 versehen, so das der verbleibende Teil42 der Wandung unter dieser Rille 41 derart dünn ist, das im wesentlichen alle in die Wandung eindringenden Elektronen die Röhrenwandung an dieser Stelle durchdringen.
  • Die in Fig. 5 dargestellte Röhrenwandung 50 ist mehr als doppelt so dick gehalten wie die maximale Eindringtiefe der in die Wandung eindringenden., von ihrer Gleichgewichtsbahn abgeschleuderten Elektronen. Die maximale Eindringtiefe der Elektronen in die Wandung ist durch den Pfeil 51 skizziert.
  • In die Wandung 6o der Vakuumröhre nach Fig. 6 sind Metallfolien 61 vakuumdicht eingelagert und an eine aus der Wandung herausführende elektrische Ableitung angeschlossen.
  • In Fig. 7 ist eine Röhrenwandung 7o dargestellt, die auf ihrer einen Seite aus verschiedenen Schich: ten 71, 72 und 73 zusammengesetzt ist. Hierbei ist 71 die eigentliche Keramikwandung, 7.2 sind- aufgebrachte geerdete metallische Schichten, 73 sind aus Glas bestehende, vakuumdicht auf die Metallschichten 72 und die eigentliche Keramikwandung 71 aufgeschmolzene Schichten. Die Verbindungsfläche zwischen der metallisierten Keramikwandung und der Glasschicht ist gewellt, um. die Ableitung der Elektronen zu erleichtern, ohne die Festigkeit der Keramikwandung wesentlich zu schmälern.
  • Entsprechend Fig. 6 sind in- Fig. 8 Halbleiterschichten 81 in die Wandung 8o eingebracht und an eine aus der Wandung herausführende elektrische Ableitung angeschlossen.
  • Um die Wandung 9o nach Fig. 9 ist eine Heizwendel9i gewickelt. Sie erhitzt die Wandung auf eine derartige Temperatur, daß die hierdurch in der Wandung bewirkte Erhöhung der Leitfähigkeit zur Ableitung von in die Wandung eingedrungenen El=ektronen ausreicht.
  • Die innere Oberfläche toi der Wandung ioo der Vakuumröhre nach Fig. io ist mit einer Bleischicht io2 abgedeckt, deren Dickte größer ist als die Eindringtiefe der auf sie auftreffenden Elektronen.
  • In der Vakuumröhre nach Fig. t i sind mit Abstand von der Röhrenwandung i i o. Folien i i i angeordnet, die derart bemessen sind, daß die durch sie gestreuten Elektronen (wie aus den skizzierten Bahnen 112 ersichtlich) in der Wandung I io eine derart geringe Raumladungsdichte grzeugen, daß diese Raumladungsdichte zur Hervorrufung eines elektrischen Durchschlages durch die Wandung nicht ausreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. In einer Einrichtung zur Beschleunigung geladener Teilchen enthaltene Vakuumröhre mit einer Wandung aus - elektrisch isolierendem keramischem Werkstoff, in deren Innenraum die geladenen Teilchen beschleunigt werden, gekennzeidinet durch Mittel, die solche Ladungsanhäufungen in der. Wandung der Vakuumröhre unterbinden, die von dem in die Wandung eingedrungenen Teil der beschleunigten geladenen Teilchen herrühren, elektrische Durch-Schläge von den Innenteilen der Wandung zu ihren Oberflächen erzeugen und dabei gasdurchlässige Leckstellen in der Wandung hervorrufen. z. Vakuumröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Werkstoff, aus dem die Röhrenwandung besteht, mit Zusätzen versehen ist, die der Röhrenwandung eine ausreichende elektrische Leitfähigkeit zur elektrischen Ableitung von in sie eingedrungenen beschleunigten geladenen Teilchen verleihen. 3. Vakuumröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Werkstoff mit feinverteilten leitenden Stoffen versetzt isst. 4. Vakuumröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende Werkstoff mit Graphit versetzt ist. 5. Vakuumröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Dicke der Röhrenwandung - gegebenenfalls von Ort zu Ort veränderlich - jeweils so dünn gehalten ist, daß im wesentlichen älle auf die Wandung auftreffenden beschleunigten geladenen Teilchen die Wandung durchdringen. 6. Vakuumröhre nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrenwandung zur Erzeugung dünner Wandstellen bei im wesentlichen unveränderter Stabilität des sonst dickwandigen Gefäßes mit Ausnehmungen versehen ist. 7. Vakuumröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Röhrenwandung jeweils mindestens doppelt so dick ist wie die maximale - gegebenenfalls von Ort zu Ort veränderliche - Eindringtiefe des in die Wandung eindringenden Teils der beschleunigten geladenen Teilchen. B. Vakuumröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Röhrenwandung Metalle vakuumdicht eingelagert und diese Metalle an aus der Wandung herausführende elektrische Ableitungen angeschlossen sind. 9. Vakuumröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Röhrenwandung Halbleiter vakuumdicht eingelagert und diese Halbleiter an aus der Wandung herausführende elektrische Ableitungen angeschlossen sind. io. Vakuumröhre nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Heizvorrichtung, die durch Erhitzung der Röhrenwandung in der Wandung eine zur Ableitung des inc die Wandung eingedrungenen -Teils der beschleunigten geladenen Teilchen ausreichende elektrische Leitfähigkeit erzeugt. ii. Vakuumröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Oberfläche der Röhrenwandung mit einer die geladenen Teilchen bremsenden Schicht abgedeckt ist, wobei die Dicke dieser Schicht größer ist als die Eindringtiefe des auf sie auftreffenden Teils der beschleunigten geladenen Teilchen. 12. Vakuumröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit Abstand vor der inneren Oberfläche der Röhrenwandung Folien zur Streuung des in die Wandung eindringenden Teils der beschleunigten geladenen Teilchen vorgesehen und diese Folien derart bemessen sind, daß die durch sie gestreuten Teilchen. in der Wandung eine derart geringe Raumladungsdichte erzeugen, daß diese Raumladungsdichte zur Auslösung eines -elektrischen,Durchschlages durch die Wandung nicht ausreicht. 13. Vakuumröhre nach einem der Ansprüche i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie zur Beschleunigung von Elektronen in einer Elektronenschleuder vorgesehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: B o u w e r s , »Elektrische Höchstspannungen«, 1939 S. 297 bis 304; Kollath, »Teilchenbeschleuniger«, B d. i o9, a. d. Reihe »Die Wissenschaft«, i955, S. 48, 49.
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