DE973308C

DE973308C - Rootsgeblaese, insbesondere fuer Saugbetrieb

Info

Publication number: DE973308C
Application number: DEH20588A
Authority: DE
Inventors: Otto Dr-Ing Herschmann
Original assignee: Rheinstahl Hanomag AG
Current assignee: Rheinstahl Hanomag AG
Priority date: 1954-06-17
Filing date: 1954-06-17
Publication date: 1960-01-14

Description

Die Erfindung betrifft ein Bootsgebläse, welchessich infolge seiner besonderen Konstruktion für Saugbetrieb eignet und bei dem der nach dem Gebläseläufer zu liegende Ringraum des Wellenlagers durch eine Dichtung abgeteilt ist. Man verwendet Bootsgebläse für die verschiedensten Zwecke, insbesondere benutzt man sie in Verbindung mit Brennkraftmasehinen zur Aufladung derselben. Man hat auch vorgeschlagen, die auf Fahrzeugen vorgesehenen Gebläse zum Betrieb von Unterdruckanlagen, beispielsweise für den Melkbetrieb, zu verwenden. Dabei hat sich gezeigt, daß durch den Unterdruck auf der Saugseite das für die Schmierung der Lager und Zahnräder in, der Pumpe enthalten;. Öl mit abgesaugt und weggefördert wird. Die Folge davon war, daß entweder das Gebläselager trocken lief oder, sofern die Lagerung mit dem Motorölkreislauf verbunden war, das gesamte Motoröl und Schmieröl weggesaugt wurde. Im Schiffsmaschinenbau hat man bereits vorgeschlagen, dem durch Dichtungen abgeteilten Raum einer Läuferwelle das Strömungsmedium unter Druck zuzuführen, um bei Unterdruck im Gehäuse zu vermeiden, daß unter Atmosphärendruck stehende Luft in das Gehäuse angesaugt wird, und um zu verhindern, daß Öl aus dem Lager in die Stopfbüchse übertritt. Auch ist es bekannt, um den Weg des Lagerschmieröls zu bestimmen, den Raum zwischen Stopfbüchse und Lager mit der Ansaugseite einer Pumpe zu verbinden.
Demgegenüber- zeigt die Erfindung ein Gebläse, bei dem das Wegsaugen des Schmieröls vermieden wird, indem erfindungsgemäß zur Herstellung einer an sich bei Drehkolbenpumpen bekannten Verbindung des nach dem Gebläseläufer zu liegenden Ringraumes des Wellenlagers mit dem Pumpendruckraum in der der Kopfseite der Läufer zugekehrten Innenwand des Gebläsegehäuses eine Vertiefung, Nut, Kanal od. dgl. vorgesehen isst, die auf der Druckseite außerhalb der Eingriffslinie der Gebläseläufer verläuft, und an die Ringräume beider Wellenlager angeschlossen ist, so daß 'die Verbindung zum Druckraum in jeder Stellung der Gebläseläufer besteht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. i eine Draufsicht auf die die Läuferlagerung tragende Stirnwand des Gebläses, Fig. 2 einen Schnitt nach den Linien A-A durch Fig. i und Fig. 3 einen Schnitt nach den Linien B-B durch Fig. i, wobei ein Teil der Gebläseläufer und die Lagerung im Schnitt dargestellt sind.
In der Seitenwand i des Gebläsegehäuses lagern unter Zwischenschaltung von Kugellagern 2 die Wellenzapfen 3, die innerhalb des Gebläses die Gebläseläufer 4 tragen. Zwischen die Kugellager 2 und den Gebläseinnenraum ist als Dichtung eine Labyrinthdichtung 5 eingesetzt, die das Eindringen von Öl in das Gebläsegehäuse verhindern soll. Nach außen hin ist die Lagerstelle durch eine Haube 6 abgeschlossen. Der in der Stirnseite der Seitenwand i @bzw. Haube 6 gebildete Raum 7 ist mit Schmieröl gefüllt. Die Gebläseläufer 4 laufen in der in Fig. i eingezeichneten Pfeilrichtung um, so daß bei Fig.3 oberhalb des Gebläses der Unterdruck herrscht und der Austritt der Druckluft nach unten erfolgt, wie es durch Pfeile angedeutet ist.
Der Druckraum 8 des Gebläses ist über einen in der Stirnseite der Seitenwand i des Gehäuses liegenden Kanal 9 mit den Lagerstellen der Gebläseläufer verbunden.
Durch eine im Wellenzapfen 3 gebildete Eindrehung io ist ein zwischen der Labyrinthdichtung 5 und dem Gebläseläufer 4 liegender kleiner Ringraum geschaffen, der, die Lagerung umgehend, über eineAussparung i i an den zum Druckraum führenden Verbindungskanal 9 angeschlossen ist. Die gesamte Lagerung steht damit über den Kanal 9 mit dem Druckraum des Gebläses in Verbindung. Im Saugraum 12 des Gebläses herrschender Unterdruck kann sich höchstens über den zwischen der Stirnseite der Seitenwand i des Gehäuses und der Seitenwand des Läufers 4 verbleibenden Spalt bis zum Ringkanal io fortsetzen. Da dieser über den Kanal 9 mit der Druckseite des Gebläses verbunden ist, wird ein Nachsaugen des Schmieröles durch die Labyrinthdichtung 5 verhindert.
Von Wichtigkeit ist allerdings, daß der Verbindungskanal 9 so angeordnet ist, daß die in Fig. i strichpunktiert eingezeichnete Eingriffslinie 13 der Gebläseläufer 4 nicht überschritten wird. Ein Kurzschluß zwischen Druckraum und Saugraum ist damit ausgeschlossen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bootsgebläse, insbesondere für Saugbetrieb, mit einem durch eine Dichtung abgeteilten, nach dem Gebläseläufer zu liegenden Ringraum des Wellenlagers, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer an sich bei Drehkolbenpumpen bekannten Verbindung eines solchen Ringraumes mit dem Pumpendruckraum in der. der Kopfseite der Läufer zugekehrten Innenwand des Gebläsegehäuses eine Vertiefung (9, i i), Kanal, Nut od. dgl. vorgesehen ist, die auf der Druckseite außerhalb der Eingriffslinie der Gebläseläufer verläuft und an die Ringräume (io) beider Wellenlager angeschlossen ist, so daß die Verbindung zum Druckraum in jeder Stellung der Gebläseläufer besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 143 197; französische Patentschrift Nr. i oo2 251; USA.-Patentschriften Nr. 1637 371, 2 367 463; G. Bauer, »Der Schiffsmaschinenbau«, z. Band, Druck und Verlag von R. Oldenbourg, München und Berlin, 1927, die §§ 117 7 und 118 auf S. 26o bis 263.