DE96984C

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Publication number: DE96984C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Durch die Patentschrift Nr. 12202 ist eine Federanordnung für Eisenbahnwagen und andere Fuhrwerke bekannt geworden, bei welcher die Last auf aus Bündeln elastischer Lamellen gebildete Federn dergestalt wirkt, dafs bei Zunahme der Belastung bezw. bei der Durchbiegung der Federn die Auflager- oder Unterstützungspunkte der letzteren sich einander nähern, infolge dessen die wirksame Länge der Feder kürzer wird. Durch diese Verkürzung vermag eine solche Feder einen gröfseren Widerstand gegen Biegung durch eine vermehrte Last zu leisten.U.S. Patent No. 12202 discloses a spring assembly for railroad cars and others Carriages have become known in which the load is made up of bundles of elastic slats formed springs acts in such a way that with an increase in the load BEZW. at deflection of the springs, the points of support or support of the latter approach each other, as a result of which the effective length the spring gets shorter. This shortening enables such a spring to be larger To resist bending from an increased load.

Die Wagenfeder nach vorliegender Erfindung erstrebt denselben Zweck: Verkürzung des gegenseitigen Abstandes der Auflagerpunkte der Last bei Zunahme der letzteren.The carriage spring according to the present invention strives for the same purpose: shortening the mutual spacing of the points of support of the load with an increase in the latter.

Während jedoch die Last bei der Anordnung der Feder nach dem eingangs erwähnten Patent unmittelbar auf die Feder selbst wirkte, wird bei vorliegender Federanordnung ein unter Federwirkung stehender Doppelhebel zwischen dem Wagenkörper und den Rädern gelagert. Die Last ruht dabei an den freien Enden des genannten Doppelhebels auf und verschieben sich bei Zunahme der Belastung die beiden Auflagerpunkte der Last gegen die Drehpunkte des Doppelhebels bis zu Stellen, deren gegenseitiger Abstand geringer als der Abstand der unteren Hebelenden ist.However, while the load in the arrangement of the spring according to the aforementioned patent acted directly on the spring itself, in the case of the present spring arrangement, an under Spring action of standing double lever mounted between the car body and the wheels. The load rests on the free ends of said double lever and shifts When the load increases, the two points of support of the load move against the pivot points of the double lever up to places whose mutual distance is less than the distance of the lower lever ends.

Die vorstehend gekennzeichnete neue Federanordnung mit einem zwischen dem Wagenkörper und den Rädern eingelegten Doppelhebel ermöglicht theoretisch die Verwendung einer äufserst leichten Feder, welche das Auflager für eine beliebig grofse Last bildet, da, ehe die Auflagerstelle der Last auf-demHebel einen über dem Drehpunkt des letzteren gelegenen Punkt erreicht, das Hebellängenverhältnifs der'Feder dergestalt so sehr zu Gunsten der letzteren wirkt, dafs die Last immer noch durch die Feder unterstützt wird. Dadurch kann die Feder nie überspannt werden und wird die Last mit mehr oder weniger starker Federung immer getragen, unbeschadet um die Gröfse der Last und um die geringe Stärke der Feder selbst.The new spring assembly identified above with one between the car body and the wheels inserted double lever theoretically enables the use of an extremely light spring, which the support for a load of any size, there, before the point of support of the load on the lever reaches a point above the fulcrum of the latter, the lever length ratio the spring works so much in favor of the latter that the burden still remains is supported by the spring. As a result, the spring can never be overstretched and the load is always carried with more or less strong suspension, without prejudice to the The size of the load and the small strength of the spring itself.

Die beiliegende Zeichnung zeigt einige Ausführungsformen des vorliegenden Erfindungsgegenstandes. The accompanying drawing shows some embodiments of the present subject matter of the invention.

Fig. ι zeigt in Ansicht die eine Ausführungsform der Feder in Verbindung mit zwei Hebeln; in dieser Figur ist der Wagenkörper und die W⁷agenachse nur theilweise angegeben.Fig. Ι shows a view of one embodiment of the spring in connection with two levers; in this figure, the car body and the W ⁷ agen axis is specified only partially.

Fig. 2 zeigt einen senkrechten Mittelschnitt durch die Feder und Fig. 3 einen waagrechten Mittelschnitt durch dieselbe.FIG. 2 shows a vertical central section through the spring and FIG. 3 shows a horizontal one Middle section through the same.

Fig. 4 und 5 zeigen zwei abgeänderte Ausführungsformen der Federanordnung nach vorliegender Erfindung.4 and 5 show two modified embodiments of the spring arrangement according to the present invention Invention.

In der Ausführungsform nach Fig. ι, 2 und 3 ist A der Wagenkörper und B die Wagenachse. Auf letzterer sitzt eine Klammer C, an welcher bei c c¹ die beiden unter Federdruck stehenden Hebel D D¹ drehbar gelagert sind. Der Wagenkörper ruht auf den oberen Enden d der Hebel D D¹ auf, deren untere Enden d¹ sich bis zu einem unter der Achse B gelegenen Punkt erstrecken und durch Federwirkung in folgender Weise aus einander gehalten werden:In the embodiment according to FIGS. 1, 2 and 3, A is the carriage body and B is the carriage axle. On the latter sits a bracket C, on which the two spring-loaded levers DD ^{1 are} rotatably mounted at cc ^1. The car body rests on the upper ends d of the levers DD ¹ , the lower ends d ^{1 of} which extend to a point below the axis B and are held apart by spring action in the following way:

An jedem freien Ende d¹ der Hebel D D¹ werden mittelst Bolzen e die einander gegenüberstehenden Platten EE drehbar befestigt, zwischen denen am besten eine Schraubenfeder F eingelegt ist. Durch die Platten E ist eine Stange G hindurchgeführt, in deren beiden Enden die Bolzen e stecken und welche als Begrenzung beim Auseinandergehen der Hebel DD¹ dient. Stange G ist an dem einen Ende mit einem Langschlitz g versehen, durch welchen der eine Bolzen e dergestalt hindurchgeführt ist, dafs bei Ausübung von Druck auf die oberen Hebelenden d die unteren Hebelenden d¹ auf eine gewisse Länge sich einander nähern können.At each free end d ^{1 of} the levers DD ¹ , the opposing plates EE are rotatably fastened by means of bolts e , between which a helical spring F is best inserted. A rod G is passed through the plates E , in the two ends of which the bolts e are inserted and which serves as a limitation when the levers DD ¹ diverge. Rod G is provided at one end with an elongated slot g through which one bolt e is passed in such a way that when pressure is exerted on the upper lever ends d, the lower lever ends d ¹ can approach one another over a certain length.

Durch ihre drehbare Verbindung mit den unteren Hebelenden d¹ stehen die Platten E stets in gleicher und gerader Linie, wenn sich diese Armenden d¹ einander nähern bezw. von einander entfernen, wodurch ein Verbiegen der Spindel G vermieden wird.Due to their pivotal connection with the lower lever ends d are ^1, the disk I always in the same straight line, and if these arm ends ¹ d BEZW approach each other. away from each other, thereby avoiding bending of the spindle G.

Bei der Anordnung nach Fig. 4 liegt die Spindel G aufserhalb und unterhalb der Schraubenfeder F und geht durch Backen oder Warzen an den Platten E hindurch, statt die Spindel durch die Schraubenfeder F hindurchzuführen. Hier befindet sich an der Spindel G ein Längsschlitz g nicht, wie in der Ausführung nach Fig. 1, 2 und 3, sondern es begrenzt die Spindel das Auseinanderklappen der unteren Hebelenden d^l beispielsweise durch Muttern g¹, die hinter den Warzen an den Platten E auf die Spindel G aufgeschraubt sind.In the arrangement according to FIG. 4, the spindle G lies above and below the helical spring F and goes through jaws or lugs on the plates E instead of passing the spindle through the helical spring F. In the arrangement according to FIG. There is not a longitudinal slot g on the spindle G, as in the embodiment according to FIGS. 1, 2 and 3, but rather the spindle limits the unfolding of the lower lever ends d ^l, for example by nuts g ¹ , which are behind the lugs on the plates E are screwed onto the spindle G.

Bei der Ausführung nach Fig. 5 sind die Hebel I^s /⁴ drehbar an einer Platte befestigt, die durch Klammern M auf der Wagenachse befestigt ist. Die freien Enden genannter Hebel ruhen auf ■ den Schraubenfedern NN'² auf, deren untere Enden nahe an den Kanten der Platte drehbar befestigt sind. Die oberen Enden der Federn NN² sind durch drehbare Platten 0 o¹ mit den Hebelenden verbunden.In the embodiment according to FIG. 5, the levers I ^s / ^{4 are} rotatably fastened to a plate which is fastened by brackets M on the carriage axle. The free ends of said levers rest on the coil springs NN ' ² , the lower ends of which are rotatably fastened close to the edges of the plate. The upper ends of the springs NN ² are connected to the lever ends by rotatable plates 0 o ^1.

Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ist angenommen, dafs der Wagenkörper durch geeignete, in den Figuren weggelassene Zwischenglieder von dem Zwecke entsprechender Gestalt in seiner Stellung gehalten wird. So sind beispielsweise in Fig. 4 Backen h vorgesehen, die von den am Wagenkörper befestigten Beschlagen H nach unten abstehen und den Wagenkörper gegen seitliches Spiel auf den oberen Enden d der Hebel D D¹ sichern.In the embodiments described above, it is assumed that the car body is held in its position by suitable intermediate members, which have been omitted in the figures, of a shape corresponding to the purpose. For example, in FIG. 4 jaws h are provided which protrude downward from the fittings H attached to the car body and secure the car body against lateral play on the upper ends d of the levers DD ^1.

Wird bei sämmtlichen Federlagerungen nach vorliegender Erfindung durch den Wagenkörper ein Niederdrücken der unter Federwirkung stehenden Hebel veranlafst, so wird die Berührungsstelle des Wagenkörpers auf den Hebeln nach deren Drehpunkt hin verschoben, wodurch andererseits die Tragkraft der Federn FNN'² ohne ein so starkes Zusammendrücken derselben erhöht wird, dafs die Federn selbst wirkungslos werden. Bei zunehmender Last werden die Federn niedergedrückt und der Berührungspunkt bezw. die . Berührungspunkte der Last auf den gekrümmten Flächen der Hebel bewegen sich allmälig von ihrer ursprünglichen Stelle gegen den Drehpunkt des Hebels hin, wodurch die Feder infolge des verkürzten Hebelarmes ein grofses Bestreben zeigt, den Hebel anzuheben, so dafs unbeschadet des jeweiligen Gewichtes die Last nie vom Federdruck befreit wird, die Feder dagegen auch nie mehr angespannt werden kann, als sie zu tragen vermag.If, with all spring mountings according to the present invention, the carriage body causes the levers under spring action to be depressed, the point of contact of the carriage body on the levers is shifted towards their pivot point, which, on the other hand, increases the load-bearing capacity of the springs FNN ' ² without compressing them so much becomes, that the feathers themselves become ineffective. With increasing load, the springs are depressed and the contact point BEZW. the . Points of contact of the load on the curved surfaces of the levers gradually move from their original position towards the pivot point of the lever, whereby the spring, as a result of the shortened lever arm, shows a great effort to lift the lever, so that regardless of the respective weight, the load is never affected by the spring pressure is released, but the spring can never be tensed more than it is able to support.

Die Auflagerungsstelle der Last auf den Hebel kann für gewöhnlich weiter vom Drehpunkt des Hebels abliegen als die Auflagerstelle der Feder; sie kann aber auch gerade über letzterer oder näher an dem Drehpunkt des Hebels heran liegen als die Auflagerstelle der Feder. In allen Fällen mufs die Möglichkeit geboten sein, die Auflagerstelle der Last nach einem dem Drehpunkt des Hebels näher liegenden Punkt zu verschieben, als der Abstand der Auflagerstelle der Feder von genanntem Drehpunkt beträgt, damit bei zunehmender Belastung der Hebel immer vortheilhaft zur Wirkung gelangt.The location of the load on the lever can usually be further from the pivot point of the lever as the support point of the spring; but it can also be just above the latter or closer to the pivot point of the lever are closer than the support point of the spring. In all cases the Possibility to move the load support point to one of the pivot point of the Lever closer to move the point than the distance between the support point of the spring of said pivot point, so that the lever is always advantageous with increasing load comes into effect.

Claims

Patent Claims:

1. A resilient car body support for vehicles of all types to avoid a Inadmissible stress on the suspension springs with increasing load, characterized by that the weight of the car body is on the resilient part of the device acts with the mediation of levers, the wing of which is designed in this way is that with the change in the load there is a change in length of the lever arm takes place with which the load acts on the springs, in inverse proportion to the increase or decrease in the Load.

2. An embodiment of the supporting device protected by claim 1, characterized

by means of two rotatable angle levers (DD ¹ J, on whose horizontal legs (dd) the load rests, and between their vertical legs (d ¹ d ^l j the suspension spring (F) is arranged, while to limit the springing apart of the device one with a slot ( g) provided rail (G, Fig. 2 and 3) or a bolt provided with stops (G, Fig. 4) is used.
An embodiment of the support device protected by claim 1, characterized by rotatable levers (I ³ I *), under which hinged helical springs (NN ' ² ) are arranged as support springs.

1 sheet of drawings.