DE968483C - Verfahren zur Abscheidung von Fluorwasserstoff und Bortrifluorid - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung von Fluorwasserstoff und Bortrifluorid

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DE968483C
DE968483C DEJ6064A DEJ0006064A DE968483C DE 968483 C DE968483 C DE 968483C DE J6064 A DEJ6064 A DE J6064A DE J0006064 A DEJ0006064 A DE J0006064A DE 968483 C DE968483 C DE 968483C
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DE
Germany
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boron trifluoride
hydrogen fluoride
aldehyde
mixture
continuously
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Expired
Application number
DEJ6064A
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English (en)
Inventor
Carey Graff-Baker
Randal George Arthur New
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/19Fluorine; Hydrogen fluoride
    • C01B7/191Hydrogen fluoride
    • C01B7/195Separation; Purification
    • C01B7/196Separation; Purification by distillation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/78Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C45/81Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation
    • C07C45/82Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation by distillation

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Description

  • Verfahren zur Abscheidung von Fluorwasserstoff und Bortrifluorid Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Wiedergewinnung von Fluorwasserstoff und Bortrifluorid aus Stoffzusammensetzungen, die Toluylaldehyd, Fluorwasserstoff und Bortrifluorid enthalten.
  • In der britischen Patentschrift 633 176 ist unter anderem die Herstellung von Toluylaldehyd durch Umsetzung von Toluol und Kohlenoxyd in Gegenwart eines gemischten Fluorwasserstoff-Bortrifluorid-Katalysators beschrieben. Die Wiedergewinnung von Fluorwasserstoff und Bortrifluorid aus der so erhaltenen Mischung mit Toluylaldehyd ist insofern schwierig, als der Fluorwasserstoff-Bortrifluorid-Katalysator zur Folge hat, daß der Toluylaldehyd Kondensationsreaktionen eingeht, insbesondere bei erhöhten Temperaturen. In der USA.-Patentschrift 2 534 oi7 ist nun ein Wiedergewinnungsverfahren beschrieben, wobei zunächst der Fluorwasserstoff aus der unter verringertem Druck stehenden Stoffzusammensetzung selektiv verdampft wird, um so die Anwendung von erhöhten Temperaturen zu vermeiden, worauf dann das Bortrifluorid aus dem Toluylaldehyd abgeschieden wird, beispielsweise durch Erwärmen des Rückstandes in Gegenwart einer inerten organischen Flüssigkeit. Diese zweite Erwärmung kann bei erhöhten Temperaturen unter atmosphärischem Druck durchgeführt werden, ohne daß ein starker Verlust an Toluylaldehyd durch Umwandlung in Kondensationsprodukte eintritt.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Anwendung von niedrigen Drücken vermieden und das Wiedergewinnungsverfahren vereinfacht werden kann, ohne daß eine beträchtliche Steigerung des Verlustes an Toluylaldehyd durch Umwandlung in Kondensationsprodukte eintritt, indem die Verdampfung des Fluorwasserstoffs und des Bortrifluorids kontinuierlich durchgeführt wird.
  • Die kontinuierliche Verdampfung des Fluorwasserstoffs und des Bortrifluorids aus dem Gemisch kann in jeder üblichen Art einer kontinuierlich arbeitenden Destillationsanlage durchgeführt werden. So kann beispielsweise die Mischung von oben nach unten durch eine mit einer Packung versehene Kolonne geleitet werden, die an ihrer Kopfseite mit einem Rückflußkühler und am Boden mit einem Kocher ausgestattet ist, aus dem das Produkt kontinuierlich abgezogen werden kann; es kann aber auch mit einem Fallfilmverdampfer gearbeitet werden, der ein von außen erhitztes senkrechtes Rohr enthält, welches gegebenenfalls innen mit Metallgäze ausgekleidet sein kann und an dem die Flüssigkeit in Form eines Filmes nach unten fließt. Bei der Konstruktion derjenigen Teile der Anlage, die mit den Stoffgemischen in Berührung kommen, werden vorzugsweise Kupfer und Kupferlegierungen vermieden. Ein geeigneter Werkstoff ist Silber, und als Packungsmaterial kommt Kohle in Frage.
  • Die Destillationsanlage ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß sie eine geringe Verweilzeit besitzt, die vorzugsweise nicht größer als i Minute ist, und zwar für Gemische, die neben p-Fluortoluol noch Bortrifluorid und insbesondere Fluorwasserstoff enthalten, da hierbei die nachteilige Wirkung der erhöhten Temperatur auf, ein Minimum verringert wird. Dies kann dadurch erreicht werden, daß vorzugsweise mit einer mit einer Packung versehenen Kolonne oder mit einem Fallfilmverdampfer, der in der oben beschriebenen Weise ausgebildet ist, gearbeitet wird.
  • Eine inerte Flüssigkeit, die bei einem Druck von 76o mm innerhalb des Temperaturbereiches von 5o bis i7o° siedet und in der der Komplex von Bortrifluorid und p-Toluylaldehyd eine ausreichende Löslichkeit besitzt, um die Abscheidung desselben in der Destillationsapparatur in fester Form zu vermeiden, beispielsweise Toluol oder Chlorbenzol, wird neben der Toluylaldehyd enthaltenden Mischung der Destillationsanlage kontinuierlich zugeführt, wobei die größte Menge dieser inerten Flüssigkeit mit dem Material entfernt wird, das kontinuierlich am Boden der Destillationsanlage, aus dem Kocher oder dem Fallfihnverdampfer abgezogen wird. Geeignete Mengen dieser inerten Flüssigkeit betragen etwa das 3- bis 3ofache des Gewichtes des Toluylaldehyds. Es ist notwendig, der Destillationsmischung eine inerte Flüssigkeit zuzufügen, um die Abscheidung eines Toluylaldehyd-Bortrifluorid-Komplexes in fester Form zu vermeiden. Darüber hinaus ermöglicht die Anwendung dieser inerten Flüssigkeit, daß die Temperatur in der Kolonne und in dem Kocher und auch die Verweilzeit des Toluylaldehyds niedrig gehalten werden können, und führt darüber hinaus eine Verdünnung des Toluylaldehyds in der Kolonne und dem Kocher herbei, wodurch die Zersetzung des ToluyIaldehyds verringert wird. Weiterhin dient diese inerte Flüssigkeit dazu, mit ihrem Dampf den Fluorwasserstoff und das Bortrifluorid in der Kolonne zu verdünnen, so daß -die Entfernung dieser Stoffe aus der flüssigen Phase erleichtert wird. Der den Kocher oder Verdampfer verlassende Dampf besteht hauptsächlich aus der inerten Flüssigkeit. Dieser Dampf, der die Kolonne im Gegenstrom zu der Toluylaldehyd, Fluorwasserstoff und Bortrifluorid enthaltenden Flüssigkeit durchläuft, nimmt den größten Teil des Fluorwasserstoffs und Bortrifluorids in der Dampfphase auf. Wenn die gemischten Dämpfe den Kondensator durchlaufen haben, kondensiert die größte Menge der inerten Flüssigkeit und kehrt in die Kolonne zurück, während der Fluorwasserstoff und das Bortrifluorid unkondensiert zurückbleiben und aus der Anlage austreten.
  • Die Verdampfung kann vorzugsweise unter atmosphärischem Druck durchgeführt werden. Es können aber auch höhere Drücke angewandt werden, beispielsweise solche, die ermöglichen, daß der Fluorwasserstoff, der als Gas aus der Anlage austritt, leichter kondensiert werden kann. Es können aber auch Unterdrücke angewandt werden, falls dies erwünscht ist, um hierdurch die Zersetzung von Toluylaldehyd noch weiter zu verringern.
  • In den folgenden Beispielen sind einige Ausführungsformen der Erfindung angegeben. Beispiel i Eine Mischung von 29 g Fluorwasserstoff, 2o g Bortrifluorid, 35 g p-Toluylaldehyd und 240 g Toluol wird im Verlauf von i Stunde unter atmosphärischem Druck kontinuierlich einem senkrechten Silberrohr von 25 mm Durchmesser und z,2 m Länge, das mit Ringen aus Silbergaze gefüllt ist, zugeführt, und zwar an einer Stelle, die 25 mm unterhalb des oberen Endes dieses Rohres liegt. Das obere Ende dieses Silberrohres ist mit einem Silberkondensator verbunden, dessen Mantelfüllung auf einer Temperatur von 2o° gehalten wird. Das untere Ende dieses Silberrohres steht mit einem Fallfilinverdampfer in Verbindung, dem so viel Wärme zugeführt wird, daß pro Stunde i2oo g Toluol, die aus dem Silberrohr einfließen, verdampft werden. Die aus dem Verdampfer abfließende Flüssigkeit wird gesammelt und besteht nach einem istündigen Betrieb der Anlage aus etwa folgenden Mengen von Materialien: Bortrifluorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . i g p-Toluylaldehyd . . . . . . . . . . . . . . . . . 34,39 Zersetzungsprodukten von p-Toluylaldehyd . . . . . . . . . . . . . . . 0,79 Toluol.......................... 234 g Es ist auch eine geringe Menge Wasser zugegen, welche aus der Zersetzung des p-Toluylaldehyds stammt. Beispiel e Eine Mischung von 48 g Fluorwasserstoff, 35 g Bortrifluorid, 6o g p-Toluylaldehyd und 47o g Monochlorbenzol wird kontinuierlich im Verlauf von i Stunde einer Apparatur zugeführt, die ähnlich der im Beispiel i beschriebenen ist mit der Ausnahme, daß das senkrechte Silberrohr nur 6o cm anstatt i,2o m lang ist. Dem Fallfilmverdampfer wird eine solche Wärmemenge zugeführt, daß in i Stunde 1500 g Chlorbenzol verdampfen, die dem Verdampfer von dem. Silberrohr aus zugeführt werden. Die aus dem Verdampfer abfließende Flüssigkeit wird gesammelt, und nach einem i stündigen Betrieb der Anlage besteht sie aus folgenden Mengen folgender Stoffe: Bortrifluorid . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 g p-Toluylaldehyd .................. 57,59 p-Toluylaldehydabbauprodukte ..... 2,2 g Es ist auch eine geringe Menge Wasser zugegen, die aus dem p-Toluylaldehydabbau stammt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Abscheidung von Fluorwasserstoff und Bortrifluorid aus Mischungen mit Toluylaldehyd, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Destillationsapparatur, welche eine mit einer Packung versehene Kolonne und einen aus einem senkrechten Rohr bestehenden Fallfilmverdampfer aufweist, der Fluorwasserstoff und das Bortrifluorid kontinuierlich aus dem Gemisch in Gegenwart einer bei 76o mm zwischen 50 und i70° siedenden inerten Flüssigkeit mit ausreichendem Lösungsvermögen für Bortrifluorid und p-Toluylaldehyd, um feste Abscheidungen in der Destillationsapparatur zu verhindern, verdampft werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verweilzeit der Mischung in der Destillationsapparatur nicht mehr als i Minute beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem von außen erhitzten senkrechten Rohr bestehende Fallfilmverdampfer gegebenenfalls an seiner Innenseite mit Metallgaze ausgekleidet ist, an der die Flüssigkeit in Form eines Filmes entlang fließt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die inerte Flüssigkeit kontinuierlich der Destillationsanlage zusammen mit der Toluylaldehyd enthaltenden Mischung zugeführt wird, wobei die größte Menge derselben mit dem Material entfernt wird, das kontinuierlich aus dem Kocher oder dem Fallfilmverdampfer am Boden abgezogen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an angewandter inerter Flüssigkeit das 3- bis 30fache des Gewichtes des Toluylaldehyds beträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 534 017-
DEJ6064A 1951-07-02 1952-06-29 Verfahren zur Abscheidung von Fluorwasserstoff und Bortrifluorid Expired DE968483C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2534017A (en) * 1948-04-23 1950-12-12 Du Pont Catalyst recovery process

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2534017A (en) * 1948-04-23 1950-12-12 Du Pont Catalyst recovery process

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