DE96434C - - Google Patents

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DE96434C
DE96434C DE189796434D DE96434DD DE96434C DE 96434 C DE96434 C DE 96434C DE 189796434 D DE189796434 D DE 189796434D DE 96434D D DE96434D D DE 96434DD DE 96434 C DE96434 C DE 96434C
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DE189796434D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/22Evaporating by bringing a thin layer of the liquid into contact with a heated surface

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
An Stelle der kostspieligen Verdampfung führt die vorliegende Erfindung eine nahezu kostenlose Verdunstung schaumbildender , Lösungen und Laugen ein, welche Flüssigkeiten zu dem Zweck gleichzeitig zur Kühlung durch Berieselung trockener (Oberflächen-) Condensatoren benutzt und hier einem natürlichen oder künstlichen Luftstrom zur Einwirkung ausgesetzt werden.
Die dabei eintretende Verdunstung, welche zum Unterschied von der Verdampfung nicht wie diese an der Heizfläche, sondern an der freien Oberfläche der Flüssigkeit und bei jeder Temperatur unterhalb des Siedepunktes im Verhältnifs der Wärme- und Dunstaufnahme der Luft sich vollzieht, erfolgt nach Mafsgabe der Wärme, welche der bis zu seiner Verflüssigung verdichtete Heizdampf an die Wandungen des Condensators und durch diese an den aus der Rieselflüssigkeit entwickelten Wasserdampf abgiebt. Die im Verhältnifs dieser Wasserverdunstung erfolgende Verdichtung der Rieselflüssigkeit wird durch die hier näher zu beschreibende Einrichtung bewirkt. Die dafür erdachten Apparate wirken nach innen als Verdichter, nach aufsen als Verdunster und sind auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Apparat werden die Kammern B und Bx durch die stehenden Rohre C verbunden, welche die Rohrböden der beiden Kammern durchsetzen. Der Stutzen J dient zum Dampfeinlafs, der Stutzen JK, auf welchen "die Vacuum-Luftpumpe wirkt, zum Luftauslafs.
Bei der Einrichtung nach Fig. 2 wird der Dampfraum B mit dem Luftraum -B1 durch die Kammern C verbunden, welche an die Rohrböden angegossen sind und diese oben und unten durchbrechen, so dafs je eine Kammer C in Fig. 2 an Stelle einer ganzen Reihe Rohre C in Fig. 1 tritt. Alle übrigen Einrichtungen sind in Fig. 2 die gleichen wie in Fig. t und in gleicher Weise bezeichnet.
Die Circulationspumpe E drückt die Rieselflüssigkeit durch das Rohr D oben auf die Hohlkörper C, an deren Aufsenflächen sie in dünner Schicht herabrieselt und von welchen der dort nicht verdunstete Flüssigkeitsrest durch Rohr G dem Mischgefäfs F zufliefst, welches durch Rohr h (1) die dünne, noch nicht verdunstete Flüssigkeit aufnimmt und von dem Gemisch durch Rohr η (4) die überschüssige, zur weiteren Verwendung verfügbare, verdichtete Flüssigkeit ableitet. Die Anordnung des Abflusses η (4) oberhalb m (3) gestattet durch η (4) nur derjenigen Flüssigkeitsmenge Abzug, welche zur Speisung der Circulationspumpe nicht mehr gebraucht wird, also durch das untere Rohr m (3) nicht mehr Abflufs findet.
Angenommen, es trete durch Rohr h(i) die Menge α der dünnen Flüssigkeit von der Dichte b in den Behälter F ein und durch Verdunstung werde die Dichte c erreicht, dann
wird a\i 1 Wasser aus der Flüssigkeit
in der
verdunstet, also a a I ι =
V c J c
Zeiteinheit sich in dem Gefäfs ansammeln und,
nachdem die Abflufshöhe bei η (4) erreicht ist,
durch das Rohr η (α) in der Zeiteinheit
, c
Flüssigkeitsmengen in der Dichte c abfliefsen.
Mit der Wasserverdunstung nimmt die Lösungsfähigkeit der Flüssigkeit ab, und bisher gelöste feste Bestandtheile werden aus der Flüssigkeit abgeschieden. Diese Rückstände verstopfen die Durchlafsöffnungen der Riesel -Vertbeilungs-Einrichtungen, es ist daher zur dauernden wirksamen Reinigung von diesen Rückständen das Mischgefafs zugleich als-Auftriebsfilter ausgebildet, wie in Fig. 1 durch das Sieb S angedeutet, welches zwischen Ein- und Abflufs angeordnet ist.
In Fig. 2 ist die folgende Anordnung getroffen: Durch das Rohr 1 (h) tritt die dünne, durch Rohr 2 (G) die bereits verdichtete dicke Flüssigkeit unten in den Apparat, mischt sich hier und giebt nach unten die groben, festen Bestandtheile ab. Die Flüssigkeit steigt hoch, wird dabei in ihrer Bewegung verlangsamt, passirt ein Filter i, giebt zuerst an dieses und dann an die Siebe g ihre letzten festen Bestandtheile ab, fliefst geklärt durch Rohr 3 (m) zur Circulationspumpe JE und durch 4 (n) zur weiteren Benutzung in den überschüssigen Mengen ab, welche durch Rohr 3 (m) nicht mehr Abflufs finden.
Für gewöhnlich ist der Schieber 5 offen, der Schieber 7 geschlossen.' Von Zeit zu Zeit schliefst man den Schieber 5 und läfst bei geöffnetem Schieber 7 die in Rohr 6 angesammelten Rückstände durch Rohr 8 ab, schliefst alsdann Schieber 7, öffnet Schieber 5 und arbeitet wie bisher weiter.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung hat u. a. die Wirkung, dafs die neu zuflrefsende dünne Flüssigkeit erst dann zur Rieselung gelangt, nachdem sie zuvor mit der bereits eingedickten Lösung gemischt und so auf einen höheren Dichtegrad gebracht worden ist. In diesem Zustande sind Laugen und Lösungen weniger zum Schäumen geneigt. Dieses Verhalten ist hier verwerthet worden. Der durch die Einrichtung ermöglichte, hier beschriebene Vorgang wird u. a. auch noch dadurch gekennzeichnet, dafs die freie Verdunstungsoberfläche der Rieselflüssigkeit so grofs wie die Heizfläche ist, und dafs die durch die Erwärmung frei werdenden Gase nur der dünnen Rieselschicht entsprechend geringem Flüssigkeitsdruck unterliegen, so dafs ihre Spannung ebenfalls gering, ihre Temperatur entsprechend niedrig sein kann. Dabei bleibt die Adhäsion der Flüssigkeit stärker als die Ablenkung durch den' Luftstrom, und so wird jeder Schaumverlust vermieden.
Läfst man nun den Verdunstungsapparat zugleich als Verdichter des Heizdampfes wirken, so gelingt es leicht, die Heiztemperatur desselben tief unter 60° zu drücken, wobei die entsprechend niedriger erwärmte Rieselflüssigkeit nur verschwindend wenig Schaum bildet, welcher an der grofsen freien Oberfläche der rieselnden Flüssigkeit von dieser im Abflufs festgehalten und aufgenommen wird.
Die hier vorgeführte Combination der Condensation innerhalb und der Verdunstung aufserhalb desselben Apparates erweist sich daher als das Mittel, schäumende Flüssigkeiten nicht nur nahezu kostenlos, sondern auch frei von Stoffverlusten einzudunsten, wie bezweckt.
Bei Flüssigkeiten, welche höhere Heiztemperaturen vertragen, wendet der Erfinder gegebenenfalls an Stelle des Abdampfes Essengase zur Beheizung des Rieselrohrsystems an, doch bildet dieses keinen Gegenstand der Erfindung.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Verfahren zum Verdichten von Flüssigkeiten mittels Rieselung, dadurch gekennzeichnet, dafs die neu zufliefsende dünne Flüssigkeit vor ihrer Förderung zur Rieselfläche mit bereits eingedickter Flüssigkeit gemischt und filtrirt wird.
2. Zur Ausführung des unter 1. geschützten Verfahrens das als Mischgefafs ausgebildete Filter F mit Einlassen 1 und 2 unterhalb der Siebe g und mit dem Rückflufs 3 zur Rieselpumpe E oberhalb der Siebe g und unterhalb des Auslasses 4 für die aus dem Betriebe ausscheidende Mischfiüssigkeit.
3. Bei der unter 2. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung zweier Schieber in dem Abflufs 6.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189796434D 1897-04-07 1897-04-07 Expired DE96434C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE96434T 1897-04-07

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Publication Number Publication Date
DE96434C true DE96434C (de) 1898-03-07

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ID=33459890

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DE189796434D Expired DE96434C (de) 1897-04-07 1897-04-07

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