DE962105C - Verfahren zum Auffinden und Erforschen nutzbarer Lagerstaetten im Erdboden mit Hilfe von Eigenpotentialmessungen - Google Patents

Verfahren zum Auffinden und Erforschen nutzbarer Lagerstaetten im Erdboden mit Hilfe von Eigenpotentialmessungen

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DE962105C
DE962105C DES46308A DES0046308A DE962105C DE 962105 C DE962105 C DE 962105C DE S46308 A DES46308 A DE S46308A DE S0046308 A DES0046308 A DE S0046308A DE 962105 C DE962105 C DE 962105C
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DE
Germany
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Expired
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DES46308A
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Inventor
Dipl-Ing Gerhard Schmidt
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Seismos GmbH
Original Assignee
Seismos GmbH
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Publication date
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V3/00Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation
    • G01V3/08Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation operating with magnetic or electric fields produced or modified by objects or geological structures or by detecting devices
    • G01V3/082Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation operating with magnetic or electric fields produced or modified by objects or geological structures or by detecting devices operating with fields produced by spontaneous potentials, e.g. electrochemical or produced by telluric currents

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Description

  • Verfahren zum Auffinden und Erforschen nutzbarer Lagerstätten im Erdboden mit Hilfe von Eigenpotentialmessungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auffinden und Erforschen nutzbarer Lagerstätten und der Schichtenfolge im Erdboden mit Hilfe von Eigenpotentialmessungen unter und über Tage und in Bohrlöchern.
  • Bekanntlich beeinflussen im Erdboden auftre; tende natürliche Stromquellen das allgemeine Potentialfeld des Erdbodens. Es treten Potentialanomalien auf, die sich in ihrer Größe und Richtung aus dem allgemeinen Potentialverlauf herausheben und erfahrungsgemäß gelvisse Rückschlüsse auf das Vorhandensein von Lagerstätten u. dgl. im Erdboden zulassen. Da jedoch die Ursache der natürlichen Stromquellen im Erdboden recht verschiedener Natur ist und Potentialanomalien z. B. auf Oydations-, Reduktions-, Diffusions-, Konzentrations-, Strömungs-, Grenzphasen. u. a. Vorgänge im Erdboden zurückzuführen sind, so reichen die Ergebnisse der bekannten Eigenpotentialbestimmungen oft nicht aus, um daraus. gesicherte Aussagen über Vorgänge und Lagerverhältnisse im Erdboden herzuleiten.
  • Hier setzt nun die Erfindung ein, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, das bisherige Verfahren der Eigenpotentialmessungen zum Auffinden von Bodenschätzen und der Schichtenfolge im Erdboden zu erweitern und zu verbessern.
  • Praktische Untersuchungen haben nämlich gezeigt, daß man einen wesentlich erweiterten und genaueren Einblick in die zu untersuchenden Erdschichten gewinnt, wenn man außer dem Eigenpotentialverlauf auch die sogenannte zugehörige Belastbarkeit der natürlichen Stromquellen im Erdboden ermittelt. Insbesondere gelingt es dadurch, an sich gleichartige Potentialanomalien ihrer Natur nach aufzugliedern und hinsichtlich ihrer Ursachen zu unterscheiden.
  • Erfindungsgemäß wird daher nach Messung des Eigenpotentials des zu untersuchenden Erdbodens ohne Stromentnahme zur Bestimmung der zugehörigen Belastbarkeit der natürlichen Stromquellen im Erdboden ein Stromleiter mit hohem, regelbarem Widerstand parallel zum Eingang des Potentialmeßgerätes zugeschaltet und die Größe des Widerstandes ermittelt, der bewirkt, daß das Potential des Erdbodens bei eingeschaltetem Widerstand auf einen Bruchteil, insbesondere die Hälfte, des ohne Stromentnahme gemessenen Potentialwertes absinkt.
  • Die so ermittelten Widerstandswerte liefern den Schlüssel zur sicheren Deutung der Potentialanomalien. Zur Ermittlung der Belastbarkeit erscheint als besonders zweckmäßig das Potentialverhältnis von 1:½. Man kann aber grundsätzlich auch ein anderes Potentialverhältnis wählen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Zur näheren Erläuterung des Verfahrens gemäß der Erfindung sind nachstehend in den Abb. 1 und 2 praktische Anwendungsbeispiele der Erfindung bzw. deren. Ergebnisse in graphischer Darstellung wiedergegeben und beschrieben. Die Diagramme zeigen: Abb. 1 den Potentialverlauf auf einer Meßstrecke im Erdboden mit einer durch eine Erzeinlagerung hervorgerufenen Potentialanomalie und die zugehörige Belastbarkeit, Abb. 2 eine Zusammenstellung von charakteristischen Verläufen von Potentialanomalien und zugehöriger Belastbarkeit.
  • Bei der Abb. 1 handelt es sich um Potentialmessungen unter Tage im Erzbergbau. Im Bereich der Meßstrecke a liegt ein rzgang, der sich im Zuge der Potentialkurve b als Potentialanomalie c mit stark wechselnden Spannungsausschlägen widerspiegelt. Über der Potentialanomalie c sind die ermittelten Widerstandswerte für die zugehörige Belastbarkeit als Gerade d aufgetragen.
  • Erfindungsgemäß sind die Widerstandswe@te d in der Weise ermittelt worden, daß die ohne Stromentnahme gemessenen Eigenpotentiale durch Zuschalten eines regelbaren Widerstandes jeweils auf die Hälfte vermindert wurden. Die völlige Konstanz der Widerstandswerte d im ganzen Bereich der Potentialanomalie c läßt erkennen, daß die Potentialanomalie trotz unterschiedlicher Spannungsausschläge über ihren ganzen Verlauf hinweg auf die gleiche natürliche Stromquelle zurückzuführen ist In derselben Weise sind in der Abb. 2 die Ergebnisse verschiedener charakteristischer Bohrlochmessungen zusammenhängend dargestellt. Auf der Meßstrecke a sind die ermittelten Ursachen für die auf der Potentiallçurve b auftretenden Potentialanomalien c, cl, c2 und c3 eingezeichnet. Im Meßbereich lagen als natürliche Stromquellen zwei Erzgänge, ein in einem Bohrloch steckengebliebenes Stück Eisenrohr von der Verrohrung und eine durch Wasserdiffussion in den Gebirgsschichten hervorgerufene Stromquelle. Größe und Verlauf der Potentialanomalien c bis c5 allein lassen nicht erkennen, ob diese Anomalien gleichen oder verschiedenen Ursachen zuzuordnen sind. Erst durch die Hinzunahme der zugehörigen Belastbarkeitswerte d bis d3 wird deutlich erkennbar, daß den vier Potentialanomalien drei verschiedene Stromquellen zugrunde liegen. Welcher Art von Stromquellen die einzelnen Potentialanomalien auf Grund ihres Eigenpotentialverlaufs und der zugehörigen Belastbarkeit jeweils zuzuordnen sind, lehrt die praktische Erfahrung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII Verfahren zum Auffinden und Erforschen nutzbarer Lagerstätten und der Schichtenfolge im Erdboden mit Hilfe von Eigenpotentialmessungen unter oder über Tage und in Bohrlöchern, dadurch gekennzeichnet, daß nach Messung des Eigenpotentials des zu untersuchenden Erdbodens ohne Stromentnahme zur Bestimmung der Belastbarkeit der natürlichen Stromquellen im Erdboden ein Stromleiter mit hohem, regelbarem Widerstand parallel zum Eingang des Potentialmeßgerätes zugeschaltet und die Größe des Widerstandes ermittelt wird, der bewirkt, daß das Potential des Erdbodens bei eingeschaltetem Widerstand auf einen Bruchteil, insbesondere die Hälfte, des ohne Stromentnahme gemessenen Potenti alwertes absinkt.
DES46308A 1955-11-10 1955-11-10 Verfahren zum Auffinden und Erforschen nutzbarer Lagerstaetten im Erdboden mit Hilfe von Eigenpotentialmessungen Expired DE962105C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4235963C1 (de) * 1992-10-26 1994-03-31 Prakla Seismos Gmbh Verfahren zur Überwachung eines Gebietes

Cited By (4)

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DE4235963C1 (de) * 1992-10-26 1994-03-31 Prakla Seismos Gmbh Verfahren zur Überwachung eines Gebietes
EP0595028A2 (de) * 1992-10-26 1994-05-04 Prakla-Seismos GmbH Verfahren zur Überwachung eines Gebietes
EP0595028A3 (de) * 1992-10-26 1994-10-26 Prakla Seismos Gmbh Verfahren zur Überwachung eines Gebietes.
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