DE961801C - Verfahren zur Herstellung fluessiger Polymere aus monomeren Olefinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung fluessiger Polymere aus monomeren Olefinen

Info

Publication number
DE961801C
DE961801C DEU590A DEU0000590A DE961801C DE 961801 C DE961801 C DE 961801C DE U590 A DEU590 A DE U590A DE U0000590 A DEU0000590 A DE U0000590A DE 961801 C DE961801 C DE 961801C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polymers
vessel
polymerization
liquid
propylene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEU590A
Other languages
English (en)
Inventor
Clarence George Gerhold
Harrison Carl Mayland
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Universal Oil Products Co
Original Assignee
Universal Oil Products Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Universal Oil Products Co filed Critical Universal Oil Products Co
Application granted granted Critical
Publication of DE961801C publication Critical patent/DE961801C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
    • C07C2/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons
    • C07C2/04Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons by oligomerisation of well-defined unsaturated hydrocarbons without ring formation
    • C07C2/06Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons by oligomerisation of well-defined unsaturated hydrocarbons without ring formation of alkenes, i.e. acyclic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C07C2/08Catalytic processes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C11/00Aliphatic unsaturated hydrocarbons
    • C07C11/02Alkenes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung flüssiger Polymere aus monomeren Olefinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung flüssiger Polymere aus monomeren Olefinen, bei welchem die als Ausgangsstoffe verwendeten Olefine, vorzugsweise von unten nach oben, durch ein mit festem Katalysator beschicktes Katalysatorbett geleitet und ein Teil der Reaktionsprodukte und gegebenenfalls nicht umgesetzte Moisomere in das Katalysatorbett zurückgeführt werden.
  • Es ist ein Verfahren zur Umwandlung von Olefinen mit höchstens 5 C-Atomen in flüchtige Kohlenwasserstoffe höheren Molekulargewichts bekanntgeworden, wobei die durch Fraktioniesrung olefinhaltiger Kohlenwasserstoffgemische erhalteneu Ausgangsolefine über feste Polymerisationskatalysatoren unter Einhaltung solcher Druckbe-Bedingungen geleitet werden, daß bei einer Reaktionstemperatur unterhalb der kritischen Temperatur der Ausgangsolefine dieselben während der Reaktion in flüssiger Phase vorliegen. Zur Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit während der Reaktion wird ein Teil des abgezogenen gesamten Reaktionsproduktes ohne vorherige Trennung in Ausgangs-, Zwischen- und Endprodukte der Reaktionszone, die aus einer senkrecht stehenden Kammer besteht, in welche die Ausgangsstoffe von unten eingeleitet werden, wieder zugeführt.
  • Gegenstand eines älteren Patentes ist ein Verfahren zur katalytischen Polymerisation gasförmiger ungesättigter Kohlenwasserstoffe zu leicht- siedenden flüssigen Kohlenwasserstoffen in der Dampfphase unter Anwendung fester Katalysatoren, wie Phosphorsäure auf Trägern, Phosphaten, Silikaten, Silicagel, dessen kennzeichnendes Merkmal darin zu erblicken ist, daß etwa 91io bis 19/20 des erhaltenen gasförmigen Reaktionsproduktes ohne Abscheidung flüssiger Produlte - also ohne jede Trennung in Ausgangs-, Zwischen- und Endprodukte - zusammen mit Frischgas auf die am Eintritt des Gemisches in die Reaktionszone herrschende Temperatur gebracht und in die Reaktionszone zurückgeführt werden. Das bei der Abscheidung der flüssigen Endprodukte erhaltene Restgas wird in die Reaktionszone zurückgeführt.
  • Es handelt sich hier also um die Herstellung leichtsiedender, verhältnismäßig niedrigpolymerisierter Kohlenwasserstoffe aus Olefinen in der Gas- oder Dampfphase. Durch die Rückführung großer Mengen gasförmiger, aus dem Reaktionsgefäß austretender Stoffe wird die Umsetzung von Olefinen zu niedrigmolekularen Polymeren begünstigt und die Bildung hochmolekularer Produkte zurückgedrängt. Zu diesem Zweck müssen erheblich größere Mengen der austretenden Stoffe als beim Arbeiten in der flüssigen Phase im Kreislauf geführt werden, und eine solche Strömungsgeschwindigkeit ist erforderlich, damit eine Temperaturerhöhung um höchstens 300 eintritt.
  • Demgegenüber wurde festgestellt, daß bei der Polymerisation von monomeren Olefinen flüssige Polymere eines Polymerisationsgrades von mindestens 3 und demnach eines Molekulargewichtes, das mindestens das Dreifache des Molekulargewichtes des Monomeren ist, in. erhöhter Ausbeute hergestellt werden können, weim die Polymeren von geringerem Molekulargewicht als das ge wünschte Produkt als Reaktionsteilnehmer in Mischung mit der Monomerbeschickung in besonderem Mengenverhältnis der Polymerisation wieder zugeführt werden. Demnach wird erfindungsgemäß bei der Herstellung von Endpolymeren des Propylens, der Butylene oder Amylene eines Polymerisationsgrades von mindestens 3 unter solchen Druck-Temperatur-Bedingungen gearbeitet, daß im Reaktionsraum gleichzeitig eine gasförmige und eine flüssige Reaktionsphase vorliegen. Aus jeder dieser Phasen werden die Zwischenpolymerisate eines niedrigeren Polymerisationsgrades abge trennt, nur solche Zwischenpolymerisate werden entweder direkt oder in Mischung mit frischer Monomerbeschickung in. das Katalysatorbett zurückgeleitet, und die dem Katalysatorbett zugeführte Monomerbeschickung wird gewichtsmäßig wesentlich geringer als die Menge der gleichzeitig zurückgeleiteten Zwischenpolymerisate gehalten.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird monomeres Propylen in Gegenwart eines festen Phosphorsäurekatalysators, der unten genauer beschrieben ist, unter Bildung von Dimeren, Trimeren und Tetrameren des Propylens polymerisiert. Die dampfförmige und die flüssige Phase, die im wesentlichen aus Kohlenwasserstoffen be stehen, werden getrennt aus dem Reaktionsgefäß entfernt. Die Temperatur der abgetrennten flüssigen Phase wird erhöht, wodurch die Zwischenpolymerisate, von größerer Flüchtigkeit als das als Endpolymere gewünschte und die Propylentetramere enthaltende Produkt, aus der flüssigen Phase abdestillieren und dann in das Polymerisationsgefäß zurückgeführt werden, während die Endpolymeren für sich abgezogen werden. Ferner wird die Temperatur der gasförmigen Reaktionsphase vermindert, wodurch Kohlenwasserstoffe von geringerer Flüchtigkeit bzw. höherem Siedepunkt als das monomere Propylen kondensiert werden, die dann als Zwischenpolymerisate zur Polymerisation zurückgeführt werden.
  • Andere Ausführungsformen der Erfindung bezüglich besonderer Polymerisationskatalysatoren und olefinischer Beschickungen sowie wahlweiser Mittel zur Durchführung des Verfahrens werden in nachstehender Beschreihung erläutert.
  • Die Auswahl der zu verwendenden monomeren Olefinbeschickung hängt von dem Verwendungszweck des erhaltenen Erzeugnisses ab. Bei der Herstellung von Benzinbestandteilen z. B. kann die Beschickung irgendeine oder mehrere der verschiedenen Olefine, wie tertiäre oder normale Olefine, enthalten. Ferner kann die Beschickung eine Mischung von Monomeren von verschiedenen Molekulargewichten, wie die olefinische Gasfraktion aus einem thermischen oder katalytischen Krackverfahren umfassen. Für die Herstellung von olefinischen Polymeren mit verhältnismäßig gerader Kettenbildung, wie sie z. B. bei der Herstellung von Reinigungsmitteln des Alkyl-Arylsulfonattyps erforderlich sind, und von Alkoholsulfonaten mit langer Kette wird ein normales Olefin (d. h. ein nicht tertiärer Typ) bevorzugt.
  • Die nach der Erfindung benutzbaren Katalysatoren sind »fest« und in der Polymerisationszone in Form bestimmter fester Teilchen verteilt, um die in der Reaktionszone vorhandenen gasförmigen und flüssigen Phasen rings um den Polymerisationskatalysator fließen zu lassen, so daß gegebenenfalls eine gasförmige Phase fortlaufend vom oberen Teil des Gefäßes und eine flüssige Phase, im wesentlichen gleichzeitig, vom Boden der Polymerisationszone abgezogen werden. können. Der feste Katalysator hat vorzugsweise die Form verhältnismäßig großer Teilchen (zweckmäßig von Kugelform).
  • Zweckmäßig werden die Katalysatorteilchen in dem Reaktionsgefäß als stehendes Bett gehalten, obgleich der Katalysator auch als feinverteiltes Pulver suspendiert in der Beschickung in das Polymerisationsgefäß bei verhältnismäßig großer Geschwindigkeit eingeführt werden kann.
  • Zu den geeigneten Katalysatoren gehören: pyrophosphorsaure Salze von Metallen der rechten Spalte der I. und II. Gruppe des Periodischen Systems, insbesondere von Zink, Cadmium, Kupfer und Quecksilber. Die Salze sind zweckmäßig auf Trägerstoffen, wie inerter Kieselsäure, Tonerde, feuerfestem Stein oder Kieselgur, niedergeschlagen.
  • Andere brauchbare Katalysatoren umfassen feuerfeste Oxyde von Metallen der IV. Gruppe des Peri- odischen Systems, die mit Kieselsäure und bzw. oder Tonerde vereinigt oder darauf niedergeschlagen sind. Kennzeichnend hierfür sind Kieselsäure-Zirkonoxyd - Zusammensetzungen mit oder ohne Tonerdezusatz. Ein besonders bevorzugter fester Katalysator besteht aus einer vorgeglühten. Mischung einer geeigneten Phosphorsäure, wie Pyrophosphorsäure, und eines kieselsäurehaltigen Adsorhens, wie Kieselgur, dessen Her&tellung z. B. in der USA.-Patentschrift 1 993 5I3 beschrieben ist und der in der Technik bisweilen als eine Silico-Phosphat-Zusammensetzung bezeichnet wird. Unter den festen Polymerisationskatalysatoreu werden vorzugsweise der sogenannte feste Phosphorsaurekatalysator und die metallischen Pyrophosphatsalze verwendet. Diese zwei Arten, das Silico-Phosphat und die metallischen Pyrophosphate, werden hier als phosphathaltige Katalysatoren bezeichnet.
  • Die Arbeitsweise nach dem vorliegenden Verfahren zur Erzielung der damit verbundenen besonderen Vorteile beruht auf bestimmten wesentlichen Grundprinzipien, nämlich: I. Diejenigen Polymere, die hier als Zwischenpolymerisate bezeichnet und aus den Reaktionsphasen abgetrennt werden, haben ein niedrigeres Molekulargewicht als das gewünschte Polymerprodukt, das hier als Endpolymere benannt ist; diese Zwischenpolymerisate werden im Kreislauf zum Polymerisationskatalysatorbett mit zusätzlichen monomeren Olefinen zurückgeführt. Dadurch wird die weitere Kondensation der Zwischenpolymerisate mit einem oder mehreren Molekülen des monomeren Olefins unter Bildung erhöhter Ausbeuten der gewünschten Polymere verursacht. Bei der Herstellung von tetramerem Propylen z. B. wird die frische propylenhaltige Beschickung der Polymerisation in einem Umsetzungsgefäß mit zentral angeordnetem Katalysatorbett bei ausreichenden Druck-Temperatur-Bedingungen unterworfen, um die gasförmige Phase sowie die flüssige Phase innerhalb des Gefäßes aufrechtzuerhalten. Die gasförmige Phase, die je nach ihrer Temperatur nicht umgesetzte C3-Kohlenwasserstoffe, dimeres Propylen und gewöhnlich je nach der Temperatur dieser Phase geringere Mengen trimeres Propylen enthält, wird in einem dem Kopf des Reaktionsgefäßes angegliederten Kondensator oder statt dessen in dem oberen Teil des Polymerisationsgefäßes gekühlt, um die Verflüssigung der Kohlenwasserstoffe von größerem Molekulargewicht als Propylen, wie z. B. der in der gasförmigen Phase enthaltenen Dimeren und Trimeren zu bewirken. Diese verflüssigten Kohlenwasserstoffe werden in das Katalysatorbett zurückgeführt, wo sie mit den zugeführten Monomeren (Propylen) zu Polymeren von höherem Molekulargewicht kondensieren. Die Entfernung der gasförmigen Phase aus der Polymerisationszone bei einer hohen Temperatur und die Rückkehr mindestens eines Teiles hiervon als verflüssigte Kohlenwasserstoffe bei niedrigerer Temperatur entfernt Wärme aus der Polymerisationszone. Dadurch wird die exotherme Reaktionswärme verteilt und ein bequemes Mittel zur Einstellung der Polymerisationstemperatur auf das gewünschte Niveau durch Regelung der Menge und Temperatur der im Kreislauf zurückkehren den Flüssigkeit geschaffen. Die Rückkehr flüssiger Polymerer zum Kopf der Polymerisationszone ergibt einen weiteren Vorteil insofern, als sie gewisse, den Katalysator entaktivierende Ablagerungen, wie z. B. Harze und kohlenstoffhaltige Materialien, auflösen, die sich unter normalen Polymerisierl)edingungen an der Oberfläche des Katalysators ansammeln. Daher wird der Katalysator über größere Arbeitszeiten in aktivem Zustand gehalten.
  • 2. Das Verfahren ist beschränkt auf die Herstellung von Endpolymeren, deren Molekulargewicht mindestens das Dreifache des Molekulargewichtes des Monomeren beträgt, d. h., das bei der Polymerisation gebildete gewünschte Produkt muß mindestens die dreifache Zahl Kohlenstoffatome enthalten, wie sie in der monomeren Olefinbeschickung vorhanden ist und was durch die empirische Formel ausgedrückt wird: (CnH2n)Xn wo C,H,, die monomere Olefinbeschickung bedeutet und x mindestens 3 ist. Obgleich theoretisch das Molekulargewicht des Polymerproduktes unbegrenzt ist und x in der obigen Formel jeder größer als 2 gewählte Wert sein kann, ist das Erzeugnis trotzdem bezüglich des Molekulargewichtes aus praktischen Griinden begrenzt, denn im Hinblick auf den vom Molekulargewicht abhängigen Siedepunkt des Polymeren würde die Arbeitsweise durch die Schwierigkeit in der Handhabung und Verdampfung normalerweise fester Polymerer von hohem Molekulargewicht eingeschränkt sein. Daher ist es Bedingung des vorliegenden Verfahrens, daß Zwischenpolymerisate aus der Polymerisationszone gleichzeitig mit nicht umgewandelten Monomeren als gasförmige Phase entfernt werden und daß praktisch alle in dieser Phase enthaltenen Polymeren von den Monomeren abgetrennt und flüssig zur Polymerisationszone zurückgeführt werden. Ferner ist es wesentlich, daß die höheren Polymeren als die in der gasförmigen Phase enthaltenen Polymeren (z. B. die Trimeren und Tetrameren) einschließlich des gegewünschten Polymerproduktes aus dem Polymerisationsgefäß als flüssige Phase entfernt werden. Die in der so entfernten flüssigen Phase enthaltenen Bestandteile, die ein geringeres Molekulargewicht als das der gewünschten Polymeren, d. h. der Endpolymere, aufweisen, werden anschließend aus der flüssigen Phase abdestilliert und zur Polymerisationszone zurückgeführt. Wenn (Cn H2n), die empirische Formel des gewünschten Polymers wiedergibt (wol)ei x eine ganze Zahl größer als 2 ist), dann bedeutet (Cn H2) - (wobei y eine ganze Zahl kleiner als x ist) die aus der flüssigen Reaktionsphase verdampften Polymeren, die aus dem für die Abtrennung und Ableitung der Endpolymeren vorgesehenen Anlageteil in das Polymerisationsgefäß im Kreislauf zurückkehren.
  • 3. Das Molekulargewicht der Endpolymeren, das heißt des schließlich aus dem Verfahren zu entnehmenden Produktes, ist durch den Siedepunkt (und damit auch das Molekulargewicht) der Polymeren begrenzt, die aus der flüssigen Reaktionsphase abgetrennt und in die Polymerisationszone zurückgeführt werden. Die im Polymerisationsgefäß aufrechterhaltenen Bedingungen werden zwangläufig durch den Siedepunkt der aus der flüssigen Phase abgetrennten und in die Reaktionszone als Kreislaufbeschickung zurückgeführten Zwischenpolymerisate bei dem Arbeitsdruck bestimmt. Wenn also die Polymerisationstemperatur auf 2500 festgelegt ist, müssen die in das Polymerisationsgefäß eingeführten Zwischenpolymerisate unterhalb 2500 beim Arbeitsdruck aus den oben angegebenen Gründen sieden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die bevorzugte Vorrichtung zu dessen Durchführung werden im einzelnen an Hand der Zeichnung beschrieben, und zwar in bezug auf eine bevorzugte Propylen enthaltende C3-Kohlenwasserstofffraktion und auch in bezug auf den bevorzugten granulierten festen Phosphorsäurekatalysator als ein festes Katalysatorbett. Es ist jedoch zu beachten, daß es innerhalb des Bereiches der Erfindung liegt, jeden der obenerwähnten Polymerisationskatalysatoren zu benutzen und das Verfahren unter Benutzung einer Beschickung zu betreiben, die Olefine von größerem Molekulargewicht als des Propylens enthalten, und auch olefinische Kohlenwasserstoffmischungen, z. B. eine Fraktion, zu verwenden, die vorherrschend Propylen mit geringeren Mengen Butenen, Pentenen, Hexenen und/oder Heptenen enthält.
  • Eine Propan und Propylen enthaltende Beschickung, die z. B. aus den gasförmigen Produkten eines Kohlenwasserstoffumwandlungsvorganges, wie eines Krackverfahrens, abgetrennt worden ist, wird unter Druck durch Leitung I und Ventil 2 in das l?eaktionssystem eingeführt und in einem geeigneten Erhitzer 3 auf eine solche Temperatur erhitzt, daß die Polymerisationstemperatur auf der erforderlichen Höhe gehalten wird. Die Beschickung wird vorzugsweise über die Polymerisationstemperatur erhitzt, insbesondere wenn flüssiger Rückfluß zum Polymerisationsgefäß im Kreislauf geführt wird, während unter anderen Bedingungen die Monomerbeschickung nicht vorerhitzt zu werden braucht.
  • Die Temperatur ist hierbei wechselseitig abhängig von dem Druck und der Raumgeschwindigkeit der Beschickung in der Reaktionszone. Beim Polymerisieren von Propylen können Temperaturen von etwa 120 bis 3500, vorzugsweise von etwa I50 bis 2500, und Drücke bis zu etwa 68 at angewandt werden. Unter diesen Bedingungen sind Raumgeschwindigkeiten von etwa o,I bis ioVolumen (flüssig gemessen) olefinischer Monomerbeschickung je Katalysatorvolumen und je Stunde zweckmäßig. Diese ausgewählten Bedingungen müssen jedoch notwendigerweise durch Versuche auf der Grundlage des primären Erfordernisses ermittelt werden, daß die erforderlichen gasförmigen und flüssigen Reaktionsphasen in dem Polymerisationsgefäß aufrechterhalten werden.
  • Wenn der feste Phosphorsäurekatalysator benutzt wird, so wird die darin enthaltene Phosphorsäure auf einen bestimmten Wassergehalt gehalten. indem man zusammen mit der Beschickung Wasserdampf in das Polymerisationsgefäß einführt, und zwar vorzugsweise in einer Menge innerhalb von etwa 0,05 bis etwa 1 Gewichtsprozent der Beschickung. Zweckmäßig wird das Wasser alsDampf durch Leitung 4 und Ventil 5 in die Leitung I eingeführt. Die erhitzte Beschickung wird durch Leitung 6 in das Polymerisationsgefäß 7 unter dem Katalysatorbett eingeleitet. Das Propylen steigt durch die Katalysatorteilchen empor und poiymerisiert sich. Die unter den festgelegten Bedingungen gebildeten flüssigen Polymere sammeln sich am Boden des Gefäßes an. Ihre Menge wird durch eine Kontrolleinrichtung 7' für den Flüssigkeitsspiegel geregelt, um ein Entweichen der gasförmigen Kohlenwasserstoffbeschickung zu verhindern. Zugleich ist dafür gesorgt, daß die in der flüssigen Reaktionsphase sich ansammelnden Zwischenpolymere, z. B. die Dimeren und Trimeren, durch die eintretende propylenhaltige Beschickung verdampft und in den höheren Bereich des Polymerisationsgefäßes getragen werden, wo sie mit Polymerisationskatalysator zwecks Bildung höherer Polymerer in Berührung kommen.
  • Die gasförmige Reaktionsphase, welche nicht umgewandeltes Propylen, Propan und Polymere von niederem Molekulargewicht, wie Dimere und geringe Mengen der Trimeren enthält, verläßt das Gefäß 7 durch Leitung 8 und Ventil g und tritt in den Monomerenabstreifer 10 ein, wo die polymeren Olefine kondensiert und abgetrennt werden. Das Gefäß kann eine Fraktioniersäule mit Brodelkappen oder unter gewissen Arbeitsbedingungen auch ein einfacher wassergekühlter Kondensator sein, der bei genügend tiefer Temperatur arbeitet, um nur die in der gasförmigen Reaktionsphase enthaltenen Polymeren zu verflüssigen, während er einen Teil der C3-Kohlenwasserstoße in Gasform entweichen läßt. Das Gefäß 10 kann ferner bei einem Druck betrieben werden, bei dem gewünschtenfalls auch C3-Kohlenwasserstoffe verflüssigt und zum Polymerisationsgefäß zurückgeführt werden. Unter gewöhnlichen Arbeitsbedingungen wird das Gefäß I0 unter Druck gehalten, so daß gewöhnliches Kühlwasser zur Kühlung benutzt werden kann. Die kondensierten Zwischenpolymerisate werden aus dem Gefäß 10 durch Leitungen ii und 12 abgezogen und in geregeltem Anteil über Regelventil I3 in den Kopf des Polymerisationsgefäßes 7 zurückgeführt, wo diese kalte Flüssigkeit dieAbleitullg exothermer Reaktionswärme fördert. Zur Erzielung der gewünschten Fraktionierung im Gefäß 10 wird mindestens ein Teil der durch Leitung 1 1 entfernten Flüssigkeit mittels einer Pumpe I6 durch Leitung IA und Ventil I5 in den Aufkocher I7 eingespeist.
  • Dieser ist gewöhnlich ein Ävärmeaustausdlgerät mit Zu- und Abführung der Heizflüssigkeit durch die Leitungen Ig und I9. Der erhitzte Rücklauf wird über Leitung 20 zum Gefäß 10 an einem mittleren Punkte eingeleitet. Ein Teil der dort ahgetrennten flüssigen Zwischenpolymerisate kann aus dem System durch Leitung 21 und Ventil 22 ab- gezogen werden, sofern deren im System belassener Anteil sich in ausreichender Menge ansammelt.
  • Die im Gefäß Io abgetrennten leichten Kohlenwasserstoffe, welche im Dampfzustand verbleiben und nicht umgewandeltes Propylen, Propan und möglicherweise andere Kohlenwasserstoffe je nach der Temperatur enthalten, bei der das Gefäß Io betriehen wird, werden durch Leitung 23 in. den Kondensator 24 geführt. Hierin werden Kohlenwasserstoffe von größerem Molekulargewicht als die C3-Fraktion verflüssigt und durch Leitung 25 und Ventil 26 in den Vorratsbehälter 27 übergeführt.
  • Die nicht kondensierte C3-Fraktion wird in gasförmigem Zustand aus dem Behälter 27 durch Leitung 28 und Ventil 29 entfernt und teilweise über die Verbindungsleitung 28' im Kreislauf zur Einlaßleitung I für die Monomeren zurückgeführt.
  • Da die aus dem Gefäß 27 gewonnene Fraktion einen höheren Anteil Propan als die C3-Beschickung enthält, stellt der Rücklauf dieser Fraktion ein bequemes Mittel zur Verdünnung des in der Beschickung enthaltenen Propylens und ein Mittel zur Regelung der Temperatur im Polymerisationsgefäß 7 dar. Es wurde beobachtet, daß die exotherme Umsetzung die Temperatur in dem Polymerisationsgefäß zu rasch und auf einen höheren Wert als das Optimum ansteigen läßt, wenn unverdünntes Propylen darin eingeleitet wird. Der obenerwähnte Kreislaufvorgang schafft so durch die Verdünnung der Propylenbeschickung ein Mittel zur Begrenzung der im Polymerisationsgefäß entwickelten Temperatur. tberschüssiges Gas wird aus der Leitung 28 durch Ventil 28" in geregelten Mengen abgezogen.
  • Die sich in dem Vorratsbehälter 27 ansammelnde kondensierte Kohlenwasserstofffraktion kann durch Leitung 30 mittels der Pumpe 31 abgezogen und entweder zu dem Gefäß 10 über Leitung 32 und 33 als flüssiger Rückfluß zurückgeführt werden, oder die Kohlenwasserstoffe können aus dem Verfahren durch Leitung 34 und Ventil 35 abgezogen werden.
  • Wasserdampf, der mit der Propan-Propylen-Beschickung in das System eingeführt wird, wird in dem Kondensator 24 kondensiert und kann aus dem Behälter 27 über Leitung 36 und Ventil 37 abgezc,gen werden.
  • Die flüssige Phase, die in dem Polymerisationsgefäß 7 gebildet wird, sammelt sich am Boden unter Bildung einer flüssigen Schicht. Letztere wird in geregelten Mengen entsprechend dem Stand des Flüssigkeitsanzeigers 7', vorzugsweise kontinuierlich, durch Leitung 38 abgezogen. Die Abzugsgeschwindigkeit wird durch Ventil 39 gesteuert. Die aus dem Gefäß 7 abfließende Flüssigkeit wird in das Polymersammelgefäß 40 eingebracht, wo die Zwischenpolymerisate von den Endpolymeren getrennt. werden. Das Gefäß 40 ist gewöhnlich eine Fraktioniersäule. Je nach den Siedepunkten der als Bodenfraktion entfernten Polymeren kann das Gefäß c bei normalem Druck, Vakuum oder tberdruck betrieben werden, vorzugsweise aber wird bei Vakuum gearbeitet, um den Siedepunkt der Polymeren zu erniedrigen. Polymere von niedrigerem Molekulargewicht als das Endprodukt werden aus dem Gefäß 40 als Dampf durch Leitung 4I entfernt und im Kondensator42 verflussi,gt und aus dem Kondensator 42 durch Leitung 43 und Ventil 44 in den Lagerbehälter 45 übergeführt. Ein geregelter Teil dieser Zwischenpolymerisate kehrt zweckmäßig über Pumpe 48, Leitung 46, Ventil 47, Leitung 46, Leitung 49 und Ventil 50 zum Gefäß Ao als Rückfluß zurück. Der übrige Teil der kondensierten Zwischenpolymerisate wird gemäß der Erfindung im Kreislauf mittels Leitung 5I zum Polymerisationsgefäß 7 zurückgebracht. DieseRückführung kann über Leitung mit Steuerung durch Ventil 52 erfolgen. Bei dieser Anordnung wird der Zwischenpoiymeri s atrücklauf mit der frischen Monomerbeschickung in den Erhitzer 3 gebracht wo der flüssige Anteil der Beschickung verdampft wird, um dann durch Leitung6 in das Gefäß 7 überzutreten.
  • Bei einem abgeänderten, im allgemeinen bevorzugten Rücklauffluß wird der Zwischenpolymerisatrücklauf aus Leitung 5I in Leitung 53 übergeführt und mittels der Pumpe 55 durch das Ventil 54 in den Oberteil des im Gefäß 7 enthaltenen Katalysatorbettes gepumpt. Diese flüssigen Polymeren stellen ein zusätzliches Kühlmittel für den oberen Teil des Gefäßes 7 dar und vermindern im allgemeinen dessen Temperatur. Ein Teil der Zwischenpolymerisate kann auch aus dem System dadurch abgezogen werden, daß die Polymeren aus Leitung 5I durch Leitung 56 in geregelten Mengen iiber Ventil 57 abgezweigt werden. Letztere Anordnung dient im allgemeinen dem Zweck, Mischpolymerisationsprodukte mit hohem Molekulargewicht aus dem System abzuziehen.
  • Die im Gefäß 40 abgetrennten Endpolymeren, welche das erwünschte Produkt als Bodenfraktion enthalten, werden von diesem Gefäß 40 durch Leitung 58 mit dem Ventil 59 zu einem Vorratsbehälter oder einer Hilfsfraktionieranlage abgezogen, um erwünschte Polymere aus den höhersiedenden Produkten abzutrennen. Für eine richtige Arbeitsweise des Gefäßes 40 ist es zweckmäßig, daß ein Teil der Endpolymeren getrennt erhitzt und zu diesem Gefäß 40 mit einer hohen Temperatur zurückl:ehrt, um eine Wärmequelle für Aufkochzwecke zu schaffen. Zu diesem Ziele wird ein Teil der hochsiedenden Bodenfraktion aus dem Gefäß 40 durch Leitung 60 und Ventil 6I mittels der Pumpe 62 abgezweigt und in einem Aufkocher 63 in der für die Wiederaufkochung benötigten Menge eingespeist. Das Wärmeaustauschmittel wird dem Aufkocher 63 durch Leitung 64 zugeführt und aus ihm durch Leitung 65 abgezogen. Die erhitzten Kohlenwasserstoffe werden vom Aufkocher 63 durch Leitung 66 in das Gefäß 40 zurückgeleitet.
  • Statt der in der Zeichnung dargestellten drei einzelnen Geräteeinheiten, Polymerisationsgefäß 7, Monomersammelgefäß 10 und Polymersammelgefäß 40, kann für die betreffenden Polymerisations-und Trennungsstufen auch eine Kombination der einzelnen Einheiten in einer einzigen Einheit benutzt werden. So ist es denkbar, das Polymen- sationsgefäß 7 und das Polymersammelgefäß 40 zu einem einzigen Gefäß zu vereinen, das in seinem unteren Teil die erforderlichen Brodelböden oder ein entsprechendes Volumen eines Füllmaterials enthält, um die Abtrennung der Zwischenpolymerisate von den Endpolymeren zu bewirken. Diese Zwischenpolymerisate würden bei einer derartigen Arbeitsweise im Dampfzustand verbleiben und fortlaufend und unmittelbar aus der Polymerableitungszone in dem höheren, den. Polymerisationskatalysator enthaltenden Teil des Gerätes verdampfen.
  • Die in der Polymerisationszone sich bildenden Endpolymeren würden in dem abwärts fließenden Strom flüssiger Polymere aufgenommen, der in den unteren Teil des Gerätes oder der Polymerausstreifzone eintritt. Wenn andererseits die anfallenden Polymeren im Dampfzustand verbleiben (d. h., wenn sie nicht ein genügend hohes Molekulargewicht durch Kondensation mit zusätzlichen Monomeren erlangen, um sich zu verflüssigen), setzen sie ihren Aufstieg im Katalysatorbett fort, bis sie in dessen verhältnismäßig kalten, oberen Teil eintreten, wo sie sich verflüssigen und mit dem abwärts fließenden Strom von Polymeren vereinigen. Unter diesen Arbeitsverhältnissen bleiben die unterhalb des Siedepunktes des erwünschten Erzeugnisses siedenden Polymeren in der Polymerisationszone, bis sie durch weitere Kondensation mit frischem eintretendem Monomerem oder mit anderen in der Umsetzungszone vorhandenen Polymeren das gewünschte Molekulargewicht erreichen, um bei den verhältnismäßig hohen Temperaturen im unteren Teil des Katalysatorbeftes im flüssigen Zustand zu bleiben. Die Vereinigung der Polymerisationszone und der Zonen für die Abtrennung der Zwischenpolymerisate bietet den Vorteil, daß weniger Wärme erforderlich ist, um die Zonen wirksam arbeiten zu lassen, da die aus dem Polymerausstreifer aufsteigenden Dämpfe unmittelbar und fortlaufend in die Polymerisationszone übergeleitet werden und nicht gekühlt und verflüssigt zu werden brauchen.
  • Eine andere mögliche Art der Vereinigung der Anlage besteht in einer einzelnen, kontinuierlich arbeitenden Einheit, die eine Monomerabscheidezone, die Polymerisationszone und eine Endpolymerabscheidezone in einer einzigen Geräteeinheit umfaßt und durchgehend auf einem gleichförmigen Druck gehalten und bei verhältnismäßig hoher Temperatur im unteren Teil, in welchem die Endpolymeren abgetrennt und entfernt werden, und bei einer verhältnismäßig niederen Temperatur im oberen Teil betrieben wird, wo die Monomeren abgeleitet werden. Bei dieser Arbeitsweise würde die Polymerisationszone, die einen Abschnitt mit einem auf einem Träger befindlichen Katalysator enthält, eine mittlere Lage zwischen der Endpolymerabscheidezone am Boden des Gerätes und der Monomerabscheidezone am Kopf der Einheit einnehmen. Obgleich der Wärmeverbrauch hierbei auf ein Mindestmaß beschränkt sein würde, würde doch die Arbeitsweise mit Schwierigkeiten verbunden sein, um die Arbeitsbedingungen in jedem Abschnitt auf dem für diesen bedingten Bestwert zu halten.
  • Die mittels der Erfindung erzielbaren Ergebnisse werden ferner im folgenden Beispiel erläutert: Beispiel Eine Fraktion aus tetramerem Propylen wird durch Polymerisieren einer Propylen enthaltenden Kohlenwasserstofffraktion über einem Bett aus festem Phosphorsäurekatalysator wie folgt gebildet: Die C3-Kohlenwasserstofffraktion. mit 31 0/o Propylen, 65 O/o Propan, 2,5 O/o Butenen und etwa I,5 0/( Butan und schwereren Kohlenwasserstoffen, der etwa 0,5 O/o Feuchtigkeit zugesetzt sein kann, wird auf annäherend 2300 erhitzt und bei einem Druck von 6I Atmosphären in das feste Katalysatorbett eingespeist. Der Strom gasförmiger Real:tionsphase wird aus dem Umsetzüngsgefäß bei etwa 2050 entnommen und wandert in einen wassergekühlten Kondensator, worin sich eine flüssige, die Zwischenpolymerisate darstellende Kohlenwasserstofffraktion abscheidet, die weitgehend aus dimerem Propylen besteht. Letztere Fraktion wird vom Kondensator über einen der Gasabscheidung die nenden Vorratsbehälter im Kreislauf auf die Oberseite des Katalysatorbettes in die Polymerisationszone geleitet. Der unkondensierte Teil der gekühlten gasförmigen Reaktionsphase wird zum Teil im Kreislauf zum Reaktionsgefäß zurückgeführt, indem man die Gase mit der frischen C-Kohlenwasserstoffbeschickung vereinigt und dadurch den Prozentsatz an Propan in dem Ausgangsmaterial steigert und das Propylen verdünnt.
  • Unter den für das Arbeiten des Polymerisationsgefäß es benutzten Temperatur- und Druckbedingungen wird darin eine flüssige Reaktionsphase gebildet, die sich am Boden der Reaktionskammer unter dem Katalysatorbett ansammelt. Diese Flüssigkeit wird bei etwa 290° vom Boden des Gefäßes abgezogen und in eine Hilfsfraktioniersäule übergeführt, die annähernd bei atmosphärischem Druck arbeitet und in welcher eine hochsiedende Bodenfraktion von einer Dampffraktion abgetrennt wird, die aus Zwischenpolymerisaten in der Form von Polymeren von niedrigem Molekulargewicht be steht. Die letztere Fraktion verläßt die Säule mit etwa 2750. Ihre Analyse zeigt, daß hauptsächlich trimeres Propylen darin enthalten ist; sie wird zu flüssigen Polymeren kondensiert, die im Kreislauf zum oberen Teil des Katalysatorbettes zurückgeführt werden. Die in den Kreislauf zurückgeführten Zwischenpolymerisate stellen etwa 300. Gewichtsprozent der frischen C3-Beschickung des Polymerisationsgefäßes dar.
  • Wenn die verbleibende, die Endpolymeren darstellende flüssige Bodenfraktion aus dem Sammelgefäß der Hilfsfraktioniersäule weiter in einer Fraktioniersäule in Kohlenwasserstoffe vom bestimmten Siedebereich zerlegt wird, enthält sie 86 Gewichtsprozent Kohlenwasserstoffe, die innerhalb des Bereiches des tetrameren Propylens von I80 bis 2100 sieden. Die restlichen Kohlenwasserstoffe sind Polymere von höherem Molekular- gewicht, die oberhalb 2I0° sieden. Die Ausbeute der tetrameren Propylenfraktion stellt etwa 75 0/0 des in der Beschickung enthaltenen, zu Polymeren umgewandelten Propylens dar.
  • PATENTANSPRCHE: 1. Verfahren zur Herstellung flüssiger Polymere aus monomeren Olefinen, bei welchem die als Ausgangsstoffe verwendeten Olefine, vorzugsweise von unten nach oben, durch ein mit festem Katalysator beschicktes Katalysatorbett geleitet und ein Teil der Reaktionsprodukte und gegebenenfalls nicht umgesetzte Monomeren in das Katalysatorbett zurückgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Herstellung von Endpolymeren des Propylens, der Butylene oder Amylene eines Polymerisationsgrades von mindestens 3 unter solchen Druck-Temperatur-Bedingungen gearbeitet wird, daß im Reaktionsraum gleichzeitig eine gasförmige und eine fliissige Realftionsphase vorliegen, aus jeder dieser Phasen die Zwischenpolymerisate eines niedrigeren Polymeri sationsgrades abgetrennt und nur solche Zwischenpolymerisate entweder direkt oder in Mischung mit frischer Monomerbeschickung in das Katalysatorbeft zurückgeleitet werden, und die dem Katalysatorbett zugeführte Menge der Monomerbeschickung gewichtsmäßig wesentlich geringer als die Menge der gleichzeitig zurückgeleiteten Zwischenpolymerisate gehalten wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenpolymerisate in flüssigem Zustande teils im Gegenstrom zu der Monomerbeschickung und teils im Gemisch mit der Monomerbeschickung in das Katalysatorbett zurückgeleitet werden.
    3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenpolymerisate aus der am Kopf des in einem senkrecht angeordneten Reaktionsraum gelagerten Katalysatorbettes aufströmenden gasförmigen Phase durch Kondensation und gleichzeitig die Zwischenpolymerisate aus der am Fuß des Katalysatorbettes abströmenden flüssigen Phase durch fraktionierte Destillation abgetrennt und die aus der gasförmigen Phase erhaltenen flüssigen Zwischenpolymerisate im Gegenstrom zur Monomerbeschickung in das Katalysatorbett zurückgeleitet werden.
    4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verarbeitung einer praktisch nur Propylen als monomeres Olefin enthaltenden Beschickung Endpolymere eines Polymerisationsgrades von mindestens 4 durch fraktionierte Destillation aus der gebildeten flüssigen Phase abgetrennt und dem Verfahren entnommen und aus Propylendimeren und -trimeren bestehende Zwischenpolymerisate in das Katalysatorbett zurückgeleitet werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 867 076.
DEU590A 1947-01-29 1950-09-21 Verfahren zur Herstellung fluessiger Polymere aus monomeren Olefinen Expired DE961801C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US961801XA 1947-01-29 1947-01-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE961801C true DE961801C (de) 1957-04-11

Family

ID=22256108

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEU590A Expired DE961801C (de) 1947-01-29 1950-09-21 Verfahren zur Herstellung fluessiger Polymere aus monomeren Olefinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE961801C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2504123A1 (fr) * 1981-04-21 1982-10-22 Inst Francais Du Petrole Procede de production de nonenes ou de production simultanee de nonenes et de dodecenes a partir de propene

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE867076C (de) * 1950-05-12 1953-02-16 A P I P E C Soc Pour Les Appli Zentrifugierverfahren und Zentrifuge zur Ausuebung desselben

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE867076C (de) * 1950-05-12 1953-02-16 A P I P E C Soc Pour Les Appli Zentrifugierverfahren und Zentrifuge zur Ausuebung desselben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2504123A1 (fr) * 1981-04-21 1982-10-22 Inst Francais Du Petrole Procede de production de nonenes ou de production simultanee de nonenes et de dodecenes a partir de propene

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2617432C3 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Äthylbenzolhydroperoxid
DE2800118A1 (de) Verfahren zur herstellung von alkylaromatischen kohlenwasserstoffen
DD147664A5 (de) Verfahren zur gleichzeitigen herstellung von reinem methyl-tert.-butylether
DE1443285B1 (de) Verfahren zur Herstellung von weitgehend reinem Phenol
WO2019153773A1 (zh) 一种高含量2-甲基烯丙基氯的制备方法
DE3101703A1 (de) Verfahren zur herstellung von buten-1 aus einer c(pfeil abwaerts)4(pfeil abwaerts) -kohlenwasserstoff-fraktion
US2646393A (en) Process for the purification of dimethyl terephthalate by distillation
EP0983988B1 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von ungesättigten Ketonen
DE2759237C2 (de)
DE961801C (de) Verfahren zur Herstellung fluessiger Polymere aus monomeren Olefinen
US2434796A (en) Process for the extractive distilla
DE1520569C3 (de) Verfahren zur Gewinnung eines im wesentlichen von Waschlösung befreiten Polypropylens
DE2554702C3 (de) Verfahren zur Herstellung von m- und/oder p-Kresol durch katalytische Entalkylierung von tert.-alkyl-substituierten Phenolen
US2831904A (en) Depolymerization of dicyclopentadiene
DE3638171A1 (de) Verfahren zur herstellung monomerer (alpha)-cyanacrylate
DE2555918C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Alkylats
WO2004058669A1 (de) Verfahren zur herstellung von tert.-butanol mittels reaktivrektifikation
DE1929076A1 (de) Verfahren zur Reinigung ungesaettigter Kohlenwasserstoffe
US2184164A (en) Production of butadiene from 1, 3-butylene glycol
DE899350C (de) Verfahren zur Herstellung von Diolefinen
DE2510088C2 (de) Verfahren zur fraktionierten Destillation von Diacetoxybutenisomeren
US2935541A (en) Quench oil system
DE938248C (de) Verfahren zur kontinuierlichen UEberfuehrung von Propylen und bzw. oder Butylenen in innerhalb des Benzinsiedebereiches siedende Polymerolefine
WO2004029010A1 (de) Verfahren zur oligomerisierung von butenen unter rückgewinnung von linearen butenen aus n-butan-haltigen restströmen
DE1418433C (de) Verfahren zur Alkylierung von Paraf finkohlenwasserstoffen