DE961715C - Schaltung zur Regulierung des Pegels bei Wechselstromtelegraphie mit Amplitudenmodulation - Google Patents

Schaltung zur Regulierung des Pegels bei Wechselstromtelegraphie mit Amplitudenmodulation

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DE961715C
DE961715C DET8872A DET0008872A DE961715C DE 961715 C DE961715 C DE 961715C DE T8872 A DET8872 A DE T8872A DE T0008872 A DET0008872 A DE T0008872A DE 961715 C DE961715 C DE 961715C
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DE
Germany
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circuit
voltage
time constant
amplitude
level
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Expired
Application number
DET8872A
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English (en)
Inventor
Dr Viktor Pollak
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Tesla AS
Original Assignee
Tesla AS
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L27/00Modulated-carrier systems
    • H04L27/02Amplitude-modulated carrier systems, e.g. using on-off keying; Single sideband or vestigial sideband modulation
    • H04L27/08Amplitude regulation arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 11. APRIL 1957
T 8872 Villa/2ia^
Dr. Viktor Pollak, Prag
ist als (Erfinder genannt worden
mit Amplitudenmodulation
Eine der wichtigsten Aufgaben in der Telegraphentechnik ist die Herabsetzung der TeIegraphieverzerrung auf ein Minimum auch bei schwankenden Übertragungseigenschaften der Leitung. Die Regulierung soll in den allerweitesten Grenzen automatisch vorgenommen werden.
Bei Gleichstromtelegraphie wurde dieses Problem in einfacher Weise durch Verwendung von Doppelstrom gelöst. Dieses Verfahren besitzt so viele Vorteile, daß es nun beinahe ausschließlich verwendet wird. Bei Wechselstromtelegraphie wird diese Lösung nachgeahmt durch Verwendung von zwei verschiedenen Frequenzen für Zeichen- und Trennstrom. Solche frequenzmodulierte Systeme werden in letzter Zeit häufig angewendet. Die durch die Pegelschwankungen hervorgerufene Verzerrung wird dabei nahezu vollkommen unterdrückt, und die Grenzen der Regulierfähigkeit sind praktisch nur durch die Empfindlichkeit des Gerätes und durch die Überlastbarkeit der Verstärker gegeben. Frequenzmodulation besitzt außerdem noch den Vorteil, daß sie auf. Störungen weniger empfindlich ist.
Aus diesen Gründen wird Frequenzmodulation weitgehend, insbesondere für drahtlose Verbindun- as gen und stark gestörte und schwankende Freileitungen, angewendet. Bei Kabelleitungen, welche gewöhnlich nur einen niedrigen Störpegel be-
sitzen und bei denen der Pegel in der Regel nur langsam schwankt, wenn von den Schaltvorgängen in den Verstärkerstationen abgesehen wird, kommt Amplitudenmodulation noch immer gut zur 5" Geltung, insbesondere deshalb, weil sie im Vergleich mit Frequenzmodulation einfacher und billiger ist, wobei die Ansprüche auf Frequenzstabilität bei Frequenzmodulation viel strenger sind.
Bei den meisten bekannten Systemen von Wechselstromtelegraphie mit Amplitudenmodulation erfolgt die automatische Regulierung des Pegels durch Änderung der Vorspannung der letzten Stufe. Diese Regulierung wirkt in der *5 Regel innerhalb Grenzen von etwa ± 0,7 N. In manchen Fällen wurde auch ein Regelbereich von ± 1,2 N erzielt. Im Vergleich mit der Frequenzmodulation sind diese Grenzen allerdings eng und ihre wesentliche Erweiterung ist deshalb insbesondere bei mobilen Geräten und für Freileitungen erwünscht.
Zweck der Erfindung ist die Erweiterung des Bereiches der automatischen Pegelregelung bei Wechselstromtelegraphie mit Amplitudenmodulation. Dies wird erfindungsgemäß durch eine Schaltung erzielt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß an die in zwei Teile geteilte Sekundärwicklung des Eingangsübertragers oder an eine andere Quelle von zwei verschiedenen Signalspannungen, Gleichrichter und Parallelkreise, bestehend aus Widerständen und Kapazitäten, angeschlossen sind, wobei die Zeitkonstante eines der Parallelkreise mehrfach kürzer und die Zeitkonstante des zweiten Parallelkreises mehrfach langer als die Dauer des Telegraphierschrittes ist, und die den Gleichrichtern zugeführte Spannung derart gewählt ist, daß die Spannung am Kondensator des Parallelkreises mit der längeren Zeitkonstante die Hälfte der Spannung am Kondensator des Parallelkreises mit der kürzeren Zeitkonstante beträgt und eine entgegengesetzte Polarität besitzt, so daß die Amplitude der Schrittspannung ohne Änderung des Arbeitspunktes der Ausgangsröhre und unabhängig von der Amplitude des empfangenen TeIegraphierschrittes gegenüber dem Arbeitspunkt symmetrisch bleibt.
Bei der Schaltung gemäß der Erfindung ist der Regelbereich des Pegels größer als 3 N, wobei die obere Grenze des Bereiches nicht durch die Schaltung selbst, sondern durch die Eigenschaften der übrigen Schaltelemente des Gerätes bestimmt ist, so daß der Regelbereich vergrößert werden kann durch eine geeignete Änderung dieser Schaltelemente.
Ein Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt.
In der Zeichnung Fig. 1 ist als Spannungsquelle ein Transformator 1 dargestellt, allerdings kann auch eine andere bekannte Quelle der Signalspannung angewendet werden. Die Sekundärwicklung des Transformators ist in zwei Teile geteilt, die je mit einem Gleichrichter 2 und 3, in Reihe mit einer Parallelschaltung S1, Cj und R2, C2 verbunden ist. Die Werte von R1, C2 sind derart gewählt, daß sie eine Zeitkonstante besitzen, die mehrfach kürzer als die Dauer des Telegraphierschrittes ist. Infolgedessen kann die gleichgerichtete Spannung an R1 und C1 der Umhüllenden der empfangenen Frequenz folgen. Hingegen ergeben die Werte von R2 und C2 eine Zeitkonstante von solcher Größe, daß der Gleichrichter 3 als Scheitel wertgleichrichter wirkt. Dabei ist die Spannung an R2 unabhängig von dem Kurvenzug des Schrittes auch in ungünstigstem Falle, d. h. bei einem kurzen Zeichen und einer langen Pause. Wie aus der Schaltung hervorgeht, besitzen die an C1 und C2 entstehenden Spannungen eine entgegengesetzte Polarität. Das Verhältnis der Windungszahlen an beiden Teilen der Sekundärwicklung des Transformators 1 ist derart gewählt, daß- die Spannung am Kondensator C1 zweimal größer als die Spannung am Kondensator C2 ist. Beide Parallelkreise R1, C1 und R2, C2 sind an die Ausgangsröhre, bei dem Ausführungsbeispiel an das erste Elektrodensystem JB1 der Doppeltriode, angeschlossen. Mit der Ausgangsröhre B1 arbeitet im Gegentakt mit Kathodeninversion eine zweite Röhre (bei dem Ausführungsbeispiel das zweite Elektrodensystem E2, der Doppeltriode), deren Arbeitspunkt mittels eines aus den Widerstän- go den R3 und i?4 bestehenden Spannungsteiler derart eingestellt wird, daß diese Röhre E2 symmetrisch zur ersten Röhre E1 arbeitet. Da sich der Arbeitspunkt der Ausgangsröhre E1 nicht ändert, bleibt die Amplitude der Schrittspannung symmetrisch zu diesem Arbeitspunkt und sie ist unabhängig von der Amplitude des empfangenden Schrittes. Dadurch erzielt man ähnliche Verhältnisse wie bei Doppelstrombetrieb. Falls dem Zeichenstrom eine bestimmte Amplitude, z. B. negativer Polarität, entspricht, entspricht dem Trennstrom eine Amplitude gleicher Größe, aber von positiver Polarität (in bezug auf den Arbeitspunkt der Endröhre B1). Bei richtiger Einstellung des Arbeitspunktes wird die Verzerrung bei Einsatz von Gitterstrom durch Zeichenschritte mit großer Spannung nicht beeinflußt, da der Teil der Schrittform, in dem das Relais, dessen Windungen mit P1 und P2 bezeichnet sind, umschalten soll, unverändert bleibt.
Die oben beschriebene Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltung kann man leicht mit Hilfe der Diagramme in Fig. 2 begreifen, von denen das Diagramme die Form des Schrittes, das Diagramm b den Spannungsverlauf am R1, C1-GHeO, das Diagramm c den Spannungsverlauf am R2, C2-Glied, das Diagramm d die Überlagerung der beiden Signalspannungen und das Diagramm e den Schrittverlauf an den Kontakten des Relais, dessen beide Windungen mit F1 und P2 in Fig. ι bezeichnet sind, zeigt. Die Nullachse ist in Fig. 2 mit »0« bezeichnet.
Aus dieser Fig. 2 geht klar hervor, daß die Breite des Telegraphierschrittes — im Bereiche der Linearfunktion der Gleichrichter 2 und 3 — nicht von der absoluten Spannung des Schrittes, sondern nur vom Verhältnis der Windungszahlen
der beiden Sekundärwicklungen des Eingangstransformators ι (Fig. i) abhängig ist.
Bei Einweggleichrichtung ist es wichtig, daß dieselbe Halbwelle durch beide Gleichrichter gleichgerichtet wird. Dies erweitert wesentlich den Regelbereich in Richtung zu größeren Amplituden, wo der Verstärker eine merkliche Verzerrung besitzen darf, ohne dadurch den resultierenden Telegraphierschritt zu beeinflussen.
Man kann auch Zweiweggleichrichtung oder eine Spannungsverdopplerschaltung verwenden. Es ist auch möglich, zwei Gleichrichtergruppen mit entgegengesetzter resultierender Polarität anzuordnen, von denen jede eine Röhre steuert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Schaltung zur Regulierung des Schrittpegels bei Wechselstromtelegraphie mit Amplitudenmodulation, dadurch gekennzeichnet, daß an die in zwei Teile geteilte Sekundärwicklung des Eingangsübertragers (i) oder an eine andere Quelle von zwei verschiedenen Schrittspannungen Gleichrichter (2, 3) und Parallelkreise, bestehend aus Widerständen (,R1, R2) und Kapazitäten (C1, C2) angeschlossen sind, wobei die Zeitkonstante eines der Parallelkreise (.R1, C1) mehrfach kürzer und die Zeitkonstante des zweiten Parallelkreises (R2, C2) mehrfach langer als die Dauer des Telegraphierschrittes ist, und die den Gleichrichtern (2, 3) zugeführten Spannungen derart gewählt sind, daß die Spannung am Kondensator (C2) des Parallelkreises (R2, C2) mit der längeren Zeitkonstante die Hälfte der Spannung am Kondensator (C1) des Parallelkreises mit der kürzeren Zeitkonstante beträgt und entgegengesetzte Polarität besitzt, so daß die Amplitude der Schrittspannung ohne Änderung der Arbeitspunkte der Ausgangsröhre und unabhängig von der Amplitude des empfangenen Telegraphierschrittes gegenüber dem Ar'beitspunkt symmetrisch bleibt.
    Hierzu 1 Blatt* Zeichnungen
    © 6ft9 620/156 9.56 (609 855 4. 57)
DET8872A 1954-01-09 1954-01-09 Schaltung zur Regulierung des Pegels bei Wechselstromtelegraphie mit Amplitudenmodulation Expired DE961715C (de)

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