DE959337C - Buchse zum Einfuehren unter Presssitz in eine aufgeriebene Bohrung - Google Patents
Buchse zum Einfuehren unter Presssitz in eine aufgeriebene BohrungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B19/00—Bolts without screw-thread; Pins, including deformable elements; Rivets
- F16B19/02—Bolts or sleeves for positioning of machine parts, e.g. notched taper pins, fitting pins, sleeves, eccentric positioning rings
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Preßsitzbuchsen und insbesondere auf Buchsen von höchster Genauigkeit,
die billig hergestellt und in ihre Einbaustellung eingeführt werden können, ohne daß
sich ein nennenswertes Eindrücken der Buchsenbohrung oder die Gefahr eines Bruches des Materials
ergibt, in das die Buchse eingeführt wird.
Buchsen der üblichen Ausführung, die mit Preßsitz in ihre Stellung gebracht sind, erfordern
ein sehr genau aufgeriebenes Loch, in das die Buchse eingeführt werden kann, und machen es
auch notwendig, daß der äußere Durchmesser der Buchse ein geringes Übermaß mit Bezug auf den
inneren Durchmesser der Bohrung hat, wobei dieses Durchmesserübermaß innerhalb enger Grenzen
gehalten werden muß. Ein derartiges Verfahren führt häufig zu einem Bruch des Materials,
in das die Bohrung gerieben worden ist, und zwar insbesondere dann, wenn das Material, wie z. B.
Gußeisen, verhältnismäßig leicht bricht. Die übliche mit Preßsitz eingebrachte Buchse wird sich
außerdem so viel eindrücken, daß ein Schleifen oder Aufreiben nach der Einführung erforderlich
wird, wenn kleine Toleranzen in den Abmessungen der Bohrung der Buchse eingehalten werden
müssen.
Zum Einführen von Paßstiften und Bolzen ist es bereits bekannt, die Außenwandungen der
Bolzen mit Längsaussparungen oder Längsnuten zu versehen, welche beim Eintreiben des Bolzens
in die Bohrung des Materials teilweise schneiden und teilweise verdrängen. Für ein Einführen von
Buchsen unter Preßsitz in eine aufgeriebene Bohrung reichen jedoch diese mit Längsnuten versehenen
Räumabsehnitte nicht aus, um eine bleibende Maßhaltigkeit der Buchse sicherzustellen,
da im allgemeinen in den Grenzflächen gelagerte Späne so große Kräfte ausüben, daß entweder von
einer Präzisionsbuchse nicht mehr gesprochen ίο werden kann, oder es sogar zum Bruch der Buchse
kommt.
Erfindungsgemäß wird daher eine Buchse zum Einführen unter Preßsitz in eine aufgeriebene
Bohrung vorgeschlagen, bei der zwischen einem Führungsendabschnitt und einem anschließenden,
mit Längsnuten versehenen Räumabschnitt eine Spänenut vorgesehen ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung, die in der Konstruktion, Anordnung und Komao
bination der Teile liegen, ergeben sich aus der Beschreibung und den Patentansprüchen. Es zeigt
Fig. ι eine Ansicht von der Seite auf eine erfindungsgemäß ausgebildete Buchse,
Fig. 2 einen vergrößerten Teilquerschnitt durch die Buchse nach Linie H-II der Fig. 1,
Fig. 3 und 4 Ansichten ähnlich der Fig. 1 von anderen die Erfindung verkörpernden Buchsen.
Die Metallbuchse 10 nach Fig. 1 und 2 wird
vorzugsweise aus Stangenmaterial in automatisehen Schraubenmaschinen angefertigt. Um eine
Konzentrizität in den Abmessungen der Buchse zu erhalten, wird eine Schaboperation des gesamten
Buchsenrohstückes zuerst auf jenem Teil des Stangenmaterials durchgeführt, der sich in der
Bearbeitungsstellung befindet. Wenn beispielsweise die Buchse in eine auf 19 mm aufgeriebene Bohrung
eingeführt werden soll, würde das Rohstück genau auf 19 mm geschabt werden, was ungefähr
gleich dem Außendurchmesser des Führungsabschnittes 12 der fertigen Buchse ist. Im Anschluß
an die Schaboperation und vor dem Abschneiden werden die ringförmigen Spänenuten 14 vorgesehen,
und die im Durchmesser abgesetzten Räumabschnitte 16 und 18 werden gerändelt oder
gewalzt, um die Längszähne oder -stollen 20 zu bilden; dieser für das Räumen vorgesehene Schnitt
erhöht den Durchmesser des geschabten Rohlings quer über die Stollen 20 in der Größenordnung
von 0,075 bis 0,125 mm, wobei der Durchmesser
des Rohlings über die Aussparung 22 ein wenig kleiner ist als der ursprüngliche geschabte Durchmesser.
In der Praxis wird der Rohling in der Stange gebohrt und geräumt und danach abgeschnitten,
worauf der Buchsenrohling auf einer spitzenlosen Schleifmaschine geschliffen wird, um
und den Teilen 16 und 18 zu erreichen. In dem Durchmesser zwischen dem Führungsabschnitt 12
und den Teilen 16 und 18 zu ererichen. In dem oben beschriebenen Beispiel würde der Abschnitt
16' vorzugsweise auf etwa 19,0375 mm und der
Absatz 18 auf etwa 19,075 mm geschliffen werden. Es ist zu beachten, daß sich der Differenzwert
im Durchmesser der abgesetzten Räumabschnitte der Buchse in Abhängigkeit von der Größe der
Buchse und den Toleranzen der aufgeriebenen Bohrungen verändern wird, in die die Buchsen
eingeführt werden sollen. Wo auf ein geringstes Eindrücken der Buchsenbohrung entscheidender
Wert gelegt wird, sollte der Differenzwert im Durchmesser der Abschnitte 16 und 18 bei dem
oben beschriebenen Beispiel in der Größenordnung von 0,025 n1111 Hegen. Indem die Feinheit des Rändeins
oder Walzens erhöht wird, wird irgendeine Neigung vermindert, daß die Buchsenöffnung zusammengedrückt
wird. Auch werden die Kräfte, die bestrebt sind, die Buchsenbohrung zusammenzudrücken,
dadurch auf einem Geringstwert gehalten, daß die Nuten oder Aussparungen 22 mit größerer Querschnittsfläche ausgeführt werden als
die Stollen 20, und daß der Durchmesser über die Aussparungen 22 einen geringeren Durchmesser
als die aufgeriebene Bohrung hat, in die die Buchse eingeführt werden soll.
Das Führungsstück 12 übt zwei wichtige Funktionen aus, indem sein Durchmesser gleich demjenigen
der aufgeriebenen Bohrung, in die es eingeführt wird, oder nur ein wenig größer gemacht
wird, und indem es eine angemessene Längenausdehnung aufweist. Einerseits hält das Führungsstück 12 die Buchse in der Flucht der aufgeriebe-
nen Aufnahmebohrung und vermindert so die Neigung, daß die Buchse verkantet wird, womit
bei den üblichen Konstruktionen gerechnet werden muß. Andererseits dient das Führungsstück auch
als Rückhaltewand für die Späne, die sich aus der Räumarbeit der Stollen 20 durch den Abschnitt
16 ergeben, wobei eine festkeilende Anhäufung der Späne durch das Führungsstück 12 und die
Wand der . aufgeriebenen Aufnahmebohrung erreicht wird, um das Selbsthalten oder -haften der
Buchse 10 in der Bohrung ihrer Einführung zu unterstützen.
In Fig. 3 ist die Buchse 10' mit abgesetzten gerändelten oder gewälzten Abschnitten 24, 26 und
28 gezeigt, die durch Spänenuten 14' voneinander getrennt sind. Als Beispiel sei erwähnt, daß, wenn
die Buchse 10' als eine gebohrte Buchse in eine auf 19 mm aufgeriebene Bohrung eingeführt werden
soll, das Führungsstück 12' einen Durchmesser
von 18,975 mm, der Abschnitt 24 einen Durchmesser von 19,025 mm, der Abschnitt 26 einen
Durchmesser von 19,050 mm und der Abschnitt 28 einen Durchmesser von 19,075 mm erhalten sollte.
Bei der maschinellen Bearbeitung der Buchse 10' könnten alle Rohteile unter dem Flansch 30 auf
den Durchmesser des Führungsstückes 12', also auf 18,975 mm, geschabt werden, ' und hieran
schlösse sich ein Rändel- oder Walzarbeitsgang und schließlich ein Abarbeiten des Durchmessers
der Abschnitte 24, 26 und 28 über die Nuten 20', die spitzenlos und zentrisch genau auf den als
Beispiel angegebenen Durchmesser geschliffen werden.
Eine abgewandelte Ausführungsform ist in Fig. 4 gezeigt, bei der die Buchse 10" mit einer
schraubenförmigen Spänenut 14" versehen ist. Bei
dieser Anordnung kann die Anzahl der einzelnen Nutlängen, die die Oberfläche der Buchse ausmachen,
in zweckmäßiger Weise abgewandelt werden, indem die Steigung der Schraubenlinie verändert wird. Durch Rundschleifen kann der
Durchmesser des gerändelten oder gewalzten Abschnittes der Buchse io" über dem Führungsabschnitt 12" in ein oder mehr Absätzen vorgesehen
werden.
Claims (6)
1. Buchse zum Einführen unter Preßsitz in eine aufgeriebene Bohrung mit einem dieser
entsprechenden Führungsendabschnitt und mit einem sich an den Führungsendabschnitt anschließenden
Räumabschnitt, der durch Längsnuten oder -aussparungen gebildete Zähne aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Spänenut (14) zwischen dem Führungsabschnitt (12, 12') und dem Räumabschnitt (16, 24) vorgesehen
ist.
2. Buchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser der Zähne
(20) des Räumabschnittes nur wenig größer ist als der Durchmesser des Führungsabschnittes
(12, 12') und daß der Durchmesser am Grunde der Längsaussparungen oder -nuten (22) etwa
gleich dem Durchmesser des Führungsabschnittes (12, 12') ist.
3. Buchse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche der
Längsaussparungen oder -nuten (22) größer ist als die Querschnittsfläche der Zähne (20).
4. Buchse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spänenut ringförmig
(14 in Fig. 1) oder schraubenförmig (14" in
Fig. 4) ausgebildet ist.
S- Buchse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Räumabschnitt (16, 18, 24, 26, 28, 10") in zylinder ähnliche Teilflächen
unterteilt ist, deren nachfolgender Durchmesser von dem Führungsabschnitt (12, 12', 12") ausgehend
ein wenig größer als der vorhergehende Durchmesser ist.
6. Buchse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilfiächen des Räumabschnittes
durch Spänenuten (14') voneinander getrennt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschriften Nr. 886 263, ι 010 532.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 617/231 8.56 (609 833 2.57)
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
US959337XA | 1952-11-25 | 1952-11-25 |
Publications (1)
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Country | Link |
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