DE959001C

DE959001C - Verfahren zur Aufbereitung von faserigem Gut, wie Rohasbest

Info

Publication number: DE959001C
Application number: DEM15925A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Klaus-Walter Bruecker; Otto Ketzner
Original assignee: BETH AG MASCHF
Current assignee: BETH AG MASCHF
Priority date: 1952-10-18
Filing date: 1952-10-18
Publication date: 1957-02-28

Description

Es sind Verfahren zur Aufbereitung von faserigem Gut, wie Rohasbest, bekannt, bei denen das auf einer Zerkleinerungsvorrichtung vorgebrochene Gut der Wirkung eines aufsteigenden Luftstromes ausgesetzt wird, durch den das aufgelockerte Gut fortgeführt wird, während das unvollständig aufbereitete Gut in die Zerkleinerungsvorichtung zur weiteren Zerkleinerung zurückfällt. Dabei wird das von dem Luftstrom weggeführte Aufbereitungsgut mittels Schwingsiebe sortiert und von mitgerissenen Verunreinigungen befreit.
Eine bessere Aufbereitung von faserigem Gut, wie Rohasbest, wird dadurch erreicht, daß die von der Förderluft getrennten leichten Bestandteile gemäß der Erfindung in einer Siebtrommeleinrichtung behandelt werden, in der das Material durch Einbauten od. dgl. ständig auf- und umgewirbelt und einem Luftstrom ausgesetzt wird, derart, daß die leichten Staubteile durch einen Luftstrom abgesaugt werden und die größeren und schwereren Staubteilchen durch die Sieböffnungen der Trommel nach außen gelangen können.
Das aus der Siebtrommel austretende Gut kann nachträglich noch der Einwirkung eines mit einem Siebrahmen ausgestatteten Rütteltisches unterworfen werden, auf dem die letzten feinsten schweren Bestandteile abgesondert werden.
Die aus dem Abscheider und der Siebtrommeleinrichtun.g austretende Luft wird in einem Schlauchfilter od. dgl. von den mitgerissenen feinsten Staubbestandteilen des Ausgangsgutes befreit.
In der Zeichnung ist schematisch als Ausführungsbeispiel eine Anlage zur Aufbereitung von Rohasbest dargestellt.
Mit i ist ein Kollergang bezeichnet, in dem der Rohasbest zunächst zerdrückt und dann über eine Transportschnecke a einem Desintegrator 3 zugeführt wird, in dem der zerquetschte Rohasbest zu einer faserigen Masse aufgelockert wird. Der aufgelockerte Asbest wird dann in einem Steigsichter 4 der Einwirkung eines aufsteigenden Luftstromes unterworfen, aus dem die schweren Bestandteile, wie Steine, Sand u. dgl., durch einen mittels einer Pendelklappe verschlossenen Austragstutzen 13 nach unten herausfallen. Der Förderluftstrom führt die faserigen Bestandteile durch den Steigsichter 4 in einen Abscheider 5, aus dem die Luft durch eine Förderleitung 14 über ein Gebläse io einem Schlauchfilter ii mit einem Filterventilator 12 zugeführt wird. Das in dem Abscheider 5 abgeschiedene Fasergut wird durch eine Schleuse 6 ausgetragen und durch eine Schnecke 7 in eine S iebtrommele,inTichtung 8 geführt, in der ein Aufwirbeln des Fasergutes durch Einbauten od. dgl. so herbeigeführt wird, daß von der Fasermasse noch zurückgehaltene feine schwere Bestandteile abgesondert werden, die in Staubsammelrümpfen der Siebtrommeleinrichtung 8 aufgefangen und daraus abgeführt werden können. Das aus der Siebtrommel 8 ausgetragene Gut gelangt schließlich noch über einen Rütteltisch 9, auf dem die letzten feinsten Sand- und Staubteile ausgeschüttelt %verden. Der entstehende Staub wird durch einen abgesaugten und in das Schlauchfilter i i eingeführten Luftstrom entfernt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Aufbereitung von faserigem Gut, wie Rohasbest, bei dem das zerdrückte und zerfaserte Gut zum Zwecke der Trennung der schweren Bestandteile von den feinen in einem aufrechte Steigsichterkanal der Wirkung eines aufsteigenden Luftstromes ausgesetzt wird und die leichten Bestandteile zwecks Trennung von der Förderluft einem Abscheider zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die leichten Bestandteile in einer Siebtrommeleinrichtung (8) behandelt werden, in der das Material durch Einbauten od. dgl. ständig auf- und umgewirbelt und einem Luftstrom ausgesetzt wird, derart, daß die leichten Staubteile durch einen Luftstrom abgesaugt werden und die größeren und schwereren Staubteilchen durch die Sieböffnungen der Trommel nach außen gelangen können. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 665 685; schweizerische Patentschrift Nr. 243 794; -Buch »Asbest«, herausgegeben von Becker & Haag, 19z7, S. 54/55; Taggart, »Handbook of Mineral Dressing«, 195o S.3b'is5; Zeitschrift »Engineering and Mining Journal«, Oktober 1933, S. 415 bis 419.