DE955733C - Rueckstosstriebwerke mit durch einen Servobrennstoffdruck gesteuerten Vorrichtungen - Google Patents

Rueckstosstriebwerke mit durch einen Servobrennstoffdruck gesteuerten Vorrichtungen

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DE955733C
DE955733C DES38202A DES0038202A DE955733C DE 955733 C DE955733 C DE 955733C DE S38202 A DES38202 A DE S38202A DE S0038202 A DES0038202 A DE S0038202A DE 955733 C DE955733 C DE 955733C
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DE
Germany
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fuel
pressure
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recoil
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DES38202A
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English (en)
Inventor
Claude Georges Daniel Pelisson
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Societe dExplotation des Materiels Hispano Suiza
Original Assignee
Societe dExplotation des Materiels Hispano Suiza
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K3/00Plants including a gas turbine driving a compressor or a ducted fan

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Description

  • Rückstoßtriebwerke mit durch einen Servobrennstoffdruck gesteuerten Vorrichtungen Die Erfindung bezieht sich auf Rückstoßtrielr werke, insbesondere Turbostrahltriebwerke und Turbotriebwerke, mit einer oder mehreren Hilfsvorrichtungen (Regelvorrichtungen, regelbare Verschlußklappen usw.), welche durch einen hydraulischen Servodruck gesteuert werden, der von einer Brennstoffzuführleitung des Triebwerkes geliefert wird. Die Erfindung betrifft im besonderen, jedoch nicht ausschließlich, die Turbostrahltriebwerke oder Turbotriebwerke mit einer Nachbrenneinrichtung mit Hilfsvorrichtungen (insbesondere zur Überwachung und Regelung), welche durch einen hydraulischen Servodruck betätigt werden, der durch Entnahme aus der Hauptbrennstoffleitung geliefert wird.
  • Sie bezweckt insbesondere, derartige Anordnungen so auszubilden, daß sie besser als bisher den verschiedenen Erfordernissen der Praxis entsprechen und daß insbesondere die Inbetriebnahme der durch den Servobrennstoffdruck betätigten Hilfsvorrichtungen nicht die Hauptbrennstoffzufuhr des Triebwerkes stört.
  • Hierfür wird erfindungsgemäß bei den betreffenden Triebwerken der zur Erzeugung des Servodruckes für die Hilfsvorrichtungen bestimmte Brennstoff nicht unmittelbar auf der Druckseite der Hauptbrennstoffleitung entnommen, sondern die Versorgung erfolgt durch Parallelschaltung zu einem Rückstromkreis, welcher seinerseits parallel zur Brennstoffpumpe liegt und der Brennstoffleitung dauernd eine annähernd konstante Brennstoffmenge entnimmt, welche vorzugsweise mindestens gleich dem Höchstwert des Augenblickbedarfs bei Inbetriebnahme der Hilfsvorrichtung ist, und die Brennstoffpumpe fördert in einem dem Beharrungszustand entsprechenden Betrieb außer der für die Haupteinspritzung im Triebwerk benötigten Brennstoffmenge auch die annähernd konstante in den Rückstrom zu liefernde Menge zusätzlich.
  • Neben den eingangs erwähnten bekannten Rückstoßtriebwerken ist auch eine Regeleinrichtung zur Speisung einer Brennkraftturbine mit Brennstoff bekannt, bei der die Regelung der Einspritzverhältnisse mittels eines Rückstromkreises erfolgt, dessen Bedarf durch einen Regler gesteuert wird, so daß durch dieses bekannte System eine dauernde Regelung der Maschine sichergestellt wird. Würde mittels eines solchen Rückstromkreises eine Hilfsvorrichtung entsprechend der Erfindung gespeist, so würde sich die Entnahme aus diesem Rückstromkreis auf das Speisesystem auswirken. Dieser Übelstand wird durch die vorerwähnte Ausbildung nach der Erfindung vermieden, da hier das Speisesystem so ausgebildet ist, daß es bei normaler Leistung außer der Kraftstoffmenge, die für die Haupteinspritzung der Maschine benötigt wird, eine zusätzliche Kraftstoffmenge abgibt, welche vorzugsweise oder mindestens gleich dem Maximalwert des Augenblickbedarfs an Kraftstoff ist, der benötigt wird, um die Hilfsvorrichtung zu betreiben. Da-' durch wird der Einfuß der Inbetriebnahme der Hilfsvorrichtung auf das Speisesystem, durch das der Kraftstoff zugeführt wird, reduziert oder aufgehoben.
  • Die Erfindung ist nachstehend in ihrer Anwendung auf ein Turbostrahltriebwerk mit einer durch einen Servobrennstoffdruck gesteuerten Nachbrenneinrichtung unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
  • Fig. i zeigt schematisch die Hauptzufuhrleitung und die durch einen Servobrennstoffdruck gesteuerte Nachbrenneinrichtung eines erfindungsgemäßen Turbostrahltriebwerks; Fig. 2 und 3 zeigen in einem Axialschnitt zwei Vorrichtungen zur Entnahme des Servodrucks zur Steuerung der Nachbrenneinrichtung, welche in Fig. i nur schematisch dargestellt sind.
  • Die Anordnung ist in ihrer Gesamtheit auf beliebige geeignete Weise ausgebildet, doch enthält sie u. a., wie schematisch in Fig. i dargestellt, eine Hauptbrennstoffleitung mit einem Brennstoffbehälter i, wenigstens einer Pumpe 2 und einer Haupteinspritzringleitung 3, sowie eine Nachbrenneinrichtung, welche z. B. den gleichen Brennstoff wie die Hauptbrennstoffleitung benutzt und z. B. eine Turbopumpe 4. enthält, welche eine in der Schubdüse des Triebwerks, d. h. hinter der Haupteinspritzringleitung 3, angeordnete Nachbrenneinspritzringleitung 5 speist. Ferner ist eine gewisse Zahl von durch einen Servobrennstoffdruck betätigten Hilfsvorrichtungen zur Betätigung (Ein-oder Ausschaltung) und Regelung der Nachbrenneinrichtung vorhanden, welche an sich bekannt und in Fig. i bei 6 schematisch dargestellt sind.
  • Man hat bereits vorgeschlagen, die der Inbetriebnahme der mit einem Servobrennstoffdruck arbeitenden Hilfsvorrichtungen entsprechende Brennstoffmenge unmittelbar auf der Druckseite der Pumpe 2 zu entnehmen. Diese Brennstoffentnahme erfolgte im allgemeinen über einen Druckminderer, so daß der Wert des Servodrucks von den Schwankungen des Hauptspeisedrucks unabhängig bleibt.
  • Dieses Verfahren weist jedoch gewisse Nachteile auf, da der durch die Kammern veränderlichen Volumens der Hilfsvorrichtungen 6 verursachte Brennstoffbedarf Augenblickswerten der Brennstoffmenge entspricht, welche gegenüber der Brennstoffmenge zur Speisung der Haupteinspritzringleitung 3 durchaus nicht vernachlässigbar sind-.
  • Beispielshalber und nur zur Klarstellung der Größenordnung sei angegeben, daß in dem Sonderfall eines Turbostrahltriebwerks, dessen Hauptzufuhrsystem einen Brennstoffverbrauch von 25oo 1/h hat, festgestellt wurde, daß die Füllung der Kammern veränderlichen Volumens der Hilfsvorrichtungen 6 innerhalb einer Sekunde einen momentanen Brennstoffbedarf hat, der etwa 300 1/h entsprechen würde. Unter diesen Bedingungen bewirkt, wenn die Haupteinspritzpumpe so ausgebildet ist, daß sie nur etwa eine dem Verbrauch der Haupteinspritzringleitung im normalen Betrieb entsprechende Brennstoffmenge fördert, die Brennstoffentnahme für die Hilfsvorrichtungen 6 eine erhebliche Drehzahlabnahme der Anordnung und somit eine plötzliche Verzögerung der umlaufenden Massen.
  • Als Folge davon müßte das Regelsystem der Hauptbrennstoffleitung eingreifen, um die Leistung der Pumpe zu erhöhen, welche dann eine zusätzliche Brennstoffmenge liefert, die nicht nur die Erreichung der normalen Drehzahl gestatten würde, sondern auch, da inzwischen die Periode der Inbetriebnahme der Hilfsvorrichtungen beendet ist, eine Drehzahlerhöhung bewirken würde, welche nur allmählich durch das Regelsystem gedämpft werden könnte. Diese Drehzahlerhöhung hätte eine plötzliche Beschleunigung der umlaufenden Massen zur Folge, und dieser Wechsel von Beschleunigungen und Verzögerungen der drehbaren Massen bewirkt offenbar beträchtliche innere Ermüdungserscheinungen derselben.
  • Zusammenfassend kann daher gesagt werden, daß die unmittelbare Entnahme des Servodrucks an der Druckseite einer nicht entsprechend abgeänderten Brennstoffzuleitung erhebliche gefährliche Störungen in der Hauptzufuhrleitung des Triebwerks hervorruft; wobei die Größe dieser Störungen übrigens mit der Flughöhe zunimmt, da bei einer Zunahme der Höhe die Hauptbrennstoffmenge abnimmt, während der Brennstoffbedarf für die Inbetriebnahme der Hilfsvorrichtungen unverändert bleibt.
  • Erfindungsgemäß wird nun zur Abstellung dieser Nachteile der Brennstoff zur Herstellung des Servodrucks nicht unmittelbar auf der Druckseite der Pumpe a entnommen, sondern an einem parallel zur Pumpe geschalteten Rückstromkreis 7.
  • Ferner wird die Pumpe so bemessen, daß sie im Beharrungszustand außer der für die Häupteinspritzringleitung3 benötigten Brennstoffmenge eine durch den Rückstromkreis 7 strömende zusätzliche Brennstoffmenge liefert.
  • Die Anlage wird zweckmäßig so ausgebildet, daß diese zusätzliche Brennstoffmenge mindestens gleich dem Höchstwert des augenblicklichen P:ennstoffbedarfs ist, welcher bei Inbetriebnahme der Hilfsvorrichtungen 6 eintritt.
  • Diese Inbetriebnahme stört dann die Speisung der Haupteinspritzringleitung 3 nicht, da ja die Entnahme für die von dem Serovdruck betätigten Teile von einer Brennstoffströmung erfolgt, welche sowieso nicht für die Haupteinspritzringleitung 3 verwendet wird.
  • Für die Brennstoffentnahme zur Aufrechterhaltung des Servodruckes an dem Rückstromkreis 7 wird zweckmäßig eine schematisch in Fig. i durch ein Rechteck 8 dargestellte Vorrichtung verwendet, welche einen Druckminderer enthält, welcher den Förderdruck der Pumpe a auf einen im wesentlichen konstanten und von den Schwankungen des Förderdrucks unabhängigen Wert senkt, sowie einen selbsttätigen Verteiler, welcher auf den Brennstoffbedarf der Hilfsvorrichtungen 6 anspricht und die durch den Rückstromkreis zurückströmende Brennstoffmenge verringert (oder auch vollständig zu Null macht), wobei der hierdurch nicht mehr durch den Rückstromkreis zurückströmende Brennstoff zur Speisung der Kammern veränderlichen Volumens der Hilfsvorrichtungen dient.
  • Unter Berücksichtigung der obigen Ausführungen kann die Vorrichtung 8 in der in Fig. a dargestellten Weise ausgebildet werden, wobei der Rückstromkreis 7 an einen mit konstantem Druck arbeitenden Druckminderer angeschlossen ist, welcher durch einen unter der Einwirkung einer geeichten, zweckmäßig regelbaren Feder io stehenden Schieber 9 gebildet wird. Ferner wird die Niederdruckkammer i i dieses Druckminderers durch eine Leitung 12 und eine Drosselstelle 13 mit zwei Kammern veränderlichen Volumens 14 bzw. 15 in Verbindung gesetzt, welche durch einen Schieber 16 voneinander getrennt sind, welcher unter der Einwirkung einer auf der Seite der über die Drosselstelle 13 gespeisten Kammer 15 liegenden Feder 17 steht.
  • Der Schieber 16 steuert eine Niederdruckrückstromleitung 7a, welche ebenso wie die Leitung 7 dem Rückstromkreis angehört. Die Kammer 15 steht durch eine Leitung 18 mit den durch den Servobrennstoff druck zu betätigenden Hilfsvorrichtungen 6 in Verbindung.
  • Die obige Anordnung arbeitet folgendermaßen: Wenn die Nachbrenneinrichtung nicht in Betrieb ist, erfolgt keine Brennstoffentnahme durch die Leitung 18, und der Schieber 16 nimmt eine Grenzstellung (auf der rechten Seite der Fig. a) ein, in welcher er einen Brennstoffrückstrom über die Leitung 7, die Kammer i i, die Drosselstelle 13,. die Kammer 15 und die Leitung 7" herstellt. Bei der Inbetriebnahme der Nachbrenneinrichtung erfolgt eine Brennstoffentnahme aus der Kammer 15 für die Hilfsvorrichtungen 6, welche infolge des Vorhandenseins der Drosselstelle 13 zu einer Drucksenkung in dieser Kammer führt. Der Schieber 16 wird hierdurch allmählich nach links verschoben, da der in der Kammer 14 herrschende Druck noch nicht von dieser Brennstoffentnahme beeinflußt wurde. Die Mündung der Leitung 7d wird allmählich von dem Schieber 16 abgedeckt, wodurch der Brennstoff rückstrom verringert wird, wobei diese Verringerung bis zur vollständigen Aufhebung des Rückstroms gehen kann. Nach Stabilisierung der beweglichen Teile der Hilfsvorrichtungen 6 steigt der Druck wieder allmählich in der Kammer 15 an, die Feder 17 drückt den Schieber 16 nach rechts zurück, und der Brennstoffrückstrom wird in dem Rückstromkreis wieder hergestellt.
  • Die Inbetriebnahme der Nachbrenneinrichtung beeinflußt somit einzig und allein den Rückstromkreis, während der Hauptzufuhrkreis, der Anordnung gegenüber der für die Hilfsvorrichtungen erfolgende Brennstoffentnahme unempfindtich bleibt.
  • Es ist noch zu bemerken, daß es zur Verkleinerung des Differentials der zurückströmenden Brennstoffmenge nach der Zeit zweckmäßig ist, den Schieber 16 in der Nähe seiner Steuerkanten am Ende mit Schlitzen oder Einschnitten 16" zu versehen.
  • Ferner kann es zweckmäßig sein, zur Regelung der im normalen Betrieb zurückströmenden Brennstoffmenge nicht dargestellte Mittel zur Regelung der Einstellung der Feder 17 vorzusehen.
  • Die obige Anlage wird noch zweckmäßig durch. Mittel ergänzt, welche verhindern sollen, daß der Rückstromkreis 7, 7" die Anlaßzeit der Anlage vergrößert, d. h. die Zeitdauer vergrößert, welche zur Erreichung des Normalwerts der Brennstoffmenge in der Hauptzufuhrleitung erforderlich ist.
  • Bekanntlich werden ja bei der Stillsetzung eines Turbostrahltriebwerks im allgemeinen die Speiseringleitungen von Brennstoff entleert, um schädliche Verkokungserscheinungen in den heißesten Teilen dieser Ringleitungen, insbesondere den Einspritzdüsen, zu verhindern. Bei der Wiederinbetriebnahme des Turbostrahltriebwerks ist daher eine gewisse Zeit erforderlich, um den entleerten Teil des Brennstoffkreises von neuem mit Brennstoff zu füllen, Wobei diese Zeit z. B. größenordnungsmäßig io Sekunden betragen kann. Unter diesen Bedingungen wäre es offenbar unzweckmäßig, beim Anlassen des Turbostrahltriebwerks, d. h. zu einem Zeitpunkt, an welchem der Hauptzufuhrkreis möglichst schnell gefüllt werden soll, die Speisepumpe oder die Speisepumpen teilweise in einen Rückstromkreis fördern zu lassen, z B. den obigen Rückstromkreis 7, 7a.
  • Um zu verhindern, daß das Vorhandensein eines derartigen Rückstromkreises eine Verzögerung bei der Inbetriebnahme des Turbostrahltriebwerks bewirkt, kann zweckmäßig erfindungsgemäß zwischen der Druckseite der Pumpe 2 und der Vorrichtung 8 zur Entnahme des für die Hilfsvorrichtungen 6 erforderlichen Servodrucks ein Ventil i9 angeordnet werden, dessen Arbeiten von der Drehzahl des Turbostrahltriebwerks so abhängt, daß es den unter Druck stehenden Brennstoff erst dann zu der Vorrichtung 8 gelangen läßt, wenn das Turbostrahltriebwerk seine normale Drehzahl erreicht hat, d. h. wenn der Anlaßvorgang beendet ist.
  • Hierzu ist zu bemerken, daß die zeitweilige Außerbetriebsetzung der Vorrichtung 8 während der Anlaßperiode des Turbostrahltriebwerks keinerlei Nachteil darstellt, da offenbar eine Inbetriebsetzung der Nachbrenneinrichtung, bevor das Turbostrahltriebwerk selbst seine normale Drehzahl erreicht hat, nicht in Frage kommt.
  • Das Ventil i9 kann dann von dem die Hauptbrennstoffzufuhr regelnden Steuerorgan betätigt werden. Es ist jedoch zweckmäßiger, das Ventil i9 so auszubilden, daß es vollständig selbsttätig arbeitet.
  • Dies kann z. B. durch die in Fig. 3 dargestellte Ausbildung erreicht werden, bei welcher das Ventil einen den Brennstoffzufluß steuernden Schieber 2o aufweist, welcher auf einer Seite der Einwirkung einer geeichten, vorzugsweise regelbaren Feder 2i und auf der anderen Seite der Einwirkung eines von der Drehzahl des Turbostrahltriebwerks abhängenden Servodrucks unterliegt, welcher z. B. durch eine Fliehkraftpumpe erzeugt wird, die vom Turbostrahltriebwerk angetrieben wird. Dieser Servodruck wird dem Ventil i9 durch eine Leitung 22 zugeführt.
  • Es ist interessant, festzustellen, daß gewisse Turbostrahltriebwerke für die Hauptbrennstoffzufuhr Pumpen enthalten, welche mit Brennstoff gefüllte, rädial liegende Hohlräume aufweisen, welche zur Lieferung eines von der Drehzahl abhängenden Servodrucks besonders zweckmäßig sind (tatsächlich ist dann dieser Servodruck dem Ouadrat der Drehzahl proportional).
  • Ein derartiges Ventil arbeitet dann folgendermaßen: Solange der durch die Leitung 22 ankommende Servodruck nicht der normalen Drehzahl des Turbostrahltriebwerks entspricht, wird die entsprechend bemessene Feder 21 nicht genügend weit zusammengedrückt, und der Schieber 2o nimmt eine Stellung ein, in welcher er die Speisung der Vorrichtung 8 verhindert, welche erst dann möglich wird, wenn dieser Servodruck der normalen Drehzahl entspricht. Die Einstellung der Kraft der Feder 2i gestattet die Wahl der Drehzahlbereiche, in welchen der Servodruck zur Betätigung der Hilfsvorrichtungen freigegeben wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Rückstoßtriebwerk mit wenigstens einer Hilfsvorrichtung (Regelvorrichtungen, regelbare Schubdüsenklappen usw.), die durch einen von einer Brennstoffzuführleitung des Triebwerks gelieferten hydraulischen Servodruck betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgung der Hilfseinrichtung mit dem Servodruck durch Parallelschaltung zu einem Rückstromkreis erfolgt, der seinerseits parallel zur Brennstoffpumpe liegt und der Brennstoffleitung dauernd eine annähernd konstante Brennstoffmenge entnimmt, welche vorzugsweise mindestens gleich dem Höchstwert des Augenblickbedarfs bei Inbetriebnahme der Hilfsvorrichtung ist, und daß ferner die Pumpe in einem dem Beharrungszustand entsprechenden Betrieb außer der für die Haupteinspritzung im Triebwerk benötigten Brennstoffmenge auch die annähernd konstante in den Rückstrom zu liefernde Menge zusätzlich fördert.
  2. 2. Rückstoßtriebwerk nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (8) zur Entnahme des Servodrucks aus dem Rückstromkreis (7), der mit einem Druckminderer zur Senkung des Förderdrucks der Pumpe (2) auf einen praktisch konstanten und von den Schwankungen dieses Förderdrucks unabhängigen Wert versehen ist, und einen auf den Brennstoffbedarf der Hilfsvorrichtungen (6) ansprechenden selbsttätigen Verteiler zur Verringerung (oder sogar vollständigen Unterbrechung) der zurückströmenden Brennstoffmenge besitzt, wobei die dadurch nicht in dem Rückstromkreis zurückströmende Brennstoffmenge zur Speisung der Kammern veränderlichen Volumens der Hilfsvorrichtungen dient.
  3. 3. Rückstoßtriebwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederdruckkammer (i i) der Vorrichtung zur Entnahme des Servodrucks durch eine Leitung (12) bzw. eine Drosselstelle (13) mit zwei Kammern (14. bzw. 15) veränderlichen Volumens in Verbindung steht, welche durch einen Schieber (16) voneinander getrennt sind, welcher unter der Einwirkung einer auf der Seite der Drosselstelle (13) gespeisten Kammer (15) liegenden Feder (17) steht, wobei die Kammer (15) über eine Leitung (18) mit der zu betätigenden Hilfsvorrichtung (6) in Verbindung steht, während der Schieber (16) eine Leitung (7a) steuert, welche bei ihrer Freilegung den Rückstrom des aus der Niederdruckkammer (i i) kommenden Brennstoffs gestattet. q..
  4. Rückstoßtriebwerk nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch- ein zwischen der Druckseite der Pumpe (2) und der Vorrichtung (8) zur Entnahme des für die Hilfsvorrichtungen (6) erforderlichen Servodrucks angeordnetes Ventil (r9), dessen Öffnung so von der Drehzahl des Turbostrahltriebwerks abhängt, daß es den unter Druck stehenden Brennstoff erst dann der Vorrichtung (8) zuleitet, wenn das Turbostrahltriebwerk seine normale Drehzahl erreicht hat, d. h. nach Beendigung des AnlaBvorgangs.
  5. 5. RückstoBmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daB das Ventil (r9) zur Regelung des Brennstoffzuflusses einen Schieber (2o) aufweist, welcher auf einer Seite der Einwirkung einer geeichten, vorzugsweise regelbaren Feder (2i) und auf der anderen Seite der Einwirkung eines von der Drehzahl des Turbostrahltriebwerks abhängenden Servodrucks ausgesetzt ist, wobei dieser Servodruck z. B. durch eine von dem Turbostrahltriebwerk angetriebene Fliehkraftpumpe erzeugt wird und dem Ventil durch eine Leitung (22) übermittelt wird.
  6. 6. Rückstoßmotor mit Nachbrenneinrichtung nach einem der Ansprüche z bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch einen Servobrennstoffdruck betätigten Hilfsvorrichtungen Vorrichtungen zur Überwachung und Regelung der Nachbrenneinrichtung des RückstoBtriebwerks sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 659 793, 576 243; USA.-Patentschrift Nr. 2,551 229.
DES38202A 1953-03-20 1954-03-18 Rueckstosstriebwerke mit durch einen Servobrennstoffdruck gesteuerten Vorrichtungen Expired DE955733C (de)

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Citations (3)

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GB576243A (en) * 1943-06-24 1946-03-26 Lionel Haworth Improvements in or relating to control devices for hydraulic pressure systems
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