DE955368C

DE955368C - Vorrichtung zum Belueften von geesaetem oder gepflanztem Gut

Info

Publication number: DE955368C
Application number: DEM21426A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr-Ing Eugen Mayer
Original assignee: EUGEN MAYER DIPL ING DR ING
Current assignee: EUGEN MAYER DIPL ING DR ING
Priority date: 1954-01-08
Filing date: 1954-01-08
Publication date: 1957-01-03

Description

Um dem keimenden Samen und der wachsenden Pflanze die notwendigen Nährstoffe zuführen zu können, werden bereits Nährstoffe enthaltende Sabänder benutzt, die das Samenkorn ummanteln und -die im Erdreich allmählich zerfallen. Größere Samenkörner werden bereits in Pflanz topfe eingesetzt, die beim Zerfall ebenfalls Nährstoffe abgeben. Um den Wurzelballen die notwendige Luftzufuhr geben zu können, werden ferner Rohr-ίο stutzen mit Siebmantel in das Erdreich gesteckt. Das Belüften des Erdreiches kann vom Beginn des Wachstums der Pflanze erfolgen, wenn erfindungsgemäß ein teils ins Erdreich eingebrachter, teils über dem Erdreich verlegter, perforierter Schlauch verwendet wird, der an die Samen bzw. Pflanzen herangeführt ist.

Werden die einzelnen Samenkörner in einem Säband gehalten, so. wird erfindungsgemäß das Säband auf dem schlangenförmig gewundenen und ao Sieböffnungen aufweisenden Belüftungsschlauch angebracht. Dieser Belüftungsschlauch kann, wie das Säband selbst, aus Nährsubstanzen bestehen, die beim Zerfall der Hülle der wachsenden Pflanze zugeführt werden. Wesentlich ist die äußere Form als schlangenförmig gewundener und Sieblöcher aufweisender Schlauch. Dieses schlangenförmig gewundene Schlauchsieb bildet im Erdreich Belüftungskanäle und hält die Kanäle in ihrer Form so lange, bis die Schlauchhülle zerfällt. Der Belüftungsschlauch kann an einer oder an mehreren Stellen beuteiförmige Erweiterungen haben, die als Wasserreservoir dienen, um das Pflanzgut zu befeuchten.

Soll eine einzelne Pflanze in einen Pflanztopf eingesetzt werden, so werden erfindungsgemäß an dem Pflanztopf besondere Belüftungsstutzen angebracht, die in den unteren Teil des Pflanztopfes münden und nach oben führen. Die Belüftungsstutzen können in mehrfacher Anordnung in den Pflanztopf strahlenförmig einmünden und in gleicher Weise wie der Pflanztopf selbst eine siebartige Hülle bilden. Die siebartigen Hüllen bilden zu den Wurzeln der Pflanze führende Belüftungskanäle, die bis zum Zerfall der Hüllen bestehen bleiben.

Es können auch ein oder mehrere Belüftungsschläuche in dem Pflanztopf angeordnet werden. Sind bereits Pflanzen in Pflanztöpfen eingesetzt, so kann ein Belüften des die Pflanztöpfe aufnehmenden Beetes erreicht werden, wenn die schlangenförmigen und Sieböffnungen aufweisenden Belüftungsschläuche· unmittelbar neben oder unter die Pflanztöpfe in das Pflanzbeet eingelegt werden. Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. ι ein Säband, das von einem Belüftungsschlauch getragen wird,

Abb. 2 einen Belüftungsschlauch mit einem Wasserbeutel,

Abb. 3 einen Pflanztopf mit Belüftungsstutzen und

Abb. 4 und 5 weitere Ausführungsformen von in ein Pflanzbeet eingelegten Belüftungsschläuchen.

Die Samenkörner 1 werden gemäß Abb. 1 in einem Säband 2 gehalten, das seinerseits von einem schlangenförmig gewundenen Belüftungsschlauch 3 getragen wird. Die Schlauchhülle ist mit zahlreichen SieböfFnungen 4 versehen.

Abb. 2 läßt einen an eine Pflanze 11 herangeführten Belüftungsschlauch 13' erkennen, der einen Wasserbeutel 15 aufweist.

Bei der Ausführung nach Abb. 3 werden die Wurzeln der in einem Pflanztopf 12 eingesetzten Pflanze 11 durch strahlenförmig angeordnete Belüftungsstutzen 13 belüftet, die Sieböffnungen 14 tragen.

Bei einem Pflanzbeet können gemäß Abb. 4 unmittelbar in der Nähe der Pflanzen 21 oder der Pflanztöpfe 22 die mit den Sieböffnungen 24 ausgestatteten schlangenförmig gewundenen Belüftungsschläuche 23 verlegt werden. Eine entsprechende Ausführung zeigt Abb. 5. Hier ist der Belüftungsschlauch 23' mit einem Wasserbeutel 25 versehen.

Durch die über dem Pflanzbeet vorhandenen Sieblöcher des Belüftungsschlauches und durch die Enden des Schlauches, die ganz oder teilweise offen sein können, tritt die Luft in die so geformten Kanäle und von dort durch die im Erdreich liegenden Sieblöcher zu den Wurzelballen der Pflanzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Vorrichtung zum Belüften von gesätem oder gepflanztem Gut, gekennzeichnet durch einen teils ins Erdreich eingebrachten, teils über dem Erdreich verlegten, perforierten Schlauch.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Schlauch aus Nährsubstanzen für das gesäte bzw. gepflanzte Gut zusammensetzt.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch mit einem Säband vereinigt ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Schlauchstutzen an den Unterteil eines Pflanztopfes herangeführt sind.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch mit Wasserbeuteln versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen