DE953636C - Synchronmaschine ohne Schleifringe - Google Patents

Synchronmaschine ohne Schleifringe

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DE953636C
DE953636C DES41268A DES0041268A DE953636C DE 953636 C DE953636 C DE 953636C DE S41268 A DES41268 A DE S41268A DE S0041268 A DES0041268 A DE S0041268A DE 953636 C DE953636 C DE 953636C
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Germany
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synchronous machine
winding
pole
stator
machine according
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DES41268A
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English (en)
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Dr-Ing Hermann Harz
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/16Synchronous generators
    • H02K19/26Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings
    • H02K19/32Synchronous generators characterised by the arrangement of exciting windings for pole-changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Synchronmaschine ohne Schleifringe Es sind Synchronmaschinen bekanntgeworden, die einen Betrieb ohne Schleifringe zulassen. Im Patent 870 721 ist z. B. eine solche Maschine angegeben, die im Ständer und im Läufer außer ihrer Hauptwicklung noch je eine Hilfswicklung anderer Polzahl aufweist, die mit den Hauptwicklungen nicht gekoppelt ist. Es wirken lediglich nur gleichpolige Wicklungen aufeinander ein. Die Hilfswicklung im Ständer wird mit Gleichstrom gespeist und erregt die zugehörige Hilfswicklung im Läufer, die über umlaufende, auf dem Läufer untergebrachte Gleichrichter die Haupterregerwicklung im Läufer speist. Von dieser wird dann erst die zugehörige Hauptwicklung im Ständer beeinflußt. Die beiden Wicklungen im Ständer und im Läufer machen die Maschine sehr aufwändig und setzen außerdem ihre Ausnutzung ganz beträchtlich herab, was beides als Nachteil empfunden wird.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem sie die beiden. Wicklungen im Ständer und Läufer zu je einer vereinigt. Das geschieht in der Weise, daß man die Wicklungen wie polumschaltbare Wicklungen ausführt, in denen zur gleichen Zeit Ströme verschiedener Frequenz fließen können, ohne sich gegenseitig zu beeinflussen. Man kann auf diese Weise der Ständerwicklung, der man den Nutz-Strom entnimmt, noch einen Gleich- oder auch einen ein- oder mehrphasigen. Wechselstrom überlagern, mit dem man ein Hilfsfeld von anderer Polzahl als der des Hauptfeldes bildet. Dieses Hilfsfeld erzeugt dann in der ähnlich geschalteten und auf die gleiche Polzahl ansprechenden Läuferwicklung einen Wechselstrom geeigneter Frequenz, der über Gleichrichter, die mit dem Läufer umlaufen, gleichgerichtet und der gleichen Läuferwicklung oder auch nur Teilen derselben zugeführt wird, in der dann das der Frequenz des abgegebenen -Stromes entsprechende. Hauptfeld gebildet wird.
  • Einige Beispiele sollen das Wesen der Erfindung besser erkennen lassen.
  • In Fig. i a ist die Abwicklung einer vierpoligen Wicklung dargestellt. Das Blechpakethabevierundzwanzig Nuten, der Durchmesserschritt beträgt demnach sechs Nuten. In der Figur ist die Wicklung für eine Phase mit zwei Nuten für eine Spulenseite dargestellt. Die Anfänge und Enden der einzelnen, Spulen sind mit u1 x1, u2-x2 usw. bezeichnet. Alle Spulen sind in Reihe geschaltet. Das Schaltbild unterscheidet sich in keiner Weise von dem eines üblichen Wicklungsbildes, bei dem alle Zweige in Reihe geschaltet sind. Speist man nun u1 mit einem Gleich- oder Wechselstrom, den man bei u4 wieder abführt, so entsteh@n in der Wicklung in abwechselnder Folge zwei Nord- und zwei Südpole. Führt man dagegen bei u1 und u4 einen Gleich- oder Wechselstrom zu, den man bei u2 und u3 wieder entnimmt, so entsteht in der Maschine ein zweipoliges Feld. Die Ströme für die Erzeugung .des vierpoligen Feldes sind in der Wicklung durch einfache Pfeile angedeutet, die für das zweipolige Feld durch Pfeile mit einem kleinen Kreis am Ende. Wenn ein vierpoliges Wechsel- oder Drehfeld den Wicklungszug ul u4 durchsetzt, entsteht zwischen u1 und u4 (U-X) eine Wechselspannung. Man darf daher in .diesem Fall u1 und u4 nicht unmittelbar miteinander verbinden, um den zusätzlichen Strom einzuführen. Vielmehr muß man U-X durch eine Drosselspule i überbrücken, die in der Mitte eine Anzapfung besitzt, an der der zusätzliche Strom zugeführt wird. Da er von der Mitte nach beiden Seiten abfließt, kann er in der Drosselspule keine störende Wirkung ausüben, weil sich die Amperewindungen in beiden Hälften gegenseitig aufheben.
  • Man kann auch auf die DrosselspuleI verzichten, wenn man aus den vier Spulen zwei parallele Gruppen bildet. Die eine besteht aus den Spulen u1, x1 und u3, x3, die andere aus x2, u2 und x4, u4. Der zusätzliche Strom wird dann bei u3 und u2 zu-und abgeführt. Darauf wird später noch näher eingegangen.
  • In Fig.I b ist die vierpolige Felderregerkurve dargestellt, die von einem bei U (u1) zugeführten und bei X (u2) abgeführten Strom erzeugt wird; und umgekehrt. Fig. i c zeigt dagegen die zweipolige Felderregerkurve, die von dem bei u1, u4 und u2, u3 zu- bzw. abgeführten Strom herrührt. Wie man erkennt, stören sich die beiden Felderregerkurven gegenseitig nicht.
  • Fig. 2 a zeigt die Schaltung des Ständers einer solchen Maschine mit den drei Phasen U, V, W. Diese sind in üblicher Weise in Stern oder in Dreieck geschaltet. Parallel zu einer Phase, z. B. U, ist die Drosselspule i geschaltet. Anden Mittelpunkten der Phase U und der Drosselspule i wird der zusätzliche Strom zu- bzw. abgeführt, der durch Pfeile mit einem Kreis am Ende gekennzeichnet ist In der zugeordneten Läuferphase u (vgl. Fig. 2b; entsteht ein entsprechender Strom entgegengesetzter Richtung, der durch den mit dem Läufer umlaufenden Gleichricher 2 (Trockengleichrichter) in Gleichstrom umgeformt und den beiden in Reihe oder parallel geschalteten Läuferphasen v und u zugeführt wird. In diesen beiden Phasen wird nun das eigentliche vierpolige Hauptfeld gebildet, das bei der Drehung des Läufers in den drei Ständerphasen die Generatorspannung mit der richtigen Frequenz erzeugt.
  • Fig. 3 zeigt ein Schaltbild eines derartigen, z. B. vierpoligen Generators, dessen Hilfsfeld durch eine ruhende Gleichrichteranordnung selbsttätig lastabhängig erregt wird. Es bedeutet 3 den Ständer des Generators mit den drei Phasen 4, 5 und 6 und 7 den Läufer mit den drei Phasen 8, 9 und Io. Der Phase 4 ist die Drosselspule i i parallel geschaltet, die ebenso wie die Phase 4 eine Anzapfung in der Mitte aufweist. Diesen beiden Anzapfungen wird der Strom des Gleichrichters 12 zugeführt, der in bekannter Weise über die Drosselspule 13 und den Stromwandler 14 mit einem lastunabhängigen und einem lastabhängigen. Stromanteil gespeist wird. Der Kondensator 15 erleichtert hierbei, ebenfalls in bekannter Weise, die Selbsterregung vom unerregten Zustand aus. Die Anordnung hat noch den weiteren Vorteil, daß das Erregerzubehör wesentlich kleiner wird als bei der üblichen unmittelbaren Erregung über Schleifringe, weil in der Maschine durch das zwei-und vierpolige Feld eine Verstärkung stattfindet. Im Läufer ist außer der Läuferwicklung noch der mit dem Läufer umlaufende Gleichrichter 16 untergebracht, der ebenso wie in der Fig. 2 b von einer Phase 8 mit dem Hilfserregerwechselstrom gespeist wird und seinerseits die beiden Phasen 9 und, Io als Haupterregerwicklung speist. Die Anordnung wirkt folgendermaßen: Durch den Gleichrichter 12 wird in der Ständerphase 4 ein zweipoliges Gleichstromfeld erzeugt, das in der zugeordneten Läuferphase 8 bei einer Drehzahl von I5oo U/min einen einphasigen Wechselstrom von 25 Hz hervorbringt. Dieser Wechselstrom wird durch den Gleichrichter 16 gleichgerichtet und der Haupterregerwicklung zugeführt. Das in dieser Wicklung entstehende Gleichstromfeld durchsetzt die Ständerwicklung 4, 5, 6 mit 5o Hz, so daß an den Klemmen eine Spannung von 50 Hz abgenommen werden kann. Der Umstand, daß die dem Ständer-zugeführte Gleichstromerregerlei,stung in der Maschine verstärkt wird, wirkt sich auf das Erregerzubehör sehr günstig aus, so daß -auch die für die Grunderregung erforderliche Drosselspule i i, die üblicherweise den Generator schon vorbelastet, mit wesentlich kleinerer Leistung ausgeführt werden kann und die Vorbelastung des Generators ganz wesentlich vermindert wird.
  • Bei den Anordnungen nach Fig. 2 und 3 sind die einzelne. Phasen im Ständer und im Läufer noch nicht gleichmäßig beansprucht. Für den Ständer kann man dies dadurch erreichen, daß man jede Ständerphase mit einer Mittenanzapfung versieht und in der gleichen Weise wie die Phase 4 mit Hilfe einer Drosselspule und eines zugehörigen Gleichrichters erregt wie diese. Für den. Läufer kann man, eine Schaltung anwenden, wie dies in. der Fig. 4 angedeutet ist. Die Anfänge und Enden der vier Teilspulen einer Phase sind mit u1-x1' u2-x2 usw. bezeichnet. Die Klemmen, x1, U2, u3 und x4 sind miteinander verbunden und an die Mittenanzapfung einer Gleichrichterbrücke 17 angeschlossen. Die Klemmen u1 und x2 sind ebenfalls parallel geschaltet und an die linke Klemme der Gleichrichterbrücke angeschlossen. Ebenso führen die Klemmen x3 und u4 in Parallelschaltung an den rechten Anschluß der Gleichrichterbrücke. Der zweipolige Strom ist nun wieder durch Pfeile mit einem kleinen Kreis am Ende gekennzeichnet und für die eine Halbwelle eingezeichnet. Für diesen Fall schließt sich der Strom aus den Klemmen x1 und u2 herauskommend über die linke Gleichrichterzelle und fließt in die Klemmen u1 und x2 hinein. Die Klemmen u3, x3, u4, x4 sind für diese Halbwelle des zweipoligen Feldes stromlos, weil die rechte Gleichrichterzelle sperrt. Für die Gegenphase kommt der Strom aus den Klemmen x3 und u4 heraus und fließt über die rechte Gleichrichterzelle in die Klemmen u3 und x4 hinein. Auf diese Weise entsteht in der Wicklung ein vierpoliges Feld. In der gleichen Weise wie die Phase U-X können auch die beiden anderen Phasen geschaltet werden, so daß alle drei Phasen in der gleichen Weise beansprucht werden.
  • Fig. 5 stellt in einer anderen Weise die gleiche Schaltung noch einmal dar, wobei der Stromverlauf durch die einzelnen Wicklungszweige noch besser erkenntlich ist. Fig. 6 zeigt die Schaltung der drei Phasen im Läufer.
  • Bei den bisherigen Schaltungen waren die einzelnen Wicklungszweige als offene Wicklungen ausgeführt und wurden dann in der entsprechenden Weise mit ihren Klemmen zusammengeschaltet. Man kann sie jedoch auch als sogenannte fortlaufende oder geschlossene Wicklungen, ausführen, die dann lediglich an geeigneten Stellen Anzapfun: gen erhalten. Eine derartige Wicklung ist in Fig. 7 für den Läufer dargestellt. Es handelt sich auch hier wieder um eine Wicklung mit vierpoligem Hauptfeld und zweipoligem Hilfsfeld. Die Gleichrichterb:rücke 17 ist in der dargestellten Weise an die Wicklung angeschlossen. Der von der zweipoligen Erregung im Ständer erzeugte Strom im Läufer ist wieder für eine Halbwelle durch Pfeile mit Kreis angedeutet. Er hat z. B. für die linke und rechte Hälfte der Wicklung die Richtung von unten nach oben. Für diesen Zeitpunkt kann sich der Strom nur über die obere Gleichrichterzelle und die Mittenanzapfung zurückschlieBen und durchfließt die beiden oberen Viertel der Wicklung ebenfalls von unten nach oben. Es entsteht demnach in dem linken oberen Viertel z. B. ein Nordpol und in dem rechten oberen Viertel ein Südpol. Für die andere Halbwelle hat der Hilfsstrom im Läufer die durch den Pfeil mit Kreuz angegebene Richtung. Hierbei kann er sich nur über die untere Gleich= richterzelle schließen und erzeugt z. B. in dem linken unteren Viertel einen Südpol, und in dem rechten unteren Viertel einen Nordpol. Man erhält auf diese Weise im Läufer das gewünschte vierpolige. Erregerfeld. Fig. 8 zeigt die gleiche Anordnung wie Fig.7, jedoch auf eine achtpolige Maschine mit vierpoligem Hilfserregerfeld angewendet. Fig. 9 zeigt wieder eine zweipolige Läuferwicklung, bei der jedoch zwei Gleichrichterbrücken 18 und I9 vorgesehen sind, deren Mittenanschlüsse an getrennte Miittenanzapfungen der rechten und linken Wicklungshälfte führen. Auf diese Weise ist eine unmittelbare Verbindung der Mittenanzapfungen der beiden Wicklungshälften vermieden.. Fig. Io zeigt den gleichen, Fall angewendet auf eine achtpolige Maschine. Fig. II zeigt wieder die Gesamtschaltung eines Generators in ähnlicher Weise wie in Fig. 3, jedoch weist der Läufer 7 eine geschlossene Wicklung, nach Art der Fig. 7 bis Io als geschlossene Wicklung ausgeführt, auf. Der Ständer 3 ist wieder in der gleichen Weise geschaltet wie in der Fig. 3, jedoch hat die Drosselspule 13 für die Grunderregung gleichzeitig auch die Aufgabe der Überlagerung des. zweipoligen Erregerstromes mit übernommen. - Sie hat ebenfalls eine Mittenanzapfung, bei der jedoch zum Unterschied von der Fig. 3 kein Gleichstrom, sondern ein Wechselstrom von Netzfrequenz zugeführt wird. Die Schaltung ist für alle drei Ständerphasen in der gleichen Weise vorgenommen. Der Hilfserregerstrom wird dem Stromwandler I4, einen Grundanteil und einen Lastanteil enthaltend, entnommen und erzeugt nun im zweipoligen System des Ständers einen Strombelag, der mit einer Geschwindigkeit von 3000 U/min oder mit 5o Hz nach der einen oder anderen Drehrichtung je nach der Schaltfolge umläuft. Demnach entsteht im Läufer von dem zwei= poligen System herrührend- bei I5oo U/min eine Frequenz von 25 bzw. 75 Hz. Dieses zweipolige System wird dann durch den Gleichrichter wieder auf ein vierpoliges gebracht. In Fig. 12 ist im wesentlichen die gleiche Anordnung dargestellt, doch fällt hierbei die Mittenanzapfung an der Drosselspule 13 fort und die Überlagerung des Hilfserregerstromes geschieht dadurch, daß - jede Phase der Ständerwicklung aus zwei parallelen Zweigen besteht, denen in der Mitte der Erregerstrom zugeführt wird. Zum Unterschied von Fig. II wird der Hilfserregerstrom wieder als Gleichstrom über den Gleichrichter 12 zugeführt. Die Zuführung über den Gleichrichter hat den Vorteil, daß das Erregerzubehör noch kleiner wird als in der Fig. II. Denn bei der Anordnung nach Fig. I z ist die dem Ständer zuzuführende Hilfserregerleistung verhältnisgleich der Haupterregerleistung im Läufer und dem Verhältnis der Frequenzen., z. B. 5o : 75. Dazu kommt noch die ohmsche Verlustleistung, die der Hilfserregerstrom in der Ständerwicklung verursacht. Bei der Anordnung nach. Fig. 12, muß dagegen der Gleichrichter i2 nur die ohmsche Erregerleistung .zuführen, die der Hilfserregerstrom in der Ständerwicklung verursacht. Dementsprechend wird das Erregerzubehör kleiner als im Fall der Fig. II.
  • In Fig. I3 ist schließlich noch dargestellt, wie man das Polzahlverhältnis vom Haupt- zum Hilfssystem auch anders als mit ¢ : 2 ausführen kann, z. B. mit ¢ : r2 bzw. 2 : 6. In Fig. I3 a ist ein Wicklungsstrang der Ständerwicklung und in Fig. r3 b ein Wicklungsstrang der Läuferwicklung dargestellt. Das Blechpaket habe wieder vierundzwanzig Nuten, so daß sich für eine sechspolige Wicklung ein Schritt von I-¢ und für eine zweipolige Wicklung ein Schritt von I-I3 ergibt. Die Wicklung ist nun so ausgeführt, daß die zweipoligen Windungen in den Nuten I und I3 liegen, die sechspoligen Windungen in den Nuten 5, 9, I7 und 2I. Die Windungen sind in der aus den Fig. I3 a und I3 b ersichtlichen Art und Weise geschaltet. An den Klemmen U-X der Ständerwicklung wird nun. ein Gleichstrom zugeführt. Dadurch entsteht in der Wicklung eine Stromdurchflutung, die durch die Pfeile mit Kreis am Ende gekennzeichnet ist, d.. h., die Ständerwicklung bildet ein sechspoliges Gleichfeld aus. Wenn nun der Läufer mit 3ooo U/min. angetrieben wird, entsteht in der Läuferwicklung zwischen den Klemmen U-X eine Spannung von I5o Hz. Diese wird über dem Gleichrichter 2o gleichgerichtet und an den Punkten Um und Xm wieder der Läuferwicklung zugeführt, die nun mit dem gleichgerichteten Strom ein zweipoliges Feld erzeugt. Dieses Feld hat nun an din. entsprechenden Ständerklemmen Um Xm eine Spannung von. 5o Hz zur Folge, die zur Speisung der angeschlossenen Verbraucher verwendet werden kann. Der Einfachheit wegen ist nur ein Wicklungsstrang aufgezeichnet. Die vollständige Wicklung erhält man durch Hinzunahme der übrigen Leiter, wie dies für andere Zwecke bereits bekannt ist.
  • Grundsätzlich lassen sich alle polumschaltbaren Wicklungen in der im vorausgegangenen beschriebenen Weise für die vorliegende Erfindung verwenden, so daß viele Möglichkeiten für die Herstellung schleifringloser Synchronmaschinen zur Verfügung stehen. Man kann sich daher allen Verhältnissen leicht anpassen.
  • Die Möglichkeit, aus einem normalen Schleifringläufer lediglich durch Verlegung einiger Schaltverbindungen eine schleifringlose Synchronmaschine herzustellen, ist als besonderer Vorteil dieser Lösung anzusehen, weil man ohne weiteres bereits vorhandene Maschinen nach geringen Änderungen für den vorliegenden Zweck verwenden kann. Der bisher für die Schleifringe benötigte Raum kann für die Unterbringung der Gleichrichter verwendet werden, für die ebenfalls günstige Voraussetzungen gegeben sind, da sie auf dem umlaufenden Läufer gut gekühlt sind.
  • Wie bei anderen Synchronmaschinen, kann man zur Vermeidung von Pendelungen Dämpferwicklungen unterbringen. Man muß dann nur dafür sorgen, daß sie nur auf die Hauptfrequenz und nicht auf die Erreger-Hilfsfrequenz ansprechen. Dies geschieht z. B. in der Weise, daß sie nur aus einzelnen Kurzschlußwindungen besteht, die den Schritt der Hauptwicklung aufweisen. Man kann auch an geeigneten Stellen Kurzschlußverbindungen anbringen, die die Ausbildung eines Querfeldes ermöglichen, ohne das Hauptfeld zu stören. In. Fig. I¢ ist z. B. eine solche Möglichkeit angedeutet. Die Figur entspricht im wesentlichen der Fig.7, stellt demnach eine vierpolige Läuferwicklung mit dem Gleichrichter I7 dar. Potentialgleiche Punkte in der Mitte der verteilten Polwicklungen. sind durch Leitungen 2I, 22 verbunden und lassen demnach die Ausbildung eines Querfeldes zu, ohne das Längsfeld zu stören.
  • Maschinen nach vorliegender Erfindung können überall da mit Vorteil verwendet werden, wo Schleifringe mit Bürsten und offenen Kontakten aus betrieblichem. Gründen nicht verwendet werden können oder sollen. Hierher gehören z. B. Generatoren für Höhenflugzeuge, für Schiffe, für chemische Betriebe, für bedienungslose Anlagen., wie z. B. Verstärkerämter in der Nachrichtentechnik, usw. Die Maschine kann sowohl generatorisch als auch motorisch betrieben. werden. Statt zweier sich gegenseitig nicht beeinflussender Felder können auch mehr als zwei Felder in der Maschine erzeugt werden, wobei jedes Feld zur Verstärkung der folgenden dient. Man muß jedoch dann weitere Wicklungen im Ständer und Läufer vorsehen. Man kann z. B. im Ständer zu der vorhandenen 4/2poligen Wicklung noch eine I6/8polige Hilfswicklung hinzufügen. Diese erregt man zunächst achtpolig im Ständer mit Gleichstrom, erhält dann in dem zugehörigen achtpoligen. Läufersystem bei I5oo U/min Ioo Hz, die auf dem Läufer gleichgerichtet werden und mit dem zugehörigen I6poligen Läufersystem im Ständer 2oo Hz erzeugen. Diese werden dann gleichgerichtet und dem zweipoligen Ständersystrem zugeführt. Dieses erzeugt dann im zugehörigen zweipoligen Läufersystem 25 Hz, die nach Gleichrichtung im Läufer mit dem vierpoligen Läufersystem im vierpoligen Ständersystem 5o Hz erzeugen. Man erhält auf diese Weise eine mehrstufige Verstärkung, so daß das schließlich noch benötigte Erregerzubehör äußerst klein wird.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Synchronmaschine ohne Schleifringe mit umlaufendem Gleichrichter im Läufer und zwei sich gegenseitig nicht beeinflussenden Feldern, dadurch gekennzeichnet, daß die den beiden Feldern zugeordneten Ströme in ein und derselben Wicklung überlagert werden.
  2. 2. Synchronmaschine nach Anspruch I, dadurch gekenixzeichnet, daJ3 für die Überlagerung der Ströme polumschaltbare Wicklungen verwendet werden, mit denen. zwei gleichzeitig bestehende Strombelagsysteme erzeugt werden können,.
  3. 3. Synchronmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem einen Strombelagsystem im Ständer, z. B. einem zweipoligen;, Gleichstrom zugeführt wird, der im zugeordneten System des Läufers Wechselstrom erzeugt, der über den im Läufer untergebrachten Gleichrichter dem Erregerhauptsystem, z. B. einem vierpoligen, als Gleichstrom zugeführt wird und im zugeordneten (vierpoligen) Ständerhauptsystem Netzfrequenz erzeugt.
  4. 4. Synchronmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ständer als Eingangserregung nicht Gleichstrom, sondern Wechselstrom beliebiger Frequenz zugeführt wird.
  5. 5. Synchronmaschine nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangserregerstrom der Ständerwicklung an einer Stelle zugeführt wird, die die Mitte eines Wicklungszweiges für die andere Polzahl bildet.
  6. 6. Synchronmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangserregerstrom über die Mittenanzapfung einer Drosselspule zurückfließt, die dem Wicklungszweig des Ständers für die andere Polzahl parallel geschaltet ist.
  7. 7. Synchronmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangserregerstrom über eine zweite Stelle zurückfließt, die die Mitte eines zweiten Wicklungszweiges der gleichen Ständerphase für die andere Polzahl bildet. B.
  8. Synchronmaschine nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangserregerstrom nur in einer Phase, in mehreren oder in allen Phasen der Ständerwicklung überlagert wird. g.
  9. Synchronmaschine nach den Ansprüchen I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Läuferphase den vom Ständer her erzeugten Wechseistrom gleichrichtet und den übrigen Läuferphasen zuführt. Io.
  10. Synchronmaschine nach den Ansprüchen I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in einer, in mehreren oder in allen Läuferphasen sowohl der vom Ständer her erzeugte als auch der dem Hauptfeld entsprechende Erregerstrom einander überlagert werden.
  11. II. Synchronmaschine nach den Ansprüchen I his 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferwicklung als sogenannte geschlossene, am ganzen. Umfang gleichmäßig verteilte Wicklung ausgeführt ist, an die mit Hilfe von geeigneten Anzapfungen der umlaufende Gleichrichter so angeschlossen ist, daß die beabsichtigte Wirkung eintritt.
  12. 12. Synchronmaschine nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß je einem Polpaar eines vierpoligen Hauptsystems bzw. einem Vielfachen davon ein Glenchrichterweg zugeordnet ist (Fig. 7 und 8).
  13. 13. Synchronmaschine nach Anspruch II, dadurch gekennzeichnet, daß je einem Pol eines vierpoligen Hauptsystems bzw. einem Vielfachen von gleichnamigen Polen ein Gleichrichterweg zugeordnet ist (Fig. g und Io).
  14. I4. Synchronmaschine nach den Ansprüchen I bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Querfeld: Dämpferwicklung untergebracht ist.
  15. 15. Synchronmaschine nach den Ansprüchen II bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Querfelddämpfung durch Verbindung potentialgleicher Punkte in der Mitte der verteilten Polwicklungen herbeigeführt wird (Fig. 14).
  16. 16. Synchronmaschine nach den Ansprüchen. I bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Ständer und Läufer ein gleiches Wicklungssystem jedoch von doppelter Polzahl untergebracht ist. das als Vorverstärkung für das erste System dient.
  17. 17. Verwendung von Synchronmaschinen ohne Schleifringe nach den Ansprüchen I bis 16 in Anordnungen mit selbsttätiger lastabhängiger Erregung.
  18. 18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise ein konstanter Grundanteil und ein Lastanteil vorzugsweise in Stromschaltung überlagert und. als Eingangserregerstrom dem Ständer zugeleitet werden. ig. Anordnung nach Anspruch i8, dadurch gekennzeichnet, daß der Summen.erregerstrom mit Netzfrequenz zugeführt wird. 2o. Anordnung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Summenerregerstrom gleichgerichtet wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1985000078A1 (en) * 1983-06-15 1985-01-03 Associated Electrical Industries Limited Multipolar excitation systems

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