DE952611C - Verfahren und Einrichtung zur Messung der Abweichung von Bohrloechern von der Lotrechten in Abhaengigkeit von der Tiefe - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Messung der Abweichung von Bohrloechern von der Lotrechten in Abhaengigkeit von der Tiefe

Info

Publication number
DE952611C
DE952611C DEA23607A DEA0023607A DE952611C DE 952611 C DE952611 C DE 952611C DE A23607 A DEA23607 A DE A23607A DE A0023607 A DEA0023607 A DE A0023607A DE 952611 C DE952611 C DE 952611C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
probe
devices
depth
measuring
azimuth
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA23607A
Other languages
English (en)
Inventor
Felix Kudritzki
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Askania Werke AG
Original Assignee
Askania Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Askania Werke AG filed Critical Askania Werke AG
Priority to DEA23607A priority Critical patent/DE952611C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE952611C publication Critical patent/DE952611C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B47/00Survey of boreholes or wells
    • E21B47/02Determining slope or direction
    • E21B47/022Determining slope or direction of the borehole, e.g. using geomagnetism

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Messung der Abweichung von Bohrlöchern von der Lotrechten in Abhängigkeit von der-Tiefe Es ist bekannt, die Abweichung von Bohrlöchern, welche geophysikalischen oder bergbautechnischen Zwecken dienen sollen, von der Lotrechten dadurch zu bestimmen, daß die Sinusse von zwei Neigungswinkeln, um welche das Bohrloch in zwei zueinander senkrechten, vorzugsweise in Nord-Süd-Richtung und Ost-West-Richtung orientierten Ebenen von der Lotrechten abweicht, nach der Tiefe als unabhängiger Variabler integriert werden. Diese Integrale sind unmittelbare Maße für die Abweichung des Bohrlochs von der Lotrechte,.. Man bedient sich dabei einer Sonde, welche mit geeignete Führungen versehen ist, vermittels deren ihre Lage d^er jeweiligen Richtung der Bohrlochachse angepaßt ist, rüstet diese Sonde mit geeigneten Neigungsmessern aus und überträgt die von den Neigungsmessern gemessenen Werte fernelektrisch zur Oberfläche, wo sie zwecks Auswertung passenden Rechengeräten zugeführt werden. Die von der Sonde erreichte Tiefe wird dabei an der Länge ihres Kabels gemessen, an dem die Sonde im Bohrloch hängt.
  • Die Fernübertragung der von der Sonde gemessenen Neigungswinkel zur Erdoberfläche erfordert Kabel, an welche sehr hohe Anforderungen gestellt werden müssen. Bei den hohen Drücken, welche in dem im allgemeinen mit einer Bohrflüssigkeit hoher Dichte gefüllten Bohrloch in größerer Tiefe herrschen, läßt sich beispielsweise eine gute Isolation der Kabel nur mit teuren Mitteln erreichen. Die Fernübertragungskabel sind meistens der kostspieligste Teil der Vermessungsanlage. Ihre geringe Verschleißfähigkeit ist ein weiteres ungünstiges Merkmal. Dem im folgenden zu beschreibenden Erfindungsgegenstand lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und die passenden Einrichtungen zu finden, welches jede Fernübertragung "von Meßwerten zurErdoberfläche vermeidet und einHerablassen der Sonde an einem einfachen Stahlkabel gestattet. Darüber hinaus wurde angestrebt, auch jedes weitere Rechen- und- Registriergerät außerhalb der Sonde zu vermeiden, um den ganzen Meßvorgang auf das Einlassen der Sonde in das Bohrloch beschränken zu können.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfordert die Unterbringung der messenden, rechnenden und registrierenden Einrichtungen im Innern des Gehäuses der Sonde.
  • Gewisse Schwierigkeiten bestehen darin, der Sonde ausreichend genaue Werte der von ihr erreichten Tiefe zuzuführen. Man könnte beispielsweise daran denken, die Sonde mit einem Meßgerät für den hydraulischen Druck im Bohrloch auszurüsten und diesen Druck als Maß für die Tiefe zu verwenden. Wegen der Schwankungen der Dichte der das Bohrloch anfüllenden Flüssigkeit wäre dieses Tiefenmaß aber zu unsicher, als daß es Verwendung finden dürfte. Man könnte auch die Wand des Bohrlochs mit einer an der Sonde angebrachten Rolle abtasten und deren Umdrehungen in das Innere der Sonde als Maß für die von ihr erreichte Tiefe übertragen. Bei unterschiedlicher Beschaffenheit der Bohrlochwandungen könnte aber der Schlupf der Testrolle Unsicherheiten der Tiefenbestimmung mit sich bringen.
  • Um alle Unsicherheiten bei der Tiefenmessung durch die Sonde selbst zu vermeiden, wird das Verfahren dahin modifiziert, daß auf eine Tiefenmessung durch die Sonde selbst verzichtet wird und statt dessen im Verlauf der Messung die Sonde mit konstanter Geschwindigkeit in das Bohrloch herabgelassen oder aus ihm emporgezogen wird. Dann ist jeder Tiefe der Sonde eine Zeit linear zugeordnet; es werden deshalb die Sinusse der Winkelablagen ersatzweise nach der Zeit als unabhängiger Variabler integriert.
  • Bezug nehmend auf dieAbbildung wird im folgenden die Inneneinrichtung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Sonde beschrieben und dabei weitere Merkmale der Erfindung offenbart.
  • Die der Winkelmessung, der Integration und der Registrierung dienenden Einrichtungen werden von dem Rahmen i getragen, welcher in dem in der Längsachse der Sonde gelagerten Zapfen 2 drehbar ist. Durch die mit 3 bezeichnete Regeleinrichtung wird die azimutale Lage des Rahmens r in ein konstantes Verhältnis zur azimutalen Lage der Achse des kardanisch aufgehängten Kreisels 4 gebracht. Für die Dauer einer Messung ist durch den Kreisel eine bestimmte azimutale Orientierung des Rahmens und damit der auf ihm untergebrachten Winkelmeßsysteme beispielsweise in die Nord-Süd-bzw. Ost-West-Richtung gewährleistet, auch dann, wenn sich das Gehäuse der Sonde im Bohrloch um beliebige Winkel dreht. Der Messung der Winkelabweichungen der Bohrlochachsc von der Lotrechten dienen die Pendel 5 und 6, welche um die rahmenfesten Achsen 7 und 8 schwingen können. Durch Hebel und Koppelstangen werden - wie aus der Abbildung ersichtlich - die Winkelabweichungen als Integranden den aus den Reibrollen 9 bzw. io und den Walzen i i bzw. i2 bestehenden Integratoren zugeführt. Die Walzen werden durch das Uhrwerk 13 mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben. Ihrem Anstellwinkel entsprechend wandern die Integrierrollen längs Kreisbögen aus, welche durch die Länge der um die Achse 7 und 8 schwingenden Hebel 14 und 15 bestimmt sind. Diese Auswanderungen werden - wie aus der Abbildung ersichtlich -- durch Gestänge und Hebel auf den Registrierstreifen 16 übertragen, welcher durch das Uhrwerk 13 mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben wird. Die registrierten Auswanderungen der Integrierrollen sind nahezu und hinreichend genau den Abweichungen des Bohrlochs von der Lotrechten proportional.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Messung der Abweichung von Bohrlöchern .von der Lotrechten in Abhängigkeit von der Tiefe, dadurch gekennzeichnet, daß die Sinusse oder Nahrungswerte der Sinusse der von einer im Bohrloch mit konstanter Geschwindigkeit abwärts oder aufwärts bewegten Sonde in zwei lotrechten Ebenen gemessenen Winkelabweichungen der Bohrlochachse von der Lotrechten nach der Zeit als unabhängiger Variabler integriert werden.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Winkelabweichungen messenden Einrichtungen auf einem azimutstabilen Rahmen untergebracht sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Kreisel zur Azimutstabilisierung des die Winkelmeßgeräte tragenden Rahmens.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch eine automatische Nachlaufeinrichtung, mit welcher zur Azimutstabilisierung des die Winkelmeßgeräte tragenden Rahmens der Rahmen dem Azimut der Achse des kardanisch aufgehängten Kreisels nachgeführt wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Integration und der Registrierung der Integrale dienende Geräte sich im Innern der Sonde befinden.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Betrieb der Integratoren, der Registriergeräte und der Nachlaufeinrichtungen erforderliche Energiequellen sich im Innern der Sonde befinden.
DEA23607A 1955-10-20 1955-10-20 Verfahren und Einrichtung zur Messung der Abweichung von Bohrloechern von der Lotrechten in Abhaengigkeit von der Tiefe Expired DE952611C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA23607A DE952611C (de) 1955-10-20 1955-10-20 Verfahren und Einrichtung zur Messung der Abweichung von Bohrloechern von der Lotrechten in Abhaengigkeit von der Tiefe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA23607A DE952611C (de) 1955-10-20 1955-10-20 Verfahren und Einrichtung zur Messung der Abweichung von Bohrloechern von der Lotrechten in Abhaengigkeit von der Tiefe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE952611C true DE952611C (de) 1956-11-22

Family

ID=6925474

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA23607A Expired DE952611C (de) 1955-10-20 1955-10-20 Verfahren und Einrichtung zur Messung der Abweichung von Bohrloechern von der Lotrechten in Abhaengigkeit von der Tiefe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE952611C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1237341B (de) * 1964-11-28 1967-03-23 Wasserwirtschaftsdirektion Spr Vorrichtung zur Messung der Achsneigung gegenueber der Vertikalen und der Breite von Schlitzen im Untergrund
DE2620801A1 (de) * 1975-05-12 1976-12-09 Teleco Inc Anordnung und verfahren zur ermittlung von richtungsgroessen eines bohrstranges bei erdbohrungen
DE2728540A1 (de) * 1976-09-22 1978-03-23 Lacoste & Romberg Verfahren und vorrichtung zum ausrichten eines instruments in einem bohrloch

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1237341B (de) * 1964-11-28 1967-03-23 Wasserwirtschaftsdirektion Spr Vorrichtung zur Messung der Achsneigung gegenueber der Vertikalen und der Breite von Schlitzen im Untergrund
DE2620801A1 (de) * 1975-05-12 1976-12-09 Teleco Inc Anordnung und verfahren zur ermittlung von richtungsgroessen eines bohrstranges bei erdbohrungen
DE2728540A1 (de) * 1976-09-22 1978-03-23 Lacoste & Romberg Verfahren und vorrichtung zum ausrichten eines instruments in einem bohrloch

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3200269C2 (de) Vorrichtung zum Vermessen von Bohrlöchern
DE3135743C2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Vermessen eines Bohrloches
DE3328722A1 (de) Bohrlochmessinstrument
DE2156110C3 (de) Gerat zum Bestimmen des Rollwinkels eines Bohrkopfes
DE2850090C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Azimut und Neigung eines Bohrlochs
DE2400002A1 (de) Statische, nicht pendelnde vorrichtung zur bestimmung des kurses an bord eines fahrzeugs
DE2829914A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung von azimutalwinkel und geschwindigkeit einer in waagerechter richtung an einem bohrloch vorbeistroemenden formationsfluessigkeit
DE952611C (de) Verfahren und Einrichtung zur Messung der Abweichung von Bohrloechern von der Lotrechten in Abhaengigkeit von der Tiefe
DE3331448A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen eines bohrloches
DE4131673C2 (de) Steuereinrichtung für eine Tunnelbohrmaschine
EP2834464B1 (de) Strebausrüstung mit an deren schildausbaugestellen verlegten schlauchwaagen
DE1448598C3 (de) Vorrichtung mit einem Vertikal pendel Neigungsmesser
DE3205707A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur analyse beim bergbau
DE4333032C2 (de) Vorrichtung zur Bestimmung der Position, Lage und Ausrichtung einer Tunnelvortriebsmaschine
DE2944607A1 (de) Durch radioaktive strahlung gefuehrte gesteinsbohrmaschine, insbesondere fuer den kohlebergbau
DEA0023607MA (de)
DE10346890B4 (de) Verfahren und Anordnung zur kontinuierlichen Erfassung von Setzungen an Bauwerken mittels hydrostatischem Schlauchwaagenmeßsystem
DE102010008823B4 (de) Verfahren und Vorrichtungen zur Vermessung der räumlichen Lage eines Bohrkopfs
EP2834465B1 (de) Strebausrüstung mit zwischen strebförderer und schildausbaugestellen verlegten schlauchwaagen
DE10034810A1 (de) Verfahren und Meßsonde zur bohrlochgeophysikalischenMessung der Dichte nach dem Gamma-Gamma-Rückstreuprinzip
DE102016103166A1 (de) Sensorsystem und Verfahren zur räumlichen Verlaufsmessung eines Bohrlochs
EP0391034B1 (de) Trägervorrichtung
DE4141034C2 (de) Verfahren und Vermessungskreiselkompaß zur Messung der Nordablage
DE1911701C (de) Bohrlochwerkzeug und Verfahren zum Ermitteln der Zuflußprofile der von einem Bohrloch durchteuften Schichten
EP3988442A1 (de) Anordnung sowie verfahren zur massenbestimmung eines sich im wasser fortbewegenden schiffes