DE10034810A1 - Verfahren und Meßsonde zur bohrlochgeophysikalischenMessung der Dichte nach dem Gamma-Gamma-Rückstreuprinzip - Google Patents
Verfahren und Meßsonde zur bohrlochgeophysikalischenMessung der Dichte nach dem Gamma-Gamma-RückstreuprinzipInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur bohrlochphysikalischen Messung der Dichte nach dem Gamma-Gamma-Rückstreuprinzip in Bohrungen, Grundwassermeßstellen und Brunnen, mit Gammadetektoren (4), welche die Gamma-Rückstreustrahlung einer radioaktiven Gamma-Strahlenquelle (10) detektieren. DOLLAR A Damit Unterschiede im das Bohrloch umgebenden Gestein bzw. Material festgestellt werden können, ist die Erfindung gekennzeichnet durch mindestens eine Einheit aus einer Bleiabschirmung (7) mit darin angeordneter Strahlenquelle (10) und einem Austrittsfenster (6) für die Strahlung der Strahlenquelle (10) und einem Gammadetektor (4), der ebenfalls in einer Bleiabschirmung (7) mit einem Eintrittsfenster (5) für die zu messende Rückstreustrahlung angeordnet ist und mit dieser Einheit die gesamte horizontale Ebene vermessen wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur bohrlochphysikalischen Messung der Dichte
nach dem Gamma-Gamma-Rückstreuprinzip in Bohrungen, Grundwassermeßstellen
und Brunnen, mit Gammadetektoren, welche die Gamma-Rückstreustrahlung einer
radioaktiven Gamma-Strahlenquelle detektieren.
Bohrlochgeophysikalische Verfahren zur Messung der Dichte erfassen diese übli
cherweise nicht richtungsorientiert. Bohrlochgeophysikalische Meßsonden zur Dich
temessung üblicher Bauart verfügen dementsprechend über nur einen fest in der
Meßsonde eingebauten Detektor zur Erfassung der in ein Bohrloch aus dem Gebirge
einfallenden Gammarückstreustrahlung, auch Comptoneffekt genannt, ebenso über
nur eine radioaktive Gammastrahlenquelle. Derartige Meßsonden werden seit vielen
Jahren in der Bohrlochgeophysik eingesetzt (Hamilton, R. G.; The revolution in well
logging: The Oil and Gas Journal, v. 58, n. 26, p. 187-188. oder R. P. Alger, L. L.
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technique measures density, porosity. World Oil, Dez 1954). Über diese Anordnun
gen wird über sogenannte Dichtekalibrierungen die Dichte des Gebirges in einer sich
zufällig ergebenden horizontalen Richtung bestimmt, ohne daß unterschieden wer
den kann, ob es Dichteunterschiede in unterschiedlichen azimutalen Richtungen gibt.
Bekannt sind weiterhin Anordnungen bei Gamma-Gamma-Dichtemeßsonden, die
drei und mehr Detektoren für die Gammastrahlenmessung besitzen (EP 0 864 884 A2).
Diese Detektoren sind auf einer vertikalen Linie oberhalb oder unterhalb der
Strahlenquelle angeordnet und dienen dabei der rechnerischen Eliminierung des
Einflusses von Bohrlochdurchmesser, Rauhigkeit der Bohrlochwand und des Filter
kuchens auf die Dichtebestimmung nach der Gamma-Gamma-Methode.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 so zu verbessern, daß Dichteunterschiede im das Bohrloch umgebenden
Material richtungsseelektiv gemessen werden können. Außerdem soll eine Meß
sonde zur Durchführung dieses Verfahrens angegeben werden.
Erfindungsgemäß ist die Lösung dieser Aufgabe bezüglich des Verfahrens gekenn
zeichnet durch mindestens eine Einheit aus einer Bleiabschirmung mit darin ange
ordneter Strahlenquelle und einem Austrittsfenster für die Strahlung der Strahlen
quelle und einem Gammadetektor der ebenfalls in einer Bleiabschirmung mit einem
Eintrittsfenster für die zu messende Rückstreustrahlung angeordnet ist und mit dieser
Einheit die gesamte horizontale Ebene vermessen wird.
Vorteilshafterweise sind das Eintrittsfenster und das Austrittsfenster in einer vertika
len Ebene angeordnet.
In bevorzugter Ausführungsform wird die gesamte horizontale Ebene in einzelnen
Segmenten unterteilt vermessen und für jedes Segment wird eine unabhängig regi
strierende Einheit aus Gammadetektor und Strahlenquelle verwendet und die Mess
werte jedes Segments werden separat erfasst und ausgewertet.
In alternativer Ausführungsform wird eine um ihre vertikale Achse rotierende Einheit
verwendet.
Dabei rotieren zweckmäßigerweise die Bleiabschirmungen und der oder die Gam
madetektoren um ihre vertikale Achse und die Strahlenquelle ist starr angeordnet.
Bevorzugt werden die Gammadetektoren und die zugehörige Bleiabschirmung auf
hinsichtlich der Länge variabel einstellbaren und rotierenden Auslegern angeordnet.
Hierbei kann der Ausleger mit einem Andrückmechanismus versehen sein, der die
Gammadetektoren mit der Bleiabschirmung und gegebenenfalls die Strahlenquelle
gegen die Innenwand des Bohrlochs drückt.
Sinnvollerweise sind der oder die Gammadetektoren oder die Einheit mit einem Ori
entierungssystem zur Bestimmung der Lage zu geographisch Nord oder relativ zu
einem Bezugspunkt gekoppelt.
In bevorzugter Ausführungsform sind mehrere Detektoren in verschiedenen Abstän
den zu einer oder mehreren Strahlenquellen angeordnet.
Eine Meßsonde zur Lösung der gestellten Aufgabe, insbesondere zur Durchführung
des beschriebenen Verfahrens, ist dadurch gekennzeichnet, daß die Meßsande min
destens eine Einheit aus einer Bleiabschirmung mit darin angeordneter Strahlen
quelle und einem Austrittsfenster für die Strahlung der Strahlenquelle und einem
Gammadetektor, der ebenfalls in einer Bleiabschirmung mit einem Eintrittsfenster für
die zu messende Rückstreustrahlung angeordnet ist, enthält.
Bevorzugt sind das Eintrittsfenster und das Austrittsfenster in einer vertikalen Ebene
angeordnet.
Vorteilhafterweise wird eine um ihre vertikale Achse rotierende Einheit verwendet.
In bevorzugter Ausführungsform rotieren die Bleiabschirmungen und der oder die
Gammadetektoren um ihre vertikale Achse und die Strahlenquelle ist starr angeord
net.
Zweckmäßigerweise sind die Gammadetektoren und die zugehörige Bleiabschir
mung auf hinsichtlich der Länge variabel einstellbaren und rotierenden Auslegern
angeordnet.
Dabei ist bevorzugt der Ausleger mit einem Andrückmechanismus versehen, der die
Gammadetektoren mit der Bleiabschirmung und gegebenenfalls die Strahlenquelle
gegen die Innenwand des Bohrlochs drückt.
Sinnvollerweise sind der oder die Gammadetektoren oder die Einheit mit einem Ori
entierungssystem zur Bestimmung der Lage zu geographisch Nord oder relativ zu
einem Bezugspunkt gekoppelt.
In bevorzugter Ausführungsform sind mehrere Detektoren in verschiedenen Abstän
den zu einer oder mehreren Strahlenquellen angeordnet.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte horizontale Ebene von 0
bis 360° mit einer richtungsselektiv arbeitenden Dichtemeßanordnung, die nach der
Gamma-Gamma-Methode arbeitet, während einer Meßfahrt (Bewegung der Meß
sonde an einem Meßkabel vom untersten zu messenden Punkt einer Bohrung, eines
Brunnens oder einer Grundwassermeßstelle bis zum obersten zu messenden Punkt)
hinsichtlich der Dichte erfaßt wird, und die gewonnenen Dichtemeßwerte jeweils mit
dem zugehörigen Azimut- und Tiefenwert als Wertetripel erfaßt werden. Zur Durch
führung des Verfahrens wird eine erfindungsgemäße Meßsonde angegeben.
Vorteilhafterweise wird ein um seine vertikale Achse rotierendendes System aus
Gammastrahlenabschirmung und radioaktiver Quelle verwendet.
In einer alternativen Ausführungsform wird die gesamt horizontale Ebene von 0 bis
360° in zwei oder mehr Segmente unterteilt und jedes Segment durch ein unabhän
gig registrierendes System aus Gammadetektor und radioaktiver Gammastrahlen
quelle untersucht. In bevorzugter Ausführungsform sind die Gammadetektoren und
die radioaktive Quelle an Armen mit einem Andrückmechanismus angeordnet. Damit
können die Meßanordnungen bestehend aus Detektor und Quelle an die Innenwand
der Bohrung, des Brunnens oder der Meßstelle angedrückt werden oder in konstan
tem Abstand zu dieser gehalten werden.
In einer anderen alternativen Ausführungsform rotieren der Gammadetektor, die ra
dioaktive Gammastrahlenquelle oder alle beide auf einem vorher hinsichtlich der
Länge variabel einregelbaren Ausleger. Vorteilhaft ist es auch, mehrere Anordnun
gen, bestehend aus Detektor und radioaktiver Quelle, auf hinsichtlich der Länge va
riabel einregelbaren Auslegern um einen zentrierten Sondenkörper, der gleichzeitig
als Drehachse fungiert, rotieren zu lassen. Hierdurch ist es möglich, daß die Anord
nung an verschiedene Innendurchmesser von Bohrungen, Brunnen und Grundwas
sermeßstellen angepaßt werden kann.
In einer weiteren alternativen Ausführungsform rotieren um eine vertikale Achse eine
radioaktive Quelle und ein Detektor.
Eine weitere alternative Ausführungsform ist dann gegeben, wenn die Gammade
tektoren und die radioaktive Quelle in einem starren System symmetrisch oder
asymmetrisch zueinander angeordnet sind.
Bevorzugt ist das Meßsystem mit einem Orientierungssystem zur Bestimmung der
Lage zu geographisch Nord oder relativ zu einem Bezugspunkt gekoppelt, so daß je
dem ermittelten Dichtewert eine Richtung zugeordnet werden kann.
Vorteilhafterweise erfassen der oder die Gammadetektoren durch Abschirmungen
nur azimutal einfallende Gammastrahlen, wobei die Form und die Größe des erfass
ten Segmentes durch die Lage und die Form der Abschirmungen mit bestimmt wird.
Der Abstand zwischen radioaktiver Gammastrahlenquelle und dem Gammadetektor
kann dabei variabel sein, womit die seitliche Wirkungstiefe des Systems (Spacing) je
nach Aufgabenstellung reguliert werden kann.
Zweckmäßigerweise werden mehrere Detektoren in verschiedenen Abständen zu ei
ner radioaktiven Gammastrahlenquelle angeordnet, um damit gleichzeitig verschie
dene Spacings's zu erreichen.
Erfindungsgemäß sind in bevorzugter Ausführungsform mindestens zwei Gamma
detektoren und zwei radioaktive Quellen vorgesehen, die gegeneinander abge
schirmt sind.
Sinnvollerweise bestehen die Abschirmungen aus Blei, oder einem anderen, die
Gammastrahlung absorbierenden Material.
In bevorzugter Ausführungsform verfügt die Meßsonde über ein System zur Erfas
sung der Meßrichtung der Gammadetektoren oder ist mit einem solchen so verbun
den, daß jedem Meßpunkt gleichzeitig eine Richtung, absolut zu geographisch Nord
oder relativ zu einem Punkt, zugeordnet werden kann.
So verfügt das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die Meßsonde (nachfolgend Ring
raumscanner genannt) über mehrere voneinander unabhängig registrierende Gam
mastrahlendetektoren und radioaktive Quellen, die voneinander durch Gammastrah
len absorbierende Elemente abgeschirmt sind. Die Detektoren und die radioaktiven
Quellen sind räumlich so zueinander angeordnet, daß sie die von den radioaktiven
Quellen ausgehende und anschließend wieder in das Bohrloch rückgestreute Gam
mastrahlung richtungsselektiv messen und dabei einen Vollkreis von 360° in mehre
ren Sektoren vollständig oder unvollständig abdecken.
Eine weitere Variante dieser Erfindung ist dann gegeben, wenn eine richtungsselek
tiv abgeschirmte radioaktive Quelle 360° um eine Achse rotiert und so die einfallende
Gammastrahlung nacheinander in alle Richtungen gemessen wird. Durch das bei der
geophysikalischen Bohrlochmessung übliche Ab- oder Ausfahren der Meßsonde am
Bohrlochmeßkabel, werden hierbei die Meßwerte spiralförmig über die gesamte Boh
rung, die Grundwassermeßstellen oder den Brunnen erfaßt.
Eine besondere Bedeutung erfährt diese Erfindung beim Nachweis einer ringsum
homogenen Abdichtung von Ringräumen (Raum zwischen den Brunnenrohren und
der Außenwand der Brunnenbohrung) bei Brunnen und Grundwassermeßstellen.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Sonde mit rotierenden Abschirmung, in die
gleichzeitig eine Gamma-Strahlenquelle eingefaßt ist.
Fig. 2 zeigt ein Meßbeispiel des Ringraumscanners
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Sonde mit zwei Strahlenquellen und zwei
Detektoren
Fig. 1 zeigt eine Meßsonde bei der die Bleiabschirmung 7, angetrieben durch einen
Schrittmotor 3 um ihr Längsachse rotiert. In die Bleiabschirmung 7 ist ein Quellenka
nal 6 zur Aufnahme der radioaktiven Gammastrahlenquelle 8 eingebettet. Durch die
Bleiabschirmung 7 wird gewährleistet, daß in den Detektor 4 nur Strahlung aus einer
jeweiligen Vorzugsrichtung gelangen kann. Die Vorzugsrichtung wird dabei durch die
Lage und die Größe des Fensters 5 in der Bleiabschirmung 7 und die zum Zeitpunkt
der Messung vorgegebene Richtung des Fensters bestimmt. Über den Sondenrechner
mit Übertragungselektronik und Richtungsmodul 2, wahlweise Kompass oder Gy
roskop, wird dabei die Lage des Fensters 5 zu geographisch Nord bestimmt. Im
Sondenrechner 2 werden die Meßwerte gleichzeitig aufbereitet und mit Hilfe der
Übertragungselektronik 2 werden die Meßdaten über das am Sondenkopf mit Über
gangsstück 1 angeschlossene Bohrlochmeßkabel an die sich oberhalb des Bohr
lochs befindende Bearbeitungsstation weitergegeben.
Fig. 2 zeigt ein Meßbeispiel des Ringraumscanners mit einer Meßsonde der unter
Fig. 1 beschriebenen Art. Die Messung wurde in einem Brunnen ausgeführt, dessen
Ringraum (Raum zwischen den Brunnenrohren und der Außenwand der Brunnen
bohrung) mit den üblichen Materialien (Kies, Sand, Ton) verfüllt wurde. Die Aufgabe
bestand darin, den Nachweis darüber zu erbringen, daß der Ringraum rundum ho
mogen verfüllt wurde. Hierzu wurden die gemessenen Dichtewerte entsprechend ei
ne Dichteskala 10 mit den dazugehörigen Tiefen 12 und den jeweiligen Richtungen 9
aufgetragen. Im Ergebnis lassen sich Dichteunterschiede in der Ringraumverfüllung
11, d. h. i. w. S. Materialunterschiede und/oder Brückenbildungen (unverfüllte Berei
che) feststellen.
Fig. 3 zeigt eine Meßsonde die über vier voneinander unabhängig registrierende
Gammastrahlendetektoren 16, 17, 18, 19 und zwei radioaktive Quellen 14 und 15
verfügt, die voneinander durch Gammastrahlen absorbierende Elemente 21, 22 ab
geschirmt sind. Die Quelle 14, die Abschirmung 22 und die Detektoren 16, 18 bilden
dabei eine Einheit. Die Quelle 15, die Abschirmung 21 und die Detektoren 17, 19 bil
den dabei eine zweite Einheit. Die Detektoren 16, 18 und die radioaktive Quellen 14
bzw. die Detektoren 17, 19 und die radioaktive Quelle 15 sind jeweils räumlich so
zueinander angeordnet, daß sie die von der jeweiligen, zur Einheit gehörenden ra
dioaktiven Quelle ausgehende und anschließend wieder in das Bohrloch rückge
streute Gammastrahlung richtungsselektiv messen und somit zwei Sektoren eines
Vollkreises von 360° abdecken. Auf Grund der unterschiedlich gewählten Abstände
zwischen Quelle 14 und Detektoren 16, 18 bzw. Quelle 15 und den Detektoren 17,
19 werden jeweils für jeden Sektor zwei verschiedene Spacings realisiert. Über den
Sondenrechner mit Übertragungselektronik und Richtungsmodul 23, wahlweise
Kompass oder Gyroskop, wird dabei die Ausrichtung der Einheiten im Bohrloch,
Brunnen oder einer Grundwassermeßstelle zu geographisch Nord bestimmt. Im
Sondenrechner 23 werden die Meßwerte gleichzeitig aufbereitet und mit Hilfe der
Übertragungselektronik 23 werden die Meßdaten über das am Sondenkopf mit Über
gangsstück 13 angeschlossene Bohrlochmeßkabel an die sich oberhalb des Bohr
lochs befindende Bearbeitungsstation weitergegeben. Der Andrückmechanismus 20
drückt die Gammadetektoren 16, 17, 18, 19 mit der Bleiabschirmung 21, 22 und den
Strahlenquellen 14, 15 gegen die Innenwand des Bohrlochs 24.
Claims (18)
1. Verfahren zur bohrlochphysikalischen Messung der Dichte nach dem Gamma-
Gamma-Rückstreuprinzip in Bohrungen, Grundwassermeßstellen und Brunnen,
mit Gammadetektoren (4), welche die Gamma-Rückstreustrahlung einer radioak
tiven Gamma-Strahlenquelle (8) detektieren, gekennzeichnet durch mindestens
eine Einheit aus einer Bleiabschirmung (7) mit darin angeordneter Strahlenquelle
(8) und einem Austrittsfenster (6) für die Strahlung der Strahlenquelle (8) und ei
nem Gammadetektor (4) der ebenfalls in einer Bleiabschirmung (7) mit einem
Eintrittsfenster (5) für die zu messende Rückstreustrahlung angeordnet ist und
mit dieser Einheit die gesamte horizontale Ebene vermessen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintrittsfenster (5)
und das Austrittsfenster (6) in einer vertikalen Ebene angeordnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte
horizontale Ebene in einzelnen Segmenten unterteilt vermessen wird und für je
des Segment eine unabhängig registrierende Einheit aus Gammadetektor (17)
und Strahlenquelle (15) verwendet wird und die Messwerte jedes Segments se
parat erfasst und ausgewertet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine um ihre
vertikale Achse rotierende Einheit verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleiabschirmun
gen (7) und der oder die Gammadetektoren (4) um ihre vertikale Achse rotieren
und die Strahlenquelle (8) starr angeordnet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gamma
detektoren (4) und die zugehörige Bleiabschirmung auf hinsichtlich der Länge va
riabel einstellbaren und rotierenden Auslegern angeordnet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger mit ei
nem Andrückmechanismus (20) versehen ist, der die Gammadetektoren (16, 17,
18, 19) mit der Bleiabschirmung (21, 22) und gegebenenfalls die Strahlenquellen
(14, 15) gegen die Innenwand des Bohrlochs drückt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
oder die Gammadetektoren (4) oder die Einheit mit einem Orientierungssystem
(2, 23) zur Bestimmung der horizontalen Lage gekoppelt sind.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Detektoren (16, 17, 18, 19) in verschiedenen Abständen zu einer oder
mehreren Strahlenquellen (14, 15) angeordnet sind.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für
den Gammadetektor (4) und die Strahlenquelle (8) eine gemeinsame Bleiab
schirmung (7) verwendet wird.
11. Meßsonde zur bohrlochphysikalischen Messung der Dichte nach dem Gamma-
Gamma-Rückstreuprinzip in Bohrungen, Grundwassermeßstellen und Brunnen,
mit Gammadetektoren (4), welche die Gamma-Rückstreustrahlung einer radioak
tiven Gamma-Strahlenquelle (8) detektieren, insbesondere zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Meßsonde mindestens eine Einheit aus einer Bleiabschirmung (7) mit darin
angeordneter Strahlenquelle (8) und einem Austrittsfenster (6) für die Strahlung
der Strahlenquelle (8) und einem Gammadetektor (4) der ebenfalls in einer Blei
abschirmung (7) mit einem Eintrittsfenster (5) für die zu messende Rückstreu
strahlung angeordnet ist, enthält.
12. Meßsonde nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintrittsfenster
(5) und das Austrittsfenster (6) in einer vertikalen Ebene angeordnet sind.
13. Meßsonde nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine um ih
re vertikale Achse rotierende Einheit verwendet wird.
14. Meßsonde nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleiabschirmun
gen (7) und der oder die Gammadetektoren (4) um ihre vertikale Achse rotieren
und die Strahlenquelle (8) starr angeordnet ist.
15. Meßsonde nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gammadetektoren (4) und die zugehörige Bleiabschirmung auf hinsichtlich
der Länge variabel einstellbaren und rotierenden Auslegern angeordnet sind.
16. Meßsonde nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger mit ei
nem Andrückmechanismus (20) versehen ist, der die Gammadetektoren (16, 17,
18, 19) mit der Bleiabschirmung (21, 22) und gegebenenfalls die Strahlenquelle
14, 15) gegen die Innenwand des Bohrlochs (24) drückt.
17. Meßsonde nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der oder die Gammadetektoren (4) oder die Einheit mit einem Orientierungssy
stem (2, 23) zur Bestimmung der horizontalen Lage gekoppelt sind.
18. Meßsonde nach einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
mehrere Detektoren (16, 17, 18, 19) in verschiedenen Abständen zu einer oder
mehreren Strahlenquellen (14, 15) angeordnet sind.
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DE2000134810 DE10034810B4 (de) | 2000-07-18 | 2000-07-18 | Messsonde zur bohrlochgeophysikalischen Messung der Dichte nach dem Gamma-Gamma-Rückstreuprinzip |
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