DE949695C - Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Durchschnitts- Saugruessellaenge von Bienenvoelkern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Durchschnitts- Saugruessellaenge von Bienenvoelkern

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DE949695C
DE949695C DEE10321A DEE0010321A DE949695C DE 949695 C DE949695 C DE 949695C DE E10321 A DEE10321 A DE E10321A DE E0010321 A DEE0010321 A DE E0010321A DE 949695 C DE949695 C DE 949695C
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Karl Eckhardt
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K49/00Rearing-boxes; Queen transporting or introducing cages

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 27. SEPTEMBER 1956
E 10321 III J45h
Ein wesentliches Ziel der modernen Bienenzucht besteht darin; solche Völker besonders zur Nachzucht zu verwenden, die sich — im Durchschnitt gesehen — durch eine besondere Saugrüssellänge auszeichnen. Eine Reihe wertvoller Hpnigpflanzen — so z. B. der zu Futterzwecken stark angebaute Rotklee — besitzt so tiefe Blütenkelche, daß der am Boden befindliche Nektar für normal berüsselte Bienen nur selten oder überhaupt nicht erreichbar ist.
Zur Ermittlung der Durchschnitts-Rüssellänge von Bienenvölkern hat man bereits Verfahren und Vorrichtungen vorgeschlagen, die darin bestanden, daß man den jeweiligen Völkern eine Futterlösung — meist in dünnflüssigem Zustand — in einem geschlossenen Gefäß angeboten hat, dessen Deckel Bohrungen aufwies, die der Kopfgröße der Bienen entsprachen. Die im Behälter auf eine bestimmte Höhe eingestellte Lösung wurde dann so· lange von den Bienen aufgenommen, bis das Niveau nicht ao mehr erreichbar war. Die Differenz zwischen dem Erststand und dem Letztstand ergab dann eine vergleichbare Zahl für die Durchschnitts-Rüssellänge dieses Volkes.
Ein anderes Gerät besaß einen in seiner Höhe über der Flüssigkeitsoberfläche verstellbaren
Deckel, der in Verbindung mit einer Meßuhr beim Beflug von Bienen so lange verstellt wurde, bis die Futterlösung nicht mehr erreicht werden konnte. Ganz abgesehen davon, daß diese Verfahren außerordentlich umständlich und zeitraubend waren, fehlte ihnen auch jede Meßgenauigkeit. Der Schwund der Futter lösung durch Verdunstung blieb ebenso unberücksichtigt wie die Tatsache, daß die damit verbundene stetig· zunehmende Konzentration der ■ Lösung veränderte Aufnahmebedingungen ergab. Das Unterbringen dieser meist sperrigen bekannten Vorrichtungen und die Bedingung, daß sie zumeist genau waagerecht aufgestellt werden mußten, schufen andere zusätzliche Schwierigkeiten und trugen zu Fehlschlüssen bei. Die Erfindung geht zunächst von der Erkenntnis aus, daß den Bienenvölkern zur Bestimmung der Durchschnitts-Rüssellänge ein Futterstoff geboten werden muß, der äußeren Einflüssen, insbesondere der Verdunstung, wenig oder gar nicht unterliegt und an jeder Stelle des Stockes oder außerhalb desselben in einer zweckentsprechendem Vorrichtung untergebracht werden kann und der schließlich, eindeutig die Grenze erkennen läßt, bis zu der er von Bienen erreicht und aufgenommen werden kann. Aus diesem Grunde schlägt die Erfindung vor, beispielsweise einen aus Honig und Staubzucker gemischten Futterstoff zu verwenden, der in einem solchen Verhältnis gemischt wird, daß eine verhältnismäßig feste, soeben noch verstreichbare Masse entsteht. Es sind selbstverständlich auch andere Futterstoffmischungen denkbar, sofern sie die oben aufgezeigten Bedingungen erfüllen.
Es wäre durchaus möglich, diesen Futterstoff in den bereits bekannten Gefäßen den Völkern anzubieten, jedoch ergeben sich Schwierigkeiten bei der Anzahl der notwendigen Bohrungen, die ein Erreichen einer gleichmäßigen Oberfläche möglich machen könnten. Des weiteren wäre die Masse zu bedenken, die in den bekannten Gefäßen untergebracht werden müßte und damit auch die Zeit, die zur Feststellung notwendig wäre.
Es gehört deswegen mit zum Wesen der Erfindung, ein geeignetes, die Meßgenauigkeit wesent-Hch erhöhendes Gerät gefunden zu haben, das einfacher, schneller und genauer die Ermittlung der Durchschnitts-Rüssellänge der Bienenvölker gestattet.
Das Gerät besteht aus ziwei gleichschenkligen, vorteilhafterweise möglichst spitzwinkligen Dreiecken, die vermittels entsprechender Schrauben od. dgl. und zwischen den dreieckigen Platten angeordneten Abstandstücken fest miteinander verbunden sind. Zu Reinigungszwecken empfiehlt es sich, die Platten lösbar miteinander zu verbinden. Vorteilhafterweise soll mindestens die eine der beiden Platten aus einem durchsichtigen Werkstoff, beispielsweise organischem Glas, bestehen und eine der beiden Platten eine Meßskala tragen. Der Abstand der beiden Platten voneinander soll so bemessen sein, daß die Bienen nur mit einem Teil des Kopfes bzw. mit dem Saugrüsselansatz — keinesfalls aber mit dem ganzen Körper — in den Zwischenraum eindringen können, der mit dem Futterstoff angefüllt ist. Nach den bisherigen Erfahrungen hat sich ein Zwischenraum von etwa 1,9 mm als zweckmäßig erwiesen. Die Bienen werden den erreichbaren Futterstoff bis zum letzten Rest herausholen und die zwischen den beiden Platten verbleibende Futtermenge wird schließlich ein den äußeren Kanten des Gerätes entsprechendes Dreieck aufweisen, vermindert um die aufgenommene Futterstoffmenge. Die Spitze des verbleibenden Futterstoffrestes zwischen den beiden Platten wird auf einem der Durchschnitts-Rüssellänge des jeweiligen Volkes entsprechenden Punkt auf der Skala liegen und ergibt so den Wert der Durchschnitts-Rüssellänge dieses Volkes. Je nach dem sich aus verschiedenen Völkern ermittelnden Unterschied ist dann die Auswahl für die Nachzucht zu treffen. Die auf einer der beiden Platten angeordnete Skala kann willkürlich unterteilt werden. Sie muß nur bei Messungen verschiedener Völker die gleiche Graduierung aufweisen, und auch der Spitzwinkel des Gerätes muß der gleiche sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gerätes dargestellt. Abb. ι zeigt das Gerät in der Ansicht; Abb. 2 zeigt das Gerät von der Seite;
Abb. 3 zeigt das Gerät mit einem verbliebenen Futterstoffrest.
Das Gerät besteht aus den beiden Platten 1 und 2, die vermittels der Schrauben 3, 4, 5 zusammengehalten werden. Distanzzwischenringe 6, 7, 8 bestimmen den Abstand zwischen den beiden Platten 1 und 2, der nach den bisherigen Erfahrungen vorteilhafterweise bei etwa 1,9 mm liegen soll. Es ist ebenfalls möglich, die Platten 1 und 2 unlösbar miteinander zu verbinden, jedoch empfiehlt sich zur leichteren Reinigung eine lösbare Verbindung. Natürlich kann das Gerät auch an einer der drei Seiten vermittels Scharnier aufklappbar eingerichtet sein, während die Distanz zwischen den Platten durch irgendwelche aufgehefteten oder aufgeklebten Abstandstücke eingehalten wird. Als untere Platte 2 kann auch eine Metallplatte Verwendung finden, die die Skala trägt, wie auch die Skala auf der Unterseite der durchsichtigen Platte, beispielsweise seitenverkehrt, vorgesehen sein kann.
Abb. 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme des Futterstoffes auf der Seite, der in den Zwischenraum zwischen den beiden Platten 1 und 2 eingestrichen wird.
Abb. 3 zeigt die Vorrichtung von oben mit einem zwischen den beiden Platten verbleibenden Futterrest 9, dessen Ränder praktisch parallel ,der äußeren Kanten der Vorrichtung verlaufen und beispielsweise im Punkt 5,1 der Skala zusammentreffen. Dieser Wert wäre also z. B. die Kennzahl für die Durchschnitts-Rüssellänge des Volkes, dem das gefüllte Gerät vorgelegt wurde. Es mag eintreten, daß der Futterstoffrest keine glatt verlaufenden Kanten aufweist. Dann ist aber in bekannter Weise durch Bildung eines Mittelwertes leicht ein eindeutiger Wert festzulegen. Die Größe der Vorrichtung soll
so bemessen sein, daß unter Berücksichtigung einer normalen Aufnahmefähigkeit eines Volkes entsprechender Größe der jeweilige Zahlenwert nach etwa 24stündigem Verbleib des Gerätes im Stock oder an einer sonstigen geeignet erscheinenden Stelle festgestellt werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Vorrichtung zur Ermittlung der Durchschnitts-Saugrüssellänge von Bienenvölkern, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gleiche Platten von vorzugsweise der Form eines langgestreckten, gleichschenkligen Dreiecks, von denen mindestens eine mit einer Skala versehen ist, in einem gegebenenfalls einstellbaren Abstand, fest oder lösbar miteinander verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Platten auf einer Seite vermittels eines Scharniers und auf der Gegenseite mit einem Verschluß zusammengehalten werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 699/48 3.56 (609 625 9.56)
DEE10321A 1955-03-08 1955-03-08 Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Durchschnitts- Saugruessellaenge von Bienenvoelkern Expired DE949695C (de)

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DE949695C true DE949695C (de) 1956-09-27

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