DE943559C

DE943559C - Process for the production of a glass lens accommodated in a mount

Info

Publication number: DE943559C
Application number: DEN8893A
Authority: DE
Inventors: Paulus Philippus Mar Schampers; Nicolaas Warmoltz
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1953-05-16
Filing date: 1954-05-13
Publication date: 1956-05-24

Description

Verfahren zur Herstellung einer in eine Fassung aufgenommenen Glaslinse . Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer optischen Glaslinse mit einer Fassung. Gewöhnlich werden solche Linsen durch Schleifen hergestellt und -dann in einer ring- oder rohrförmigen Fassung befestigt. Die Herstellung solcher Linsen ist verhältnismäßig umständlich.Process for the production of a glass lens accommodated in a mount . The invention relates to a method for manufacturing an optical glass lens with a socket. Usually such lenses are made by grinding and -then attached in an annular or tubular socket. The manufacture of such Lenses is relatively cumbersome.

Es ist auch bekannt, eine Glaslinse durch pilastische Deformierung herzustellen.; es können Linsen aus flüssigem Glas zwischen Matrizen gepreßt und weiter durch »Glasblasen« gefertigt werden. Die letztgenannte Linsenart kommt mitunter als Teil des Kolbens sehr kleinbemessener Glühlampen zur Verwendung. Solche Linsen sind aber sehr unsauber, da ihre Dicke und die Krümmung ihrer Flächen nicht reproduzierbar sind.It is also known to make a glass lens by pilastic deformation to manufacture .; Lenses made of liquid glass can be pressed between matrices and can be further manufactured by »glass blowing«. The latter type of lens is sometimes used for use as part of the envelope of very small incandescent lamps. Such lenses but are very unclean because their thickness and the curvature of their surfaces cannot be reproduced are.

Die Erfindung vielt u. a. auf die Behebung dieser Bedenken ab.The invention includes many things. aimed at addressing these concerns.

Gemäß der Erfindung wird -bei einem Verfahren zur Herstellung einer in eine Fassung aufgenommenen Glaslinse, wobei das Fassungsmaterial einen höheren Schmelzpunkt als das Glas aufweist, in die Fassung eine Menge geschmolzenen Glases gebracht und dieses von der Fassung umgebene Glas derart um die optische Achse der zu bildenden Linse drehend geformt und eibgekühlt, daß unter Haftung des Glases an der Fassung durch die zufolge der Drehung auftretende Zentnifugalwirkung Linsenflächen. mit dem gewünschten Krümmungsraid-ius entstehen. Da :der Innendurchmesser der Fassung und die Glasmenge vorher genau bestimm> bar und weiter die Temperatur bei der Fef tigung und darauffolgender Abkühlung genau einstellbar sind, entsteht ein ziemlich höhen Anforderungen, entsprechendes, reproduzierbares Endprodukt. Der Linsendurchmesser kann .stark verschieden sein; es können sowohl Linsen mit einem Durchmesser von einigen Millimetern als auch von io cri erhalten werden.According to the invention, in a method for producing a Glass lens accommodated in a mount, the mount material having a higher Melting point than the glass, a lot of molten glass into the socket brought and this surrounded by the glass around the optical axis of the The lens to be formed is shaped by rotating and eib-cooled so that the glass adheres at the version by the according to centrifugal effect occurring during rotation Lens surfaces. arise with the desired curvature-ius. There: the inside diameter the frame and the amount of glass can be precisely determined in advance, and then the temperature are precisely adjustable during production and subsequent cooling, arises a fairly high requirement, corresponding, reproducible end product. Of the Lens diameter can be very different; it can use both lenses with one Diameters of a few millimeters as well as io cri can be obtained.

Um eine solche Linse herzustellen, kann man einen Posten Glas in, geschmolzenem Zustand in die Fassung einführen undi unter Umdrehung um die optische Achse der Linse abkühlen. Es lassen sich auf diese Weise Bikonkavlinsen herstellen; Konkav-Konvexlinsen entstehen z. B. dadurch, daß die Fassung während der Kühlung waagerecht angeordnet wird.To make such a lens one can use a lot of glass in, in the molten state and insert it into the socket while rotating around the optical Cool the axis of the lens. In this way, biconcave lenses can be produced; Concave-convex lenses arise z. B. in that the socket during cooling is arranged horizontally.

Eine Linse nach der Erfindung ist vakuumdicht mit der Fassung verbudden. Vorteilhaft kann diese Fassung einen Teil der Hülle eines vakuumdicht verschlossenen elektrischen Gerätes, z. B. eines Elektrometers, einer Projektionslampe oder einer Fotodiode bilden.A lens according to the invention is connected to the frame in a vacuum-tight manner. This socket can advantageously be part of the envelope of a vacuum-tight closed electrical device, e.g. B. an electrometer, a projection lamp or a Form photodiode.

Die Erfindung wird an Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Beispiele von Ausbildungen und Anwendungen näher erläutert.The invention is illustrated with reference to some in the drawing Examples of trainings and applications explained in more detail.

Fig. i bis 4 sind Schnitte von Linsen verschiedener Ausbildung; Fig. 5 ist ein Schnitt einer Glühlampe; Fig. 6 zeigt einen, sogernannten Dosismesser um die Intensität :ionisierender Strahlung zu ermitteln; Fig. 7 ist ein Schnitt einer Photodiode.Figs. 1 to 4 are sections of lenses of various configurations; Fig. 5 is a section of an incandescent lamp; Fig. 6 shows a so-called dose meter to determine the intensity of: ionizing radiation; Fig. 7 is a section a photodiode.

Fig. i zeigt eine Bikonvexlinse i. Zu ihrer Herstellung ist eine verhältnismäßig große Menge Glas mit einem Chromeisenring 2 verschmolzen. Um das Durchhängen des warmen Glases zu verhüten, kann die Linse langsam um ihre waagerechte Achse gedreht werden. Während dieser Behandlung behält die Fassung infolge ihres höheren Schmeilzpunktes als der des Glases ihre Form bei. Für die Fassung sind auch andere Werkstoffe al:s Eisen, z. B. keramische Stoffe, verwendbar.Fig. I shows a biconvex lens i. One is proportionate to their production Large amount of glass fused with a chrome iron ring 2. To prevent the To prevent warm glass, the lens can slowly be rotated around its horizontal axis will. During this treatment, the frame retains due to its higher melting point than that of the glass. Other materials are also available for the frame: s Iron, e.g. B. ceramic materials, can be used.

Eine Konvex-Kon@kavlinse 3, wie in Fig. 2 dargestellt, ist dadurch fherstelIbar, daß die Fassurig 2 während derAbkühlung waagerecht angeordnet wird.A convex-Kon @ kave lens 3, as shown in Fig. 2, is thereby It is possible to ensure that the Fassurig 2 is arranged horizontally during cooling.

Eine tikonkavlinse 4 entsteht dadurch, daß die aus einer verhältnismäßig kleinen Menge Glas bestehende Linse mit waagerecht angeordneter Linse schnell in Umdrehung versetzt wird (Fig. 3). Eine Plankonvexlinse, wie in Fig.4 dargestellt, entsteht durch Nachschleifen einer Bikonvexlinse.A tikonkavlinse 4 is created by the fact that the relatively Quickly insert a small amount of glass into the existing lens with the lens arranged horizontally Revolution is offset (Fig. 3). A planoconvex lens, as shown in Figure 4, created by regrinding a biconvex lens.

Fig. 5 zeigt eine Glühlampe mit einem Metallgehäuse 6, das sich an der Vorderseite bei 7 ein wenig verjüngt. Im vorliegenden Fall ist eine Linse 8 mit dem Gehäuse verschmolzen. Die Lampe besitzt weiter einen Glasboden 9 .mit einigen eingeschmolzenen Halterungsdrähten io, die einen Glühfaden i i tragen. Fig. 6 zeigt ein Gerät zum Ermitteln der Intensität ionisierender Strahlung, einen sogenannten Dosismesser. Solch ein Dosismesser besteht aus einem Elektrometergcbilde 1a, das. isoliert in einer evakuierten Metallhülle 13 angeordnet ist. An der Vorderseite ist diese mittels einer Linse 14 abgeschlossen, wodurch. :der Ausschlag der Elektrometerfolien (in der Zeichnung vergrößert dargestellt) beobachtbar ist. Das Elektrometer kann dadurch aufgeladen werden, daß- ein Quecksilbertropfen 15 .in einem Rohr 16 aus Glas. von geringer Leitfähigkeit geschüttelt und die durch Reibung auf diesem Tropfen erzeugte Ladung über einen eingeschmalzenen Kontakt 17 und einen Schalter 18 dem Elektrometer zugeführt wird. Der Ausschlag der Elektrometerfolien nimmt indemMaße ab, wie Ionisation in der Hülle auftritt. Der Schalter 18 dient dazu, ein unvorsätzliches Aufladen des Elektrometers zu verhüten. Dieser Schalter ist z. B. von außen her mittels eines Magneten bedienbar: Fig. 7 zeigt eine Photodiode. Diese besitzt einen halbleitenden Krista!11 ao, an dem ein dünner Draht 21 befestigt ist. Diese Teile werden von zwei in einem Isolierpfropfen 23 befestigten Leitern 22 getragen. Die Diode ist in einem Gehäuse 24 untergebracht, das an der Vorderseite mittels einer Linse 25 abgeschlossen ist. Die Vorderseite des Krista'lJeS befindet sich im Fokus der Linse. Auf die gleiche Art kann ein Pihototramsistor aufgebaut werden.5 shows an incandescent lamp with a metal housing 6 which tapers a little at 7 on the front side. In the present case, a lens 8 is fused to the housing. The lamp also has a glass bottom 9 .with some fused-in retaining wires io which carry a filament ii. 6 shows a device for determining the intensity of ionizing radiation, a so-called dose meter. Such a dose meter consists of an electrometer pattern 1a which is arranged in an isolated manner in an evacuated metal shell 13. At the front this is closed by means of a lens 14, whereby. : the deflection of the electrometer foils (shown enlarged in the drawing) can be observed. The electrometer can be charged by placing a drop of mercury 1 5 in a tube 1 6 made of glass. of low conductivity and the charge generated by friction on this drop is fed to the electrometer via a narrowed contact 17 and a switch 18. The deflection of the electrometer foils decreases as ionization occurs in the envelope. The switch 18 is used to prevent unintentional charging of the electrometer. This switch is z. B. can be operated from the outside by means of a magnet: Fig. 7 shows a photodiode. This has a semiconducting crystal 11 ao to which a thin wire 21 is attached. These parts are supported by two conductors 22 fastened in an insulating plug 23. The diode is accommodated in a housing 24 which is closed off at the front by means of a lens 25. The front of the Krista'lJeS is in the focus of the lens. A pihototramsistor can be constructed in the same way.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Process for the production of a glass lens accommodated in a mount, the mount material having a higher melting point than the glass, characterized in that a quantity of molten glass is brought into the mount and this glass surrounded by the mount in such a way around the optical axis of the lens to be formed Rotating is shaped and cooled so that lens surfaces with the desired radius of curvature are created with adhesion of the glass to the frame due to the centrifugal effect occurring as a result of the rotation.

2. Procedure according to Claim i, characterized in that at least part of the glass surface is subsequently is sanded.

3. The application of the method according to claims i urd 2 for the production of optical lenses, the version of which is part of the shell of an electrical device, such as. B. an electrometer, an incandescent lamp, a photodiode or a transistor. Cited publications: German Patent No. 418 240; Espe and K no.1 1 "Material science of high vacuum technology", Berlin 1936, pp. 334, 347, 35i-