Optische Glaslinse mit Fassung und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine op tische Glaslinse mit einer Fassung. Gewöhn lich werden solche Linsen durch Schleifen hergestellt und dann in einer ring- oder rohr- förmigen Fassung befestigt. Die Herstellung solcher gefasster Linsen ist verhältnismässig umständlich.
Es ist auch bekannt, eine Glaslinse durch plastische Deformierung herzustellen; es kön nen Linsen aus flüssigem Glas zwischen Ma trizen gepresst und weiter durch Blasen ge fertigt werden. Die letztgenannte Linsenart kommt mitunter als Teil des Kolbens sehr klein bemessener Glühlampen zur Verwen dung. Solche Linsen sind aber sehr unsauber, da ihre Dicke und die Krümmung ihrer Flä chen nicht reproduzierbar sind.
Die Erfindung zielt u. a. auf die Behebung dieser Schwierigkeiten ab.
Gemäss der Erfindung sind die Linsen ränder mit einer Fassung verschmolzen, die aus einem Werkstoff mit einem höheren Schmelzpunkt als der des Glases besteht. Da der Innendurchmesser dieser Fassung und die Glasmenge vorher genau bestimmbar und weiter die Temperatur bei der Fertigung und darauffolgender Abkiihlung genau einstellbar sind, entsteht ein ziemlich hohen Anforderun gen entsprechendes, reproduzierbares End produkt. Der Linsendurchmesser kann stark verschieden sein; es können sowohl Linsen mit einem Durchmesser von einigen Millimetern als auch von 10 cm erhalten werden.
Um eine solche Linse herzustellen, kann man gemäss dem Verfahren nach der Erfin dung einen Posten Glas in geschmolzenem Zustand in die Fassung einführen und unter Umdrehung um die optische Achse der Linse abkühlen. Es lassen sich auf diese Weise Bi konkavlinsen herstellen. gonkavkonvexlinsen entstehen zum Beispiel dadurch, dass die Fassung während der Kühlung waagrecht an geordnet wird.
Eine Linse nach der Erfindung ist va kuumdicht mit der Fassung verbunden. Vor teilhaft kann diese Fassung einen Teil der Hülle eines vakuumdicht verschlossenen elek trischen Gerätes, z. B. eines Elektrometers, einer Projektionslampe oder einer Photodiode, bilden.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger in der beiliegenden Zeichnung darge stellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 bis 4 Querschnitte von Linsen ver schiedener Ausbildung, Fig. 5 einen Längsschnitt einer Glühlampe, Fig. 6 einen sog. Dosismesser, um die In tensität ionisierender Strahlung zu ermitteln., im Längsschnitt, und Fig. 7 einen Längsschnitt einer Photodiode. Fig.1 zeigt eine Bikonvexlinse 1.
Zu ihrer Herstellung ist eine verhältnismässig grosse ;Menge Glas mit einem Chromeisenring 2 ver schmolzen. Um das Durchhängen des warmen Glases zu verhüten, kann während ihrer<B>Ab-</B> kühlung die Linse langsam um ihre waag rechte Achse gedreht werden. Während dieser Behandlung behält die Fassung infolge ihres höheren Schmelzpunktes als der des Glases ihre Form bei. Für die Fassung sind auch andere Werkstoffe als Eisen, z. B. keramische Stoffe, verwendbar.
Eine Konvexkonkavlinse 3, wie in Fig. 2 dargestellt, ist dadurch herstellbar, ' dass die Fassung 2 während der Abkühlung des Gla ses waagrecht angeordnet wird.
Eine Bikonkavlinse 4 (Fug. 3) entsteht da durch, dass die aus einer verhältnismässig klei nen Menge Glas bestehende Linse mit waag recht angeordneter Linse schnell in Umdre hung versetzt wird. Eine Plankonvexlinse, wie in Fig.4 dargestellt, entsteht durch Nach schleifen einer Bikonvexlinse.
Fig.5 zeigt eine Glühlampe mit einem Metallgebäuse 6, das sich an der Vorderseite bei 7 ein wenig verjüngt. Im vorliegenden Fall ist eine Linse 8 mit dem Gehäuse ver schmolzen. Die Lampe besitzt weiter einen Glasboden 9 mit einigen eingeschmolzenen Halterungsdrähten 10, die einen Glühfaden 11 tragen.
Fig. 6 zeigt ein Gerät zum Ermitteln. der Intensität ionisierender Strahlung, einen sog. Dosismesser. Solch ein Dosismesser besteht aus einem Elektrornetergebilde 12, das isoliert in einer evakuierten Metallhülle 13 angeordnet ist. An der Vorderseite ist diese mittels einer Linse 14 abgeschlossen, wodurch der Aus schlag der Elektrometerfolien (in der Zeich nung vergrössert dargestellt) beobachtbar ist.
Das Elektrometer kann dadurch aufgeladen werden, dass ein Quecksilbertropfen 15 in einem Rohr 16 aus Glas von geringer Leit- fähigkeit geschüttelt und die durch Reibung auf diesem Tropfen erzeugte Ladung über einen eingeschmolzenen Kontakt 17 und einen Schalter 18 dem Elektromotor zugeführt wird. Der Ausschlag der Elektrometerfolien nimmt in dem Masse ab, wie Ionisation in der Hülle auftritt. Der Schalter 18 dient dazu, ein un vorsätzliches Aufladen des Elektromotors zu verhüten. Dieser Schalter ist zum Beispiel von aussen her mittels eines Magneten be- dienbar.
Fig. 7 zeigt eine Photodiode. Diese besitzt einen halbleitenden Kristall 20, an dem ein dünner Draht 21 befestigt ist. Diese Teile werden von zwei in einem Isolierpfropfen 23 befestigten Leitern 22 getragen. Die Diode ist in einem Gehäuse 24 untergebracht, das an der Vorderseite mittels einer Linse 25 . abge schlossen ist. Die Vorderseite des Kristalles befindet sich im Fokus der Linse. Auf die gleiche Art kann ein Phototransistor auf. gebaut werden.
Optical glass lens with mount and method for their production The invention relates to an optical glass lens with a mount. Such lenses are usually made by grinding and then attached in an annular or tubular mount. The production of such mounted lenses is relatively laborious.
It is also known to manufacture a glass lens by plastic deformation; Lenses made of liquid glass can be pressed between matrices and then produced by blowing. The latter type of lens is sometimes used as part of the bulb of very small incandescent lamps. Such lenses are very unclean because their thickness and the curvature of their surfaces are not reproducible.
The invention aims u. a. aimed at resolving these difficulties.
According to the invention, the edges of the lens are fused with a mount made of a material with a higher melting point than that of the glass. Since the inside diameter of this mount and the amount of glass can be precisely determined beforehand and the temperature during production and subsequent cooling can be precisely adjusted, a reproducible end product corresponding to fairly high requirements is created. The lens diameter can vary widely; Lenses with a diameter of a few millimeters as well as lenses of 10 cm can be obtained.
In order to produce such a lens, according to the method according to the invention, a batch of glass in the molten state can be introduced into the frame and cooled while rotating about the optical axis of the lens. Bi concave lenses can be produced in this way. Concave convex lenses are created, for example, by arranging the frame horizontally during cooling.
A lens according to the invention is connected to the frame in a vacuum-tight manner. Before geous this version can be part of the shell of a vacuum-tight sealed elec tric device such. B. an electrometer, a projection lamp or a photodiode.
The invention is explained in more detail below with reference to some in the accompanying drawings Darge presented embodiments. The drawings show: FIGS. 1 to 4 cross sections of lenses of different designs, FIG. 5 a longitudinal section of an incandescent lamp, FIG. 6 a so-called dose meter to determine the intensity of ionizing radiation, in longitudinal section, and FIG a longitudinal section of a photodiode. 1 shows a biconvex lens 1.
A relatively large amount of glass is melted with a chrome iron ring 2 to produce it. To prevent the warm glass from sagging, the lens can be slowly rotated around its horizontal axis while it is <B> cooling </B>. During this treatment the frame retains its shape due to its higher melting point than that of the glass. Materials other than iron are also used for the socket, e.g. B. ceramic materials, can be used.
A convex-concave lens 3, as shown in FIG. 2, can be produced in that the mount 2 is arranged horizontally while the glass is cooling.
A biconcave lens 4 (Fig. 3) is created by the fact that the lens consisting of a relatively small amount of glass with a horizontally arranged lens is quickly set in rotation. A planoconvex lens, as shown in Figure 4, is created by grinding a biconvex lens.
FIG. 5 shows an incandescent lamp with a metal housing 6 which tapers a little at the front at 7. In the present case, a lens 8 is fused ver with the housing. The lamp also has a glass base 9 with a few melted-in holding wires 10 which carry a filament 11.
Fig. 6 shows a device for determining. the intensity of ionizing radiation, a so-called dose meter. Such a dose meter consists of an electrical network structure 12, which is arranged in an isolated manner in an evacuated metal casing 13. At the front this is closed by means of a lens 14, whereby the impact of the electrometer foils (shown enlarged in the drawing) can be observed.
The electrometer can be charged by shaking a drop of mercury 15 in a tube 16 made of glass of low conductivity and feeding the charge generated by friction on this drop to the electric motor via a melted contact 17 and a switch 18. The deflection of the electrometer foils decreases as ionization occurs in the envelope. The switch 18 serves to prevent unintentional charging of the electric motor. This switch can be operated from the outside using a magnet, for example.
Fig. 7 shows a photodiode. This has a semiconducting crystal 20 to which a thin wire 21 is attached. These parts are supported by two conductors 22 fastened in an insulating plug 23. The diode is accommodated in a housing 24 which is attached to the front by means of a lens 25. is completed. The front of the crystal is in the focus of the lens. In the same way, a phototransistor can work. be built.