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Hydraulischer Bremskraftmesser mit pendelnd gelagertem Gehäuse Bei
hydraulischen Bremskraftmessern (Wasserbremsen), deren Gehäuse zur Übertragung der
von der mittels des Laufrades verursachten Wirbelbewegung des Wassers ausgeübten
Kraft auf eine Wiegevorrichtung pendelnd gelagert ist, muß auch die Zu- und Abfuhr
des Wassers ohne starre Verbindung des Gehäuses mit feststehenden Bauteilen erfolgen.
Um die in Betracht kommenden Pendelbewegungen des Gehäuses zu ermöglichen, wird
daher üblicherweise in die Zuleitung ein Schlauchstück als elastisches Zwischenglied
eingeschaltet, während man das austretende Wasser frei in einen Trichter strömen
läßt.
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Auch eine solche Anordnung hat aber noch gewisse Mängel, denn der
Schlauch, der ja immerhin mit Wasser von I bis 2 atü -gefüllt ist, verursacht bei
seiner durch die Gehäusebewegungen entstehenden Verformung eine Rückstellkraft,
die sich bei kleineren Bremsen und vor allem bei Präiisionsmessungen unangenehm
bemerkbar macht. Da diese Rückstellkraft außerdem von dem nicht immer gleichen Wasserdruck
abhängig ist, wird eine sie berücksichtigende Eichung der Drehmomentwaage noch mehr
erschwert.
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Zur Beseitigung dieser Nachteile besteht die Erfindung darin, daß
der zur Zuführung des Wassers in das Gehäuse dienende Schlauch od. dgl. mindestens
an einem Ende gelenkig, vorzugsweise in einem Kugelgelenk mit allseitiger Beweglichkeit
des Innenringes gegenüber dem Außenring, gelagert
ist. Bei einer
solchen, insbesondere zweifach gelenkigen Lagerung kann der Wasserzuführungsschlauch
verhältnismäßig kurz sein und sich auf geradem Weg von dem einen Lagerbock der Bremsenwelle
zu einem Anschlußstutzen des Bremsengehäuses erstrecken. Ferner ist das bzw. jedes
-Ende des betreffenden Schlauches zweckmäßig mit einem kurzen, starren Rohrstück
verbunden, das seinerseits gelenkig gelagert und zwischen seinem freien Ende und
der Lagerstelle mittels einer Manschette od. dgl. abgedichtet ist.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform
beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. I in Seitenansicht eine Bremse mit ihrer
Wasserzuführung, Abb. 2 im Axialschnitt und größeren Maßstab den- Wasserzuführungsschlauch
mit seinen beiderseitigen Lagerstellen und Abb. 3 in gleichartiger Darstellung,
aber noch größerem Maßstab und mit weiteren baulichen Einzelheiten die eine der
beiden betreffenden Lagerstellen.
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Die Wasserzuführung in das Gehäuse I eines hydraulischen Bremskraftmessers,
das gleichachsig zur Laufradwelle 2 pendelnd in zwei Lagerböcken 3, 4 gelagert ist,
erfolgt durch eine in an sich bekannter Weise an dem einen Lagerbock 4 befestigte
Rohrleitung 5. Diese Leitung steht in Verbindung mit einem elastischen Schlauch
6, der von dem gleichen Lagerbock in einen Anschlußstutzen 7 des Gehäuses I führt.
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Der Schlauch 6 ist an beiden Enden mit kurzen, starren Rohrstücken
8, 9 von gleichem Innendurchmesser muffenartig verbunden. Diese Rohrstücke -sind
miftels je eines zweireihigen Kugellagers I0, I I mit konzentrisch zueinander in
Achsrichtung gekrümmten Wälzfiächen in dem Gehäuse I bzw. in dem einen Lagerbock
4 gehalten. Zwischen den Kugellagern I0, II und dem freien Ende der zugevorigen
Rohrstücke 8, g ist auf der Außenseite der letzteren je eine Abdichtungsmanschefte
I2, I3 angeordnet.
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Die Befestigung zwischen den Rohrstücken 8, g und den inneren Laufringen
der Kugellager I0, II kann etwa, wie es aus Abb. 3 bei der einen Lagerstelle ersichtlich
ist, mittels genannter Spannhülsen I4 erfolgen, die eine der konischen Innenfläche
der betreffenden Laufringe entsprechend konische Außenfläche haben und durch eine
auf ihr vor- -stehendes Gewindeende aufgeschraubte Mutter 15 angezogen werden. Die
äußeren Laufringe der Kugellager werden gegen. eine radiale Anlagefläche des sie
umgebenden Körpers geschoben und in dieser Einbaulage durch je einen Winkelring
I6 gehalten, der gleichzeitig die Mutter der Spannhülse überdeckt - und seinerseits
durch einen in einen Schlitz des umgebenden Körpers eingreifenden Spreizring I7
gesichert ist.
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Mit einer derartigen gelenkigen Lagerung der Enden des .Wasserzuführungsschlauches
mit allseitiger Beweglichkeit, wie sie durch Kugelgelenke der vorstehend beschriebenen
Art oder auch durch Kardangelenke ermöglicht wird, ergeben sich bei den Pendelbewegungen
des Bremsengehäuses praktisch keine Rückstellkräfte mehr. Der Schlauch kann sich
nämlich in jede'Richtung einstellen, so daß er durch die wenn auch nur geringen
Gehäusebewegungen nicht mehr durch Biegen verformt zu werden braucht. Auch der Reibungswiderstand
von Kugellagern.u. dgl. ist bekanntlich äußerst gering. Bis zu einem gewissen Grad
läßt sich die vorteilhafte Wirkung der - Erfindung gegebenenfalls auch schon mit
einer entsprechenden Lagerung nur des einen Schlauchendes erreichen. Im übrigen
ist die Wasserzuführung in diesem Zusammenhang keineswegs auf die bei dem Ausführungsbeispiel
angenommene Lage zwischen dem einen Lagerbock und dem untersten Teil des Bremsengehäuses
beschräríkt.