DE9420956U1 - Rodelschlitten mit Sitz - Google Patents
Rodelschlitten mit SitzInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62B—HAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
- B62B17/00—Accessories or details of sledges
- B62B17/06—Superstructures; Attachments therefor
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Description
BESCHREIBUNG
Rodelschlitten mit Sitz — Konstruktion, Kombination und Verwendung
eines Rodelschlittens mit verstellbarem Sitz.
Bekannt sind nachträglich montierbare, im Sitzwinkel nicht verstellbare
Schlittenkindersitze (DE 29 49 079 Al) oder geländerartige Stützen, die
dazu dienen ein Herunterfallen des Kindes bei der Beförderung zu verhindern, jedoch wird hierdurch das Benutzen des Schlittens durch
einen Erwachsenen nur nach aufwendiger Demontage möglich. Beim Transport ist der Schlitten mit Aufsatz sehr sperrig. Die liegende oder
halbliegende Beförderung eines Kindes ist in keinem Falle, die Sicherung desselben durch einen Sicherheitsgurt ist nur in einem Falle (siehe o.a
Fundstelle) gewährleistet.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde,
einen Sitz zu schaffen, der sowohl die sichere Beförderung des Kindes in sitzender, halbliegend oder liegender Position als auch das gemeinsame
Benutzen des Schlittens von Erwachsenem und Kind, etwa beim Heruntergleiten eines Hanges, ohne aufwendige Demontage zu
ermöglichen. Der Platz bedarf beim Transport des Rodelschlittens mit Sitz sollte möglichst gering sein.
Dieses Problem wurde durch die im Anspruch 1 aufgeführte Umklappmöglichkeit
gelöst.
• · ♦ ·
Mit der Erfindung wird erreicht, daß der Schlitten einerseits für jeden
benutzbar bleibt, andererseits aber durch einfaches Hochklappen und Arretieren der integrierten Rückenlehne ein kindersicherer Sitz mit
Sicherheitsgurt entsteht. Beim Transport beansprucht der Schlitten mit integriertem Sitz nicht mehr Platz als ein Schlitten ohne Sitz.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich durch die
mehrfache Verstellmöglichkeit der Sitzposition, die sowohl die Beförderung von Säuglingen in halbliegender als auch von Kleinkindern
in sitzender Position ermöglicht, wobei ein seitliches Herunterkippen durch die Führungsstäbe und ein Herausfallen durch den zwischen den
Führungsstäben quer verlaufenden Sicherheitsgurt verhindert wird.
Die Zeichnungen (Fig. 1-3) zeigen ein Ausführungsbeispiel des Sitzes, das
aus zwei Platten (Fig. 1-3) oder lattenrostartigen Flächen (1;2) besteht,
die durch eine Scharnierleiste (3) verbunden sind und an denen seitlich Führungsstäbe (4) angebracht sind. Diese sind mit der Oberkante der
Rückenlehne durch jeweils eine Schraube beweglich verbunden (B). Ebenso wird am unteren Ende des Stabes durch eine Schraube die
Befestigung am vorderen Schlittenquerholm erreicht (A). Beim Hochklappen der Rückenlehne (1) wird die auf dem Rodelschlitten
gleitende Sitzfläche (2) notwendigerweise einige Zentimeter
zurückgezogen, hierbei wird sie von den beiden seitlichen Führungstäben (4) und einer bodenseitig angebrachten u-förmigen
Halterung, die die mittlere Längslatte des Schlittens umfaßt, geführt. Als Arretierung dient ein seitlich durch einen Führungsstab in eine Bohrung
(5) der Sitzfläche zu steckender Stift (6).
Ein weiteres Ausführungsbeispiel (Fig.4-7) besteht in einer lattenrostartigen oder flächigen Rückenlehne (7;8), die direkt mit der
Sitzfläche des Schlittens durch eine Steckachse (9) verbunden wird (Fig.4). An beiden Seiten ist die Oberkante der Rückenlehne mit
dem oberen Ende eines Führungsstabes (4) durch eine Schraube beweglich verbunden. Jeweils das untere Ende des Führungsstabs
steckt in dem Drehelement (a) eines Arretierungsbeschlages ( Fig. 7). Der Arretierungsmechanismus (10), bestehend aus zwei spiegelbildlich
montierten Beschlägen (Fig. 5-7) wird unter der Sitzfläche des Schlittens fest montiert und arretiert die seitlichen Führungsstäbe (4) gemäß der
durch Bohrungen in den Führungstäben vorgegebenen Sitzposition. Zur Änderung der Sitzposition greift man mit einer Hand unter den
Schlittensitz und drückt die beiden Arretierungsstifte (b) gegeneinander. Mit der anderen Hand schwenkt man die Rückenlehne in
die gewünschte Position. Durch Loslassen der Arretierungsstifte werden diese mittels Federkraft (c) in die Bohrung der Führungsstäbe gedrückt.
Da sich beim Aufstellen der Rückenlehne ein gefährlicher, spitzer Winkel zwischen Sitzfläche und Führungsstäben bildet, kann auf dem
Führungsstab ein Klemmschutz (11) wie in Fig. 8 gezeigt angebracht
werden.
Ein als Schlaufe über die Führungsstäbe gezogener Sicherheitsgurt dient
zur Sicherung des Kindes.
Die Konstruktion kann sowohl aus Naturwerkstoffen, als auch aus Metall
oder Kunststoff in diversen Farbausführungen bestehen.
Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 : den heruntergeklappten Sitz, der flach auf dem Schlitten liegt
Fig. 2 : Sitz mit hochgeklappter Lehne zur Beförderung von Kleinkindern
Fig. 3 : Sitz in halbliegender Position zur Beförderung von Säuglingen
Fig. 4 : Ausführungsvariante, die nur aus einer hochklappbaren Rückenlehne besteht
Fig. 5 : Einzelteile des Arretierungsbeschlags
Fig. 6 : Arretierungsbeschlag zusammengesetzt
Fig. 7 : Montage des Arretierungsmechanismus unter dem Schlitten
Fig. 8 : Anbringung des Klemmschutzes am Führungsstab
Darstellung der einzelnen Sitzkomponenten (Fig.l-4;8):
Rückenlehne
Sitzfläche
Scharnierleiste
Führungsstab
Bohrung zur Einführung des Arretierungsstifts Arretierungsstift
zwischen den Schlittenlatten versenkte Rückenlehne aufgestellte Rückenlehne
Steckachse
Arretierungsmechanismus
Klemmschutz
Geometrische Darstellung der Funktionsweise (Fig.1-3):
A: Punkt, in dem sich die vordere Befestigung des Führungsstabs entsprechend
der eingestellten Sitzposition dreht, bzw. in dem der Führungsstab sich längs verschiebt und dreht.
B : Punkt, der entsprechend der eingestellten Sitzposition nach oben
bzw. unten schwenkt und in dem sich die hintere Befestigung des Führungsstabs dreht
C : Punkt, der sich gemäß dem Sitzwinkel dreht und der bei Fig. 1-3
entsprechend der Sitzposition nach vorn bzw. hinten gleitet.
Darstellung des Arretierungsmechanismus (Fig. 5-7):
a) Drehelement
b) Arretierungsstift
c) Druckfeder
d) Beilagscheibe, Klemmbefestigung
e) Halter
f) Klemmschutz
g) Kunststoffschlauch (ohne Abbildung)
zu a): Drehelement - Um die Längsachse drehbar gelagertes Element durch dessen röhrenförmiges Ende jeweils einer der beiden
Seitenführungsstäbe gleitet.
zu b) : Arretierungsstift - Dient als Achse und Verbindung zwischen
Drehelement und Halter. Durch Zug am abgewinkelten Griffende kann der Stift gemäß dem Hub der Druckfeder soweit mit
seinem abgerundeten Ende aus dem durch das Drehelement gleitenden Führungsstab gezogen werden, daß dieser in seiner
Längsbewegung freigegeben wird , das Ende des Stiftes jedoch nicht aus der Wandung des röhrenförmigen
Drehelementanteiles herausrutscht.
zu c) : Druckfeder- Sie wird auf den Arretierungsstift aufgeschoben
und ist in ihrer Druckkraft und ihrem Hub auf die unter b) beschriebene Funktion ausgelegt.
zu d) : Beilagscheibe, Klemmbefestigung - Dient zur Befestigung der
Druckfeder auf dem Arretierungsstift.
zu e) : Halter - U-förmiger Halter mit abgerundeten Ecken. An der jeweils spiegelbildlich gegenüber liegenden Ecke ist
asymmetrisch eine Bohrung angebracht. Drei weitere Bohrungen im mittleren Teil dienen zur Befestigung des Halters.
zu f): Klemmschutz - Dient als Einklemmschutz im Bereich des zwangsläufig entstehenden spitzen Winkels zwischen Sitzfläche
und seitlichen Führungsstäben . Er wird auf den Führungsstab aufgeschoben und dort so befestigt, daß die Einklemmgefahr
beseitigt wird.
zu g) Kunststoffschlauch - Er wird nach der Montage der beiden spiegelbildlich angebrachten Arretierungsbeschläge auf die
abgewinkelten Griffenden der Arretierungsstifte geschoben, um die gleichzeitige Bedienung der Stifte, die hierzu im gleichen
Winkel stehen sollten, zu gewährleisten.
Claims (7)
1. Rodelschlitten mit einem auf der Oberfläche angeordneten Sitz, der
aus wenigstens einer Rückenlehne besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz aus einer Rückenlehne in Form einer Platte oder einer
lattenrostartigen Fläche besteht, welche mit einem Ende schwenkbar gelagert ist, und daß eine Rastervorrichtung
vorgesehen ist, mit welcher die Rückenlehne in vorbestimmten Winkelstellungen festhaltbar ist.
2. Rodelschlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne unmittelbar an der Schlittenoberfläche
schwenkbar gelagert ist ( Fig. 4).
3. Rodelschlitten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückenlehne an einer Achse schwenkbar gelagert ist, die quer unter der Schlittenoberfläche verlaufend am Schlitten befestigt ist
( Fig. 4).
4. Rodelschlitten nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
die Rückenlehne an einer auf der Schlittenoberfläche aufliegenden weiteren Platte oder einer weiteren lattenrostartigen Fläche
schwenkbar gelagert ist (Fig. 1-3 ).
5. Rodelschlitten nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß
An beiden Seiten des Oberteils der Rückenlehne Führungsstäbe mit je einem Ende schwenkbar befestigt sind, deren andere Enden je an
einer Schlittenseite verschiebbar und verschwenkbar gehaltert sind (Fig. 1-4).
6. Rodelschlitten nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
die, auf der Schlittenoberfläche aufliegende weitere Platte oder lattenartige Fläche auf der Schlittenoberfläche in und gegen die
Fahrtrichtung verschiebbar ist und daß an beiden Seiten des Oberteiles der Rückenlehne Führungsstäbe mit je einem Ende
schwenkbar befestigt sind, deren andere Enden je an einer Schlittenseite schwenkbar und unverschiebbar gehaltert sind
(Fig. 1-3).
7. Rodelschlitten nach einem der vorhergehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß
für die Arretierung der Rückenlehne und/oder der Führungsstäbe in den vorbestimmten Winkelstellungen am Schlitten
Rastervorrichtungen vorgesehen sind (Fig. 4 - 7).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9420956U DE9420956U1 (de) | 1994-12-31 | 1994-12-31 | Rodelschlitten mit Sitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9420956U DE9420956U1 (de) | 1994-12-31 | 1994-12-31 | Rodelschlitten mit Sitz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9420956U1 true DE9420956U1 (de) | 1995-03-30 |
Family
ID=6918092
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9420956U Expired - Lifetime DE9420956U1 (de) | 1994-12-31 | 1994-12-31 | Rodelschlitten mit Sitz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9420956U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010060331A1 (de) * | 2010-11-03 | 2012-05-03 | Thomas Hollweg | Schlitten mit variabler Rückenlehne |
-
1994
- 1994-12-31 DE DE9420956U patent/DE9420956U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010060331A1 (de) * | 2010-11-03 | 2012-05-03 | Thomas Hollweg | Schlitten mit variabler Rückenlehne |
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