DE9420115U1 - Vorrichtung zur Herstellung mindestens einer Öffnung in der Wandung eines rohrartigen Teils - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung mindestens einer Öffnung in der Wandung eines rohrartigen TeilsInfo
- Publication number
- DE9420115U1 DE9420115U1 DE9420115U DE9420115U DE9420115U1 DE 9420115 U1 DE9420115 U1 DE 9420115U1 DE 9420115 U DE9420115 U DE 9420115U DE 9420115 U DE9420115 U DE 9420115U DE 9420115 U1 DE9420115 U1 DE 9420115U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stamp
- pipe
- tool
- opening
- pipe wall
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 238000004049 embossing Methods 0.000 claims description 19
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 9
- 230000037431 insertion Effects 0.000 claims description 9
- 230000006835 compression Effects 0.000 claims description 6
- 238000007906 compression Methods 0.000 claims description 6
- 230000002093 peripheral effect Effects 0.000 claims description 2
- 125000006850 spacer group Chemical group 0.000 claims description 2
- 238000000034 method Methods 0.000 description 6
- 230000008569 process Effects 0.000 description 5
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 4
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 3
- 238000004080 punching Methods 0.000 description 3
- 230000006378 damage Effects 0.000 description 2
- 101100286286 Dictyostelium discoideum ipi gene Proteins 0.000 description 1
- 230000009471 action Effects 0.000 description 1
- 244000309464 bull Species 0.000 description 1
- 230000008859 change Effects 0.000 description 1
- 230000006866 deterioration Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 238000012805 post-processing Methods 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 239000002994 raw material Substances 0.000 description 1
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 1
- 239000000523 sample Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D28/00—Shaping by press-cutting; Perforating
- B21D28/24—Perforating, i.e. punching holes
- B21D28/28—Perforating, i.e. punching holes in tubes or other hollow bodies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Media Introduction/Drainage Providing Device (AREA)
- Control And Other Processes For Unpacking Of Materials (AREA)
Description
Patentanwälte ·: ::: ·: ·": i^t^U^Z
Dipi.-ing. Harald Ostriga* ::»:' ·:·»··* »^""»91274«pad
Dipl.-Ing. Bernd Sonnet*
T 1 &tgr;-, . ti 7· j 1 Hausanschrift:
Dipl.-Ing. Jochen-Peter Wirths s^,— 6-8
* Zugelassen beim Europäischen Patentamt 42275 Wuppertal-Barmen
Oslriga, Sonnet & Wirths ■ Postfach 20 16 53 · D-42216 Wuppertal
W/ja/br
Anmelderin: Schmidt und Remitiert GmbH
Am Lülingsbusch 9 10
59590 Geseke
Bezeichnung
der Erfindung: Vorrichtung zur Herstellung
mindestens einer Öffnung in der Wandung eines rohrartigen Teils
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung 5 mindestens einer Öffnung in der Wandung eines rohrartigen
Teiles, insbesondere eines Auspuffrohres, mit wenigstens zwei gegeneinanderwirkenden Werkzeugen, von denen ein
Innenwerkzeug im Bereich der zu schaffenden Öffnung innerhalb des rohrartigen Teiles und ein Außenwerkzeug gegenüberliegend
außerhalb des rohrartigen Teiles angeordnet ist.
Eine derartige Vorrichtung ist in Form einer Stanzvorrichtung bereits allgemein bekannt. Diese bekannte
Stanzvorrichtung weist einerseits den Nachteil auf, daß die gegeneinander wirkenden Werkzeuge grundsätzlich sehr exakt
zueinander angeordnet sein müssen, wobei eine auch geringfügige Abweichung zur zumindest partiellen Zerstörung
der Werkzeuge führt. Andererseits ist insbesondere der
Einsatz derartiger Stanzwerkzeuge bei nicht geradlinigen
Postgiroamt JCrcSüJ ugd \*olk$b;}ik*<Jjmfcil .! Cemfn'crzbank AG USt-IdNr.
Essen ^ti£p?^3I?Bajrfteai · · · · W^u^fijrtal-Banncn VAT-No.
(BLZ 360 100 43)445 04-431 (ULZ 338 60&Bgr;"9&phgr; 3M«8*91 oft .J.(IiU?5.10 400 0!) 4 0.14 823 DE 121068676
Rohren mit zusätzlichen Problemen bei der Positionierung der gewünschten Öffnung verbunden.
Letztlich sind die mit der bekannten Vorrichtung hergestellten Öffnungen normalerweise mit Graten versehen, so
daß eine Nachbearbeitung der Öffnungsränder der Öffnungen
notwendig ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, eine neue Vorrichtung zur Herstellung von Öffnungen in rohrartigen
Teilen zu schaffen, die einerseits eine hohe Lebensdauer aufweist und andererseits flexibel einsetzbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus den Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere den Merkmalen des
Kennzeichenteils, wonach das Außenwerkzeug zumindest einen ersten Stempel mit einer der vorgesehenen Kontur der Öffnung
entsprechend ausgebildeten Prägekante und einen zweiten Stempel aufweist, mit dem eine Kraft auf das von der Prägung
umschlossene Rohrwandungsteil ausübbar ist, und daß das
Innenwerkzeug gegenüberliegend des ersten Stempels mit einer Widerlagerfläche sowie gegenüberliegend des zweiten Stempels
mit einem Hohlraum versehen ist.
Eine derartige erfindungsgemäße Vorrichtung weist den
wesentlichen Vorteil auf, daß auch bei nicht exakter Positionierung des Innenwerkzeuges keine Beschädigung der
Vorrichtung insgesamt zu befürchten ist. Bei einer geringfügigen Abweichung ist noch nicht einmal eine
Verschlechterung der Qualität der hergestellten Öffnung festzustellen. Bei einer größeren Abweichung kann dies
lediglich dadurch dazu führen, daß das entfernende
Rohrwandungsteil nicht vollständig von der Rohrwandung gelöst wird. Diese Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung
beruhen darauf, daß die an dem Außenwerkzeug angeordnete Prägekante lediglich gegen die am Innenwerkzeug angeordnete
Widerlagerfläche arbeitet. Bei einer Verschiebung des Außenwerkzeuges gegenüber dem Innenwerkzeuges ist somit anders
als beim Stand der Technik - eine Zerstörung der Prägekante nicht zu befürchten.
Bei einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist die Prägekante ein geschwungenen, an die
Rohrumfangsflache angepaßten Verlauf auf. Eine derartige
Vorrichtung wird immer dann eingesetzt, wenn die gewünschte Öffnung innerhalb des Rohrumfangsverlaufes angeordnet sein
soll, d.h. die Rohrwandung insgesamt nicht eingedrückt werden soll.
Ein anderer Fall ergibt sich dann, wenn bei einer weiteren Ausgestaltung die Prägekante in einer Ebene
0 verläuft. Bei dieser erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Außenwerkzeug zunächst nur partiell in Kontakt mit der
Rohrumfangsflache gebracht, wobei dann eine mit der Zeit
zunehmende Kraft auf die Rohrwandung ausgeübt wird, die dazu führt, daß der gesamte Rohrwandungsbereich, in dem die
Öffnung angeordnet werden soll, eingedrückt wird. Die Eindrückung der Rohrwandung erfolgt soweit, bis daß die
Rohrinnenumfangsflache an der ursprünglich beabstandet zur
Rohrinnenumfangsfläche vorhandenen Widerlagerfläche anliegt.
Zu diesem Zeitpunkt wird dann die für zur Herstellung der erwünschten Prägung notwendige Kraft in das Außenwerkzeug
vollständig eingeleitet, wobei dadurch der Trennvorgang des
•ft***·
Rohrwandungsteils von der Rohrwandung auf oben beschriebene Weise erfolgt.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist darüber hinaus der die Prägekante aufweisende
erste Stempel ,mit einer zumindest abschnittsweise die Prägekante ringförmig umgebenden, im wesentlichen ebenen
Prägefläche versehen, wodurch auf vorteilhafte Weise während der zuletzt beschriebenen Herstellung einer linienhaften
Prägung zugleich eine ebene Prägefläche in der Rohrwandung erzeugt wird, die beispielsweise als Anlagefläche für eine
Anschlußmutter einer Lambda-Sonde dienen kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
weist darüber hinaus der zweite, innenliegende Stempel im Bereich seiner auf das Rohrwandungsteil einwirkenden
Stirnfläche eine konkave Einsenkung auf und das Innenwerkzeug ist mittig gegenüberliegend der konkaven Einsenkung des
zweiten Stempels mit einem stationären, innerhalb des 0 Hohlraumes angeordneten Gegenstempel versehen, der aus der
Ebene der Widerlagerfläche herausragt.
Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
wird während der durch den zweiten Stempel herbeigeführten Trennung des Rohrwandungsteils von der Rohrwandung die Größe
des Rohrwandungsteils verringert, so daß eine Verklemmung des Rohrwandungsteils innerhalb der Öffnung ausgeschlossen wird.
Diese Verringerung der Größe des Rohrwandungsteils ermöglicht es bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung, daß eine im Hohlraum des Innenwerkzeugs angeordnete Auswurfvorrichtung das abgetrennte
_ 5 —
Rohrwandungsteil aus dem Rohr entfernt. Dadurch wird
verhindert, daß das Rohrwandungsteil oder Teile davon innerhalb des herzustellenden Rohres verbleiben und zu einem
späteren Zeitpunkt zu Betriebsstörungen führen könnten.
5
5
Eine derartige Auswurfvorrichtung kann beispielsweise
durch eine auf dem Gegenstempel gelagerte Druckfeder gebildet sein, die entgegen der Prägerichtung auf einen ebenfalls auf
den Gegenstempel bewegbar und unverlierbaren angeordneten Ausstoßer einwirkt.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
15
15
Fig. 1 eine Schnittdarstellung durch ein Außen- und ein Innenwerkzeug sowie ein zu verformendes Rohr,
Fig. 2 eine Darstellung nach Fig. 1 während des Prägevorganges,
Fig. 3 eine Darstellung gemäß Fig. 1 während des Trennvorganges,
Fig. 4 eine Darstellung nach Fig. 1 nach dem Trennvorgang und während des Auswerfens,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung eines abgewandelten Außen- und Innenwerkzeugs sowie eines mit einer Öffnung zu
versehenen Rohres und
Fig. 6 eine verkleinerte schematische Darstellung einer insbesondere für stark gekrümmte Rohre einsetzbaren
Vorrichtung.
In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zur Herstellung einer Öffnung in einem Rohr insgesamt mit der Bezugsziffer 10
bezeichnet.
Die Vorrichtung 10 weist ein Außenwerkzeug 11 und ein innerhalb eines Rohres 12 angeordnetes Innenwerkzeug 13 auf.
Das Außenwerkzeug 11 besteht im wesentlichen aus einem ersten, mit einer Prägekante 14 und einer Prägefläche 15
versehenen, in x-Richtung bewegbaren Stempel 16 sowie einem zweiten Stempel 17, der rohrseitig eine konkave Vertiefung 18
und eine ringförmige, der Kraftübertragung dienende Stirnfläche 19 aufweist. Die in der Fig. 1 dargestellte
Prägekante 14 und Prägefläche 15 erstrecken sich jeweils in einer Ebene.
Das Innenwerkzeug 13 ist im Kopfteil 20 einer Einschubvorrichtung 21 austauschbar angeordnet. Das Kopfteil
2 0 weist eine von außen betätigbare Spanneinheit 22 auf, welche aus einem Spannklotz 23 besteht, der auf einer Rampe
24 bewegbar gelagert ist. Wie später noch dargelegt, dient die Spanneinrichtung 22 einerseits - wie der Name schon sagt
- zur Verspannung des Kopfteils 20 im Rohr 12 und andererseits zum Lösen des Kopfteils 2 0 nach der Verformung
des Rohres 12.
Das im Kopfteil 20 austauschbare Innenwerkzeug 13 weist ein ringförmiges Basisteil 25 auf, in dem mittig ein Hohlraum
H angeordnet ist. Kopfteilseitig wird der Hohlraum H durch
eine in einer Ausnehmung des ringförmigen Basisteil 25 befestigte Basisplatte 26 begrenzt, an der ein Gegenstempel
2 7 angeordnet ist. Auf dem Gegenstempel 2 7 lagert eine Druckfeder 28, welche auf einen Auswerfer 29 einwirkt. Der
Auswerfer 29 ist ausgehend von der in Fig. 1 dargestellten Stellung in x-Richtung entgegen der Kraft der Druckfeder 28
begrenzt bewegbar angeordnet und wird in y-Richtung über eine Ringschulter 30 unverlierbar innerhalb des ringförmigen
Basisteils 25 des Innenwerkzeugs 13 gehalten.
Die Arbeitsweise des ersten Ausführungsbeispieles der
Vorrichtung 10 wird in den Fig. 1 bis 5 dargestellt.
In der Fig. 1 ist zu erkennen, daß das Innenwerkzeug 13 mit einer ebenen Widerlagerfläche 31 beabstandet zu einer
Innenumfangsflache 32 des Rohres 12 angeordnet ist. Aus dem
Innenwerkzeug 13 ragt mittig der Gegenstempel 27 heraus. Letztlich ist die Spannvorrichtung 22 teilweise ausgefahren,
ohne daß sich eine Verspannung des Kopfteils 20 im Rohr 12 ergibt.
Die Fig. 2 zeigt nun den Endzustand des Prägevorganges. Das Außenwerkzeug 11 wird zunächst mit seiner Prägekante 14
bis an eine Außenumf angsf lache 33 des Rohres 12 gefahren,
wobei dann durch langsame Erhöhung der auf die Rohrwandung R einwirkenden Kraft das Rohr 12 im Bereich der herzustellenden
Öffnung so weit nachgibt, bis daß die Innenumf angsf lache 32
an der ebenen Widerlagerfläche 31 anliegt. Danach wird mit Hilfe der dem ersten Stempel 16 zur Verfugung stehende
Prägekraft eine der Kontur der Öffnung entsprechende linienhafte Prägung 34 sowie eine Flächenprägung 35 - jeweils
in einer Ebene kverlaufend - hergestellt. Die maximal zur
Verfugung stehende Prägekraft ist in Abhängigkeit von dem Rohmaterial oder Rohrwandstärke unterschiedlich.
Bei der Herstellung der linienhaften Prägung 34 wird die Rohrwandung R durch eine keilförmige Formprägung bis auf
wenige zehntel Millimeter Wandstärke durchprägt. Somit entsteht ein Rohrwandungsteil 36, welches umlaufend nur noch
über eine sehr dünne stoffschlüssige Verbindung an der
Rohrwandung R angeordnet ist.
In der Fig. 3 ist zu erkennen, daß in einem weiteren Verfahrensschritt der zweite Stempel 17 separat vom ersten
Stempel 16 in x-Richtung verfahren worden ist. Dabei wirkt die ringförmige Stirnfläche 19 umlaufend nahe der Prägung 34
auf das von der linienhaften Prägung 34 umgebende Rohrwandungsteil 36 ein, so daß dieses umlaufend von der
Rohrwandung R getrennt wird und sich entgegen der Kraft der Druckfeder 28 in Richtung zum Rohrinneren bewegt. Da
gleichzeitig der aus der Widerlagerfläche 31 herausragende Gegenstempel 27 mittig gegen das Rohrwandungsteil 36 wirkt,
wird das Rohrwandungsteil 3 6 unter Verringerung seiner Größe schalenförmig verformt.
In der Fig. 4 ist nun der Zustand nach dem Zurückfahren des Außenwerkzeuges 11 dargestellt. In diesem Moment wird
durch Einwirkung der Druckfeder 28 bzw. des Auswerfers 29 das schalenförmige Rohrwandungsteil 36 in y-Richtung bewegt,
wobei zu erkennen ist, daß der Auswerfer 2 9 das Rohrwandungsteil 3 6 aus dem Rohrinneren entfernt hat.
■J _ _ ,* m &lgr; m Φ
Die Fig. 5 zeigt nunmehr ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei der die Vorrichtung 10 dazu
vorgesehen ist, lediglich eine dem Rohrwandungsverlauf folgende Öffnung herzustellen. Hierbei ist das Innenwerkzeug
13 so im Kopfteil 20 der Einschubvorrichtung 21 angeordnet, daß es um einen bestimmten Betrag aus seiner Kontur
herausragt. Vor dem Herstellen der Öffnung wird das Kopfteil 20 mit dem Innenwerkzeug 13 mittels der Spanneinheit 22
gegenüberliegend dem Außenwerkzeug 11 im Rohrinneren verspannt. Wichtig ist hierbei, daß die Widerlagerfläche 31
des Innenwerkzeugs 13 dieselbe Krümmung aufweist wie die Innenumfangsflache 32 des Rohres 12.
In Abweichung zum zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 10 ragt diesmal der
Gegenstempel 27 nicht aus der Ebene der Widerlagerfläche 31 des Innenwerkzeugs 13 hinaus.
Darüber hinaus ist der erste Stempel 16 mit einer Prägekante 37 sowie einer Prägefläche 38 versehen, die einen
geschwungenen, an die Außenumfangsflache 33 des Rohres 12
angepaßten Verlauf aufweist. Dies bedeutet, daß beim Bewegen des ersten Stempels 16 des Außenwerkzeugs 11 in x-Richtung
zur Außenumfangsflache 33 des Rohres 12 die Prägekante 37
direkt vollflächig an der Außenumfangsflache 33 anliegt. Beim
anschließenden Prägevorgang wird dann auf die zuvor beim anderen Ausführungsbeispiel beschriebene Weise eine
keilförmige Formprägung entsprechend der gewünschten Kontur der Öffnung vorgenommen. Die Rohrwandung R wird dabei nicht
verformt, da die Widerlagerfläche 31 des Innenwerkzeugs 13 vollflächig an der Rohrwandung R anliegt. Dies bedeutet, daß
sich der Innendurchmesser im Bereich der Öffnung nicht
verändert.
Darüber hinaus hat bei diesem Ausführungsbeispiel auch
die Prägefläche 38 keine Verformungsarbeit zu leisten, da sie lediglich bei Beendigung des Prägevorgangs vollflächig an der
Außenumfangsflache 3 3 anliegt.
Nach der Herstellung der gewünschten Öffnung in einem
Rohr 12 kann bei beiden Ausführungsbeispielen der Spannklotz 23 weitestgehend in die Kontur des Kopfteils 20 zurückgezogen
werden, so daß die Verspannung gelöst wird.
Letztlich zeigt die Fig. 6 in verkleinerter schematischer Form eine Einschubvorrichtung 21, welche
insbesondere für stark gekrümmte Rohre 12 vorgesehen ist.
Dabei wird das Kopfteil 20 über kettengliedartige Teile 39, welche miteinander gelenkig verbunden sind und jeweils auf
den Innendurchmesser des Rohres 12 abgestimmte Abstandshalter 40 aufweisen, mit einer außerhalb des Rohres 12 angeordneten
Betätigungsvorrichtung verbunden.
Claims (13)
1. Vorrichtung zur Herstellung mindestens einer Öffnung
in der Wandung eines rohrartigen Teiles, insbesondere eines Auspuffrohres, mit wenigstens zwei gegeneinanderwirkenden
Werkzeugen, von denen ein Innenwerkzeug im Bereich der zu schaffenden Öffnung innerhalb des rohrartigen Teiles und ein
Außenwerkzeug gegenüberliegend außerhalb des rohrartigen Teiles angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet f daß das
Außenwerkzeug (11) zumindest einen ersten Stempel (16) mit einer der vorgesehenen Kontur der Öffnung entsprechend
ausgebildeten Prägekante (14, 37) und einen zweiten Stempel (17) aufweist, mit dem eine Kraft auf das von der Prägung
umschlossene Rohrwandungsteil (36) ausübbar ist, und daß das
Innenwerkzeug (13) gegenüberliegend des ersten Stempels (16) mit einer Widerlagerfläche (31) sowie gegenüberliegend des
zweiten Stempels (17) mit einem Hohlraum (H) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägekante (37) einen geschwungenen, an die
Außenumfangsflache (33) des Rohres (12) angepaßten Verlauf
aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägekante (14) in einer Ebene verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Stempel (16) eine zumindest
abschnittsweise die Prägekante (14) ringförmig umgebende, im wesentlichen ebene Prägefläche (15) aufweist.
5. Vorrichtung nach einer der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Stempel (17) innerhalb
des ersten Stempels (16) getrennt verfahrbar angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einer der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite, innenliegende Stempel
(17) im Bereich seiner auf das Rohrwandungsteil (36) einwirkenden Stirnfläche (11) eine konkave Einsenkung (18)
aufweist und daß das Innenwerkzeug (13) mittig gegenüberliegend der konkaven Einsenkung (18) des zweiten
Stempels (17) einen stationären, innerhalb des Hohlraumes (H) angeordneten Gegenstempel (27) aufweist, der aus der Ebene
der Widerlagerfläche (31) herausragt.
7. Vorrichtung nach einer der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß im Hohlraum (H) des
Innenwerkzeugs (13) eine Auswurfvorrichtung für das abgetrennte Rohrwandungsteil angeordnet ist.
0
8. Vorrichtung nach einer der vorangehenden Ansprüche , dadurch gekennzeichnet, daß die Auswurfvorrichtung durch den
Gegenstempel (27) und eine auf letzterem gelagerte Druckfeder (28) gebildet ist, die entgegen der Prägerichtung auf einen
ebenfalls auf dem Gegenstempel (27) bewegbar und unverlierbar angeordneten Auswerfer (29) einwirkt.
9. Vorrichtung nach einer der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenwerkzeug (13)im Kopfteil
(20) einer Einschubvorrichtung (21) austauschbar angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kopfteil (20) der Einschubvorrichtung (21) mittels einer von außen betätigbaren Spanneinheit (22) im Rohrinneren
befestigbar bzw, lösbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschubvorrichtung (21) eine
langgestreckte Gelenkanordnung aufweist, die das verkantungsfreie Einschieben an den für die Öffnung
vorgesehenen Bereich des Rohres (12) ermöglicht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkanordnung der
Einschubvorrichtung (21) aus einer Vielzahl von gelenkig verbundenen kettengliedartigen Teilen (39) besteht, an denen
jeweils zur mittigen, dem Rohrverlauf folgenden Führung der Gelenkanordnung dienende Abstandshalter (40) stoffschlüssig
angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (20) der
Einschubvorrichtung (21) zwei gegensätzlich orientierte Innenwerkzeuge (13) aufweist, auf die jeweils ein
gegenüberliegend angeordnetes Außenwerkzeug (11) einwirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9420115U DE9420115U1 (de) | 1994-12-16 | 1994-12-16 | Vorrichtung zur Herstellung mindestens einer Öffnung in der Wandung eines rohrartigen Teils |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9420115U DE9420115U1 (de) | 1994-12-16 | 1994-12-16 | Vorrichtung zur Herstellung mindestens einer Öffnung in der Wandung eines rohrartigen Teils |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9420115U1 true DE9420115U1 (de) | 1995-03-02 |
Family
ID=6917475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9420115U Expired - Lifetime DE9420115U1 (de) | 1994-12-16 | 1994-12-16 | Vorrichtung zur Herstellung mindestens einer Öffnung in der Wandung eines rohrartigen Teils |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9420115U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10239453A1 (de) * | 2002-08-28 | 2004-03-11 | Dynamit Nobel Kunststoff Gmbh | Werkzeug zum Prägestanzen von Durchbrüchen in Kunststoffteilen, Verfahren zum Prägestanzen und Bauteil |
DE10239452A1 (de) * | 2002-08-28 | 2004-03-18 | Dynamit Nobel Kunststoff Gmbh | Prägestanzen von harten Kunststoffen |
EP1671716A1 (de) * | 2004-12-15 | 2006-06-21 | Eizou Ueno | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Durchgangsbohrung |
DE102017218420A1 (de) * | 2017-10-16 | 2019-04-18 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zum Herstellen eines Bauteils |
-
1994
- 1994-12-16 DE DE9420115U patent/DE9420115U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10239453A1 (de) * | 2002-08-28 | 2004-03-11 | Dynamit Nobel Kunststoff Gmbh | Werkzeug zum Prägestanzen von Durchbrüchen in Kunststoffteilen, Verfahren zum Prägestanzen und Bauteil |
DE10239452A1 (de) * | 2002-08-28 | 2004-03-18 | Dynamit Nobel Kunststoff Gmbh | Prägestanzen von harten Kunststoffen |
DE10239452B4 (de) * | 2002-08-28 | 2008-02-28 | Plastal Gmbh | Prägestanzen von harten Kunststoffen |
DE10239453B4 (de) * | 2002-08-28 | 2008-04-10 | Plastal Gmbh | Werkzeug zum Prägestanzen von Durchbrüchen in Kunststoffteilen, Verfahren zum Prägestanzen und Bauteil |
EP1671716A1 (de) * | 2004-12-15 | 2006-06-21 | Eizou Ueno | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Durchgangsbohrung |
US7765906B2 (en) | 2004-12-15 | 2010-08-03 | Eizou Ueno | Method of forming through-hole and through-hole forming machine |
DE102017218420A1 (de) * | 2017-10-16 | 2019-04-18 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zum Herstellen eines Bauteils |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60215809T2 (de) | Längenverstellbares stanzwerkzeug | |
DE69419890T2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung selbststanzender Muttern | |
EP0131770B1 (de) | Verfahren zum Feinschneiden von Werkstücken und Feinschneidwerkzeug zur Ausübung des Verfahrens | |
EP0529043B1 (de) | Element zum positionieren von bauteilen | |
DE3423155C2 (de) | ||
DE69600866T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Bolzens | |
DE2744410A1 (de) | 4-backen-spannfutter fuer ein werkstueck | |
DE69008758T2 (de) | Werkzeugkoppelung zwischen einem Werkzeughalter und einer Maschinenspindel. | |
DE69701218T2 (de) | Vorrichtung zum entfernen von ausbruchteilen | |
EP2181839B1 (de) | Stempel für eine Rundläuferpresse | |
DE4444857C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung mindestens einer Öffnung in der Wandung eines rohrartigen Teils | |
DE9420115U1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung mindestens einer Öffnung in der Wandung eines rohrartigen Teils | |
EP0400345A1 (de) | Verbindungselement | |
DE102006053223B3 (de) | Loch- und Durchzugsstempel | |
EP3275597B1 (de) | Werkzeug und verfahren zum ein- und ausziehen von bauteilen | |
EP1604751B1 (de) | Stanzeinrichtung und Stanzstempel für diese | |
DE19929778A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum dynamischen Verbinden von plattenförmigen Bauteilen | |
EP3639947B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung eines verbindungselementes | |
DE102012025353B4 (de) | Vorrichtung zum Runddrücken eines hohlzylindrischen Werkstücks | |
DE19957076B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Lochen von Blechformteilen aus einem Aluminiumwerkstoff | |
DE2919340C2 (de) | Radscheibe sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE10030283C2 (de) | Verfahren zum umformtechnischen Verbinden von plattenförmigen Bauteilen | |
DE19911118B4 (de) | Metallwelle zur Aufnahme eines aufzuspritzenden oder aufzusteckenden Teils, sowie Anordnung aus Welle und Ritzel | |
DE102019003248A1 (de) | Verfahren zum Herstellen einer gelochten Schraubstelle in einem Kraftfahrzeugbauteil sowie Werkzeugeinrichtung | |
EP0495839A1 (de) | Ausbrechvorrichtung |