DE9419712U1 - Schaltung zur Bildung eines analogen Ausgangssignals entsprechend der Summe zweier Signale - Google Patents

Schaltung zur Bildung eines analogen Ausgangssignals entsprechend der Summe zweier Signale

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Description

• * ■·
Beschreibung
Schaltung zur Bildung eines analogen Ausgangssignals entsprechend der Summe zweier Signale
5
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung zur Bildung eines analogen Ausgangssignals entsprechend der Summe zweier Signale, die jeweils durch das vorzeichenrichtige Produkt zweier zugeordneter Eingangssignale gebildet sind, wobei die Produktbildung jeweils mit Hilfe einer Digital-Analog-Wandlerstufe erfolgt, der das eine Eingangssignals als Datenwort und das andere Eingangssignal als Referenzspannungssignal zugeleitet wird, wobei an der jeweiligen Digital-Analog-Wandlerstufe ein Produktsignal und gegebenenfalls ein dazu inverses Produktsignal· abgreifbar ist und wobei in einer Summierschaitung aus den Produktsignaien das Ausgangssignal der Schaltung gebildet wird.
Ein kostengünstiges Multipiikationsglied für 4-Quadrantenmultiplikationen einer analogen mit einer digitalen Größe werden multiplizierende Digital-Analog-Wandler mit niedriger Auflösung und einer niedrigen Genauigkeitsklasse verwendet, z.B. 8 Bit-DA-Wandler. Ein handelsübliches Produkt ist dabei der elektronische Baustein AD7528. Wie im folgenden noch erläutert, führt der Einsatz dieser DA-Wandler in Schaltungen der eingangs genannten Art, wie diese beispielsweise bei Koordinatentransformationsstufen in Antriebssteuerungen verwendet werden, zu relativ großen Ungenauigkeiten. Ferner wird durch die vorzeichenbehaftete Ansteuerung mit einem digitalen Eingangssignal die Quantisierungsgenauigkeit der Umsetzung gegenüber einer vorzeichenlosen Eingabe um den Faktor "2" reduziert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine äußerst genau arbeitende Schaltung der eingangs genannten Art zu schaffen.
S 3 7 2 9
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß nur der jeweilige Absolutwert des jeweiligen Datenwortes direkt auf die zugeordnete Digital-Analog-Wandlerstufe geschaltet wird und daß der jeweils zugeordnete Vorzeichenwert bei einem positiven Wert das jeweilige Referenzspannungssignal direkt an die jeweilige Digital-Analog-Wandlerstufe durchschaltet und bei einem negativen Wert das jeweilige Referenzspannungssignal invertiert an die jeweilige Digital-Analog-Wandlerstufe durchschaltet.
10
In technisch äußerst einfacher Weise kann die Inversion der Referenzspannungssignale über einen jeweils dazu vorgesehenen Operationsverstärker erfolgen.
Dadurch, daß das Ausgangssignal des jeweiligen Operationsverstärkers oder das unveränderte Referenzspannungssignal über eine durch ein dem jeweiligen Vorzeichenwert entsprechendes Signal angesteuerte Multiplexerschaltung an die jeweilige Digital-Analog-Wandlerstufe geschaltet wird, ist eine ein-0 fache Verknüpfung der Signale möglich.
In diesem Zusammenhang kann eine solche Schaltung, bei der das jeweilige Produktsignal in Form eines nicht invertierten und eines invertierten Ausgangsstromes ausgebbar ist und wobei an den Ausgang für den nicht invertierten Ausgangsstrom ein Rückkopplungswiderstand geschaltet ist, so ausgebildet sein, daß jeder Digital-Analog-Wandlerstufe jeweils ein nachgeschalteter Operationsverstärker beigeordnet ist, dessen invertierendem Eingang der Ausgang für den nicht invertierten jeweiligen Ausgangsstrom zugeschaltet ist, dessen nicht invertierendem Eingang der Ausgang für den invertierten jeweiligen Ausgangsstrom und Massepotential zugeschaltet sind, wobei der Ausgang des jeweils nachgeschalteten Operationsverstärkers zum einen an den jeweiligen Rückkopplungswiderstand, zum anderen an einen die Spannungen an den Ausgängen der nachgeschalteten Operationsverstärker addierende Verarbei-
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tungsstufe geschaltet ist. Hierdurch ergibt sich eine äußerst übersichtliche und bereits relativ genau arbeitende Schaltung zur Bildung eines analogen Ausgangssignals entsprechend der Summe zweier Signalprodukte.
5
Dabei kann auch bei dieser Schaltung die nachgeschaltete Verarbeitungsstufe kostengünstig ebenfalls durch einen weiteren Operationsverstärker gebildet sein.
Es ist aber auch möglich, dann, wenn das jeweilige Produktsignal in Form eines nicht invertierten und eines invertierten Ausgangsstromes ausgebbar ist und wenn an den Ausgang für den nicht invertierten Ausgangsstrom ein Rückkopplungswiderstand geschaltet ist, den beiden Digital-Analog-Wandlerstufen einen einzigen Operationsverstärker nachzuschalten, dessen invertierender Eingang an die nicht invertierenden Ausgängen der beiden Digital-Analog-Wandlerstufen geschaltet ist und dessen nicht invertierender Eingang an die invertierenden Ausgänge der beiden Digital-Analog-Wandlerstufen 0 sowie an Bezugspotential geschaltet ist, wobei der Ausgang dieses Operationsverstärkers, an dem das Ausgangssignal der Schaltung ansteht, auch an den Rückkopplungswiderstand einer der Digital-Analog-Wandlerstufen geschaltet ist. Damit ist im Ausgang der Schaltung nur ein einziger Operationsverstärker erforderlich. In diesem Zusammenhang erweist es sich noch als ausgesprochen günstig, wenn auch die beiden Digital-Analog-Wandlerstufen in einem einzigen Baustein vereinigt sind, weil derartige Stufen dann hinsichtlich ihres elektrischen Verhaltens weitestgehend korrespondieren.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Dabei zeigen:
FIG 1 eine erste Schaltung der Erfindung, FIG 2 eine weitere erfindungsgemäße Schaltung,
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FIG 3 einen 4-Quadrantenmultiplizierer, FIG 4 Ein- und Ausgangssignale einer Digital-Analog-Wandler-
stufe bei vorzeichenbehafteten Eingangssignalen, FIG 5 eine Schaltung zur Produktionsbildung, FIG 6 einen Schaltungsteil zum Einsatz in der Erfindung und FIG 7 Ein- und Ausgangssignale einer Digital-Analog-Wandlerstufe, bei nicht vorzeichenbehafteten Eingangssignalen.
Um an die Erfindung heranzuführen, wird im folgenden zunächst auf die Darstellung gemäß FIG 3 Bezug genommen. Hier wird eine 4-Quadrantenmultiplikation mit multiplizierendem DA-Wandler in einer üblichen 4Q-Schaltung gezeigt. Den eigentlichen Kern der Schaltung bildet dabei ein DA-Wandler vom Typ AD7528, der in der Zeichnung mit DA bezeichnet ist. In einem derartigen Digital-Analog-Wandler DA befindet sich ein Netzwerk NW vom Typ R-2R. Ferner ist im Digital-Analog-Wandler DA ein Rückkopplungswiderstand RFB vorgesehen.
Eingangsseitig wird dem Digital-Analog-Wandler DA zum einen ein Digitalsignal von beispielsweise 8 bit Breite zugeleitet. Desweiteren wird dem Digital-Analog-Wandler DA eine Referenzspannung VREF zugeführt. Unter der Annahme, daß über den Eingang DATA die 8 Bit breiten Datenwörter so eingeprägt werden, daß jeweils das höchstwertige Bit MSB die Polarität anzeigt, ergibt sich für das Eingangs- und Ausgangsverhalten des Digital-Analog-Wandlers DA der in der Darstellung gemäß FIG 4 gezeigte Zusammenhang.
Ausgangsseitig kann, wie in FIG 3 gezeigt, am Digital-Analog-0 Wandler DA zum einen ein Strom IOUT und zum anderen ein Strom IOUT entnommen werden. Ersterer Strom wird an den invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers OPl geschaltet. Der zweite Strom wird an den nicht invertierenden Eingang dieses Operationsverstärkers OPl geschaltet. Dieser Eingang ist ferner mit Bezugspotential GND verbunden. Der Ausgang des Operationsverstärkers OPl ist an den Rückkopplungswiderstand
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RFB geschaltet. Damit liegt am Ausgang des Operationsverstärkers OPl eine zwischen "0" und einem Maximalwert liegende Spannung an, die dem Produkt von DATA-VREF entspricht. Diese Ausgangsgröße muß nun jedoch auf das Nullpotential hin symmetriert werden, wozu das Ausgangssignal des Operationsverstärkers OP2 über einen Widerstand R4 in Höhe von 10 kQ und die Spannung VREF über einen Widerstand R3 in Höhe von 2 0 kQ an den invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers OP2 geleitet wird, dessen Eingang über einen Widerstand R5 von ebenfalls 20 kO auf den invertierenden Eingang zurückgeschaltet ist und dessen nicht invertierender Eingang auf Bezugspotential GND gelegt ist. Das Verhältnis dieser Widerstände R3 und R4 bedingt damit die Verschiebung des Ausgangssignals des Operationsverstärkers OPl zu einem bipolaren Signal. Das durch das Verhältnis der Widerstände R5 und R4 bedingte Verstärkungsverhältnis von "2" ergibt eine einfache Möglichkeit, das Ausgangssignal zu spreizen. Demzufolge liegt am Ausgang des Operationsverstärkers OP2 ein Signal P4Q vor, das in seiner Größe vorzeichenrichtig dem Produkt der Werte 0 DATA und VREF entspricht.
Zum Verhalten der Schaltung hinsichtlich der Fehlertoleranzen dient die folgende mathematische Betrachtung, wobei dazu zunächst eine erste Tabelle die aufgrund der Bauteile bedingten Fehlerparameter Kl, K2 und KDA angibt.
Abkürzungen ; Typischer Wert:
ARS AR4 Kl = 1 + 0,2 %
K2 = 1 ± 0,2 %
KDA = 1 ± 2 %
R5 R4
AR3
R5
KDA = 1 ± GAIN
R3
_ ERROR
94 G 3 7 2 9
Die Fehlerparameter Kl und K2 sind dabei aufgrund der Widerstandstoleranzen der Widerstände R3, R4 und R5 gegeben, der Fehlerparameter KDA gibt sich aufgrund eines dem Digital-Analog -Wandler DA eigenen Fehlers GAIN_ERROR.
Bei einem idealen Verhalten der Schaltung wäre das Ausgangs signal P4QH w^e folgt bestimmt worden:
-(DATA +1)* VREF -VREF [·
= <i 2*1-(DATA +1)* VREF I-VREF S- F.l
Mit F.l bis F.38 werden im folgenden die verwendeten Formeln bezeichnet. Das reale Verhalten der Schaltung unter Berücksichtigung aller Verstärkungsfehler ergibt sich nunmehr jedoch als
P4Q _ Jk1*2* -(DATA +1)* VREF* KDA -K2*VREfI F.2
Das reale Verhalten der Schaltung unter Berücksichtigung des dominanten Fehlers ergibt sich als:
20
P4Q = -U* &mdash;(DATA +1)* VREF* KDA -VREFI F. 3
Zur Erläuterung der Formeln sei noch gesagt, daß die runden Klammern ( ) darauf hinweisen, daß diese Größen als bipolarer
(Offset Binary) Code, (BOB-Code) vorliegen, daß die eckigen Klammern [] darauf verweisen, daß der jeweilige Term vom
Digital-Analog-Wandler DA mit dem Operationsverstärker OPl ausgeführt wird und daß die geschweiften Klammern { } darauf hindeuten, daß hier eine Termausführung mit Hilfe des Opera-0 tionsverstärkers OP2 stattfindet.
In der Darstellung gemäß FIG 5 ist gezeigt, wie mit Hilfe zweier Schaltungsteile nach FIG 3 die Summe zweier 4-Quadrantenmultiplikationen in einer 4Q-Schaltung erfolgen kann. Da-
94G3 72S
bei wird ein Datenwort DATA 1 einem Digital-Analog-Wandler DAl mit einem Netzwerk NW2 und einem Rückkopplungswiderstand RFBl ebenso wie ein Referenzsignal VREFl zugeleitet. Dies führt zu Ausgangssignalen IOUT und IOUT, die dem invertierenden bzw. nicht invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers OPlI zugeleitet werden, dessen Ausgang an den Rückkopplungswiderstand RFBl geschaltet ist. Der nicht invertierende Eingang des Operationsverstärkers OPlI ist an Bezugs potential GND geschaltet. Der Ausgang des Operationsverstärkers OPlI führt über einen Widerstand R41 von 10 kQ an den invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers OP20, dessen nicht invertierender Eingang ebenfalls an Bezugspotential GND gelegt ist. Ferner wird an den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OP20 über einen Widerstand R31 von 20 kQ die Referenzspannung VREFl gelegt. Insofern entspricht dieser Schaltungsteil dem im Zusammenhang mit FIG 3 geschilderten Sachverhalten.
Ferner wird bei der Schaltung nach FIG 5 jedoch über einen 0 Digital-Analog-Wandler DA2 - mit einem Netzwerk NW2 und einem Rückkopplungswiderstand RFB2 - eine Multiplikation eines Datenwortes DATA 2 und einer Referenzspannung VREF2 vorgenommen, indem das Ausgangssignal IOUT des Digital-Analog-Wandlers DA2 dem invertierenden Eingang eines Operations-Verstärkers 0P12 zugeleitet wird und das invertierte Ausgangssignal IOUT des Digital-Analog-Wandlers DA2 an Bezugspotential GND und den nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OP2 geschaltet ist.
Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers OP2 gelangt über einen Widerstand R42, der ebenfalls eine Größe von 10 kQ hat und den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OP20. An diesen gelangt ferner ein Strom, der von der Bezugsspannung VREF2 durch einen Widerstand R32 getrieben wird, wobei dieser Widerstand eine Größe von 20 kQ aufweist. Das Ausgangssignal des Operationsverstärkers OP20 ist über einen
94G3
&bull; ·
Widerstand R50, der eine Größe von 20 kQ hat, auf den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OP20 rückgekoppelt.
Damit liegt am Ausgang der Schaltung ein Ausgangssignal PSUM4Q an, das die Summe zweier 4-Quadrantenmultiplikationen der Größen DATA 1 und VREFl, sowie DATA 2 und VREF2 darstellt. Um das Verhalten der Schaltung hinsichtlich auftretender Fehler beurteilen zu können, werden in Anlehnung am vorgeschilderten Fall Fehlerparameter eingeführt, die in der zweiten Tabelle T.2 angegeben sind.
KIl- 1+ ARSO + ÄR41 KIl = 1 + 0,2 %
K12- R50 R41 K12 - 1 ± 0,2 %
K21 = ÄR42 K21 = 1 ± 0,2 %
K22 = R50 R42 K22 = 1 + 0,2 %
KDAl AR50 ÄR31 KDAl = 1 ±2%
KDA2 R50 R31 KDA2 _ -&igr; + 2 %
R50 ÄR32
R32
=1±GAIN_ . ERRORl
=1±GAIN_ .ERROR2
Im Idealfall hätte die Schaltung folgendes Verhalten;
PSUM4Q =
I 2 * -(DATAl +1) * VREFl - VREFl +2 * -(DATA +1) * VREF2 - VREF2}
F.4
Das reale Verhalten der Schaltung unter Berücksichtigung aller Verstärkungsfehler ergibt sich jedoch als:
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I Kl 1 * 2 * -(DATAl +1) * VREFl * KDAl - &Kgr;21 * VREFl
PSUM4Q 2 F.5
+&Kgr;12 * 2 * -(DATA2 +1) * VREF2 * KDA2 - &Kgr;22 * VREF2}
und das reale Verhalten der Schaltung unter Berücksichtigung des dominanten Fehlers beschreibt sich als: 5
J 2 * -(DATAl +1) * VREFl * KDAl - VREFl
PSUM4Q = [ 2 F.6
+2 * -(DATA2 +1) * VREF2 * KDA2 - VREF2}
Die runden Klammern ( ) weisen wieder darauf hin, daß der jeweilige Term als Bipolarcode vorliegt. 10
Die eckigen Klammern [ ] zeigen, daß dieser Term vom Digital-
Analog-Wandler DAl mit dem Operationsverstärkers OPIl bzw. vom Digital-Analog-Wandler DA2 mit dem Operationsverstärkers OP12 ausgeführt wird.
15
Die geschweiften Klammern { } weisen darauf hin, daß hier eine Operation vorliegt, die vom Operationsverstärker OP2 0 ausgeführt wird.
0 Durch mathematische Umformungen ergeben sich für das Ausgangssignal P4Q der Schaltung gemäß FIG 3 und das Ausgangssignal PSUM4Q der Schaltung gemäß FIG 5 die in den folgenden Formeln angegebene Zusammenhänge:
P4Q = -p* &mdash; (DATA +1)* VREF *KDA - VREFI F.7
P4Q = DATA*VREF*KDA+VREF*(KDA-I) F. 8
P4Q = DATA*VREF+DATA*VREF*GAIN_ERROR+VREF*GAIN_ERROR F. 9 30
94 G 3 7 2 9
&iacgr;&ogr;
P4Q = DATA*VREF+(DATA+1)*VREF*GAIN_ERROR F. 10
I 2 * -(DATAl +1) * VREFl * KDAl - VREFl
PSUM4Q = F.11
+2 * -(DATA2 +1) * VREF2 * KDA2 - VREF2}
PSUM4Q = DATAl*VREFl+DATA2*VREF2
+ (DATA1 + 1)*VREF1*GAIN_ERROR1 F. 12
+ (DATA2 +1)*VREF2 *GAIN_ERROR2
In der Darstellung gemäß FIG 6 ist nun gezeigt, wie es möglieh ist, eine Schaltung nach FIG 3 so umzuformen, daß eine 4-Quadrantenmultiplikation möglich ist, ohne daß das dem Digital-Analog-Wandler der erfindungsnahen Schaltung DAe zugeführte Datum vorzeichenbehaftet ist. D.h., hier handelt es sich um ein absolutes Datum, was in der Darstellung mit ABS(DATA) angegeben ist. Dieses Signal gelangt an den einen Eingang eines Netzwerkes NWe des Digital-Analog-Wandlers DAe, in dem selbstverständlich ebenfalls ein Rückführungswiderstand RFBe vorgesehen ist. Das Ausgangssignal des Digital-Analog-Wandlers DAe gelangt als Strom IOUT bzw. IOUT an den 0 invertierenden bzw. nicht invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers OPIe, dessen nicht invertierender Eingang auf Bezugspotential GND geschaltet ist. Der Ausgang des Operationsverstärkers OPIe ist an den Rückkopplungswiderstand RFBe geschaltet.
Um die gewünschte 4-Quadrantenmultiplikation vorzeichenrichtig durchführen zu können, wird aus einem originären Signal DATA nicht nur der Absolutteil ABS(DATA) abgespalten, sondern es wird auch ein Vorzeichensignal SG(DATA) entnommen. Für den Fall eines positiven Vorzeichens ergibt sich die dargestellte Schaltstellung einer Multiplexerschaltung MUXl. In dieser Schaltstellung gelangt dann eine Referenzspannung VREF direkt an das Netzwerk NWe. Sofern ein negatives Vorzeichen vorliegt, erfolgt eine Inversion der Bezugsspannung VREF mittels
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&bull; C ··
11
eines Operationsverstärkers OP3e, dessen nicht invertierender Eingang an Bezugspotential GND geschaltet ist und dessen invertierender Eingang über einen Widerstand R6 von 2 0 kQ an die Bezugsspannung geschaltet ist und dessen Ausgang über einen Widerstand R7 von ebenfalls 20 kQ an den invertierenden Eingang zurückführt. Diese Beschaltung für eine Verstärkung von "1" führt zur gewünschten Inversion. Damit ist eine vorzeichenrichtige Multiplikation möglich.
Dabei ist es prinzipiell möglich, daß die Größe DATA um 1 bit breiter gewählt sein kann, als die Größe ABS(DATA). Dadurch ergibt sich eine höhere Auflösungsfähigkeit der Multiplikation. Der Zusammenhang zwischen Eingangsgröße ABS(DATA) und Ausgangsgröße des Digital-Analog-Wandlers DAe ist in der Dar-
15 stellung gemäß FIG 7 dargestellt.
Zur Betrachtung des Schaltungsverhaltens wird auch hier zunächst tabellarisch die Größe der Fehlerparameter angegeben:
R7 R6
KDAe=l±GAIN ERROR
K3=l±0,2% KDAe=l±2%
T.3
Ferner können folgende Definitionen gegeben werden
1 DATA = SGN(DATA)- ABS(DATA)
SG = 0 für SGN(DATA) = -1 und 25 SG = 1 für SGN(DATA) = 0 oder +1
Das ideale Verhalten der Schaltung würde sich nun ergeben als:
P2Q2 = [{VREF* SG-VREF *Sg}*(ABS)]
F.13
94 S 3 7 2 S
Das reale Verhalten der Schaltung unter Berücksichtigung aller Verstärkungsfehler ist:
P2Q2 = [{vREF * SG-VREF* SG *K3}*(ABS)* KDAe] F. 14
Das reale Verhalten der Schaltung unter Berücksichtigung des dominanten Fehlers ergibt sich als:
P2Q2 = [{VREF * SG - VREF *Sg}*( ABS)* KDAe] F. 15a
P2Q2 = [{VREF*SGN}* (ABS)* KDAe] F. 15b
Erläuternd sei darauf hingewiesen, daß durch runde Klammern ( ) darauf hingewiesen wird, daß der Term als unipolarer Binarycode vorliegt. Durch eckige Klammern [] wird der Term jeweils hervorgehoben, der vom Digital-Analog-Wandler DAe mit dem Operationsverstärker OPIe ausgeführt wird und durch geschweifte Klammern { } ist angedeutet, daß dieser Term vom Multiplexer MUXl und dem Operationsverstärker OP3e ausgeführt wird.
Die in der Darstellung gemäß FIG 6 gezeigte Schaltung kann auch als 4-Quadrantenmultiplikationsschaltung mit multiplizierenden Digital-Analog-Wandler vom Typ 2Q2-Schaltung be-5 zeichnet werden. Unter Zugrundelegung dieser erfindungsnahen Schaltung wird in der Darstellung gemäß FIG 1 gezeigt, wie durch geschickte Zusammenfassung zweier 2Q2-Schaltungen eine 4-Quadrantenmultiplikation erfolgen kann.
Dazu wird das erste zu multiplizierende Datum als DATAl zunächst aufgesplittet in einen Absolutteil ABS(DATAl), der einem Netzwerk NWIe eines Digital-Analog-Wandlers DAIe zugeleitet wird, wobei der Vorzeichenteil als SG(DATAl) an einem Multiplexer MUXlI weitergeleitet wird. Der Multiplexer MUXlI schaltet bei positiven Vorzeichen SG(DATAl) in der dargestellten Schaltstellung eine Referenzspannung VREFl an das
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Netzwerk NWIe durch. In der nicht dargestellten anderen Stellung des Multiplexers MUXIl wird die Referenzspannung VREFl mit Hilfe eines Operationsverstärkers 0P31e, dessen invertierender Eingang über einen Widerstand R61 von 2 0 an die Referenzspannung VREFl geschaltet ist und über einen Widerstand R71 von ebenfalls 2 0 kQ an den Ausgang des Operationsverstärkers OP31e geschaltet ist, invertiert. Das Ausgangssignal des Digital-Analog-Wandlers DAIe gelangt als Signal IOUT an den invertierenden Eingang eines Operations-Verstärkers OPlIe und das invertierte Ausgangssignal IOUT gelangt zusammen mit Bezugspotential GND an den nicht invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OPlIe. Dessen Ausgang ist ferner über einen Rückkoppelwiderstand RFBIe auf den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OPlIe zurückgeschaltet. Über einen Widerstand R4e von 2OkQ ist der Ausgang des Operationsverstärkers OPlIe an den invertierenden Eingang eines Operationsverstärkers OP2e geschaltet, der über einen Widerstand R5e von ebenfalls 20 kQ beschaltet ist und dessen nicht invertierender Eingang an Bezugspotential GND geschaltet ist.
Demzufolge wird durch diesen Operationsverstärker OP2e, der das Ausgangssignal, sozusagen ein Signal ^2Q2' des Digital-Analog-Wandlers DAIe erhält, eine Summenbildung mit einem zweiten Produktsignal möglich. Dieses wird durch einen zweiten Schaltungsteil erzeugt, der identisch dem vorbeschriebenen Schaltungsteil von FIG 1 ist. Dort wird aus einem Datenwort DATA2 der Absolutwert ABS(DATA2) abgespalten und dem Dateneingang eines Netzwerkes NW2e eines Digital-Analog-Wandlers DA2e zugeleitet, der ebenfalls einen Rückkopplungswiderstand RFB2e aufweist. Das Vorzeichensignal wird als SG(DATA2) zum Ansteuern eines Multiplexers Ml2 verwendet, der eine Referenzspannung VREF2 entweder bei positivem Vorzeichen direkt an das Netzwertk NW2e durchschaltet oder aber die Referenzspannung VREF2 mit Hilfe eines Operationsverstärkers OP32e und Widerständen R62 von 20 kQ und R72 von ebenfalls
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9 ·
&bull; ·
20 kQ in der vorgenannten Art und Weise invertiert. An den Ausgang des Digital-Analog-Wandlers DA2e wird in Entsprechung zur vorgenannten Schaltung ein Operationsverstärker OPl2e geschaltet, der über einen Widerstand R3e von 20 kß an den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers OP2e geschaltet ist.
Um die Schaltungseigenschaften besser beschreiben zu können, wird in einer vierten Tabelle T.4 eine Aussage über die zu erwartenden Fehlerparameter getroffen.
R61 ÄR71 K31 = 1 ± 0,2 %
ÄR62 R71
R62 ÄR72 K32 = 1 + 0,2 %
IVO &ohacgr; &mdash; - R72
TT-D0 _ I R5 AR3e 1 + 0 0 9-
Iw 6 &mdash; J + AR5e + R3e
K4e-3 R5e AR4e K4e = 1 ± 0,2 %
= 1±GAIN R4e
KDAIe = 1±GAIN _ERRORIe KDAIe = 1 ± 2 %
KDA2e _ERR0R2e KDA2e = 1 ± 2 %
Damit ergibt sich als ideales Verhalten der Schaltung:
15 PSUM2Q2 =
VREFl * SGl - VREFl * SGl
}* (ABSl)] +[{VREF2 * SG2 - VREF2 * SG2J * (ABS2)]
F.16
Als reales Verhalten der Schaltung unter Berücksichtigung aller Verstärkungsfaktoren kann angenommen werden
94 Q 3 7 2 9
15
[{VREFI * SGl - VREFl * SGl * &Kgr;31} * (ABSl) * KDAIe] * &Kgr;3 e
PSUM2Q2 = 1 F. 17
+[(VREF2 * SG2 - VREF * SG2 * &Kgr;3 2] * (ABS2) * KDA2eJ * K4e
Das reale Verhalten der Schaltung unter Berücksichtigung des dominanten Fehlers ergibt sich als:
[{VREFl * SGNl) * ( ABSl) * KDAlel
PSUM202 = F.18
+[{VREF2 * SGN2} * (ABS2) * KDA2e]
Zur Erläuterung sei darauf hingewiesen, daß durch runde
Klammern ( ) Terme mit unipolarem Binary Code angegeben sind, durch eckige Klammern [] wird der jeweilige Term bezeichnet, der vom Digital-Analog-Wandler DAIe mit dem Operationsverstärker OPlIe bzw. vom Digital-Analog-Wandler DA2e mit dem
Operationsverstärker OP12e ausgeführt wird, durch geschweifte Klammern { } wird der jeweilige Term angegeben, der vom
Multiplexer MUXl mit dem Operationsverstärker OP31e bzw. vom Multiplexer MUX2 mit dem Operationsverstärker OP32e ausgeführt wird.
Die Beziehungen, nach denen sich die Ausgangssignale P2Q2 der 0 Schaltung gemäß FIG 6 und PSUM2Q2 der Schaltung nach FIG 1
ergeben, ergibt sich als:
P2 Q2 = [{VREF*SGN}* (ABS)* KDAe] F. 19
P2Q2 = VREF * SGN* ABS *(l + GAIN_ ERRORe) F. 20
P2Q2 = VREF* DATA *(l + GAIN_ ERRORe) F. 21
P2Q2 = DATA*VREF+DATA*VREF*GAIN_ERRORe F. 22
[{VREFI * SGNl} * (ABSl) * KDAlel
PSUM202 = F.23
+[{VREF2 * SGN2} * (ABS) * KDA2e]
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16
PSUM2Q2 = DATAl*VREFl+DATA2*VREF2
+ DATAl*VREFl*GAIN_ERRORle F.24
+ DATA2 *VREF2 *GAIN_ERR0R2 e
Der Vergleich der 4Q-Schaltung mit der 2Q2-Schaltung kann sich formelmäßig wie folgt zeigen:
PSUM4Q = DATAl*VREF1+DATA2*VREF2
+ DATAl *VREF1*GAIN_ERROR1+DATA2*VREF2*GAIN_ERROR2 F.25 + VREFl*GAIN_ERROR1+ VREF2*GAIN_ERROR2
PSUM4Q
= DATA*VREFl*(l+GAIN_ERRORl)+DATA2 *VREF2 *(1+GAIN_ERROR2) F.2 + VREFl*GAIN_ERROR1+ VREF2*GAIN_ERROR2
PSUM4Q = DATAl*VREF1*KDA1+DATA2*VREF2*KDA2
+ VREFl*GAIN ERRORl+VREF2*GAIN ERR0R2
PSUM2Q2 = DATAl*VREFl+DATA2*VREF2 F.28
+ DATAl* VREFl *GAIN_ERRORle+DATA2*VREF2*GAIN_ERROR2e
0 PSUM2Q2
= DATAl*VREF1* (l+GAIN_ERRORle)+DATA2*VREF2* (l+GAIN_ERR0R2e) F.29
PSUMono = DATAl*VREFl*KDAle+DATA2*VREF2*KDA2e
AUZ F.30
Die überlicherweise verwendete 4Q-Schaltung erzeugt sowohl einen muliplikativen als auch einen additiven Fehler. Die vorgeschlagene 2Q2-Schaltung erzeugt nur einen Fehler, nämlich einen multiplikativen Fehler. Hierin liegt ein wesentlicher Vorteil dieser Schaltung.
0 Die Schaltung gemäß FIG 1 kann noch dadurch optimiert werden, daß auf die Operationsverstärker OPlIe und OPl2e verzichtet wird und der Operationsverstärker OP2e mit seinem invertie-
94 G 3 7 2 e
renden Eingang direkt an die Signale IOUTl und IOUT2 der
Netzwerke NWIe und NW2e geschaltet wird und der nicht invertierende Eingang des Operationsverstärkers OP2e an den nicht invertierenden Ausgang der Netzwerke NWe und NWIe geschaltet ist. Die Rückkopplung des Operationsverstärkers OP2e erfolgt dann über den Rückkopplungswiederstand RFB2e. Ferner ist in der Darstellung gemäß FIG 2 noch angenommen, daß die beiden Digital-Analog-Wandler DAIe und DA2e zu einem Doppel-Digital-Analog-Wandler DDA zusammengefaßt sein, wobei derartige
Doppel-Digital-Analog-Wandler handelsübliche Gebilde sind.
Für die Fehlerparameter ergibt sich der in der fünften
Tabelle T.5 geschilderte Sachverhalt:
.,AR6I^AR7I K31 = 1 + O, 2 %
K32-1 " R61 ~ R71 K32 = 1 ± 0, 2 %
KR2R1= + AR62+AR72 KR2R1 = 1 ± 1 %
KR2R1= R62 ~ R72 KR2R2 = 1 + 1 %
KRFBl= = 1±R2R_ERROR1 KRFBl = 1 + 1 %
KRFB2 = = 1±R2R_ERROR2 KRFB2 = 1 ± 1 %
&ldquor; , ARFB2
RFB2
+ ARFBl
RFBl
Die Schaltung gemäß FIG 2 kann in ihrem idealen Verhalten beschrieben werden als:
PSUM2Q2 =
[{VREFI * SGl- VREFl * SGl} * (ABSl)]
+[{VREF2 * SG2 - VREF2 * SG2,} * (ABS2)]
F 31
94 6 3 7 2 9
Das reale Verhalten der Schaltung unter Berücksichtigung aller Verstärkungsfaktoren ergibt sich als:
[{VREFI * SGl - VREFl * SGl * K31} * (ABSl) * KR2R1 * KRFB2]
PSUM2Q2 = F. 32
+[{VREF2 * SG2 - VREF2 * SG2 * K3 2\ * (ABS2) * KR2R2 * KRFB2]
Das reale Verhalten der Schaltung unter Berücksichtigung des dominanten Fehlers ergibt sich als:
[{VREFI * SGNl} * ( ABSl) * KR2R1 * KRFB2]
PSUM202 = F.33
+[{VREF2 * SGN2} * (ABS2) * KR2R2 * KRFB2J
PSUM2Q2 = VREF1*SGN1*ABS1*KR2R1*KRFB2
+VREF2*SGN2*ABS2*KR2R2*KRFB2 F.34
PSUM2Q2 = VREF1*DATA1*KR2R1*KRFB2
+ VREF2*DATA2*KR2R1*KRFB2 F. 35
PSUM2Q2 = (VREF1*DATA1*KR2R1+VREF2*DATA2*KR2R2)*KRFB2
Ein Vergleich der vorgenannten Schaltungsanordnung mit der letztgenannten optimierten Schaltungsanordnung gibt dabei 0 folgendes:
PSUM2Q2 = DATAl*VREFl*KDAle+DATA2*VREF2*KDA2e F.37
Dabei kann für KDle ein Wert von 1 ± 2 % angenommen werden und für KDA2e ein Wert von ebenfalls 1 ± 2 %.
Die im Zusammenhang mit FIG 2 vorgeschlagene optimierte Schaltung ergab:
PSUM2Q2 = (DATAl *VREF1*KR2R1+DATA2*VREF2*KR2R2)*KRFB2 F.38
94(3
KR2R1
Mit = 1±1% und KRFB2 ebenfalls 1 ± 1 %.
KR2R2
In der vorgenannten verwendeten Schaltungsanordnung kann die Gewichtung der beiden Summanden relativ zueinander um ca. 4 % vom richtigen Wert abweichen. In der vorgeschlagenen optimierten Verstärkeranordnung kann die Gewichtung der beiden Summanden relativ zueinander um ca 1 % vom richtigen Wert abweichen.
Zusammenfassend kann also darauf hingewiesen werden, daß von der in FIG 3 vorgestellten üblichen Schaltung ein Fehler entsprechend der Formel F.10 ausgelöst wird. Die naheliegende Schaltung gemäß FIG 5 ergibt einen Fehler, wie er in der Formel F.12 angegeben ist. Das bedeutet, bei einem GAIN-ERROR eines 8-bit-Digital-Analog-Wandlers wird ein relativ beträchtlicher Fehler einer 4-Quadrantenmultiplikation erzeugt, der sich bei typischen Bauelementen bei der Summierung zweier Produkte zu einem Fehler von etwa 4 % summiert.
0 Wenn aus Kostengründen keine Digital-Analog-Wandler mit höherer Genauigkeit oder größerer Auflösung eingesetzt werden soll, müßte der GAIN_ERROR-Fehler abgeglichen werden. Ein derartiger Abgleich ist jedoch kostenaufwendig und bei Verwendung herkömmlicher Potentiometer nicht beliebig temperaturstabil. Der Erfinder hat nun folgendes erkannt. In der Summe zweier Produkte wirkt in der GAIN_ERROR von Digital-Analog-Wandlern zwei Wegen.
Erstens: Die 4-Quadrantenmultiplikation der üblichen Form erfordert die Subtraktion des binären Offsets in einem nachgeschalteten Operationsverstärker. In Folge des GAIN_ERRORs ist eine genau Subtraktion des binären Offsets unmöglich.
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Zweitens: Durch die voneinander verschiedenen GAIN_ERRORs der beiden Digital-Analog-Wandler ist genaue Summation der Produkte unmöglich.
Die beiden Fehler werden durch die gemäß der Erfindung vorgeschlagenen Schaltungen in zwei Schritten verkleinert:
Erstens: Die üblicherweise verwendete 4-Quadrantenmultiplikation wird durch eine 2-Quadrantenmultiplikation mit dem Betrag der digitalen Größe in einem Digital-Analog-Wandler und eine 2-Quadrantenmultiplikation mit dem Vorzeichen der digitalen Größe in einem vorgeschalteten Inverter mit Multiplexer ersetzt. Die Figuren 6 und 1 beschreiben die vorgeschlagene Schaltung. In Zusammenhang mit den Formeln F.25 bis F.3 0 werden diese Schaltungen verglichen. Die dabei resultierende 2Q2-Schaltung hat folgenden Vorteil:
Die aus dem Stand der Technik übliche 4Q-Schaltung erzeugt multiplikative und additive Fehler. Die vorgeschlagene 2Q2-0 Schaltung erzeugt nur additive Fehler. Dadurch wird die Anwendung des zweiten Schrittes möglich.
Die Summe zweier Produkte wird mit einem Doppel-Digital-Analogwandler in der vorgeschlagenen 2Q2-Schaltung gebildet, wie dies im Zusammenhang mit FIG 2 geschildert wird. Zur Strom-Spannungs-Wandlung am Ausgang der beiden Digital-Analog-Wandler und zur Summation wird jedoch anders als bei der zunächst vorgestellten Schaltung nur ein einziger gemeinsamer Operationsverstärker verwendet. Die Vorteile zwischen beiden Schaltungsvarianten werden durch die Formeln F.37 und F.38 miteinander verglichen. Bei der Schaltung gemäß FIGl beeinflussen die Verstärkungsfaktoren der beiden Digital-Analog-Wandler die Produkte so, daß sich diese Fehler in der gebildeten Summe addieren. Bei der gemäß FIG 2 vorgeschlagenen Schaltung beeinflussen nur die Verstärkungsfehler der R-R2-Netzwerke der beiden Digital-Analog-Wandler die Produkte
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so, daß sich diese Fehler in der gebildeten Summe addieren, Die R-2R-Netzwerke sind bei typischen 8 bit-Digital-Analog-Wandlern so abgeglichen, daß sie sich nur um ± 1 % unterscheiden. Die Fehler der Rückführwiderstände der beiden Digital-Analog-Wandler beeinflußt die Summe nur als Normierungsfaktor; er verändert die Gewichtung der Summe nicht.

Claims (7)

94 G 3 7 2 9 22 Schutzansprüche
1. Schaltung zur Bildung eines analogen Ausgangssignals entsprechend der Summe zweier Signale, die jeweils durch das vorzeichenrichtige Produkt zweier zugeordneter Eingangssignale gebildet sind, wobei die Produktbildung jeweils mit Hilfe einer Digital-Analog-Wandlerstufe erfolgt, der das eine Eingangssignal als Datenwort und das andere Eingangssignal als Referenzspannungssignal zugeleitet wird, wobei an der jeweiligen Digital-Analog-Wandlerstufe ein Produktsignal und gegebenenfalls ein dazu inverses Produktsignal abgreifbar ist und wobei in einer Summierschaltung aus den Produktsignalen das Ausgangssignal der Schaltung gebildet wird, dadurch gekennzeichnet , daß nur der jeweilige Absolutwert (ABS (DATAl,ABS(DATA2))des jeweiligen Datenworts (DATAl,DATA2) direkt auf die zugeordnete Digital-Analog-Wandlerstuf e (DAIe,DA2e,DDA) geschaltet wird und daß der jeweils zugeordnete Vorzeichenwert (SG{DATAl,SG(DATA2) bei einem positiven Wert das jeweilige Referenzspannungssignal (VREF) direkt an die jeweilige Digital-Analog-Wandlerstufe (DAIe, DA2e,DDA) durchschaltet und bei einem negativen Wert das jeweilige Referenzspannungssignal (VREF) invertiert an die jeweilige Digital-Analog-Wandlerstufe (DAIe,DA2e,DDA) durchschaltet.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Inversion der Referenzspannungssignale (VREF) über einen jeweils dazu vorgesehenen Operationsverstärker (OP31e,OP32e) erfolgt.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Ausgangssignal des jeweiligen Operationsverstärkers (OP31e,OP32e) oder das unveränderte Referenzspannungssignal (VREF) über eine durch ein dem jeweiligen Vorzeichenwert entsprechendes Signal angesteuerte MuI-
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tiplexerschaltung (MUXIl,MUX12) an die jeweilige Digital-Analog-Wandlerstufe (DAIe,DA2e,DDA) geschaltet wird.
4. Schaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das jeweilige Produktsignal in Form eines nicht invertierten und eines invertierten Ausgangsstromes ausgebbar ist und wobei an den Ausgang für den nicht invertierten Ausgangsstrom ein Rückkopplungswiderstand geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Digital-Analog-Wandlerstufe (DAIe,DA2e) jeweils ein nachgeschalteter Operationsverstärker {OPlle,OP12e) beigeordnet ist, dessen invertierendem Eingang der Ausgang für den nicht invertierten jeweiligen Ausgangssstom zugeschaltet ist, dessen nicht invertierendem Eingang der Ausgang für den invertierten jeweiligen Ausgangsstrom und Massepotential zugeschaltet sind, wobei der Ausgang des jeweils nachgeschalteten Operationsverstärkers (OPlle, OPl2e) zum einen an den jeweiligen Rückkopplungswiderstand, zum anderen an einen die Spannungen an den Ausgängen der nachgeschalteten Operationsverstärker (OPlle,OPl2e) addierende Verarbeitungsstufe (OP2e) geschaltet ist.
5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die nachgeschaltete Verarbeitungsstufe ebenfalls durch einen weiteren Operationsverstärker (OP2e) gebildet ist.
6. Schaltung nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei das jeweilige Produktsignal in Form eines nicht invertierten und eines invertierten Ausgangsstromes ausgebbar ist und wobei an den Ausgang für den nicht invertierten Ausgangsstrom ein Rückkopplungswiderstand geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet , daß beiden Digital-Analog-Wandlerstufen (DDA) ein einziger Operationsverstärker (OP2e) nachgeschaltet ist, dessen invertierender Eingang an die nicht invertierenden Ausgänge der beiden Analog-Digital-Wandlerstufen (DDA) geschaltet ist und dessen nicht inver-
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tierender Eingang an die invertierenden Ausgänge der beiden Analog-Digital-Wandlerstufen (DDA) sowie an Bezugspotential geschaltet ist und daß der Ausgang dieses Operationsverstärkers (OP2e) an dem das Ausgangssignal der Schaltung ansteht, auch an den Rückkopplungswiderstand (RFB2e) einer der Analog-Digital-Wandlerstufen geschaltet ist.
7. Schaltung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Analog-Digital-Wandlerstufen in einem einzigen Baustein (DDA) vereinigt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19716314A1 (de) * 1997-04-18 1998-10-22 Alsthom Cge Alcatel Verfahren und Vorrichtung zur Addition von als Abtastwerte vorliegenden Signalen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19716314A1 (de) * 1997-04-18 1998-10-22 Alsthom Cge Alcatel Verfahren und Vorrichtung zur Addition von als Abtastwerte vorliegenden Signalen
US6272181B1 (en) 1997-04-18 2001-08-07 Alcatel Method and device for the aggregation of signals from sampling values

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