DE941947C - Schaufel fuer Turbinen, die kompressible Medien verarbeiten - Google Patents

Schaufel fuer Turbinen, die kompressible Medien verarbeiten

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DE941947C
DE941947C DED8409D DED0008409D DE941947C DE 941947 C DE941947 C DE 941947C DE D8409 D DED8409 D DE D8409D DE D0008409 D DED0008409 D DE D0008409D DE 941947 C DE941947 C DE 941947C
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Germany
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blade
blades
turbines
turbine
compressible media
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DED8409D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Eugen Knoernschild
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Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
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Deutsche Versuchsanstalt fuer Luftfahrt eV
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/12Blades
    • F01D5/14Form or construction
    • F01D5/141Shape, i.e. outer, aerodynamic form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Turbine Rotor Nozzle Sealing (AREA)

Description

  • Schaufel für Turbinen, die kompressible Medien verarbeiten Die bisher bekanntgewordenen Bauarten von Gasturbinen vermögen hohe Gastemperaturen nur unter Anwendung solcher Mittel oder Kühlverfahren zu bewältigen, die durch ihre Anwendung eine Verschlechterung des Wirkungsgrades der Turbine zur Folge haben. Eine derartige Verschlechterung tritt z. B. bei Gasturbinen ein, deren Schaufeln durch Kühlluft gekühlt werden, die durch die hohlen Schaufeln strömt. Soll eine derartige Kühlung wirksam sein, so muß zwecks Erreichung einer hohen Wärmeübergangszahl zwischen Hohlschaufel und Kühlluft die Geschwindigkeit der Kühlluft sehr hoch sein, so daß der Leistungsaufwand, um die Kühlluft durch die hohlen Schaufeln zu schicken, also verhältnismäßig groß ist. Der Aufwand verschlechtert außerdem den Wirkungsgrad, da er von der erzeugten Turbinenleistung abgeht. Bei Gasturbinen, bei denen ein Teil des Laufrades mit kalter Luft beaufschlagt wird und so die Schaufeln von außen gekühlt -werden, entstehen ebenfalls durch die Teilbeaufschlagung und durch den Stoß der Kühlluft gegen die Laufschaufeln erhebliche Verluste, deren Folge ebenfalls die Verschlechterung des Turbinenwirkungsgrades ist.
  • Die Erfindung bezweckt riun, durch eine günstigere Gestaltung der geometrischen Form des Turbinenläufers eine Verbesserung der Wärmedurchgangsbedingungen für die Laufschaufeln herbeizuführen, so daß bei gleichem Leistungsaufwand für die Kühlung und bei gleicher maximal zulässiger Schaufeltemperatur eine Erhöhung der vor der Turbinendüse zulässigen Gastemperatur erreicht wird. Durch die günstigere geometrische Form des Turbinenläufers werden gleichzeitig die Strömungsverluste - soweit sie durch die Laufschaufeln verursacht werden - verringert.
  • Diese Verbesserungen ergeben sich sowohl bei solchen Turbinenbauarten, bei denen die von den Laufschaufeln aufgenommene Wärme durch die Leitfähigkeit des Schaufelwerkstoffes zur Scheibe weitergeleitet wird, als auch bei solchen, bei denen die aufgenommene Wärme im wesentlichen durch ein Kühlmittel aus den Schaufeln entfernt wird.
  • Um die Wärmedurchgangsbedingungen an Gasturbinen im Sinne höherer zulässiger Gastemperaturen vor der Düse zu verbessern, werden erfindungsgemäß möglichst große und möglichst wenig Schaufeln vorgesehen. Mit zunehmender Größe der Schaufeln wird das Verhältnis von Schaufeloberfläche zu Schaufelquerschnitt günstiger, d. h., es ist leichter möglich, die auf die Schaufeloberfläche übergehende Wärme durch -den Schaufelquerschnitt abzuführen, als dies bei kleinen Schaufeln der Fall ist, da ja bekanntlich das Verhältnis von Oberfläche zu Querschnitt eines Körpers mit geometrisch ähnlicher Verkleinerung abnimmt. Durch die Verringerung der Schaufelzahl wird bei sonst gleichen Verhältnissen die dem heißen Gasstrom ausgesetzte Schaufeloberfläche verkleinert, so daß der zur Durchführung der Schaufelkühlung notwendige Leistungsaufwand herabgesetzt wird. Erfindungsgemäß weist der Turbinenläufer bei einem Verhältnis von Schaufelteilung t ".zu Schaufelbreite b," von mindestens o,9 im Teilkreis (s. Abb. i) ein Verhältnis von mittlerer Schaufelbreite b. zu größtem Laufraddurchmesser Da von mindestens o,i7 auf (s. Abb. 3).
  • Die Abb. 2 und 3 zeigen einen dem Erfindungsvorschlag entsprechenden Turbinenläufer als Ausführungs,beispel. Die vom. dein B;eschauflung i ,aufgenommene Wärme wird zunächst vom Schaufelwerkstoff in die Scheibe 2 weitergeleitet und von dort durch ein Kühlmittel 3 aus dem Läufer entfernt. Zur Vermeidung unnötiger Ventilationsverluste ist die eigentliche, mit radialen Rippen 5 verseheneScheibe 2 durch zwei seitliche Deckscheiben ¢ abgedeckt.
  • Um den Leistungsaufwand- zur Kühlung der Schaufeln von Heißgasturbinen zu verringern, wurde vorgeschlagen, die Schaufeln mit isolierendem Material zu umkleiden. Da aber derartige Werkstoffe für die Beanspruchungen, denen Gasturbinenschaufeln ausgesetzt. sind; kaum ausreichen, sind diesem Verfahren Grenzen gesetzt. Es wurde nun ferner vorgeschlagen, an. Stelle der Isolierung durch einen Isolierwerkstoff einen dünnen Luftschleier um die Schaufeln zu legen, der stetig erneuert wird. Hierbei Werden die Schaufeln in bestimmten Abständen mit Schlitzen versehen; durch die Luft in der relativen Strömungsrichtung des Gases austritt und eine dünne, kühle Grenzschicht bildet, die den Wärmeübergang außerordentlich erschwert. Diesem Vorschlag stehen jedoch werktechnisch erhebliche Schwierigkeiten gegenüber, da bei den bisher üblichen Schaufelgrößen und Schaufelteilungen eine betriebsfähige Anordnung von Turbinenschaufeln mit den entsprechenden Schlitzen sich kaum durchführen läßt.
  • Entsprechend der vorliegenden Erfindung wird das an sich bekannte Verfahren der Einhüllung der Turbinenschaufeln in einen Luftschleier auf die oben beschriebene, neuartige Form eines Gasturbinenläufers angewendet, bei dem die Vorteile und Möglichkeiten dieses Verfahrens erst voll zur Geltung kommen. Infolge der aerodynamischen Wirkung der in Richtung der Relativströmung aus den Schaufeln austretenden Luft, welche in einer ständigen Erneuerung der Grenzschicht besteht und ein Abreißen der Strömung unter Druckanstieg verhindert, läßt sich die Zahl der Schaufeln und damit die dem heißen Gasstrom ausgesetzte Oberfläche noch weiter verringern.
  • Abb. q. zeigt als Beispiel ein den obigen Gedankengängen entsprechendes Laufschaufelgitter mit der für den Erfindungsvorschlag charakteristischen weiten Teilung. Den Schlitzen entströmt Luft, welche die Schaufeln in einen Kaltluftschleier einhüllt und ein Abreißen der Strömung an der konvexen Seite der Schaufel verhindert.
  • Abb. 5 zeigt im Axialschnitt einen Turbinenläufer mit einer der Abb. q. entsprechenden Beschaufelung als Ausführungsbeispiel. Die großen und wenigen Schaufeln erleichtern im Verein mit der weiten Teilung die Herstellung erheblich. Da man es mit wenig und dafür um so größeren Schaufeln zu tun hat, läßt sich auf die Schlitze, von deren richtiger und sorgfältiger Anbringung der beabsichtigte Isolier- und Kühleffekt ausschlaggebend abhängt, mehr Arbeit und -Sorgfalt verwenden als bei einem Turbinenläufer mit zahlreichen Schaufeln, ohne die wirtschaftliche Herstellung einer mit Schlitzschaufeln versehenen Turbine in Frage zu stellen.
  • Bei den vorliegenden Ausführungen wurde als eigentliches Arbeitsmittel Heißgas, als Kühlmittel bei Anordnung von Schlitzschaufeln Luft angenommen. Sinngemäß läßt sich eine solche Turbine auch für andere Treibmittel, z. B. Heißdampf, anwenden, während als Kühlmittel auch andere Mittel, z. B. Sattdampf, dienen können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaufel für Turbinen, die kompressible Medien verarbeiten, insbesondere Heißgasturbinen, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Verhältnis der mittleren Schaufelteilung zur mittleren Schaufelbreite von mindestens o,9 das Verhältnis der mittleren Schaufelbreite zum größten Laufraddurchmesser-gleich oder größer als 0,17 ist. "
  2. 2. Anwendung des bekannten Mittels zur ständigen Erneuerung der Grenzschicht und Isolierung der Schaufel gegen die Einwirkung heißer Gase durch Austritt eines Mediums aus der Schaufel auf Turbinenschaufeln nach Anspruch i.
DED8409D 1941-07-13 1941-07-13 Schaufel fuer Turbinen, die kompressible Medien verarbeiten Expired DE941947C (de)

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