DE9419196U1 - Meßgerät, insbesondere zur Druckmessung von Transmittern, vorzugsweise Druck-Transmittern - Google Patents
Meßgerät, insbesondere zur Druckmessung von Transmittern, vorzugsweise Druck-TransmitternInfo
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Description
181 G 35
Meßgerät, insbesondere zur Druckmessung von Transmittern, vorzugsweise Druck-Transmittern
Die Erfindung betrifft ein Meßgerät, insbesondere zur Druckmessung von Transmittern, vorzugsweise Druck-Transmittern,
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei Transmitter handelt es sich bekanntermaßen um einen mit einer Nachschalt-Elektronik versehenen Meßwert-Aufnehmer
zur Erzeugung eines nomierten Signales. Während eine frühere Generation von Meßwert-Aufnehmer oder Sensoren
stets mit einer aufwendigen und separat bereitgestellten Nachschalt- und Auswert-Elektronik versehen wurden, werden
0 heute zunehmend häufiger komplette Transmitter als Kompletteinheit hergestellt, die neben dem eigentlichen Meßwertaufnehmer
die erwähnte Auswert-Elektronik mit umfassen.
Zum Auswerten des von dem Transmitter bereitgestellten Meßsignales müssen entsprechende Meßgeräte angeschlossen
werden. Derartige Meß- oder Testgeräte dienen zur permanenten Druckmessung, zum Überprüfen oder Testen von Trans-
mittern, bei der Fehlersuche etc..
Ein batteriebetriebenes Druckanzeigegerät, welches bei Bedarf auch mit einem Spitzenwertspeicher versehen werden
kann, ist beispielsweise aus einem Prospekt „Keller Druckmeßtechnik" mit der Veröffentlichungsnummer 500.4.91 bekannt
geworden. Dieses bekannte Meß- und Testgerät eignet sich insbesondere für Druckmessungen für einen piezoresistiven
Druckaufnehmer. Diese Geräte haben eine konstante Stromspeisung für die Aufnehmer integriert. Über den gleichen
Anschluß wird das Signal des Aufnehmers auf das Meßgerät angeschlossen, im Meßgerät verarbeitet und die Meßgröße,
d.h. das Meßsignal, über eine digitale Anzeige dargestellt.
Bei derartigen Meß- und Testgeräten handelt es sich stets um Spezialgeräte.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein gegegenüber 0 dem Stand der Technik sehr viel kostengünstiger bereitzustellendes
Meß- oder Testgerät zu schaffen, welches als Meßgerät in Verbindung mit einem Transmitter, und hierbei
wiederum insbesondere einem Druck-Transmitter, geeignet ist, die entsprechenden Meßgrößen, d.h. im Falle eines
Druck-Transmitters den entsprechenden gemessenen Druck, zu erfassen und wiederzugeben.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch
1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Aus-0 gestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben
.
Es muß als durchaus überraschend bezeichnet werden, daß beispielsweise herkömmliche Spannungs- und/oder Strommeßgeräte,
insbesondere auch digitiale Volt-Amper-Meter (DVM)
erfindungsgemäß verwendet werden können, um diese als
einziges Gerät zur Überprüfung, Darstellung und damit Messung der vom Transmitter ermittelten Meßgröße einzusetzen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch ermöglicht, daß ein derartiges mit einer integrierten Batterie bzw. einem Aku
ausgestattetes Meßgerät mit zumindest einem zusätzlichen Anschluß versehen oder aber ein vorhandener Anschluß intern
so geschaltet wird, daß hierüber ein Speiseanschluß zur Speisung eines Transmitters geschaffen wird, so daß
mit diesem einzigen Gerät unter Zuschaltung des Transmitters selbst eine entsprechende Meßkette, d.h. im Falle
eines Druck-Transmitters, eine entsprechende Druck-Meßkette geschaltet wird, worüber die Überprüfung und Ermittlung
der Meßdaten ermöglicht wird.
Durch diesen vergleichsweise einfachen Schritt wird es erstmals ermöglicht, die erwähnten herkömmlichen, bei
hohem Bedienungs- und Ausstattungskomfort auf dem Markt vergleichsweise preisgünstig erhältlichen Geräte als Meß-
und Testgeräte zur Überprüfung und zur Auswertung von Meßsignalen von Transmittern einzusetzen. Die erfindungsgemäße
Lösung erscheint umso überraschender, als mit den oben erwähnten vergleichsweise einfach durchzuführenden
Abänderungen für den spezifischen Einsatzzweck geeigneten
Meß- und Testgeräte geschaffen werden, die um ein vielfaches preisgünstiger als die für diesen Einsatzzweck somit
nur erhältlichen Spezialgeräte sind.
0 In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Speisestrom-Anschluß von dem entsprechenden
Pol der internen Batterie bzw. des Akus galvanisch getrennt, also entkoppelt ist. Dies ist insbesondere dann
von Bedeutung, wenn das Potential des entsprechenden An-Schlusses im Meßgerät aufgrund seiner internen Schaltung
fixiert, d.h. konstant gehalten ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird bei der Entkopplung des entsprechenden Batteriepols zum Speise-Anschluß
ein sogenannter DC-DC-Konverter eingesetzt, worüber eine Spannungsvervielfachung, beispielsweise Spannungsverdopplung
ergänzend ermöglicht wird. Dadurch wird der Einspeisungsbereich für den betreffenden Transmitter vergrößert
und die Anwendungsvielfalt des Meß- und Speisegerätes erweitert.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist dabei ergänzend vorgesehen, daß der DC-DC-Konverter mit einer vorzugsweise
nachrüstbaren Spannungseinstellung verbunden ist, worüber problemlos eine gewünschte Gerätespannung in unterschiedlicher
einstellbarer Größer bereitgestellt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können
bei Bedarf mit vergleichsweise einfachen Mitteln jederzeit in der geräteinternen Schaltungselektronik ergänzende Komponenten
hinzugeschaltet werden, um beispielsweise den 0 Anzeigenbereich an dem Meß- und Testgerät so einstellen zu
können, daß die an der Anzeige erscheinende Zahl exakt der spezifischen Meßgröße entspricht, bei Überprüfung eines
Druck-Transmitters beispielsweise bei Erscheinen der Zahl 55 exakt ein Druck von 55 bar gemessen wird.
Das erfindungsgemäße Meßgerät läßt sich für unterschiedlichste Messungen einsetzen. Zum Messen und Überprüfen
beispielsweise von Druck-Transmittern in der Zweileitertechnik sind erfindungsgemäß angepaßte Meßgeräte ausreichend,
die beispielsweise lediglich zwei Anschlüsse aufweisen. Zum Überprüfen und Messen von Transmittern, bzw.
von Druck-Transmittern im besonderen, in der Dreileitertechnik müssen diese Testgeräte mindestens drei Anschlüsse
aufweisen. Die erfindungsgemäß umgerüsteten herkömmlichen Meßgeräte können bei Bedarf jederzeit noch mehrere Anschlüsse
aufweisen, je nach dem üblichen sonstigen Ein-
satzzweck dieser Geräte.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen im einzelnen:
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Figur 1 : eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäß
angepaßtes Meßgerät;
Figur 2 : ein erstes Blockschaltbild zur Erläuterung der Funktionsweise des erfindungsgemäßen
Meßgerätes;
Figur 3 : ein zu Figur 2 abgewandeltes Blockschaltbild;
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Figur 4 : ein entsprechendes Blockschaltbild zum
Messen eines Transmitters mit vier Anschlüssen;
0 Figur 5 : ein Blockschaltbild zur Erläuterung der
Bereichsumschaltung bei Messung eines Transmitters bei sich veränderndem Strom-Meßwert
;
Figur 6 : eine um eine Ergänzungsschaltung gegenüber
Figur 5 erweiterte Schaltungsanordnung;
Figur 7 : ein entsprechendes Blockschaltbild zur Messung eines Transmitters bei sich veränderndem
Spannungs-Meßwert.
In Figur 1 ist in schematischer Draufsicht ein Meß- und
Testgerät gezeigt, mit einer Anzeige 1, einem Meßbereichswahlschalter 3, sowie drei Anschlüssen 5, 7 und 9.
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Bei dem in Figur 1 in schematischer Draufsicht gezeigten
Meßgerät kann es sich beispielsweise um ein nachfolgend noch im einzelnen erläutertes, angepaßtes bzw. umgebautes
und ansonsten aber herkömmliches Meßgerät handeln, welches im gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem kurz als digitalen
Voltmeter (DVM) bezeichneten Meßgerät besteht, welches im herkömmlichen üblichen Einsatzzweck zur Messung
einer Gleich- oder Wechselspannung, zur Messung der Stromstärke sowie zur Messung der Größe von Widerständen eingesetzt
werden kann.
üblicherweise werden zumindest zwei der drei Anschlüsse bei üblichem Einsatzzweck des Gerätes, beispielsweise die
Anschlüsse 7 und 9 die sogenannten Meßanschlüsse darstellen. Der erste Anschluß 5 dient bei einem herkömmlichen
Gerät zur Messung einer hohen Stromstärke, beispielsweise für die Messung von 10 Ampere. Dieser Anschluß muß bei
einem derartigen bekannten Gerät speziell herausgeführt werden, da er aus technischen Gründen nicht über den
Schalter geführt werden kann, da der Schalterwiderstand von einige &idiagr;&eegr;&OHgr; das Meßresultat verfälschen würde.
Bei dem in Figur 1 gezeigten Meßgerät dient demgegenüber der erste Anschluß 5 als elektrischer Energieversorgungs-Anschluß
zum Meßbetrieb eines anzuschließenden Transmitters, wobei der Energieversorgungs-Anschluß je nach Transmitter-Typ
zur Bereitstellung einer Meßspannung oder eines Meßstromes dient (die bei herkömmlichen Geräten vorgesehene
und in Figur 5 und 6 strichliert eingezeichnete Verbindungsleitung zum speziellen Meßanschluß 5 wird deshalb
0 erfindungsgemäß unterbrochen - oder ausgebaut -, um den Anschluß 5 nunmehr als Speiseanschluß für den Transmitter
verwenden zu können).
In Figur 2 ist in schematischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß abgewandelten Meßgerätes
anhand eines Blockschaltbildes gezeigt.
Das in Figur 2 strichliert dargestellte Meßgerät weist die erwähnten drei Anschlüsse 5, 7 und 9 auf. Ferner ist eine
integrierte Strom-Spannungs-Versorgung 15 in Form einer Batterie oder eines Akus vorgesehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
wird eine 9-Volt-Batterie verwendet.
Mit 17 wird die integrierte Schaltungselektronik einschließlich des Meßbereichs-Wahlschalters 3 des Meßgerätes
bezeichnet, also der schaltungstechische Kern des Meßgerätes.
Ferner sind nur einige elektrische Verbindungsleitungen 19 zwischen der Schaltungsanordnung 17, der Strom-Spannungs-Versorgung
15 und den Anschlüssen 5, 7, 9 dargestellt.
Entscheidend ist, daß nunmehr der eine erwähnte Anschluß 5 als Leistungs-Versorgungsanschluß dient, wobei je nach
Bereitstellung des Meßbereichs-Wahlschalters 3 die entsprechende Messung durchgeführt werden kann.
Nachfolgend wird die Messung eines ersten Transmitter-Typs beschrieben, nämlich eines sogenannten Zwei-Leitungs-Transmitters
21, der beispielsweise in einem Strombereich von 4 bis 20 mA arbeitet.
Dieser Zwei-Leitungs-Transmitter 21 wird an den Anschluß
5 und 7 angeschaltet, wobei der Meßbereichs-Wahlschalter 3 beispielsweise in den Meßbereich I zur Messung von
Strömstärken im mA-Bereich umgeschaltet. In diesem Falle 0 wird ein Strom von mindestens 4 mA dem angeschlossenen
Transmitter 21 zugeführt, welcher im Falle eines Druck-Transmitters beispielsweise dem Meßdruck 0 (beispielsweise
Umgebungsdruck) entspricht. Kann mit dem Transmitter z. B. ein Druck bis maximal 10 bar gemessen werden, so wird
dieser bei einem Strom-Meßsignal von 20 mA gemessen. Pro 1,6 mA führt dies also zu einer Erhöhung des Druckes um
1 bar. Der entsprechende Meßwert wird also in der eigentlichen Schaltungsanordnung 17 entsprechend erfaßt und
ausgewertet und über die Anzeigeeinrichtung 1 zahlenmäßig dargestellt.
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Ebenso kann an das in Figur 1 und 2 dargestellte Meßgerät auch ein Transmitter 23 entsprechend Figur 3 angeschlossen
werden, bei dem es sich um einen sog. Drei-Leitungs-Transmitter-Typ handelt, der beispielsweise ein Meßsignal in
einem Spannungsbereich von 0 bis 10 V für einen im folgenden unterstellten Meßbereich von 0 bis 10 bar abgibt.
In diesem Falle wird der Meßbereichs-Wahlschalter 3 beispielsweise
in dem Meßbereich II umgeschaltet, in welchem mit dem Meßgerät in üblicher Weise eine Gleichspannung
gemessen werden könnte. Handelt es sich beispielsweise um einen Transmittertyp, dessen Meßsignal, beispielsweise
dessen Druck-Meßsignal, in Abhängigkeit einer unterschiedlich großen Stromstärke gemessen wird, so würde der Meßbereichsschalter
3 beispielsweise in dem Meßbereich I bei dem Anzeigegerät gemäß Figur 1 umgeschaltet werden.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 wird am Signal-Anschluß 7 wird das Meßsignal abgegriffen, wobei beispielsweise
ein Meßsignal von 8,6 V im Anzeigenfeld als „86" dargestellt werden könnte, was unmittelbar einem gemessenen
Druck von 86 bar entspricht.
Anhand von Figur 4 ist ein Ausführungsbeispiel gezeigt, 0 bei welchem beispielsweise ein Transmitter 24 mit vier
Anschlüssen an das Meßgerät angeschlossen wird. Das Meßgerät ist dabei so modifiziert, daß auch Drucksensoren oder
Druckaufnehmer geprüft werden können, die eine Speisung benötigen und einen differenziellen Ausgang haben. Somit
liegen also zwei Signaleingänge 7.1 und 7.2 vor. Als Druck-Sensor kann hier beispielsweise ein piezoresistiver
Sensor oder Transmitter 24 verwendet werden.
Anhand der Figuren 2, 3 und 4 sind schematisch drei unterschiedliche
Druck-Transmitter-Typen dargestellt, wobei der in Figur 3 schematisch wiedergegebene Transmitter-Typ
einen Transmitter 25 in einer Drei-Leitungs-Technik darstellt, welcher im Gegensatz zu dem Transmitter 23 kein
Spannungs-, sondern ein Stromsignal als Meßsignal abgibt. Dieses soll bei einem unterstellten Druckbereich von beispielsweise
maximal 10 bar oder maximal 100 bar einem Stromstärkesignal von maximal 20 mA entsprechen. In diesem
wie in dem Falle des Transmittes 21 wird durch Messung des Spannungsabfalles an dem in dem Meßgerät integrierten
Widerstandsnetzwerk 41 (hervorgerufen durch den Transmitter-Meßstrom) letztlich der Transmitter-Strom selbst gemessen.
In vielen Fällen ist jedoch zu berücksichtigen, daß beiherkömmlichen
Meßgeräten, insbesondere digitalen Volt-Meß-0 geraten, der Meßeingang auf einem festen, d.h. fixen Potential
gehalten ist. Ein derartiges herkömmliches Meßgerät kann im Sinne des erläuterten Ausführungsbeispieles
als Meß- und Testgerät beispielsweise für Transmitter nur dann verwendet werden, wenn eine Spannungsentkopplung zwisehen
der Strom-Spannungs-Versorgung 15 für die Messung und der Spannungsversorgung für den Transmitter vorgesehen
ist.
Dazu ist gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 eine 0 sog. Spannungsentkopplung 29 angedeutet, die eine galvanische
Trennung beispielsweise in Form eines Kondensators zwischen der Batterie 15 und dem elektrischen Energieversorgungsanschluß
5 aufweist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 oder 4 ist ein sogenannter DC-DC-Konverter, also ein galvanisch getrenn-
ter DC-DC-Wandler 31 eingefügt, der ebenfalls die Funktion
der Spannungsentkopplung 29 mitbeinhaltet. Hierüber wird nicht nur die galvanische Trennung und Spannungsentkopplung
zwischen der Strom-Spannungs-Versorgung 15 an dem betreffenden Anschluß 5 erzeugt, sondern darüber kann
entsprechend der Blockbild-Darstellung nach Figur 3 oder 4 auch eine Spannungserhöhung oder -erniedrigung kombiniert
mit einer Versorgungs-Einstellung 33 realisiert werden.
Bei dem DC-DC-Konverter wird also neben der Spannungsentkopplung gleichzeitig auch eine Spannungsvervielfältigung
oder -erniedrigung möglich, beispielsweise eine Spannungsverdopplung, worüber bei Messung eines Transmitter-Types
23 eine Versorgungsspannung von beispielsweise 18 V im Falle einer Spannungsverdopplung bereitgestellt werden
kann. Im Falle eines Transmitters beispielsweise für den Einsatz in Automobilen - die mit 5 V arbeiten - kann die
Spannung beispielsweise auf 5 V eingestellt werden.
Dies eröffnet dann die erwähnte Möglichkeit, daß über die Versorgungs-Einstellung 33 beispielsweise in Form eines
Potentiometers exakt die für den spezifischen Transmitter-Typ benötigte Spannung beispielsweise zwischen 2 V und
18 V so eingestellt wird.
Üblicherweise sind die Ausgangssignale von Transmittern unabhängig von der Speisespannung. So kann beispielsweise
das Ausgangssignal eines derartigen Transmittertyps 4 bis 0 20 mA betragen, und zwar unabhängig davon, ob die Speisespannung
einen Wert zwischen 8 bis 14 V beträgt.
Demgegenüber gibt es aber auch Transmittertypen, die man
„ratiometrisch" nennt. Bei diesen ratiometrischen Transmitter-Typen ist das Ausgangssignal proportional zur Speisespannung.
Beträgt beispielsweise das Ausgangssignal
90 mV/bar für eine Speisespannung von 10 V, so kann beispielsweise
eine Erhöhung der Spannung auf etwas über 11 V eine Erhöhung der Meß- oder Eingangsspannung am Meßgerät
auf 100 mV/bar bewirkt werden. Dadurch läßt sich also zahlenmäßig korrekt auf der digitalen Anzeige der entsprechende
Meß- oder Druckwert ablesen, insbesondere dann, wenn der Meßbereichswahlschalter 3 in einem entsprechend
richtigen Größen-Meßbereich geschaltet ist. Wenn also beispielsweise das Meßsignal 10 V beträgt, so kann durch
entsprechend korrekte Schaltung eine Zahlenanzeige von 10 bar auf der Anzeige 1 abgelesen werden.
Sollte beispielsweise bei dem gleichen maximalen Meß-Spannungs-Signal
von 10 V bei Wahl eines entsprechenden Transmitter-Types 23 nicht ein Druck entsprechend dem vorhergehenden
Beispiel von 10 bar, sondern beispielsweise ein maximaler Druck von 100 bar oder 200 bar vorliegen und
insoweit gemessen werden, so würde in diesem Fall der auf der Anzeige 1 dargestellte Wert dem gemessenen Druck nicht
direkt entsprechen. Es müßte hier noch eine Umrechnung erfolgen. Dies kann aber leicht dadurch ausgeglichen werden,
daß eine nachfolgend nur schematisch angedeutete Ergänzungsschaltung in das Gerät integriert wird, die beispielsweise
eine „Komma-Verschiebung" bewirkt (wenn beispielsweise
bei einem maximalen Meß-Spannungs-Signal von 10 V durch den betreffenden Druck-Transmitter-Typ 23 nicht
ein maximaler Druckbereich von 10 bar sondern 100 bar gemessen werden kann).
0 Anhand von Figur 5 ist ein typisches Blockschaltbild für das Meßgerät 1 mit den Anschlüssen 5, 7 und 9 wiedergegeben,
welches insbesondere als Schaltung für eine Strommessung dient.
Es handelt sich dabei um eine bekannte, in den entsprechenden auf dem Markt erhältlichen Meßgeräten integrierte
Widerstands-Kette 41 mit den Widerständen 41.1, 41.2, 41.3
und 41.4 mit 1 &OHgr;, 9 &OHgr;, 90 &OHgr; und beispielsweise 900 &OHgr;. Durch hintereinander erfolgende Umschaltung, also Öffnung
der Schalter Sl, S2, S3 und S4 wird der Gesamtwiderstand von 1 &OHgr; um 9 &OHgr; auf 10 &OHgr;, um 90 &OHgr; auf 100 &OHgr; und um weitere
900 &OHgr; auf 1.000 &OHgr; erhöht. Es handelt sich hierbei also um eine Schaltungsanordnung bei einem digitalen Voltmeter
(DVM) , bei dem das Meßsignal in Abhängigkeit einer variablen, sich ändernden Stromstärke ermittelt wird. Durch den
über die Widerstandskette erfolgten Spannungsabfall kann dann in der eigentlichen Schaltungsanordnung 17 das entsprechende
Spannungs-Meßsignal ermittelt und an der Anzeige 1 zahlenmäßig dargestellt werden. Vom Prinzip her kann
die Schaltung auch so erfolgen, daß jeweils nur einer der Schalter Sl bis S4 jeweils geschlossen ist, wobei der
Umschalter von einem Meßbereich zum nächsten dadurch erfolgt, daß jeweils ein nächster Schalter geschlossen und
der jeweils vorausgehende wieder geöffnet wird (somit also alle anderen Schalter geöffnet sind).
Durch entsprechende Bereichsumschaltung durch Umlegen der einzelnen Schalter Sl bis S4, also durch eine entsprechende
Einstellung des Meßbereichswahlschalters 3 im zugeordneten Anzeigenbereich würden bei einem entsprechenden
Spannungssignal von 200 mV an der Anzeige 1 folgende Werte
einstell- und damit ablesbar sein:
Bereichswahl Sl - S4 |
Widerstandswert entsprechend der Bereichseinstel lung Sl - S4 |
Zahlenwert an Anzeige 1 |
200 mA | &khgr; 1 &OHgr; | 200.0 |
20 mA | &khgr; 10 &OHgr; | 20.0 |
2000 &mgr;&Agr; | &khgr; 100 &OHgr; | 2000.0 |
200 &mgr;&Agr; | &khgr; 1000 &OHgr; | 200.0 |
10 A | &khgr; 0.01 &OHgr; | 10.0 |
In Figur 5 und 6 ist strichliert eine Verbindungsleitung
vom Speiseanschluß 5 zum Masse-Anschluß 9 unter Zwischenschaltung eines Widerstandes 43 von 0,01 &OHgr; gezeigt. Diese
bei herkömmlichen digitalen Voltmetern gebräuchlichen Verbindungen wird bei dem erfindungsgemäßen Gerät ausgebaut
oder unterbrochen und damit funktionsuntüchtig gemacht. Sie ist deshalb in Figur 5 und 6 nur strichliert
eingezeichnet. Dies bietet den Vorteil, daß der beim handelsüblichen Gerät vorgesehene spezielle Meßanschluß 5
durch die Entkopplung vom Masseanschluß 9 nunmehr als Speise-Anschluß 5 verwendet werden kann, an welchem der
eine Pol der in den Figuren 2 bis 4 gezeigten Batterie bzw. des Akkus 15 angeschlossen werden kann (was in der
Zeichnung gemäß den Figuren 5 bis 7 nicht im einzelnen dargestellt ist).
Alternativ zu Figur 5 kann auch daran gedacht werden, daß das Gerät mittels einer Ergänzungsschaltung 37 so abgeändert
wird (wie in Figur 5 strichliert dargestellt ist), daß beispielsweise der 90 &Kgr;&OHgr; und der 900 &Kgr;&OHgr; Widerstand
mittels einer Überbrückungsleitung 38 kurzgeschlossen werden. Beim Umschalten des Meßbereichschalters wechselt dann
auf der Anzeige nur die Kommastelle. Damit können mit den folgenden Transmittern die Anzeigen in der richtigen Größe,
beispielsweise für Druck direkt abgelesen werden:
0. . .1 | bar | 0. | . .10 | V | auf Anzeige 1000(V) | (mbar) | bar |
0...10 | bar | 0. | . .10 | V | auf Anzeige 20 | (V) | bar |
0 100 | bar | 0. | . .10 | V | auf Anzeige 200 | (V) | bar |
0. . .1000 | bar | 0. | . .10 | V | auf Anzeige 1000 | (V) |
Schließlich kann eine Änderung, d.h. eine Komma-Umschaltung ohne Spannungsbereichsumschaltung, auch dadurch bewirkt
werden, daß die Schalter S3, S4 nicht auf die ent-
sprechenden Widerstände 41.3 und 41.4 geführt werden,
sondern diese Verbindungen unterbrochen werden und die Schaltung auf den Widerstand 41.2 führt, wie dies in Figur
5 gestrichelt eingezeichnet ist.
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Je nach den besonderen Verhältnissen kann es aber ebenso angebracht sein, beispielsweise die Widerstände 41.1 und
41.2 in Figur 5 (und nicht wie in Figur 5 strichliert dargestellt die Widerstände 41.3 und 41.4) kurzzuschließen
und zu überbrücken, um die entsprechende Größenbereichsdarstellung zu gewährleisten. Erst nach dem Umlegen des
Schalters S3 nach erfolgter Umschaltung der Schalter Sl und S2 erfolgt dann eine Bereichsumschaltung.
Ferner ist es auch denkbar, daß der 900 &OHgr; Widerstand durch
ein 10 kn Potentiometer 47 ersetzt wird, wie dies schematisch
in Figur 6 dargestellt ist. Durch Umschaltung der Bereichsschalter Sl bis S4 ergibt sich also somit keine
Bereichsumschaltung, da jeder Schalter mittels einer An-Schlußleitung 39 mit dem einen Eingang des regelbaren
Widerstandes (Potentiometer) 47 verbindbar ist, worüber eine elektrische Verbindung zum Signalanschluß 7 hergestellt
wird. Das Potentiometer 47 ist dann über eine interne Leitung 83 und einen abweichend zu der Darstellung
in Figur 6 umzuschaltenden Hauptschalter HS mit dem einen Meß- und Auswerteingang der Schaltungselektronik 17 verbunden.
Der andere Anschluß ist wie in Figur 5 mit Masse 9 verbunden. Das Meßgerät kann dann auf irgendeinen Transmitter
mit einem Spannungsausgang für die richtige Druck-0 anzeige durch entsprechende Einstellung des Potentiometers
47 eingestellt werden. Das Meßgerät muß dann allerdings mit einem zweiten Meßgerät kalibriert werden, da keine
normierte Spannungsversorgung im 2 V- oder 20 V-Bereich mehr zur Verfügung steht. Die Ergänzungsschaltung 37 muß
entsprechend den Pfeildarstellungen an den daraus ersichtlichen Stellen an die Widerstandskette 41 angeschlossen
werden, damit die Ergänzungsschaltung 37 wirksam wird.
Im übrigen zeigt Figur 6 ein Ausführungsbeispiel einer Schaltung nicht für Strommessung (wie in Figur 5), sondern
für eine Spannungsmessung, d.h. entsprechende Transmitter-Typen, deren Meßsignal in Form eines Spannungssignales
vorliegt. Diese werden nachfolgend genauer anhand von Figur 7 erläutert.
Durch Umlegung eines Hauptschalters HS wird eine Bereichsumschaltung
von einem ersten Meßbereich ohne Widerstandskette 61 unter Hinzuschaltung der Widerstandskette 61
durchgeführt, wobei dann in der Widerstandskette 61 die Widerstände 61.2 bis 61.5 nacheinander zugeschaltet werden,
wodurch sich der Gesamtwiderstand jeweils um eine Zehner-Potenz erhöht und damit die gewünschte Bereichsumschaltung
bewirkt wird. Denn nach Umschaltung des Hauptschalters von der in Figur 7 gezeigten Stellung in seine
andere Schaltstellung wird eine elektrische Verbindung vom 0 Signalanschluß 7 über eine interne Leitung 81 über den
betreffend umgelegten Schalter (u. U. unter Überbrückung eines oder mehrerer der Widerstände 51.1 bis 51.3) und den
nachfolgenden Teil der Widerstandskette 51 sowie über die Zwischenleitung 83 und den entsprechend umgelegten Hauptschalter
zum Anschlußpunkt 85 der eigentlichen Schaltungsanordnung 17 des digitalen Voltmeters (DVM) geschaffen,
wobei vom zweiten Anschlußpunkt 87 der Schaltungsanordnung 17 eine Verbindung zum Masseanschluß 9 besteht.
0 Das erfindungsgeraäße Gerät ist unter Verwendung eines
handelsüblichen digitalen Voltmeters beschrieben und erläutert worden. Ebenso kann aber auch ein analoges handelsübliches
Voltmeter-Meßgerät eingesetzt werden.
Claims (11)
1. Meßgerät, insbesondere zur Druckmessung von Transmittern, vorzugsweise Druck-Transmittern, mit den folgenden
Merkmalen
mit einer vorzugsweie integrierten elektrischen Energieversorgung
(15),
einer Anzeigeeinrichtung (1) vorzugsweise in Form einer Digitalanzeige zur Darstellung der Meßergebnisse
daß Meßgerät weist zumindest zwei Anschlüsse (7, 9) einmal für den Signaleingang und zum anderen für den Masseanschluß auf
daß Meßgerät weist zumindest zwei Anschlüsse (7, 9) einmal für den Signaleingang und zum anderen für den Masseanschluß auf
gekennzeichnet durch die folgenden weiteren Merkmale
bei dem Meßgerät handelt es sich um ein vorzugsweise handelsübliches digitales oder analoges Voltmeter,
- neben den beiden Anschlüssen (7, 9) ist das Meßgerät 0 mit einem weiteren separaten Anschluß (5) versehen oder nachgerüstet, der mit dem einen Pol der integrierten elektrischen Energieversorgungseinrichtung (15) zur Speisung des Transmitters (21, 23, 24) verbunden ist.
- neben den beiden Anschlüssen (7, 9) ist das Meßgerät 0 mit einem weiteren separaten Anschluß (5) versehen oder nachgerüstet, der mit dem einen Pol der integrierten elektrischen Energieversorgungseinrichtung (15) zur Speisung des Transmitters (21, 23, 24) verbunden ist.
5
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgerät intern mit einer Entkopplungs-Einrichtung
(29) zur Spannungsentkopplung zwischen dem einen Pol der
• ·
elektrischen Energieversorgungseinrichtung (15) und dem entsprechenden Speise-Anschluß (5) versehen oder nachgerüstet
ist.
3. Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem einen Pol der elektrischen Energieversorgungseinrichtung (15) und dem diesem Pol zugeordneten
elektrischen Speise-Anschluß (5) ein DC-DC-Konverter (31) mit integrierter Spannungsentkopplung geschaltet ist.
10
4. Meßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der DC-DC-Konverter (31) nach Art eines Spannungsvervielfachers,
insbesondere Spannungsverdopplers aufgebaut ist.
5. Meßgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem DC-DC-Konverter eine Einstellungseinrichtung
(33) zur Einstellung der Spannungs- und/oder Stromstärke zugeordnet ist.
6. Meßgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Einstellungseinrichtung (33) ein entsprechender
Spannungs- und/oder Stromwert zur Versorgung des zu überprüfenden bzw. zu messenden Transmitters (21, 23, 25)
einstellbar ist.
7. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest ein weiterer Anschluß an dem Meßgerät nachgerüstet oder an diesem angeschlossen ist,
welcher als zweiter Signaleingang (7.2) dient, der wie der erste Signaleingang (7.1) mit der im Meßgerät vorgesehenen
Schaltungselektronik (17) insbesondere zur Messung von Transmitter mit einem differenziellen Ausgangssignal in
Verbindung steht.
8. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gerät eine Ergänzungsschaltung
(37) vorgesehen ist, worüber bei einer entsprechenden Spannungs- oder Strommessung eine geräteinterne Widerstandskette
(41; 61) bei einer Bereichsumschaltung zumindest teilweise überbrückbar ist, wodurch eine Zahlengrößen-Anpassung
des an der Anzeigeneinrichtung (1) darstellbaren gemessenen Zahlenwertes erzielbar ist.
9. Meßgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein geeigneter Widerstand in der Widerstandskette
(41) mittels einer Ergänzungsschaltung (37) durch einen einstellbaren Ersatzwiderstand, insbesondere ein
Potentiometer (47) ersetzbar ist.
10. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der an das Gerät anzuschließende
Transmitter, insbesondere Druck-Transmitter (21, 23, 24) in Reihe zu der geräteinternen Widerstandskette (41; 61)
oder einem Teil der Widerstandskette schaltbar ist.
11. Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch entsprechende Umschaltung der
Bereichsumschalter (Sl bis S4) des Gerätes eine zahlenmäßige Größenänderung, insbesondere eine Kommastellen-Änderung
bezüglich der mittels der digitalen Anzeigeeinrichtung (1) darstellbaren Meßgröße durchführbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9419196U DE9419196U1 (de) | 1994-11-30 | 1994-11-30 | Meßgerät, insbesondere zur Druckmessung von Transmittern, vorzugsweise Druck-Transmittern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9419196U DE9419196U1 (de) | 1994-11-30 | 1994-11-30 | Meßgerät, insbesondere zur Druckmessung von Transmittern, vorzugsweise Druck-Transmittern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9419196U1 true DE9419196U1 (de) | 1995-01-26 |
Family
ID=6916800
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9419196U Expired - Lifetime DE9419196U1 (de) | 1994-11-30 | 1994-11-30 | Meßgerät, insbesondere zur Druckmessung von Transmittern, vorzugsweise Druck-Transmittern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9419196U1 (de) |
-
1994
- 1994-11-30 DE DE9419196U patent/DE9419196U1/de not_active Expired - Lifetime
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